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- Erscheinungsdatum
- 1921-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192105156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19210515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19210515
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-05
- Tag 1921-05-15
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Monat
1921-05
-
Jahr
1921
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geiiöffs, um ans- den do-r (agetA-eir c>'7.m <Sv:r7tusfäsie7u nichr in Fvcq« kämmen k-rnm. «veno au? L«r Beftinnnungs. ! in Verbindung treten wollte,-war dieser sami den beiden cm- - ! deren spurlos verschwunden, und sie .merkten nun zu ihrem r nicht geringen Schrecken, leider über zu spür, -aß sie schmäh lich betrogen worden rvarer,. uns Katrowitz zufolge nehmen die Vecpslegungsschwierigieiten bei dem polnischen Insuvgerrteicheere rimner größeren Nm fang an. Laut „Bert. Lokalanz." bube ein polnischer Offi zier in Kattuwiß erklärt, daß inan in wenigen Tagen mit dem Zusammenbruch de-» Insurgentenhceres rechnen müsse. (Liner weiteren Meldung de» Walte» zufolge ift ein polar scher Geheimbefehl in deuffä-e Hände gefallen, der sich auf die Kämpfe in Kandrzrn bezieht. Danach verloren die Po len dorr allein an Toten 175 Munn. Nene» aus aller Welt — Sühne für eine desttoüjckzc Tat. Wie da» „Berl. Tagebl." aus Ulm meldet, wurden die beiden Russen Bir- sukow und Golowalschickzow, die im vergangenen Herbste einen Kameraden am vestialifche Weise ernrordet und in die Donau geworffea harten, zum Tode, verurteilt und am Freitag durch da» Fallbeil bingerichrer. — Der Herr „Stadt turn rat". Rach der Reiche-versus- ftmg sind zwar Titel und Orden abgefchasfr, aber noch nie find so viele neue Titel ermüden worden, wie in der neuen Republik! besoridere Anziehungskraft hat der „Herr Rat" Ein sprechender Beweis kierfür ist folgender Erlaß de» preu ßischen Unterrichtsministers: „Diele Städte Preußens- haben schon seit einer Reihe von Jahren Beamte im Hauptamt an gestellt. denen die besondere Pflege gesunder Ueibee-übum gen bei der Schuljugend und darüber hinaus anvenrant ist. Duffe städtischen Turnaufsichtsbeamten haben den Wunsch, an Stelle ihrer bisherigen veischiedenartigen Benennung (ObeNurniehrer, Oberturnwart, Stadtturninspekrar usw.) künftig eine eintuillW Amtsbezeichnung ru erhallen, und zwar „Stadtturnrat" Das Sraatsministern — Llsyd GesDW'^"*" ' über die oberfchlefische Frage tondorr, lZ.Mai. tDrahtd.) Nilterhaus. Llovd George erklärte im Unterhaus, die Alliierten müßten daraus be stehen, daß der Frie-ensr»ertrag rcfzvktien werde. Er er- rlärie weiter ,.iu behaupten, daß solche Tnippen, wie sie Deutsckrland habe! zur Teilnahme an der Wiederkeistellting der Ordnung nicht zugelasseu werden dürften, ist unehrlich. (Beifall.» England tritt für Offenheit und Chrlichteit eilt und ich hoffe, daß England dafür bis zum Ende sinterten wird. Icti hoffe auch, daß, obwohl es sich um Deutschland bandelt, wir immer mehr.zeigen werden, daß wir für ehr- Üches Spiel eintreten und daß wir unsere -Autorität in Euro pa in immer steigendem Maße dafür cinseßen werden. Daß den Polen gestattet sein soll, in Verachtung des Friedensver trages Oberschlesien wegzunehmen und daß es auch nicht ge stattet seilt soll, euch in einer Provinz zu verteidigen, die euch LOO Jahre gehört Kat, und die 000 Jahre lang gewiß nicht polnisch war, märe entehrend und unwert der Ehre jedes