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Die Unabhängige« znr Regierungsbildung. an der Bildung einer Regierung au» allen sozialistischen Parteien teilzunehmen Die»«taG, tze» 30. Nmßember 1920, «»gebrochen und seftgestellt worden. Zum Sperrgebiet gehören die Gemeinden und Ritter güter Stacha, Kleindrebnitz, Oberputzkau, Schönbrunn L. S., Schönbrunn M. S. und Niederneukirch. Zum Beobachtungsgebiet gehören die Gemeinden und Rittergüter Goldbach, Niederputzau, Kynitzsch. Zum Schutzgebiet gehören die sämtlichen Gemeinden und Rittergüter des Amtsgerichtsbezirks Bischofswerda. Die für das Sperr-, Beobachtung«- und Schutzgebiet gel lenden Bestimmungen sind aus den amtshauvtmannschast. llchen Bekanntmachungen vom IS. August und 29. Oktober 1920 (abgedruckt in Nr. 194 und 255 des Sächs. Erzählers) zu ersehen. Bautzen, am 22. November 1920. Die Amtshauptmaunschaft. voL-eVung" boeilt sich, ihre Geneigtheit zu einer au» Un abhängigen und Sozialdemokraten bestehenden Negierung kund zu tun. die, da sie sich aus nur 40 Stimmen in der' Volkskammer stützen könnte, immer auf da» Wohlwollen der neun Kommunisten angewiesen und infolgedessen von diesen maßgebend beeinflußt sein würde. Verschmehuaa der Liafs-llnabhänaigen mit da» Kommunisten In Sachsen. Die Mitglieder der beiden Parteien der Moskauer In ternationale «r Sachsen, der U. S. P., linker Flügel, und der K. P. D. (Spartakus zig, al» auch im Wählt» verlangenden Seite zunächst aufgebracht werden, um I Gesamtministerium zu veranlassen, den Volksentscheid über die Landtagsauflöfung anzurufen. Mer den Volksentscheid wieder sagt der Artikel 38 der Verfassung: „Bei einem Volksentscheid ist die Beteiligung der Hälfte der Stimmberechtigten und die Mehrheit der Ab stimmenden erforderlich. Werden diese Mehrheiten nicht erreicht, so gilt die Frage als verneint." z»»»> ««»- ...... Wenn also bei dem Volksentscheid über die Auflösung griffe, Erlaß eines Amnestiegesetzes für politische Delikte, tötet und etwa dreißig verletzt. " - " -— --- ------ sl-, — Schwere Unruhen in Irland. Bei einem Sinnfemer- d« Angriff auf Offiziere in Dublin wurden vierzehn Personen: getötet und sechs verwundet. Drei Mörder wurden gesan- " Hier "stellt also die Unabhängige Partei wieder dieselbe S«n genommen. ' — Lin 145jähriger Mann. Schon ost sind Nachrichten rein sozialistischen Regierung in der Volkskammer scheiterte, über Männer oder Frauen verbreitet worden, die ein un nämlich mindestens eine paritätische Zusammensetzung -er gewöhnlich hohes Alter erreicht haben. Jetzt wird aus Kon- Regierung. Bekanntlich aber hat di« U. S. P. nur 13, die stantinopel von einem Kurden berichtet, der 145 Jahre alt Sozialdemokratische Partei dagegen 27 Abgeordnete im sein soll. Dieser Mann, namens Zora, ist angeblich im neuen Landtage und es ist wohl nicht ohne Weiteres anzu- Jahre 1191 der islamischen Zeitrechnung (1776 nach unserer- nehmen, daß die Sozialdemokraten geneigt sind, den um die Zeitrechnung) in Bitlis geboren worden, also in der Zeit, , , , 'und auch dann die Regierung mit zu übernehmen, wenn Cnnesti in Koburg, im Nebenberuf Komponist, hat sich- Ein Zehntel der Stimmberechtigten würden in Sachsen eine der^ sozialisttschen Parteien eine Beteiligung^ablehnen mit seiner dreiaktiven Operette „Der Witwertlub", die im Mit Zustimmung de» Bezirksausschusses hat die Amts- hauptmannschast gemäß 8 7 des Gesetze», die amtliche Ver kündigung allgemeiner Anordnungen der Benwaltungsbe- Hörden betr. vom 15. 