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4m Witter. .1^ WWWWWW d«m 'Kaufmann Svald vske erteiüe Prokura «loschen ist. am 2. Juni ISA. Mln E-Fr genen Vortrag einig« Lieder durch den Bundesvorsitzen Herrn Oberlehrer Werner- Großschönau in den Sän! Letzte Depesche». Raubüberfall auf die Filiale d« Deutschen Bank la Deuben« Dresden. 3. Juni. (Drahtb.) 2m benachbarten Deuben im plauenschen Grund drangen heute früh in die dortige Filiale d« deutschen Bank S maskierte und bewaffnete Räu ber, die im Kraftwagen gekommen waren, hielten dort da» aus etwa 12 Personen bestehende Personal durch vorgehal- kene Revolver in Schach und legten es in Fesseln. Danach taubten sie die kafsenschranke au» und «griffen unter AM- nahine von etwa ZH Million Mark in Kassenscheinen ttw Kraftwagen die Flucht. Die sofort benachrichtigte Kriminal polizei hat die Verfolgung d« Verbrech« ausgenommen. Beilegung des Konfliktes der Saargemündischeu Metallindustrie. 6r2>. Saarbrücken, 3. Juni. (Drahtb.) In den Arbei» terkonflikt, der seit einiger Zeit die ganze Saarländische Me tallindustrie mit einein großen Streik bedroht, ist heute nacht eine Einigung erfolgt, ncuKiem auf Ersuchen des christlichen Metallarbeiterverbandes d« Oberbürgermeister von Saar brücken die Vermittlung übernommen hatte« Auch Werke, in denen der Ausstand schon ausgebrochen war, arbeiten heute schon wieder. Sturz d« bolschewistischen Regierung in Wladiwostock. Paris, 2. Juni. (Drahtb.) Nach einer Kabelmeldims der Chicago Tribüne aus Tokio ist die bolschewistisch» Ne gierung von Wladiwostock durch Ausstand vom 26. vorigen Monats gestürzt worden. Die Äusstündischen geben die von ihnen eingesetzte Regierung als republikanisch-demokratisch aus. Die japanische Regierung hat die Anerkennung der von der neuen Regierung gebildeten Miliz unter der Bedingung zu gesagt, daß sie sich dem Präsidenten der Regierung uttter- ordnen. London, 2. Juni. Reuter meldet aus Wladüvostock, daß die Lage mied« normal ist und daß in der Stadt ärchelle .er roten Fahne wieder die russische Trikolore weht. Ms Bolschewistenführer befinden sich in den Händen der Japan«., Blutige Kämpfe zwischen Weißen und Regern im nordamerikanischen Staat Oklahoma. Oklahoma, 2. Juni. (Drahtb.) Einer der heftigst«» Kämpfe bei den Zusammenstößen zwischen Weißen und Re kern entspann sich um eine Kirche, in der sich 50 Neger oer- chanzt hatten. Mehrere Angriffe der Weißen wurden durch Schüsse abgewiesen. Schließlich wurde die Kirche in Brmtt» gesteckt, worauf die Verteidiger sie räumten. Mehrere Ne ger wurden getötet. Die Zahl der Toten wurde auf 60 Ne ger und 25 Weiße geschätzt. Sport. Sonntag, den 5. 2uni llnion-Raseaspiele Görlitz i. Za gend (Kreismeister) gegen Sportverein 08 I. Jugend (Gau meister.) Anstoß 4 Uhr. Auch an dieser Stelle sei auf den am kommenden Sonntag, den 5. Juni in Bischofswerda auf dem städtischen Sportplatz am Schützenhaus stattfindenden Fußballwettkampf zwischen dem Kreismeister von Nieder- chlesien und dem Gaumeister der Oberlausitz hingewiesen. Auf den Ausgang des Spieles darf man sehr gespannt sein, da sicher beide Mmmschaften ihr bestes Können zu Tage tra gen werden, was zum anderen um so wünschenswert« ist, da mit einem Massenbesuch zu rechnen ist. Man darf also mit einem sportlichen Hochgenuß rechnen, falls keine unvor hergesehenen