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MMWrLrzM-r > ' !«!>' '<!l -L --P W ZSischostzwerüaer Hauptblatt und gelesensteIeitungirnAmtsgerichts- bezirb Bischofswerda und angrenzenden Gebieten DAft» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amt»haupt- «annschast, der Schulin spebtto» und de» Hauptzvllamr» zu Bautzen, smote de» Amtagettcht» und de» Stadtrat, zu Bischofswerda. ^uud zum geetgueteu Zeitpunkt de« Streik erkläre« und durchführeu. Die kom»u»istische Be»eg»«g 1« -er Tscheche^. .) - » , c Massenversammlung erklärte der kommunistische Abgeord-; Äüft u" d Sw,.mb., ISI7 I-I du,» -.EI«», d-i Wch-chUu^dN^ mLA" K' «-°n- «>"Srl-d-n.°u«-d°' »Blchn, R 6McrgeöLcrtt>- Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dichteste Verbreitungin allenVolksschichten Wöchentliche Beilagen: Sonntags - Unterhaltungrblatt. — SeschSstsftelle: » Bischofswerda, Altmarkt 15. —. Dmck und Verlag der Buchdruckers Friedrich May in Bischofawerda. — Fernsprecher Nr. 22. Kleine politische Mitteilungen. Rücktritt de» „Flnanzdiktator»"? Wie die Berliner Montagspost erführt, gedenkt der vom Reichsfinanzminister eingesetzte besondere Sparsamkeitskommissar Dr. Carl von seinem Amte zurückzutreten. Als Grund dafür wird ange geben, daß Dr. Carl nicht einmal im Finanzministerium die jenige Unterstützung gefunden habe, die er für ein erfolg reiches Wirken unbedingt gebraucht Hütte. Gehaltszahlungen an die Beamten «och vor Weih nachten. Die Reichsregierung hat Veranlassung genom men, alle Ressorte anzuweisen, die Auszahlung der Teue rungszulage für Beamte mit Kindern und die Ausschüttung des nächsten Quartals-Gehalt« bis zum 18. Dezember zu veranlassen. Wie es heißt, ist es nicht ausgeschlossen, daß bei günstigem Abschluß de» Rechnungsjahres die Regierung zu Ostern eine einmalige Teuerungszulage gewähren wird, Vie Zerstörung der deutschen Festungen. Di« deutsche Regierung hatte der Botschaft« rkonferenz ein« Denkschrift über die im Friedensvertrag vorgesehene Zerstörung von Befestigungen übermittelt. Nach einem Drahtbericht au» Berlin hat die Kontrollkommission di« deutschen Vorschläge als ungenügend zurückgewi«s«n mck» weitere Forderungen aufgestellt, deren Erfüllung rund 620 Millionen Mark to sten würde, während die Ausführung der deutschen Pläne nur 65 Millionen erfordert. Eselei zu hosten, daß die Bot- schafterkonferenz die über den Berfailler Vertrag hinaus gehend«» Forderungen der Kontrollkommission fallen lasten werde. Zur Frage der Ausglelchbzahlua^u schreibt die „Deutsche Allg.Ztg.": Nach Artikel 2L5 hat Deutschland An spruch darauf, daß es durch die Ausführung de» vertrage» nicht der Mittel zur Beschaffung der Lebensmittel undMoh- stoffe beraubt würde, deren es zur Erfüllung seiner Nepa- rationspflicht bedarf, Di« Zahlungen der legten Mvnate au» dem Ausgleichsverfahren haben aber ein« Höh« erreicht, die der dwttfthen Negierung auf die Dauer nicht die Mög lichkeit lasten würde, die für den Unterhalt der Bevölkerung 9 «influßte und geheime Stimmenabgabe zu sichern, und da» ihrem Schutze anvertraute Oberschlesien in den Tagen der " ' von dem , — Mächten ihre Aufgabe zu erleichtern, ist d!» deutsche Regierung bereit, das in der Note vom 3. November aufgeworfene Problem einer erneuten fachlichen Prüfung zu unterziehen. El» »euer Helfferich-Prozetz Berlin. 