4. 1884, genehmigt, daß in der Ge meinde Sohland a. d. Spree alle amtlichen Bekanntmach, ungen künftig rechtswirksam in den Sohlander Nachrichten bekannt gegeben werden. Außerdem erfolgt die Veröffentlichung noch in der Volkszeitung für den amtshauptmannschaftlichen Bezirk Bautzen. Sohland a. d. Spree, am 22. November 1920. Der Ge»eiadevorsta«d. Klimpel. Sind diese zwei Drittel nicht anwesend, so wird in der lin, um mit dem Vorstand ihrer Partei wegen der Regie nächsten Sitzung abgestimmt, auch wenn weniger als zwei rungsumbildung in Sachsen zu beraten. Ferner tritt am Drittel anwesend sind. Der Landtag kann auf Volks- Mittwoch der Landesausschuß und die Fraktion der Deut- begehren oder auf Antrag des Gesamtministeriums schen Volkspartei zusammen, am Sonnabend der Landes- durch Volksentscheid aufgelöst werden." ausschuß der Demokratischen Partei mit der demokratischen In der Regierungsvorlage für die neue Verfassung war Fraktion und am Montag die Sozialdemokratische Partei das Recht der Landtagsauflösung dem Gesamtmimstscium mit der Fraktion. Vorher sind also entscheidende Schritte vorbehalten. Die Mehrheit der Volkskammer aber hat gegen nicht zu erwarten. die Stimmen der beiden Rechtsparteien die oben angeführte Fassung beschlossen und somit die Regierung bei jeder ihrer Magncchmen vollständig vom Landtag abhängig gemacht. Wenn also nicht eine Regierung zustande kommt, die sich auf Sttchel». Vom rs. Xvvember bi» einschließlich L vqemder Irr werden abgegeben auf Abschnitt 10 der Lebensmittelkarte siir^NtchtseLstversorger (rote und braune) 150 Gramm Nu- Preis: 150 Gramm 1.« Mk. (500 Gramm 5L0 Mk.) Die am 2. Dezember 1920 nach G«schäft»schluß noch vorhandenen Rudeln können markenfrei abgegeben werden. Bautzen, am 22. November 1920. Seo»»«»alverba»d Barmen-Land Städtische Bettaaatmachimqea Kartoffeln. Mittwoch 9—12 Uhr und 1—3 Uhr in der Schule, Besteller Nr. 601—950, alle noch nicht abgeholten Bezugsscheine der Reihen 1—-S, 9, 10, 13, 14, 17, 18, 21, 22, 25, 26, 29, 30, 33, 34, 37 und darüber. Richt etngelöste Bezugsscheine der aufgerufenen Reihen werden ungültig, wenn sie nicht bis spätesten» nächsten Sonnabend zur Ver längerung im Rathaus, Zimmers, vorgelegt^coorden sind. Sohlenoersorgung, Mittwoch, den 24. November alle vom 5.-9. November zuletzt Belieferten. Bischofswerda, am 23. November 1920. Der Stadtral. SWgtesBeMllvM-; im Berhandlunassaale der Amtshauptmannschast Bai,gen, Btsmarckstraße 21. Bautzen, am 22. November 1920. Die AmtOhauprmarraftdaft Die Maut- und Klauenseuche ist unter den Klauenoieh- deftänden de» Wirtschastsbesitzers Ernst Gaauck in Stacha Nr 49. de» Wirtschaftsbesitzers Vetter in Kleindrebnitz Nr. 7, de» Gutsbesitzers Schlenkrich in Oberpuhkau Nr. 1Z9, des Wirtschastsbesitzers Bruno Ledrich in Schönbrunn L. S. Nr. 32, des Wirtschaftsbesitzers Paul Lehmann in Niederneukirch Nr. 26, «»gebrochen und festgestellt worden. Zum Sperrgebiet gehören die Gemeinden und Ritter güter Stacha, Kleindrebnitz, Oberputzkau, Schönbrunn L. S., Schönbrunn M. S. und Niederneukirch. Zum Beobachtungsgebiet gehören die Gemeinden und Rittergüter Goldbach, Niederputzau, Kynitzsch. Zum Schutzgebiet gehören die sämtlichen Gemeinden -im