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Donnerstag, de« v. Dezember 1V20. 7S. Jahrgang 82. Na, sterli! nterendi- iadies (4 Winter» 5 Wch.)» falat. Ma» tember Gauvortur- seitlich nicht zu ele hccke» »och möch« »e lasier r Ze« sich es Kindea oarm. S» irr macht Ar unser» Momme«» ;r, Bücher ae erfceick > lieber ist 5 Wch.). ), Herbst« ginat für t nur eia äcklungs» end al» 1, dessen is wege» ührern die Äbgg. I ) mit SS Stimmen. der vor >men, so Reihe» a. Dies» erad« zn ein und oemr er vwhre» »en und en: De» rtig zur es« nun n Ap rit d Mitte e Land« i inmit- Raum fen (IS en vo» nn man demsel- hl, Gur» man in ««zet»e»peei»: Vie < oder denn Raum 90 PK teil (Zlm. Moye 14) Al) Holungen Nachlaß nach s die »gespaltene Seile 120 wird ted, Gewähr ge! ckoten.) , von ei» Somme« it 30—» rem Beet igsdauerr Frhmohr» nkohl (IN ZKMosBwerüaer -Haupwlattund gelesensteZeitungtmAmtsgerichts- Heztrk Bischofswerda und angrenzenden Gebieten "Dieser Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt« mnmnschnst, derSchvltnspektion und de» Hauptzollamt» zu Bautzen, sowie de» Amtsgericht» und de» Stadtrats zu Bischofswerda. überall, e soweit diese Salat» reif ist. « meh» ). wen» dcrgeöccrA^» Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dichteste Verbreitungin allenVolksschichten Wöchentliche Beilagen: Sonntags-Unterhaltungsblatt. — Geschäftsstelle: Bischofswerda, Altmarkt 15. — Druck und Verlag der Buchdruckens Friedrich May in Bischofswerda. — Fernsprecher Nr. 22. de» Reichstages HÄ von dem Gesetzentwurf über Der fchärfuna der Strafen yegei " 8 1, der besonder» ft IS Jahren und mit < , droht, sowie den 8 2 angenommen, der Schleichhandel und Aus Sachse«. Dresden. 7. Dezember. Line Oberschicht für arme Fa milien. Die Belegschaft des staatlichen Steinkohlenwerkes Zaukerode hat eine Oberschicht verfahren zugunsten kinder reicher unbemittelter Familien. Es sind über 10 000 Hekto liter gefördert worden, die unter Aufsicht der Vertreter der ^Belegschaft an die betreffenden Kreise verteilt werden, s Niedersedlitz, 8. Dezember. Angeslelllenslreik. Die Angestelltenschaft des Sachsenwerkes ist gestern vormittag wegen Nichtbewilligung von Eehaltsforderungen in dell Ausstand getreten. Der Ausstand steht im Zusammenhang ^mit dem Streik in der Metallindustrie. ! Leipzig. 8. Dezember. Lin Musterbauernhof mit elek- i irischen Einrichtungen. Bei der 28. Wanderausstellung der Deutschen Landwirtschaftsausstellung verspricht besonders wirkungsvoll zu werden Lae Anlage eines Musterbauernho- fes, in dem die Anwendung elektrischer Energie und neuzeit licher Maschinen in der Haus-, Hof- und Feldwirtschaft ge zeigt werden wird. Die Bauten für diesen Hof sollen erhal ten bleiben und späteren Ausstellungs- und Ünterrichtszwek- ken dienen. Geplant ist ein Reit- und Fahrturnier. Die Ausstellung soll vom 10. bis 21. Juni stattfinden. Geithain, 8. Dezember. Der Nachlaß einer sogenannten armen Frau. Dieser Tage wurde durch die Stadtgemeinde der Nachlaß einer vor kurzem gestorbenen hochbejahrten Frau versteigert, die sich als verarmt ausgab und für deren in einer Anstalt untergebrachte Tochter die Stadt die Unter haltungskosten aufzubringen hat. Mau staunte aber, welche Unmassen die gute „arme" Frau zusammengehamstert hat te, es konnten zur Versteigerung gelangen u. a.: große Men gen Mehl, Streichhölzer, 7 Zentner klarer Zucker, zirka 20 Zuckerhüte; außerdem soll ein Barbestand von etwa 10 000 Mark vorhanden gewesen sein. Forderungen der Beamte« Berlin. 