Volltext Seite (XML)
»—«ne» st^tMst «st stDst» «orung liegen, doch wenn Hie wünschen, mSgen Sie wissen, Vie sehr e» mich bei Ihrem vorigen Besuch getränkt hat. Sie «gewissermaßen verächtlich von meinem Berufe reden zu hvkEN.^ Holm« legte die Hand aus die Brust. Lch hätte vermfstlich von Ihrem Berufe gesprochen? «der ichditte Sie» Fräulein Rüdiger, das muß eine Täu- sein, denn nichts läge mir ferner al» das." beinahe zor- Hau«»ir1schostliches. Badeschwämme sind heute sehr teuer. Deshalb sollen unbrauchbare, schleimig geworden« Schwämme wieder aufge- frischt werden. Das geschieht, indem man st« 2-1 Stunden in em« Kochsalzlösung legt. (Man nmrmt Pfund Kochsalz auf 1 Liter Wasser.) Dann werden die Schwämme mit kal tem Wasser ausgespült. Sie werden wie neu. Einlegesohlen, warme, lassen sich nicht nur aus alten Stoffresten Herstellen, sondern auch aus Zeitungopapier. Letz teres wird ebenso geschnitten wie Stoffeinlegesohlen. Abends werden di« Sohlen aus den Stiefeln herausgenommen und über Stacht an einem warmen Orte getrocknet. Papiersoh len werden nach Bedarf erneuert. Flaschen mit beschädigtem Hak lassen sich nach Abschnei den de» Halses als Gläser verwenden. Zu diesem Zwecke wird ein starker Faden um die Flasche gelegt und zwar dort, wo der Schnitt erfolgen soll. Der Faden wird in Benzin oder Spiritus getaucht, angezündet und nachdem er abgebrannt ist, die Flasch« in kaltes Wasser gesteckt. Der Schnitt er folgt dann glatt. Bügeleisen halten sich länger warm, wenn man sie auf einen Ziegelstein stellt, statt auf einen eisernen Untersatz. Eine wenig Raum in Anspruch nehmende, praktisch« Garderobe zeigt uns das beigogebene Bild. Bei dem heuti gen Wohimngs- bezw. Raummangel müssen alle Räume weit mehr ausgenutzt werden als bisher. Flur und Schlafzimmer sind nicht selten so sehr in Anspruch genommen, daß es an ausreichendem Platz zur Anbringung einer der üblichen Gar- deroben mangelt. Da tritt nebenstehend« Ersatzgarderobe hel fend ein. Dieselbe nimmt den denkbar geringsten Platz ein und bietet doch Raum für eine verhältnismäßig große An zahl von Kleidungsstücken. Jedermann ist leicht imstande, sich dieses Möbelstück selbst herzurichten. Ein rechtwinkliges, dreieckiges Brett von etwa 2 Zentimeter Stärke, dessen Länge eine Schauspielerin oder Sängerin und Sie hegest w^WWWWI einer jungen Dam« könne es im Hinblick aus ihren zukünfti- gen Satten doch gar nicht so angenehm sein, an Popularität mit einem wettverbreit«t«n ReNameschild zu wetteifern?" Holms atmete auf und ein stückiges Lächeln glitt über seine Züge. Da» okfo war'sl Aber wie ander», wie so völlig aüders, al» «r sie ge meint, batte Beate feine allerdings etwa» übereilten Worte aufgefayt, welch «inen anderen Sinn hineingelogt. Und Deckmann, dessen Gunst er sich nicht im geringsten erfreute, mochte Beate sie Worte wohl erst noch in die falscheste Be leuchtung gerückt hoben. Er verneigte sich. »Wie glümich bin ich, -aß es sich tatsächlich um ein Miß verständnis horchest. Nur um ein Mißverständnis", wieder- ^^Weate richtete ihre Augen voll Zweifel und leiser Hoff nung auf bas gradlinige, scharf« Gesicht da vor sich, ober sie wartete schweigend auf «in Weitersprechen." »Glaub« Sie mir, Fräulein Rüdiger", fuhr Ernst Holms fort, »nichts lag mir, da ich mich so äußerte, wie Sie eben Wiedergaben, wirklich ferner, als eine Heruntersetzung Ihres Berufe». Seien Sie überzeugt, ich acht« jeden ehrenhaften Beruf. Meine Meinungsäußerung entsprang lediglich —", er