Landes. Lloyd George ist völlig gc-wiß, daß die Haltung der Alliierten nicht derartig sein dürfe. Das einzige, was er im Namen der Regiening zu sagen wünsche, sei, daß, was auch immer sich ereignen möge, sie eine vollendete Tatsache nicht anerkennen könnte. Lloyd George führt weiter aus: Das einzige, was er oorauszusagen wage, sei, daß iin Hinblick auf den Versailler Vertrag Gewalt viel, viel weniger und die Ehre und der A'rcdir Deutschlands und die Unterzeichnung seiner Derpflich tungen weit, weit mehr ins Gewicht fallen werde Es fei ein Fehler in der Rechnung, wenn Deutschland sagen dürfe: Ihr verlangt unsere Ehre lind unsere Beipflichtung, was habt Ihr mit Eurer gemacht? Als es gegen uns ging, um Wie deraufbau und Abrüstung, da habt Ihr auf der Blockadean drohung bestanden und habt niedere Maßnahmen ergriffen, denn Ihr wolltet lins zwingen, den Wutrag ovn Versailles durchzuführen. Was habt Ihr getan, als Polen Euch in Overschlesien herausforderte? Wart Ihr damals ebenso hartnäckig? Äoyd George erklärte feierlich: Für England und die Alliierten handele es sich nicht nur um eine Ange legen Helt ihrer Ehre, obwohl das sicherlich nicht unterschätzt werden dürfe, es sei eine Angelegenheit ihrer Sicherheit und ihrer Ruhe, zu zeigen, daß sic sich am Vertrag festhatten, möge er für oder gegen sie sprechen. Mehr als er sagen könne, mißbillige er die Tändelei mildem Vertrag, indem man sage: Schlirstsich seien es ja nur Deutsche. In der Aussprache führte Sir Samuel Hoare aus, baß ein Druck auf die polnische Regiening ausgeübt werden müsse, um die polnischen Freibeuter zur Räumung Ober schlesiens zu zwingen. Kenworthy erklärte, daß es besser sei. ganz Oberschlesien wieder an Deutschland zu geben. Das rmtnteresfierte Amerika. Varis, lll. Mai. <W. T. B.) Hava-.- meldet aus WrHffng-- ron: Dort wurde erklärt, daß die Vereinigten Staaten sich der Teilnahme an den Beratungen über Oberschlesien ent halten werden, wenn die Frage vor den Obersten Rar kom me. Mair nehme an, daß Oberst Harvey nach den ihm zu gegangenen Anweisungen nur insoweit tätigen Anteil an den Beratungen nehmen werde, als sie die amerikanischen Interessen berührten. Die Verluste der Eatentetruppeu Paris, 1.T Mal. «Drahtb.- Rach einer Havnsm,Übung aus Oppeln haben die alliierten Slreitkräfte in Oberschlesien folgende Wrluste zu verzeichnen: Franzosen 2 Tote und 7 Berwunüete, Italiener 20 Tute, darunter eiir Offizier rind 40 Verwundete, darunter 2 Offizier«. Omer wurde ein eng lisch«, Polizeiserqeant getötet. Verpstegungsschwierigkriten der polnischen Insurgenten Vertin, l-t. Mai. (Drahl'vl Mättenneldungeir Au» der Odvrlnnfid , vischosswerda, k l. Mai. Pfingsten! 'Schmückt das Fest mit Maien, Lasset Blumen streuen, Kündet Opfer an . . ., io begrüßt der Dich ter das Pfingstfest. Ehedem, schon im IS. Jahrhundert, zog man aus in die Wälder, um den Mai zu suchen, und als, mau ihn fand iir Gestalt der neuaufgeblühten Natur, da trug man ihn in Form von Birkenzmeigon und ganzcn Birken- tmumci/kn mit nach Haris, schnrückre Türen, Dächer. Rimmer, auch die Ställe damit, da und dort, wie heute noch, trugen Kinder Maienbäumchen von Haus zu Haus, indem sie'z. B. sangen. „Guten Tag. guten Tag im Haus, liier bringen wir den' Mai heraus, wir bringen Kent« Mau. der bringt euch unsere Weihe." Manchenorts ist cs auch Sitte, daß die' Bur schen ihren Mädchen einen Maienbaum in der Pnngftnachk heimlich vor das Haus stellen. Auch die Kirche selbst feiert Pfingsten