Ereignisse eintreten. Möge der Wettergott «in gütiger sein, zum Wohle des Sportes und der Spieler) Kein Sportfreund fehle. R. Preusche, Jugendleiter. S. V. B. 03 I weilt am Somttag in Großschönau im Gesellschaftsspiel gegen die dortige 2. Mannschaft. Bautzen de» Sächs. Militäroereinsbundes unttr B schung und Überreichung von Ehrengaben. Ihnen Herren Vertret« der Gemeinde, Bruder- und Orts» Glückwünschen und Geschenken. Dafür und altzs fern, welche durch Schmückung da» Fest mit rx fen, dankte der Verein herzlich Lurch Herrn Zenker und der Sängerbmw sang zum G „Deutscher Dolksruf". Im Schützenhause fai statt und spät« kam der Tanz zu seinem Rechte, waren die schönen Stunden vorüber, und „In da gibt's ein Wiedersehn" singend, zogen liebe Kameraden heimwärts. Dir glauben, daß es Ihnen allen gefallen HD« Montag vormittag fand Nagelung der Fahne und Übernahme der Geschenke statt. Die gespendeten Geldbeträge werd«, zu einer Jubilaumsstiftung verwandt, deren Zinsen hilfsbe dürftigen Deretnsangehörigen zugute kommen sollen. Nach mittags fanden sich die Verein« zu nochmaligem Umzug wie der zusammen und abends endete Fesiball im Erhgericht und fein gebracht, während Hunger nur als Leiche geborgen wer- den konnte. Chemnitz, 3. Juni Großfeu« in der Burg Scharfen- Rein. Die allen Freunden des Erzgebirges bekannte deutsche Burg Scharfenstein, die auf hohem Felsen den gleichnamigen Ort beherrscht, ist in der Nacht zum Donnerstag zu zwei Dritteln durch Feuer zerstört worden. Wie die „Allgemein« Zeitung" mewet, ist die Ursache des Brande» noch nicht ge- Mrt. Der Besitzer d« Burg, Graf von Einsiedel, und seine Kind« wurden gerettet. Am Donnerstag früh war der Brand eingediimmt. Leider ist gerade der schönste und wert vollste Teil des aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts stam menden Schloßes zerstört worden. Mit ihm fielen den Flam men ein Teil der wertvollen Sammlung zum Opfer. Ein Teil der Einrichtung wurde gerettet, ab« durch den starken Regen verdorben. — Schloß Scharfenstein mit seinem 17 Meter hohen Wartturm und den starken Mauern spielte be reits sett Beginn des 14. Jahrhundert» «ine Rolle in man cherlei Kämpfen. 1312 wurde es in einer Fehde zwischen dem Markgrafen Friedrich mit der gebissenen Wange und Waldemar von Brandenburg zerstört. Im 14. und 15. Jahrhundert gehörte es den Herren von Waldenburg und seit Ende des 15. Jahrhunderts den Herren von Einsiedel. Im 30jährigen Kriege belagerte Herzog Bernhard von Wei mar die Burg erfolgreich. Auch die Österreicher und Schwe den eroberten sie vorübergehend. Oberwiesenthal, 3. Juni. Kampf Zwischen Grenzbeamlen und Schmugglern. Auf der Stolzenhain« Höhe bei Ober wiesenthal kam es am Mittwoch abend zwischen zwei tschechi- ichen Grenzaussehern und drei Schmugglern, die Fleisch schmuggelten, zu einem Kampf. Die Ausseh« nahmen die Schmuggler fest. Diese gingen auch ein Stück Weges mit, fielen aber plötzlich über die Beamten her. Ein Aufseher wurde mit dem ihm entrissenen Gewehr niedergeschlagen, der zweite Aufseher wurde schm« verletzt. Die Schmuggler sind entflohen. Reue» aus aller Wett — Die verbokenen Freiwilligenkorps. Wie der „Vor wärts" aus Braunschweig meldet, wurde dort in den Räu men d« studentischen Verbindung Germania von der Po lizei eine Werbestelle für Oberschlesien ausgehoben. Der Leiter