7. Dezember. (W. T. B.) Der Gesamtvorstand deutscher Beamten- ustd Staatsangestelltengewerkschaften, der dem deutschen Gewerkschaftsbund (Vorsitzender Wohl fahrtsminister Stegerwald) angeschlossen ist, hat der Regie rung und dem Reichstag eine Reihe von Mindestforderun gen, darunter eine allgemeine Erhöhung des Teuerungszu- fchlages für sämtliche Beamten, besondere Fürsorge für 5in- "lung der Beträge noch vor lesanrtvorstand verweist auf «gespalten» Gnmbzetle (Zlm. Moll« l<» örtlich?Anzeigen «0 Pfg .... L Psg., die »gefvaltene Jelle. Bet Alb-brr-, festRehrndea Sätzen. - Amtliche Anzeige,» > Pfg. — Mr bestimmte Lag« oLcr Plchzn leistet. — Erfüllungsort Bischofswerda. Arr« der OderlarMd Bischofswerda, 8. Dezember. —* Weihnachtsbitte. Um den Kranken in unserem Stadtkrankenhause auch in diesem Jahre eine kleine Weih nachtsfreude bereiten zu können, bittet die Anstaltsverwal tung um Gaben der Liebe. Den Krankenhausinsassen freund lichst zugedachte Spenden werden bis 20. Dezember im Kran kenhaus« mit herzlichstem Dank entgegengenommen. — i. Meißner Hochland-Turngau. Am vergangenen Sonnabend war eine Versammlung der Vereinsvorsitzenden und Turnwarte des Meißner Hochland-Turngaues im Fremdenhof „Goldne Sonne" einberufen, an der 93 Abge ordnete und 10 Gäste teilnahmen. Nach 4 Uhr nachm. er öffnete Gauvertreter Fischer-Bischofswerda die zahlreich besuchte Versammlung unter herzlicher Begrüßung der Er schienenen, worauf Vorsitzender Richter namens beider hiesiger Vereine die Abgeordneten willkommen hieß. Bor Eintritt in die Tagesordnung wurde Gauturnwart Petz old-Bretnig mit anerkennenden Worten die Ehrenurkunde des Kreises überreicht. Die Neugewählten: Erster Gauturnwart Petzold - Bretnig, Zweiter Gauturn- wart und Sportwart S e l t m a n n - Langburkersdorf und Gauspielwart Th eile-Polenz wurden in ihre Ämter mit entsprechender Ansprache eingewiesen. Der reichhaltige Arbeitsplan 1921 ist folgender: 16. Januar Gauvertreter- Versammlung in Augustusburg, am selben Tage Gau- turnwarts-Dersammlung in Dresden, IS. Februar Gau turntag «in Wehlen, 6. März Kretsturntag in Freiberg, 10. April Gauvorturnerstunde mit Wetturnen in Pulsnig, S. Mai Gauwanderung nach Hohnstein (Siichs. Schweiz), 17. Llli Kreisturnfest in Dresden. 11. September Jahnspiel- tag der Deutschen Turnerfthast, 18. September Gauvortur- nerstunde in Schandau, S. und 4. Oktober Deutscher Turn ¬ fahrtsminister Stegerwald) angeschlossen ist, hat der Regie, rung und dem Reichstag eine R( . gen, darunter eine allgemeine Erhöhung des Teuerungszu verreiche Familien^ui i Weihnachten überreich i ^n Ernst -er Lage und dringt erneut auf Erfüllung seiner ! Die Reichsregierung gegen da» Streikrecht der Beamten. ! Berlin« 7. Dezember. (W. T. B.) Gegenüber der m den letzten Tagen eingetretenen passiven Resistenz einiger Gruppen von Beamten nimmt die Reichsregierung Veran lassung, zu betasten, daß sie in der Frage des Beamten streiks nach wie vor auf dem Boden der von der preußischen Staatsregierung im Einverständnis mit der damaligen Reichsregieruna am 20. Februar 1920 abgegebenen Erklä- rüng stehe. Zu dieser Erklärung wird noch amtlich erklärt: Die Reichsregierung kann keinen Unterschied anerkennen zwi- ischen dem Fernbleiben von der Arbeitsstätte und der Ver ringerung der Arbeit auf der Arbeitsstätte zwischen Streik und sogenannter passiver Resistenz. In allen diesen Fällen verletzt der Beamte die ihm obliegende Dienstpflicht. In folgedessen hat er auch in allen diesen Fällen die Einleitung des Disziplinarverfahrens mit dem Ziele der Dienstentlas sung und Verlust seines Diensteinkommens zu gewärtigen. Wie das „Verl. Tagebl." aus Frankfurt a. M. meldet, hat die passive Resistenz der Postbeamten auch auf Frank furt a. M. übergegriffen. Ebenso haben die Postbeamten in Heilbronn erklärt, daß sie wegen Nichterfüllung ihrer For derungen nur das allernotwendigste Maß von Arbeit leisten würden. P»Dscheck-N»»t»r «wt Leipzig N». 