durch Schmacken de- Altars und der Eingänge mit Maienbäumcheu. Das Charakteristische unserer heutigen Pfingstfeiern sind Aus sinne in die nähere oder weiter« Um gebung; in Sür guten alten Ra'st hingegen begab sich jung und alt aus den Psingstanger, in denen 'Mine aus Birken die Pfingsrlaube ausgebaut war. Da gab es daun ein fröhliches Treiben bei Mufft, Gesang und Tanz und Spiel. Heute feien, wir Pfingsten nicht mehr am dem Augcr, aber zu Tanz und Spiel ist dennoch hinreichend Geä-geisireir geboten, wie ein Blick in du heutige Nummer beweist. Auch unsere Bergwine und Ausflugsorte haben sich genistet zum Fest, und erwarten zahlreickren B> stich aus nah und fern. Uird ihre Erwartungen werden wohl nickff enttäuscht werden, dein, allem Anschein nach ist »ins ein 1>errliches Pringstwetter b« schieden. —* De» Pfingstfestes wegen erWffat die näckffte Nrun wer am Dienstag nachmittag be,zw. abend. —* Pfirrgsiverkehr auf der Bahn. Rur leichteren Bewäl tigurrg des Piingstveikekrs wird die Eisenbahrwerwnltung neben 'Bor- und Nachzügen am Sonntag, den 15., nnd Mon tag, den 16. Mai, mich einig«, sonst nur an Werktagen »er kehrende Rüge, üuvn- Sonderzüge ablassen, und zwar aus Linie Dresden -Görlitz: vorm. 7.17 von Görliß nach Dres den Hbf., nachm. 2.10 von Dresden Hbf. nach Görliß. Nu> Montag, den ltl. Mai: Linie Dresden—Görliß: abends 8.8.l von Banzzen nach Dresden Hauptdaknhof. Im übrigen wird empfohlen, dereits am Tage vor -er Abreise die Fahrkarten zu lösen und die Gepäckstücke aufzugehen. Ru beachten lst hierbei jedoch. Laß eine frühere Ausgabe von Gepäcks dann ften Folgen; er starb nach qualvollen Leiden an der sich effß stellerrden Alkoholvergiftung. Leipzig, 14. Mai. Durch einen äußerst raffinierten Ve- trug sind zwei hiesige Kaufleute um fast 25 OftO Mark geschä digt worden. Bor einigen Tagen erschien in einer hiesigen Tageszeirrurg- 'eiste Anzeighwoncich eilt angeblicher Meyer Waren aller Art gegen sofortige Kasse zu tauten suchst Es meldete sich daraufhin eine Leipziger Firma. Bald -ogMztß seßte sich mit dieser ein Komplize des Meye r, ein. angch'licher Peters, in Verbindung und erklärte ihr, -aß es sich um einen Auslandsauftrag handle. Das Geschäft wurde abge schlossen, und es erschien später der angebliche Meyer, und, der angebliche Peters mit ihren Geldgebern, zwei Kaufleu ten von hier, di« sie durch eine zweite Anzeige geworben hatten, ließen di« gekauften Waren, die einen Wert von nur an näh«n>d -MX» Mark besaßen, verpacken uitd sich von . den Gcidgelurn mit 20500 Mark bezahlen. Sie verstanden.hier bei. in dreister Weise den Anschein zu erwecken, als seien sie selbst Mitinhaber bczw. Angestellte jener Firma. JhberO (Geldgebern hatten sie erzählt, daß eilt angeblicher Dumont, ein Ausländer, ihnen die Ware für einen bedeutend höheren Preis abnehmen würde. Der angebliche Dumont, ein west! terer Komplize der beiden Gauner, der in eitlem hiesiger Hb-'.' tcl wohnte, meldete fick» auch aus telephonischen Anruf des einen Geldgebers. Di« beiden anderen SckWndler ließen dann, nachdem sie der Firma den vereinbarten Kauwreis, ohne daß die Geldgeber etwas davon gemerkt hatten, er-; stattet hatten, die War« wegschafseu und lagerten sie bei- Edison erfundene Nuswskop «Ar» Lerreßurrg.teM- HMei^ tes sei. Als es ihm zum erstenmal glückte, ein „lebendes Bild" auf der Leinwarü» zu zeigen, war er darüber so aufge- . regt, daß er aus die Straße lies, einen Schußmann auhielk und riir zu sich schleppte. - Der Polizist