13. Dezember. (W. T. B.) vor dem Schöffen gericht Berlin-Mitte begann heute die Verhandlung über eine Privatklage de« Staatsminister» a. D. Dr. Helfferich gegen den Schriftleiter der Charlottenburger Zeitung « Neue Zeit", Anselm Joel. In zwei Artikeln der „Neue,: Zeit" war Dr. Helfferich als Fälscher bezeichnet worden, weil er in einer Polemik gegen den ehemaligen Reichsmini- sker Erzberger ein amtliches Dokument verstümmelt und ge fälscht wiedergegeben hätte. Erzberger hätte in der Natio- > 25. Juni 1919 behauptet, noch im i Ba- ... - .. „ . , Regie ¬ rung an die deutsche Regierung herangebracht worden. Die deutsch« Regierung habe diese letzte Friedensmöglichkeit ausgeschlossen. Helfferich hatte die Erzbergerschsn Enthül l' ? i und niederträchtigen Volksbetrug von vor- Zur Wider- rivatthiiger als Fälscher zu bezeichnen. Ein Vergleich wirb »ott ihelden Seiten «-gelehnt. Dr. Helfferich bestreitet, daß MHwKkindruck babe erwecken wol len, al» ob er das ganze Doöument veröffentliche. Im Verlauf de» Prozesse» vertrat Dr. Helfferich mit allem Nachdruck d«n Standpunkt, daß die Behauptung der Möglichkeit, im Jahr« 1S17 zum Frieden zu kommen, durchausfalsch sei. Der Angeklagte suchte nachzuwei- len, daß England nicht abgeneigt gewesen wäre, in Frie- verwverhandlungen einzutreten unter der Bedingung, daß Deutschland sich klar zur Wiederherstellung Belgien» ver pflichten würde. Aber eine solche Erklärung fei nicht abge geben worden. - wirN. Geheimer Rat von Kühlmann bekundete H. a» e» fei von derReichsregierung der Beschlaft gefaßt wotden, daß durch Vermittlung einer neutralen Persönlichkeit fun diert werden sollte, ob auf englischer Seite Genelacheit b«- ftDfde, in Besprengen eiWtttecki». Diese Persönlichkeit habe berichtet, daß zu senerZett keinerlei Neigung veränität Belgien» anzuerkennen. Der Angeklagte und sein Verteidiger betonten gegen über diesen Bemerkungen, daß England die Wiederherstel lung Belgien» zur Vorbedingung gemacht habe. Justizrat Groh verwies auf den bekannten Brief des damaligen tich und ein Sicherungsgelände, sowie ein enger wirtschaft licher Anschluß Belgien» gefordert werden müßten. Der Privatkläger glaubt, daß es sich hier um einen Privatbrief de« Dr. Michaeli» an Hindenburg handelte. Der Kaiser habe am Schluß seines Resume» über den Kronrat zu den Anwesenden gesagt: Jetzt -eigen Sie, was Sie können und sorgen Sie, daß wir bis Weih nachten (1917) den Frieden haben. Dr. Michaeli» schloß sich im allgemeinen den Bekun dungen Kühlmanns und Dr. Helfferich» an. Der Brief an Hindenburg war gewissermaßen der Brief eine» Freundes an einen Freund, das heißt, an einen Mitarbeiter im öffent lichen Leben. Dieser Briefwechsel habe keinen Einfluß aus geübt auf die Weisungen, die Herr Kühlmann seinen Beauf tragten gab. Das Gericht verurteilte den Angeklagten Schriftleiter Joel, zu 100 Geldstrafe, eventuell 10 Tagen Gefängnis, indem es annahm, daß der Vorwurf der Fälschung nicht be rechtigt sei. Der Angeklagte legte gegen da« Urteil Be- rufung ein. Nnlwchuz Ar falsch» WiA-rr. Berlln, 13. Dezember. (kV. T. B.) Der hier zusammen- gepechae Vorstand de» deutsche« Eisenbahnerverbaude, er- Wftte, daß