sichre Scheit imL^aaesM^ Der Landesvorstand der U. S. P. in Sachsen be- demeit d-E m r3mü? daß d!? La2a flck durck eiaenen MMgte sich in einer am Sonntag in Dresden abgehaltenen Beschluß auflösen kann. Weiter besteht die Möglichkeit, daß E^lini^ b^l^n 'daß er auf ein Volksbegehren hin aufgelöst werden kann. Der Richtlin^n beschlossen.in denen ^u^mr^remheißt, daß Artikel 36 der Verfassung sagt hierüber: I der ge- „Wenn ein Zehntel der Stimmberechtigten der letzten Landtagswahl ein Gesetz oder die Auflösung des Landtags begehrt, so muß das Gesamtministerium den Volksent scheid herbeiführen." (Spartakus) haben sowohl im Wahlkreis Lest» im Wahlkreise Ostsachsen ihre Verschmelzung iten kommunistischen Partei" beschlossen. Am -emnitz brauchte ein solcher Beschluß nicht «N berbeigeführt zu werden, weil dort beide Grüppen schon bei der Landtagswahl zusammengegangen first». Anfolge dee angeführten Beschlüsse, die dann noch in Bezirksdelegierten- Versammlungen ihre Bestätigung fanden, werden nunmehr auch die gewählten Landtagsabgeordneten der beiden Grup pen, von denen bekanntlich die Neukommunisten drei und die Kommunisten sechs zählen, zu einer Fraktion sich ver einigen. Reue* au* aller Welt. — Schwere» Eisenbahnunglück in Wefstreuhen. Wie die „Neuen Westpreußischen Mittellungen melden, ist Montag früh auf dem Bahnhof Braunswalde, der letzte« Station vor Marienburg, der neu eingelegte Güterzug 800» mit dem von Marienwerder kommenden Personenzug 1001 zusammengestoßen. Die Unglückssteüe ist am Blockhaus 62 kurz vor Marienburg. Der Zusammenstoß erfolgte auf der Brücke des Mühlengrabens. Die beiden Packwagen und der erste Personenwagen dritter Klasse sind ein oölkger Trümmerhaufen. In diesem befanden sich eine große An zahl Schüler. Bisher sind elf schwerverstümmelte Leichen und ungefähr 35 Schwerverletzte geborgen worden.' Bier bis sechs Leichen, darunter die des Zugführer» de» von Marienwerder kommenden Arges, liegen noch unter den Trümmern. Der Wärter von Bude 63 konnte noch recht zeitig den Güterzug zum Stehen bringen, während dies beim Personenzug nicht mehr möglich war. — Zu der Eisenbahnkatastrophe auf der Strecke Marienwerder—Ma rienburg wird amtlich mitgetellt, daß bis gegen 8 Uhr abends 20 Tote, 11 Schwer- und 1 Leichtverletzter gemeldet wurden. Der Materialschaden ist bedeutend. Der Perso nenverkehr wird durch Umsteigen aufrecht erhalten. Die Untersuchung ist eingeleitet worden. — Aufdeckung einer großen Goldverfchiebung. Emer Drahtmeldung aus Berlin zufolge, wurde auf -em An halter Bahnhof eine Goldserümng angehatten, die sich in einem Güterwagen befand und aus 109 Kilogr. Gold in Darren bestand. Die Sendung kam vom Saßnitzer Hafen aus Schweden und war für Basel bestimmt. Die Beschlag nahme wurde von der Staatsanwaltschaft bestätigt. Es han delt sich, anscheinend um eine Goldverschiebung größere« Stils. — Die Operette de» Friseur». Der Hoffriseur Kart esti in Koburg, im Nebenberuf Komponist, hat sich- .... , , „ , , , . .... ' " etwa 300000 sein. Diese Stimmenzahl müßte von der auf sollte. Für die Tätigkeit dieser reinsozialistischen Regierung Koburger Landestheater ihre Uraufführung erlebte, einen dem Wege des Volksbegehrens die Auflösung des Landtages stellt die U. S. P. ein Minimal-Programm auf, in dem ge- unbestrittenen Erfolg geholt. Die Operette zeichnet sich