stockte flüchtig, »nun, ich will mich ganz klar ausdrücken, einer persönlichen, rein persönlichen Anteilnahme." Ahnte Beate, was weiter folgen würde? vielleicht! Denn Ernst o. Holms beobachtet«, wie ihr Blick von ihm ließ und wie sich di« blaffen Wangen färbten. Wie entzückend sie aussah k Hostn« schoß es durch -en Sinn, daß ja all fein« bis herigen Bedenk« Nein und töricht waren. In diesem Augen blick schrumpft« selbst da» Wohlwollen Seiner Durchlaucht zu einer Nebensache zusammen. Beates Liebe zu erringen, zu besitzen, das war wichtiger als irgend etwas sonst in der Wett. Und mit warmem Aufleucht« seiner Augen zog er sein Denk« und Fühl« an das Licht, breitete seine Gedanken vor Beate au» wie ein reuiger Sünder, der vor dem Richter seine Late» «ngesteht. (Fortsetzung folgt.) deutschen Land — der Aufruhr lichterloh entbrannt. --- Ge wissenlose Schreier hetz m — den Todesstoß ihm zu versetzens Sie sind verseh'n mit ruff'schem Geld, — di« Nachricht klingt ganz ungeheuer: Eisloben, Hettstedt, Bitterfeld — sie Kegen unter schwerem Feuer! — Durch Wühlerei und Un verstand — kam Unheil über unser Land, — -er Hetzer kennt nur eine Richtung — und diese Richtung heißt: Vernichtung! Der Frühling will die Fluren färben — und wirkt ein neues Dlütenkleid, — die Menschen aber, sie verderben — sich selbst die schöne Frühlingszeit. — Doch läßt sich durch Ter ror und Schrecken — ein neues Leben nicht erwecken, — wer --MawiiDb.M.ÄL'LU'rt, — da heißt's: Regierung werde zum Befreier. —- zügle diese Hand voll Schreier! — Wir rSöUMMä -t» Fkich- lings freu'n — und nicht den Krieg im Land erneu'n. — Nach Rußland schickt des Aufruhrs Leiber, — dort ist das Feld für sie! Ernst Heiter. 8eU-e«»ke B-trachtmrgei». und Breit« nach den jeweiligen Verhältnissen zu bemessen sind, wird mit 2 Scharnier« auf einer in entsprechender Gröhe zu wählenden Leiste befestigt, so daß bei Nichtbe nutzung der Garderobe diese zur Sette gelegt, vird und so in keiner Weise im Wege ist. An -er schräg« Sette des Dreiecks werd« Haken zum Aushängen -er Kleidungsstücke eingeschraubt. In die obere Kante schlägt man einig« län- aere Drahtftücke, die mit einem Knopf (Bkch- oder Holz scheibe) versehen werden und zum Aufnshmen von Kopfbe deckungen dienen. Auf der auf dem Bilde abgewendet« . Seite ist noch einer der üblichen Gardenchenhalter ange bracht, so -aß die Garderobe auch bei emgeschlagenem Kr> stände für einzelne Kleidungsstücks in Gebrauch genommen Menn «Hedem der Winter schwand — ging durch die Wett ein neues Hoffen, — nun kam auch heut der Lenz in» Land — doch hat er'» leider schlecht getroffen. — Kein Jubel stimmt ihn in lstnpfang, — nur allenthalben Sturm und Deang, — da fühlt er selbst: Es will auf Erden — noch gar so rocht nicht Frühling werden! Noch kam -er Friede nicht in Schwung, — noch gibt's in Oberschstfiens Gau« — Unruh« nach -er Abstimmung noch kann man nicht -cm Pol« trauen, — er macht dem Deutsch« viel Beschwer — und gönnt ihm kaum das Dasein mehr — und möchte alles hintertreib«, — da gilt es, auf der Hut zu bleiben. und neu« Stürme zeigen sich, — zu stören uns den Früh- üng. leider, — so manches geht uns wider'n Strich, — im Innern Hadem böse Neider — und immer geht uns durch den Sinn — die Frage nur: Do soll das hm? — Was wir lmn Mitteldeutschland hören — muß jod« Bürger arg em- Bst*»! .Die PlSndrer geh n auf Raub und Brand — und wie me» Zeit« — haust jeder, wie er will, im .. Meng« ließ sich irw leit« — euch richtig P kaoa.