die geria» «ufbessen,», der Kinderzulagen für die Beamte» »>d die Bezü» der Arbeiter de» Teuerung»- vechilllaisse» keiaesweg» Rechn«», tragen. Der erweiterte Vokftaud beauftrag! den eugereu Vorstand, eine entsprechen de Erhöhung der Bezüge aller Lohn- und Gehaltsempfänger herbeiznführen. Sollte -« nicht gelingen, so soll der enger« '/h' »»er IMekL Mnfteltu, bet BeAttwr -MWrMebe. Am MM- woch früh werden auch die anderen Berliner Hotel», die ter dem Vorsitz des Neichaminister» a. D. Schiffer in An- zu Besprechungen vorhanden war. Al» der Papst eine offi- wesenheft von führenden Vertretern der Beamtenschaft mit zielle Friedensnote geschickt hatte, kam gleichzeitig vom Nun- >er Aratung neuer Schritte zur Beseitigung der dringend- tiu» Pacelli die Andeutung, daß diese päpstliche Friedens- ten Notschreie der Beamten beschäftigte. Es wurde beschlos-Aktion veranlaßt worden sei durch «ine Anfrage de» eng en, beim Reichetag die Errichtung eines ständigen Ausschus- lischen Gesandten. Die» konnte man vielleicht al, eine ge- es herbeizuführen, der in Verbindung mit der Negierung wisse Bereitschaft England» deuten. Schon vorher sei -wi ll nd den Beamtenorganisationen unter Ausschaltung jeg- schen dem Reichskanzler und ihm eine private Sondierung llcher Parteipolitik Beamtenfragen fortlaufend behandeln j in Aussicht genommen worden. Hätte diese ergeben, daß in und dafür sorgen soll, daß sofort beim ersten Hervortreten England selbst eine Friedensneigung vorhanden war, so daß dringender Bedürfnisse eingegriffen wird. Auch ein Rechts-sie zu einer Friedenskonversatlon führen konnte, so wäre die ausschuß de» gewerblichen Wttelstandes wurde geschaffen,'päpstliche Aktion nicht stecken geblieben. Die vertraulich« der das Wirtschaftsprogramm der Deutschen Demokratischen Sondierung ergab aber das Gegenteil. Deutschland LUk^d MU deu übri^u Faktoren ,« Verbind««, tret«' Reichstagsabgeordneter sei bereit gewesen, die Bedingung der Integrität und Sou- Die deutsche Antwort aus die ober schlesische Kote Die deutsche Regierung erklärt sich in der oberschlestschen Reichskanzlers Michaelis an den Feldmarschall ^on - . , Abstimmungsfrage bereit, über da» Problem der Aufrecht-i Hindenburg. Darin stehe ausdrücklich, daß unbedingt Lüt- ' ^?ie», IS- Dezember. Der DrAtverkehr zwischen der „Haltung von Ruhe und Ordnung während des Wahlakt«- Tscheche und dem Ausland« ist Montag frA, eingestellt mit den Ententemächten in mündliche Besprechungen «inzu- «orden. Die Ursachen sind Unruhen in verschiedenen Ge- treten. In der Rote, die am 11. Dezember vom deutschen - b «t«n des Lande, im Zufammenhang mit d« kommunisti- Botschafter in London Llohd George überreicht wurde, heißt - scheu Generalstveik«rMnmg. Die letzten Meldrmurn besagen,!a.: I»- d-uqch- «-»!