der Werbestelle, der früher« Reichswehrhauptmann Kutzen wurde verhaftet. — Eine vlertelmillion gefunden. Auf dem Hauptbahn hos in Hamm (Wests.) fand ein Unterassistent ein Kästchen mit 250 000 Mark. Der Verlierer war natürlich über die Wiedererlangung seines bereits schmerzlich vermißten Eigentums sehr erfreut. — Millionendiebe. Dor dem Magdeburger Landgericht hatten sich fünf Kaufleute zu verantworten, die Wertobjekte von über 70 Millionen Mark verschoben hatten. Der Ber liner Kaufmann Rabe erhielt 4 Monate Gefängnis und 20000 Geldstrafe, die beiden Berlin« Kaufleute Gaehme und Ramin je 3 Monate Gefängnis und 25 000 Gc>- strafe und die beiden Magdeburger Kaufleute Warnstädt und Schmitz-Schäfer je 2 Jahre Gefängnis. — Reue Lohnforderungen d« Berliner Buchdrucker. Die gestrige Generalversammlung des Vereins. Berlin« Buchdrucker und Schriftgießer beschloß, von den Arbeitgebern eine wöchentliche Lohnzulage von 35 zu verlangen und in den Betrieben über den sofortigen Streikbeginn abstimmen zu lassen, falls diese Lohnzulage innerhalb 48 Stunden nicht bewilligt werden sollte. 3. Juni. Am vorigen Dienstag wurde der n Konkordia (Vorsitzender: Werkmeister gsnt: Lehr« E. Wolf) nach dem wohlgelun- , einig« Lieder durch den Bundesvorsitzenden Herrn Oberlehr« Werner-Großschönau in den Sänger bund der Sächs. Oberlausitz ausgenommen und dem 6. Kreise zugeteilt. Möge nun das neue Mied des Bundes, getra gen vom Geiste -er Einigkeit und Gemeinsamkeit, auch wei ter mit frohem Mute und frisch« Kraft, wovon die Probege sänge ein beredtes Zeugnis ablegten, an der herrlichen Sache des deutschen Männergesanges sich selbst zur Freude und zum Wohle und zur Wiederaufrichtung unseres Volkes und Va terlandes Mitwirken! Schmölln, 3. Juni. Die Vorbereitungen zum Volksfest sind ball» beendet und man sieht, mit welcher Mühe und Un kosten der Festausschuß arbeitet. Wie es scheint, soll unser Ort wirklich nach, allen Setten hin ein interessantes Fest be gehen, denn allen Besuchern, ob ernst, ob heiter, wird an diesem Tage nach seinem Geschmack etwas geboten. Kinder reigen und Freiübungen, Geräteturnen, Sternschießen und Vogelschießen. Auf der Kegelbahn des Herrn Große fin det bereits Sonnabend abend 6 Uhr ein Preiskegeln, sowie auf der Brauereiwiese von Herrn Berthold Preisschei benschießen statt. Belustigungen aller Art für jung und alt auf beiden Wiesen Auch der Festzug durch den Ort soll zu friedenstellend ausfallen. Don oben wird keine Nässe ge braucht, da Herr Große und Herr Berthold schon für Feuch tigkeiten gesorgt haben. Gutes Gelingen den tapferen Ver einen. Rinaenhain, 3. Juni. Zu dem in unserem Orte zum ersten Male stattfindenden Sängerfeste sind die 'Vorbereitungen in vollem Gange. In der Zett zwischen aMI—>/,12 findet der Empfang der auswärtigen Gäste vor Linke's Gaschos, dem Festlokal, statt. Darauf erfolgt M2 die Hauptprobe zu dem nachmittags (ch4 stattfindenden Festkonzert. Darauf ver sammeln sich '/-3 Uhr die auswärttgen und Ortsoereine mit Fahnen vor Linke's Gaschos guM Festzug, der sich bis zur FichtelscheNke und bis zur Bleiche bewegt, um sich dann auf der Festwiese hinter Linke's Gasthof aufzulösen. Das Kon zert beginnt, wie schon erwähnt, ^4 Uhr. Für Sitzplätze ist reichlich gesorgt. Die Preise sind sö niedrig ««hallen (2 und 1 Mark), daß es auch dem wenig Bemittelten