hiell ihn zunächst für ' verrückt, rvar aber dann höchsilichst erstaunt über bas, was er sah. Dieser erste Film, der noch erhalten ist. zeigte eine ' Straßenszenc aus dein Hydepart. Ini Jahre lb!»x machte Friese Green die erste Entdeckung der Photographie in na ' türiichcn Farben; seine Rechte ans diese Erfindung wurden ' ikun in demsell>eri Jahre von den englischen Gerichten ga- rnntierr und er führte feine Erfindung öffentlich vor. Wan rend der leßten Jahr« war er damit beschäftigt, die Film- Photographie in natürlichen Farben zu verbessern. Aber eilt« allgemeine Anerkennung seiner Berittenste war ihm versagt. Der Mann, der die Grundlagen sür die Entmin iung des Kinos schuf und damit einer Milliardenindusttw den 'Weg bahnte, ist so arm gestorben,daß für seine Hinter bliebenen gesammelt werden muß. In größter Not war er gezwungen gewesen, die Rechte an seinen Patenten für 200 Pfund zu verkaufen. Nun ist ihm die Ehre eines Begräb nisses auf öffentliche Kosten zuteil geworden. — Lin blinder Einbrecher. Der erste blinde Einbrecher soll nach Meldungen amerikanischer Blätter zu Huntington rm Staate New Port verhaftet worden sein. Bei Einbiü «chen in zwei verschiedenen Häusern stellte der- Sherfff Wen zell an Herr Möbeln Fingerabdrücke fest, die zur Verhaftung eines Mannes namens Hawffhnrst sühnen. Niemand hätte in diesem Manne sonst den Einbrecher vermritet, denn er ist von Geburt an vollkommen blind. Hawxhnrst gestand im ... Verhör die Einbrüche ein und gab an, daß er keinen Heisers einein hiesigen Spediteur ein. Dort sollte der angeblich« M» Helfer gehabt habe, sondern vermöge seines arißerordeitt morn sie abholen lassen. Die Geldgeber erhielten den Üo- lich feinen Taft- rind Gehörsinns unbemerkt in die Räume! gerffchein ausgehändigt und ahnten daher nichts Schlimmes gelangt sei und sich dann das Kostbarste ousgewäkll habe.'Als sie aber am nächsten Tage mit dein angeblichen Käufer - > .... ----- - Verbindung treten wollte,-war dieser samt den beiden an- Aus Sachsen Dresden. I t. Mai. Die Auseinandersetzung nrit dem «önigshause. In einer mehrhctttssozialistisckren Parteiver ! fammlung in Dresden sprach -er jeßige Finnuzminister, H eld 1 auch über die Äuseinandcrseguug mit dem Königs ' Hause. Er äußerte fick, dahin, daß es nicht ginge, die Ange - hörigen der Fürstenhäuser als Bankrotteure zu behnudelnR Das Privatvermögcn könne den Fürsten nicht genommen werden; außerdem widerspreche das den Bestimmungen der Reichsversassuua. Die sächsische Regierung könne nur ver suchen, aus dem Wege des Vergleichs etwas zu erreichen. Die Regierung habe das Bestreben, so viel wie möglich für den Staat zuräckzubekalten. Man müsse jetzt abwnrten, ob die Gegenseite mit dem von der Regierung arisgearbeileteir Bor Wage einverstanden sei. Die jeßige Regiening wolle die Ab findttngssrmmre so niedrig wie möglich Kalten. Eine Konfis-' katicm "sei natürlich unmöglich. Die Regierung vertrete aricb den Standpructt. baß di» Königiichcrr Sammlungen Staats eigentum seien. Er -nickte noch die Besrüchnma aus, daß das Königshaus den Vorschlag der Regierung ablehnen werde und daß es deswegen zum Prozeß kommen werd e Dresden, l t. Mai Das berühmte Srühlsche Schwanen service, das kostbarste Werk Airmeißner Porzellans, siebt seit kurzem vollstüirdig in der herrlichen Dresdner Porzellan fammlung. Dnr Wen der etwa 1400 Einzelsiücke Kak man aus etwa 00 'Millionen Goldmark berechnet. Diesem Wene entsprechend ist der Transport der Stücke