durch verlangenden Seite zunächst aufgebracht werden, um das fordert wird: entschiedene Einwirkung auf die Reichsregie- graziöse Melodien, angenehme Walzer, flotte Märsche aus. Gesamtministerium zu veranlassen, den Volksentscheid über rung in der Richtung der Vergesellschaftung der Produk- Der Text, der ebenfalls von Ernesti stammt, zeigt Routine, tionsmittel und des Warenaustausches, insbesondere der Kapellmeister Stäblern und Regisseur Ferchland sorgten für? Vergesellschaftung der Bodenschätze, der Energieerzeugung eine gute Aufführung. und der L^sserkräste, gemeinwirtschastliche Umstellung der — Schießerei im Gemeinderat in Bologna. Bei einer Schießerei zwischen Sozialisten und den übrigen Parteien: trizitatserzeugung und des Wohnungsbaues, Schaffung von . . " -» . - . , Einrichtungen zum Schutz gegen konterrevolutionäre An- wurden >m Gemeinderat von Bologna sieben Personen g e - des Landtages bei einer Beteiligung von mehr als der Hälfte Freilassung politischer Gefangener. Um dieses Minimal-, der Stimmberechtigten sich die Mehrheit der Abstimmenden Programm wirksam durchsetzen zu können, stellt die U. S. P. mit ja entscheidet, dann müßten Neuwahlen ausgeschrieben die Bedingung, daß sie den entsprechenden Einfluß in der werden. So also kann die in die neue Verfassung aufgenom- Regierung erhält. mene Bestimmung über Volksbegehren und Volksentscheid' ^'... ' . '7 ' dazu führen, daß, um eine Landtagsauflösung bezw. Neu- Bedingung, an der schon früher das Zustandekommen einer wähl herbeizuführen, dreimal hintereinander in kurzen "" Zwischenzeiten an das Volk durch Wahlen appelliert werden müßte. * Dresden. 23. November. Die Führer der Sozialdemo- ratischen Partei Sachsen» reisen am Donnerstag nach Ber- Tagessprüche. Arbeit, edle Himmelsgobe, zu der Menschen Hell er koren, nie bleibt ohne Trost und Labe, wer sich deinem Dienst verschworen. (Badenstedt.) Vie Wochentage im Wetterglauben. „Die ganze Woche wunderlich — des Freitags ganz obsunderlich," so spricht das Volk. Für den Landmann ist der Freitag der Hauptwettertag der Woche, ja, er meint sogar, daß, auch wenn die übrigen Tage nicht „wunderlich" sondern schön waren, der Freitag gar zu ost einen Um schwung herbeiführt, und „das Wetter, das -dann herauf zieht, hält acht Tage an", mindestens ist „Freitagswetter — Sonntagswetter". Auch der Großstädter weiß das, nur trifsts nicht immer zu. Vom Montagswetter sagt der Volks glaube, daß es „nicht eine Woche alt" wird, was auch in der Wendung ausgedrückt ist „dunkler Montag — Helle Woche". Viel Bedeutung im Weterglauben des Volkes hat auch der Sonnabend und der Sonntag. In Frankreich sagt man „kein Sonnabend ohne Sonne", in der Eifel „Es ist kein Samstag so trüb, die Sonne scheust der Mutter Gottes zu lieb." Und recht bezeichnend für Zustände vergangener Zeit ist die Meinung „Samstag ist immer gut Wetter, damit der arme Mann für den Sonntag sein Hemd waschen und trock nen kann." Auch vom Sonntag sagt man „Ts ist kein Sonntag so keck, daß er die Sonne versteck," regnets aber dennoch „Sonntags über da» Meßtuch, dann kommt die ganze Woche genug." In Dänemark weiß man aus Erfah rung: „Sonntagswetter bis Mittag ist Wochenwetter bis Frettag." Nun, das alle» sind Voltsweishellen, aber das Wetter richtet sich doch immer nur nach seiner eigenen Wet- teG««e, die alles Gesetzmäßige