--»», «Imnt «,n> <m. d-» chk ^sstz' gemacht« Vorschlag von der wohlmeinenden Absicht au». Seht, Unruhen zu verhüten, die bei Gelegenheit der Abstim- """'S in Oberschlesten eintreten könnten. Sie kann diese Ab- - dch H^ sicht nur mit Genugtuung begrüßen. Sie weiß auch Li« Sroße Verantwortung zu würdigen, die die drei R«gierun- kn t t d e^' Fe^ r^ n g ^und dtt So zialu "e?u n "" der Aufgabe übernommen haben, di- freie, unbe- De^mberE Die Arbeiterkckakt d-r "^"vr wr»iun>-!'r" >" vr>' Bodeubach, 18. Deznnber. Die Arb«it«^>aft der metall- Abstimmung vor Gefahren zu schützen. Geleitet ^streben, den Mächten ihre Aufgabe zu erleichte scylosien, uvErall die V0-laitslerunK vurty-ufu-ven. Betros- dAntscko R »en sind vorläufig di« Lokomotivfabrik in Schlan, in der die Arbeiter die Direktion absetzten und den Betrieb „über nahmen". Die Telephonstellen wurden besetzt. Auch die Zuckerfabrik in Studnowics, die Landwirtschaftliche Maschi nenfabrik in Lieben bei Prag, und die Lentilatorenfabrik in Nadottn wurden ebenfalls von de« Arbeitern „übernom men". Die Regierung war genötigt, überallhin Militär zu entsenden. Auch die Schöllersche Zuckerfabrik in Tschakowitz bei Prag wurde von den Arbeitern sozialisiert und eh, De- triebsrat eingesetzt. Die NSte> ep»-UL al» Ziel Reichender,, 13. Dezember. In einer Reichenberger Massenversammlung erklärte der kommunistische Abgeord- NSterepublik des tschechischen, deutschen, magyarischen, sl wakischen, polnischen und russische» Proletariat» machen. Ve»tsch..D.m-Hm«scher Parteitag. Hü»."-'« richtete der Abgeordnete Dr. Böhme über die Bedeutung »r de, Siedlung-Wesens für die deutsch« Wirtschaft und erklärte, > Mrte er ,,. a. au« den russisch«» Geheim^ diese» Gesrtz solle vor allem da, schwere Unrecht wieder gut- machen, do» in früherer Zeit auf dem Gebiete d«r Grund-11Ä7Ä und BodenoerteNuna beaangen wurde. Er bedauette, daß di« maßtzebentzru 'fozralistischen PessSMichkeiten fttzt die Widers Durchfühmag »er Siedlungsgesetze zu verhindern suchen. Dem vettarmen auf Sozialisierung gegenüber müssen wir ««ranlassung, den Privattlffger als Fälscher M bezeichnen, mit aller Entschiedenheit für den eigene» Hesitz «intreten, der allein ein« Steigerung der Erzeugung ermögliche. Graf (Vertin) sprach sich vom ArbeitnehMerstandpunkte für die Rathenausche normierte Wirtschaft au». Der Ge danke müsse jedenfalls ernstlich und sachlich geprüft werden. An Stelle der Sozialisierung müsse die Demokratisierung der Betrieb« als Mittel für die Auflösung der sozialen Span- uuUg in der Arboitnehmerfchast trete». Grund (Frank- pttt a. M.) wandt, sich gegen Nathenau. Der Kern der Na- Henaufchen Idee sei der Stlnne«-vögler^Ilberb«rqsche So- e »om Partei- Aw «tue Rar« Stelluutz zur , . zialisterung u»w bezeichnet« di« Sozialisierung al» di« etbode, um in ^^^»^^^tn!^trass,»z-«ß ssch «ftw yiqktt-n»- f sttzung^emokrattscher Neichs- mw Sändtagsakgemdneter un- WLü»', WLL—I bet Zußelbwa bw tzww »waaäich «b LL5, durch Gifchäftrsiege be» vlattw »rtzwe» ftber»ttt MsiegmPe» euch«*». P»stfch»«b»K»»1»: «wt Leipzia Nr. »154».—Gemet»»«. verba«b»»tr,b»st« Vtsw»f»»«»d» Ko»w 9l». »4. Iw Fall« höherer Gewalt — Zkttg »der foastcher irgwb welcher Mönwg be» Vevirdw be» Fett«» oder -er Befördenmgseturtch- tmwr» — ha» -er vchieher bei«» Anspruch auf Litten«, ober ötachlttftnwg -er Fettung ober auf gUlch-ahl»»» be» Vewg-pettsw. «utetgeupeet»: Die »gespaltea« Gnwb-eUe (Fl«. Moste »41 wer berw Nam» VO Pch.« tttttch, Aueecheu M Pfg- T». « L!LL ^lchÄttg« yomNAEM VßNchiM NNM vrttnEnMven V«Uen« E" GßWAtzblWw dl« ögefpattr»,Fttle 1»Ps^ - Mr bestdn«»«Tag« odrrM仫 wirb bei» Gwoähr geleistet. — Erfüllungsort vlichofti »ewa. Ar. 2V2. Mittwoch, den 15 Dezember 1920. 75. Iahrgan-.