möglich ist, dieser Sonderveranstallung beizuwohnen. Niemand wird es bereuen. Die Bewohner werden gebeten, durch Fahnen und Kranzschmuck ihre Teilnahme zu bekunden. Bei ungünsti gem Wetter wird das Konzert bei Linke im neuerbauten «aale abgehalten. Nach dem Konzert findet Kommers und in beiden geschmackvoll erneuerten Gasthäusern Ball für alle statt. Wehrsdorf, 3. Juni. D« Sächs. RMtärverein beging am vergangenen Sonntag das Fest seines 50jährigen Be stehens. Verein und Bewohnerschaft hatten den Ort festlich geschmückt und das Wetter war ausgesucht schön, indem nachts vorher ein ausgiebiger Regen den Staub gelöscht und die Lust angenehm gemacht hatte. Früh wurde der Festtag durch ein Wecken von der Musikkapelle eingeleitet. Der Ver ein trat 2/0O Uhr zum Festgottesdienst an. Die noch über lebenden, dem Verein treu gebliebenen Gründer, Ehrenvor stand August Eifert, Kameraden Karl Böhme, August Niemtschke-Sohland und August Schulze-Wilthen wurden unter Dankesworten und Überreichung von Urkun den zu Ehrenmitgliedern ernannt. Bor der Kirche angelangt, wurden Gedenkstein von 1870/71 und Kranzschleifenschränke mit von Festjungfrauen gefertigtem Laubgewinde mnhangen und ein Kranz niedergelegt, während diesem intonierte die Musik „Morgenrot". Außer dem zu Dreioierteilen seines Be standes anwesenden Vereins nahm eine große Anzahl Hin terbliebener und Freunde daran toll und die Kirche füllte sich hierauf wie selten zu sehen, um sich an den dem Tage ange paßten Liedern, Orgelspiel und Predigt zu erbauen. Nach diesen fand die richtige Feier für unsere Toten am oberen Ense des Friedhofes statt. Nach gemeinsamem Gesang „Wir treten zum Beten" gedachte Herr Pastor Gickertin zu Her zen gehenden Worten unserer Braven, wie sie für uns ge kämpft, gelitten und ihr Leben dahin gaben. Dank und Gruß aus der Heimat waren die Worte, sowie das darauffolgende Ehrenfeuer, und die Gedanken der Anwesenden schweiften zu nahen und fernen Stätten, wo sie ausruhen nach Kainpf, Sieg und Leid. Mit dem Liede .Harre meine Seele" schloß dieser pietätvollste Akt. Gegen Mittag rückten teils auf Bir- kemvagen, teils zu Fuß mit Musik und Fahnen die lieben Brudervereine aus dem Umkreis Lwngburkersdorf, Otten dorf, Neukirch, Wilthen, Cunewalde, Oppach, Taubenheim, Schluckenau und Hielgersdorf an, ebenso konnten die meisten Ortsverein« mit starker Mitgliedschaft begrüßt werden. Der etwa 1 Kilometer lange Festzug bvt ein schönes Bild. Feuer wehr als Spitze urid Schluß, Reiter in Rittertracht und frühe ren Uniformen, freundlichen Blickes dahinschrettende Fest- jungfrauen, Militärvereine, der Wagen mit Ehrenmitglie dern, der sich festlich geschmückte Radfahrerverein und der Jugendverein mit seinem Festwagen unterbrachen die Reihe der anderen Verein« und Körperschaften in farbenreicher Abwechslung. Der Festakt begann mit Vortrag Theodor Körners Gebet durch den Sängerbund. Die Herren Vereins vorsteher K. Richter und Gem.