21 »48.—Gemeiube« »e»»a»»«»t»»kast« Bischof»»«,»« Nont, Sie. »4. Am Falle höher« Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher vtöawg de« Betriebes der Aettmrg oder der BefSrderuugsetnrich- tuvge» — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Aeituug oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise«. kitzstMWvMWnlM-Apsirlli. j ch langwierigen Berhandümgen haben die bei- ischen Fraktionen nunmehr die endgültige Mini- . «stellt. Sie sieht folgendermaßen aus: Minnterpräsident: Buck (Mehrheitssoz.) Wirtschaft-Ministerium: Schwor, (Mehrheitssoz.) Justizministerium: Dr. Harnisch (Mehrheitssoz.) Ministerium -es Innern: Lipinski (Unabh.) Kultusministerium: Fleißner (Unabh.) Arbeitsministerium: Zaeckel (Unabh.) Finanzministerium: Held» (Mehrheitssoz.) Damit bestätigen sich unsere «rstenMewungen, -re wir >. Den Unabhängigen um das Ministerium des Jn> „ , , Mssozialisten das unangenehme Finanzministerium zuzu Weben. SLchfischer Landtag. Dresden, 7. Dezember. Ministerpräsident Buck eröffnet die Sitzung vor vollbesetztem Hause und erklärt, daß die Mi- nistet ihre Ämter in die Hände de» Landtags zurücklegen, baß sie sich aber bereit erklären, die Geschäfte bis zur Neu- wcchl de» Ministerpräsidenten weiterzuführen. Präsident Fräßdorf stellt darauf fest, daß 96 Abgeord- bete anwesend sind, und tritt mit, daß -er Abgeordnete Geyer und seine beiden nächsten Nachmiinner -ie Über nahme de» Mandat» abgelehnt haben. Die Wahl -es Kammerpräsidium» ergab folgende» Re sultat: Dex bisherige Volkskammer-Präsident Abg. Fräß- . » . . -tzdtf tvar-r NA 92 von 9t> Stimmen wiedergewählt. Als »'m der Neuordnung im Vizepräsidenten wurden die Abg. Dr. Wagner (Deutschnat. Uten. W».) mit 77 Sttmmen und Abg. Bänger (Deutsche "" 79 Stimmen gewählt. Zu Sc' (Unabh.) mit 70 und Lranz (! Nächste Sitzung: Mittwoch, den 8. Dezember, mittags 1 Uhr. Tagesordnung: Wahl der Ausschüsse. Nottage und Verschiebung ins Ausland als besonder schwere Fälle bezeichnet. Lnkenteverbot deutscher Minifterreden. England, Frank reich und Belgien haben eine Protestnote an Deutschland we gen der Reden Fehrenbachs und Dr. Simons im Rheinland« gerichtet. polnische Postkontrolle in Oberschlesien. General le Rond hat in Oberschlesien polnische Kontrolleure für den ge samten Postbetrieb ernannt. Da» Äberschichtenabkommea la der oberschlesischen Berg- und Hüttenindustrie ist am Sonnabend unterzeichnet wor- den. Bon den durch -ie llberschichten geförderten Kohlen gehen ein Drittel nach der Tschechoslowakei und zwei Drittel , kommen Deutschland zugute. Das Abkommen gilt für fünf hsischen Ministerium gegeben Monate. Man rechnet für diese Zeit mit einer Mehrförde- st es tatsächlich gelungen, für rung von einer Million Tonnen. Der deutschnationale Abgeordnete Dr. Eckardt hat mit Unterstützung der anderen Mitglieder seiner Fraktion fol- genden Antrag eingebracht: Der Landtag wolle beschließen: Die Regierung aufzu fordern, so schnell al» möglich einen Gesetzentwurf zur Ab änderung des Gesetze» über die Verhütung von Gebäude- fthäden bei der Landesbrandversicherungsanstalt vom SO. Juni 1919 