aus dem märki schon Schloß des jetzigen Grasen Brühl nach Dresdm mit allen rnägiicheii Sicherheiten ausgestattet worden. Dresden, l l. Mai. Der dritte Sachjentag des Gewerk- schaftsbuiides der Angestellten (GDA> in Dresden wurde am Sonnabend, den 7. Mai, stimmungsvoll eingeleitet durch einen Festabend. Nach einem feierlichen Orgelspttl begrüßte der Vorsitzende der Ortsgruppe Dresden die erschienenen Gäste, worauf dann der Bundesvcusiizeude Gustav Schneider, !Berlin, einen Vortrag über die .Sanktionen und die Ange- i stellten" vielt. — Am ff. 'Mai tt>21 sand dann die Gründung des Garns ..Freistaat Sachsen" im Gewerkschaftsbrind der Angestellten (GOA) unter einer außerordentlich starken Be teiligung der Bertreter aller in Sachsen bestehenden Orts gruppen des Geiverkschaftsbriirdes der Angestellten statt. Die Giündungstagung schließt die organisawrische Gliederung des Gemerkschustsbuirdes der Angestellten in Sachsen ab. Sie gestaltete sich zu «irrer sehr eindrucksvollen Kundgebung für oen GDA-Gedanken und das "tt ,'nov " und klang in einem begeistcn arygenommenen Schiußwan des Bundes r>orst.cmdks Grisiav Schneider -aus. Schandau, l t Mai. Die Aufhebung der Spielhölle !i Herrirskreffchen. Hierzu wird geschrieben: Die tschecho slowakische Regierung teilt zu der von uns schon gemeldeten Aufhebung der Herrnskretschener Spielhölle mit, daß di« uniformierten Angestellten des Klubs Imernativnol anfangs cblehnteii. die Lokalitäten zu öffnen. Die Spielgesellschcisl rvar vom Spiel so in Anspruch genommen, daß sie gor mcht die Gendarmen bemerkte! Erst nach einer Weite eilte altes nach den offenen Fenstern. Ein 'Monn flüchtete. Daraus machte sich die Gendarmerie schußbereit. Im ganzen wur den im Spielsiml 91 Spieler, darumer 2 l Damen, überrascht. Die meisten waren Deutsche und Polen, acht waren Tschecho- Slowaken, zwei Russen und einer Ukrainer. Mit wenig-n Ausnahmen gehörten di« Spieler dem Mittelstand an. Im Spielsaol wurden ein Roulett und vier Bakkarottische ge sunden. Die angchaltenen Personen wurden noch Sicher- stellnng entlasferr und das Strafverfahren gegen sie eingetei tet. Bis aus einen Spieler gaben alle an, große Betrüg" verloren zu haben. Es wurden sür einiae 'Millionen Mark Spielmarken misgesnndeii, dagegen kein Bargeld, da die Un ternehmer das Geld in Suchien bereits gegen Spielmarken unttauschten. Es wurde auf dem Roulett falsch gespielt! Dem Mieter des Roulett, einem gewissen Langer ans Berlin, fff cs gelungen, mitsamt der Kasse zu fliehen. Vou den Un ternebmern wurde Direktor Frenke aus Berlin tnach and« reu Meldungen Franke) und zehn Angestellte verhaftet. Die Klnbräume worden versiegelt. Die Gemeinde .Her-rnskret- sckren hat die Spiele geduldet und täglich iOO Kronen erhal ten. Der Gewinn der Spielklribuntenrcinner beträgt rnin bestens eine halbe Million. Wenn die Spieler kein Geld mehr hatten, nahm man ihre Wertsachen als Pfand. Ver schiedene der Spieler erhielten ans Klubmitteln Geld zur Rückfahrt. Dvhndors, 14. Mai. Io- durch Alkohol. Mehrere Burschen überstiegen hier die Einfriedigung ins Domänen- Die Milchbelieferunst in Sachsen. Um einer anläßlich der am l. Juni !92> erfolgenden ; Aushebung der gesetzlichen .Höchstpreise für Milch und Mokke- ; reiprodukre zu erwartenden Preistreiberei zu begegnen und . ine genügende Milchbeliefenrng der Städte Sachsens sicher- . grstellcn, hat der ans Vertretern der Milcherzeuger, der Land- und Stadtmolkereien, des Milchhaudels und der Kä- . iereien