-Vorst. H. Richter be grüßten die Erschienenen unter Dankesworten. Herr Pastor Sickert erinnert« in sein« gelungenen Festrede an die Zett vor 50 Jahren, wo, wie auch hi«, gediente Soldaten sich zu- sammeittoten, um die wett« zu fördern und sich diese Vereine am der Zett segensreich bewährt haben. De» Vaterlandes wurde gedacht, an seine einstige Gröhe, an di« ruhmreich« Verteidigung durch sein He« und an di« ertragenen Entbehrungen in der Heimat bi» Tschechisch« Sronenkurs am 2. Juni: 93.15. Wetterbericht vom 2. Juni früh: Die Zone hohen- Druckes, di« sich von Südwesten nach dem Osten unseres Erdteils erstreckt, ist noch immer vorhanden. Cs breitet sich' jedoch von SO. her ein ausgedehntes Tiefdruckgebiet nord wärts aus, durch dessen Einfluß sich bereits vielfach trüb« Wetter in Deutschland eingestellt hat, wozu sich demnächst Regenfälle und vielfach Gewitter gesellen werden. Die Tem peratur ist dabei warm. 4. Zunl (Sonnabend): Ziemlich warm, meist wolkig bi» trüb, Regenfälle, Gewitter. 5. Juni (Sonntag): Ziemlich warm, wolkig, zeitweise heiter, Regenfälle und Gewitter. v. Juni (Montag): Wechselnd bewölkt, zeitweise heiter, etwa» kühl«, noch «war Regen, nur noch vereinzelte Os» Aus dem Gerichtssaal. * Schwurgericht Bautzen. Unter Ausschluß der Öffent lichkeit wurde gegen den 47 Jahre alten Heilgehilfen Ernst Moritz Robert Lehmann aus Sohland (Spree) und die 35 Jahre alte Steinmetzehefrau Ida Anna Äugufte Fröde geb. Thomas aus Oberneukirch wegen vollendeten Verbre chens gegen das keimende Leben, gegen den 38 Jahre alten Steinmetz Ernst Moritz Fröde wegen Anstiftung verhan delt. Die Geschworenen verneinten sämtliche Schuldfragen. Die drei Angeklagten wurden freigesprochen. A»» der Oberlartfitz Bischofswerda, 3. Juni. —* Krankenkassenwahlen. Bei den gestern stattgefun denen Arbeitnehmerwahlen zum Ausschuß der Allaem. Orts krankenkasse machten von 1997 wahlberechtigten Kassenmit- Äliedern nur 1096 von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Auf die Liste II des Deutschen Gewerkschaftsbundes (Ortsgnwpe Bi schofswerda) entfielen 119 Stimmen und auf die des Gewerk- ffchastskartells 976 Stimmen. 1 Stimme war ungültig. Cs entfallen somit auf Liste II 3 Vertreter (Paul Marschall, Robert Teich und Johanna Greulich), sowie 6 Ersatz männer, auf Liste I 27 Vertreter und 54 Ersatzmänner. — Bei der letzten Wahl im Jahre 1913 mochten von 2430 Wahlberechtigten 1493 von ihrem Wahlrecht Gebrauch. —* Auch der Dramattsche Verein Eintracht hat es sich nicht nehmen lassen, zum Besten des Ehrenmals eine Theatervorstellung zu geben. Wenn der Dramatische Verein Einen Abend gibt, weiß man, daß man nur Gutes zu sehen Lekommt und ein volles Haus ist ihm meist sicher. Aber diesmal war die vorzeitige Hitzeperiode der Veranstaltung nicht günstig und so kam es, daß der gestrige Abend leider nur schwach besucht war. Schade für den vielen Aufwand an Zett und Mühe! Das gewählte historische Schauspiel „Der Sünde Fluch" stellt nicht geringe Anforderungen an Darstell« wie an Regte. Jeder AN bot eine neue, wir- kungsvolle Szenerie. Biel Volk erscheint auf der Bühne in '"men. Jagdhörner «tönen hin ter grollt ngtöcklein denn die ab. Di« besonder» den r« g am ausverkauft«» Hau, dürste dann Verein sicher sein. hte. Dir sind jetzt in der Zeit der Hellen Nächt« und der immerwährenden Dämmerung. Das brin gen uns die jetzigen schönen Sommerabende deutlich zum Bewußtsein. ist die Zeit, in der die Sonne ihre größte Kurve beschreibt. Erst nach 8 Uhr neigt sie sich unt« den Horizont, und bis spät in die Nacht hinein sendet sie noch ihre Dämmerstrahlen. Ein Wavderabend bietet jetzt die wonnigsten Genüsse. Beete, Sträucher, Bäume, Diesen sen den ihre süßen und herben Düste aus.