vorzunehmen. Lber die Besetzung der außerordentlichen Landtagsausschüsse wurde in-der Sitzung des Ältestenausschusses beschlossen, das im Haushaltausschuß den Sozialdemokraten der Vor sitzende, den Demokraten der Stellvertreter, im Haushalt ausschuß 6 der Deutschen Bolkspartei der Vorsitzende, den Sozialdemokraten der Stellvertreter, im Rechtsausschub den Deutschnationalen der Vorsitzende, den Unabhängigen der Stellvertreter und im Prüfungsausschüsse den Ustabhängi gen der Vorsitzende und den Deutschnationalen der Stellver treter zufallen soll. Der Arbeitsplan de» Landtages. Der Ältestenausschuß des Landtages hat beschlossen, in her Donnerstag-Sitzung des Landtages, und zwar vormit- ckogs 10 Uhr, die Wahl des Ministerpräsidenten vornehmen und im Anschluß daran -ie Vereidigung des neugewählten Ministerpräsidenten stattfinden zu lassen. Am Dienstag nächster Woche soll durch den Ministerpräsidenten dem Land tag die neue Regierung vorgestellt werden und der Mini sterpräsident wird'seine Programmrede halten. Am Don nerstag und Freitag wird dann di« große politische Aus sprache folgen. Die Aufgabe« de» neue« La«dtag» Der neuen sächsischen Regierung und dem neuen Land tag liegen gleich für die allernächste Zeit ganz bedeutende Aufgaben auf gesetzgeberischem Gebiete ob, vor allem auf dem Gebiet der Steuergesetzgebung, obgleich dieses Gebiets Infolge dex Erzbergerschen Neuerreform, für die Einzelstaa- - Sehr une: ten sehr eng begrenzt worden ist. Vor allem handelt es sich > hängigen um -le Gewerbesteuer, die im Borentwurf von der gegenwärtigen RegienMg bereits fertiggesteltt ist. Der Bvrentwurf ist jetzt den wirtschaftspolitischen Organisatio nen zur gutachtlichen Äußerung zugestellt worden. Ebenso soll ein Gesetzentwurf über eine Hundesteuer schon fer tiggestellt sein. Desgleichen wird die Bermögensaus- ainandersetzung mit dem früheren Königs hause eine der ersten und wesentlichsten Aufgaben des neuen Landtages sein müssen, nachdem in fast alleri anderen deutschen Maaten diese Auseinandersetzungen schon be reit» erledigt worden sind. Auch hierzu sind die Vorarbei ten schon seit langem betrieben worden, so daß bald mit einer entsprechenden Vorlage im Landtag gerechnet werden muß. Immerhin wird bi« zur Einbringung dieser vor- laaen noch wesentliche Zett vergehen, weil es ja davon ab hänge« wir-, «nd wie sle j Vorlagen aet Kleine politische Mitteilungen. Fortsetzung der Lrnährung»debatte im Reichstag. Nach digung kleiner Anfragen wurde am Dienstag die Aus iber das Reichsernährungsministerium fortgesetzt, rfreulich ist die Einleitung, da ein Antrag.-es Unab- Aderhold eingegangen ist, einen Untersuchungs ausschuß oinzusetzen, der bis in die verborgensten Ecken des Hermesschen Reiches hineinleuchten soll. Man steht im Hause noch ganz unter dem trübseligen Eindruck des Ministerzan ke» vom Montag. Auch in den Wandelgängen vertritt man di« Ansicht, daß derartige Zweikämpfe von Staatsmännern, die an die homerischen Helden aus dem Trojanischen Kriege erinnern, sich nicht wiederholen dürfen. Wir haben an An sehen und Würde schon so ungeheuere Einbuße erlitten, daß wir nicht auch noch den letzten kümmerlichen Rest von Staatsautorität abbauen dürfen. Der Zeiürumsmann Blum schneidet ebenfalls da» Thema an und verurteilt diese lä cherlich-tragische Komödie gründlich. Die übrige Aussprache bot nicht» Bemerkenswertes. Die nächste Sljpin« stndet am Donnerstag statt. Segen Schleichhandel und Sucher. Der Rechtsausschuß m Schleichhandel» den " chthau» bi» zu ten» 20 000 Ut be-