haßt. wie Benjamin Franklin die Engländer belehrte. Die nordamerikanischen Staaten waren bekanntlich ehe dem eine Kolonie von England. Dorthin sandte das Mut terland massenweise seine Verbrecher, ein Verfahren, gegen das sich besonders die nordamerikanischen Pflanzer außer ordentlich entrüsteten, denn sie wurden durch das Gesindel, das nicht arbeiten wollte und von allerypnd Schandtaten lebte, ungeheuer geschädigt. Man wandte Ich an die Regie rung, die auch entsprechende Schritte in London unternahm, aber bei den anmaßenden Briten nicht das geringste er reichte. Als Benjamin Franklin ans Ruder kam, nahm er sogleich die begründeten Beschwerden wieder auf und be stimmt« kurzerhand, daß kein englisches Transpottschiff mehr seine Verbrecherstacht ausladen durste. Mit dem ersten solchen Schift sandte er zudem dem englischen Mini ster Walpol« einige Kisten voll giftiger Schlangen und ein Schreiben, in dem er bat, das giftige Gezücht als Gegenge schenk für die Verbrecher anzunehmen und de« Tieren die Freiheit zu geben, denn sie seien nicht weniger schädlich in London, als der britische Abschaum der Menschheit in Ame rika. England deportierte später sein» Verbrecher nach Australien. GpM» tzeu BNlchschott bei Kindern. Der sogenannte Milchschott, eine Abschuppung der Kopfhaut, die bet gutgenährten Säuglingen häufig vor kommt, ist eine zwar harmlose, aber ziemlich störende Bei- gäbe, sowohl für die aus ihr Kleine» eitle Mutter, wie auch für das Klein«, gewöhnlich recht Kratzlustige selber. Das im Botte gebräuchliche, einfachste Hausmittel dagegen find Einreibungen mit Olivenöl. Am wirksamsten find sie, wenn 'man Über die tiichtig mit ül getränkten kranken Stellen ein Leinwand- oder Mulläpchen legt und darüber ein Häubchen zieht, überdauert der Schott aber Liese Behand lung, so ist von ausgezeichneter Wirkung reines Lanolin (Adeps lanae), ebenfalls unter Verband zu brauchen. Selbst veraltete Fälle — wenn man bei einem so winzigen Pa tienten von „veralteten" Fällen sprechen darf! — beseitigr diese Salbe in wenigen Tagen. «us dec Welt der Technik. Brikett» au, kok»gru». Dem Regierungsrat Alexander ist es gelungen, durch ein Koxitverfahren lager- und feuer beständige Briketts herzustellen, die nicht allein in Haushal ten, sondern auch als Heizmittel für industrielle Maschinen und Eisenbahnlokomotiven als vollwertiger Ersatz für Stein kohle Verwendung finden können. Die Eisenbahndirektiou Altona hat kürzlich eine Brikettierungsanlage in. Witten berge errichtet, die stündlich 5 Tonnen Rauchkammerlösche zu verarbeiten vermag. Zur Herstellung dieser transpott fähigen Briketts wird dem fetnzettleinetten Koksgrus 5 Pech nebst 1 Bindemittel — ülgasteer, Bettikalosenteer zugesetzt. Zur leichteren Entzündbarkeit, auch Erhöhung der Heizkrast, gibt man noch 20—25 Prozent Sternkohlenstaub hinzu, so daß nunmehr mit einem Heizwett von 6000 W. E. gerechnet werden kann. Diese Briketts verfeuern sich ähn lich wie Bromnkohlenbriketts, brennen bis zum letzten Nest au» und hinterlassen nur normale Rückstände: sie würden sich dn Verkaufspreise — fall» langwierige Transporte die selben nicht beeinträchtigen — wesentlich billiger stellen als letztere, eignen sich vorzüglich al» Hausbrand, auch für kleinr Warmwasserheizungen. Die Eisenbahn Verwendet den neuen Ersatzbrennstoff mit gutem Erfolg km Glgenbettteb.