Sachsens zufannnengesetzte erweiterte Vorstand des ' Milchwirbschaftlichen Landesverbandes »ochsen in seiner - Sißung am 12. Mai ttkil in Dresden einstimmig beschlossen, '. für das ganze Gebiet des Freistaates Sachsen einen ein- - KeGlichen Erzeugerpreis für Vollmilch von ? g fftcttr bisher l , k 75 .z bezm. 1 ll 95 ,z ) für das Liter i frei Abgangs- bezw. Verladestation oder, menn keine Bahn-. besörderuna stattsindet, frei Berbrauchsort, Molkerei oder Sammelstelle, und zwar zunächst für die Reil vom 1. bis SO. - Juni 1921 festzusesien. Bei Lieferung der Vollmilch ul» Stall/ soll eine entsprechende Ennäßrgung des Preises eintreten. Die M i lch k le i n k a n d elsp r c i se sollen unter Zu-. grrmdelegung dieses Erzeugerpreises uitd unter Hinzurech-! nung der für mittlere »mäßige -Behandlung, für die nicht un erheblichen Frachrausiagen,' sowie sür die Geschäftsunkosten des Groß- und Kleinhandels zu gewährenden Zuschläge'' noch festgelegt werden. Gleichzeitig Kar der Milchwirtschaft-! liche Landesverband Sachsen einstimmig beschlossen, aus je- 2 ittc-rtretern seiner 7 milchwirtschastlichen Fack>ar,sschüfse em« P reis I o m m issron zu bilden, deren Ausgabe es sein ivird, die Milchpreis« ftrr den Freistaat Sachsen unter Rugnnldelegrmg der demnächst wieder einseßenden Fntter- rroiieningen für die R'st nach dem :ll>. Inrii zu regeln und di« von ihr sestaeseßten Preise der Öffentlichkeit bckarmtzu-. geben. iuin Kat beschtos- feir, auf Antrag der betreffenden Gcmeinde die Wilegung der Amtsbezeichnung „Stadnurnrar" non Fall zu FoN zy genehmigen." — Lin tragisches Lrfinderschicksal. Ein Mann, lnr den Anspruch erheben darf, der eigentliche Erfinder des Kure matvgraphen zu sein, ist dieser Tage in England gestor-bcn. William Friese (ff re en, der lffäö in Bristoi ge boren wurde, beschäftigte sich viel nrit wissenschaftlicher Pho tographie. Er erwart) am 2l. Irrst IffffO ein Wektpatcnt sür den ersten kinernatvgraphffchen Slpparat und schlug damit Wison um drei Jahre. Im Iadrc tffft-1 «rkannren die amen- kamschen Gerichte «einen Anspruch an. dem.zriffKge der von -sfalgt. ! ki, cklte Tur zem einen s gegeben hat wirklichen: < ausnehrnen. Mädchen, si- frohem Spi- Stangen, dienstbar, ge rechtiatcm 1 -nrd Plätze Kinder leid: (cittg mit F .xmiir rricht sondern er Stadt hat z .n dc-r Woc stell!, so daß Adr staitfin, Le'tung lie, nciffchauttir R n a u ck. - —« Ä, ssi ckroriu D, :-f-r heutige. --aupwersan 5ekcrndelndc -ui den Vc-r Silnehmen cnrs im gro -härrte, die - Pahnhvfftrc Straße zu l -* Er Arblitslohn von de'.r W H rin Fallc i c-ll für de iohnes nach Berechnung Monat. D- öastrmg zäl di« Ehefrau seücs zur fferjührrge.' Nacnem Ar Air den Ta- nar. Beisp nebnier, de- zu Hause h- Wochcnloln Mark für d der lje lG rtecrerabzu . --- ckl. Dal- vcrni stand«, der« bedeck: sind Acsamung I ll'.horv.-: all Il.rrcky- kaum IKen. WÄ I Ai jubilier« ciivci b läuft sie au- sich von In bei einzelrrc I dem der F ihr Schwan rrung, denn :n vielerc ni Tebou ganz r^. Gro zu Großha .„'Alten Kau brrekror G i «irieur von und der O ders" begri Schreier sammlnug, «rüsten Tro beizuwolnic- Lehr ins H- gliedern uv Her Beisal »on L. Sic! sprackic des ze ndes. aus „Irr vc -<nr an Deuffchia R<msck»err die mit c Sie erzäl Entehrrri oder auck ner, wie zu neuer Sie ft 1ff7O/71 geliebten opfevrvill Auckf unt die -arm rrickn un« WillWn Willusim traten m ernste M Denkmal chau. Jr '«»yomaiig
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