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stell» d« 75. Jahrgang. ic N is fahrend , des-Kriege»^, ausgefallen' " ' werden, die Dorwegnahme künstii »n setzung des Heiratsalters zur Wi r s H H . W Sachsens AnteU aO den Vauzuschüffe» des Reiches.! In-Am? weL« GMOOWOtlEr ^edeu Werktsa Edel Wr B«i ilbhokm, ftdrr < . dl I«st.0ungHw tz«ck «-> Postscheck».Konto: Amt Leipzt» Slr. 21S48.—< »«»doodogtrostafi« Bischoftwerd« Konto St» " " ! — Krieg oder sonstiger irgend welcher der Leitung oder der Beslchrrung,«inrich- - § m U ,!' R ZStschoitzwerüaer Hauptblatt und gelesensteZeittnigimAmtsgerichts- bezirk Bischofswerda und angrenzenden Gebieten Dich» Blatt kitthätt die amtlichen Betanutmachungen der Amtshaupt- »MMckchast, der Schulinspektion und de» Hauptzollamts zu Bautzen, sowie de» Amtsgerichts und de» Stadtrat» zu Bischofswerda. kn der U. S. P. D. auszugeben urü> sich der kommunistische _ .. „ . -ren nach den Bundesrat»b«stimmun- Partei-Sektton der dritten Internationale anzuschließel . _ De» vom LI. Oktober ISIS ging davon aus, alle den künsti- haben, von jetzt ab von allen sächsischen Organifationsleitun- Wrangel im Raum von Nikopol davongetragen. Wrangels gen Dauerertragswert übersteigenden Verteuerungen der gen und Parteimitgliedern durchzufiihren und zu beachten Kavallerie ist vollständig aufgerieben und befindet sich nach 6Ma.geSLa.tt-D Unabhängige Zeitung für alle-Stände in Stadt und Land. Dichteste Verbreitungin allenDolksschichten Wöchentliche Beilagen: Sonntags-Unterhaltungsblatt. — Geschäftsstelle: Bischofswerda, Altmarkt 15. — Druck und Verlag der Buchdruckerei Friedrich May in Bischofswerda. — Fernsprecher Nr. 22. -2^... ... - ...— — — . —— im Osten. London, IS. Oktober. (Drähtb.) Der »Times" zufolge melden die Bolschewisten die wiedereinnahme von Minsk, da» von den Polen aufgegeben worden ist. Stockholm, 19. Oktober. (Drahtb.) Lu» Moskau wird gemeldet, die Sowjettruppen haben einen großen Sieg über Wrangel im Raum von Nikopol davongetragen. Wrangel» ungeheueren Verlusten auf voller Wucht. Der englische Berg arbeite» streik. An den sächsischen Delegierten sfimmten 23 für den An- Amsterdam, IS. Oktober. sW. T. ».) »Telegraaf" mel- schdiß an die Moskauer Kntral« u>ck 48 dagegen. Die bi». aus London: Der Kohlenausstand ist heute allgemein, herigen Führer der sächsischen unabhängigen Partei befin- Ausnahme der allernotwendigsten Arbeiten zur Ben«. lation und zur Entwässerung der Gruben ruht der Betrieb den Kohlenbergwerken vollständig. London, IS. Oktober. (W. T. B.) Havelock Wilkon er klärte gestern, daß wegen des Kohlenarbeiterstreiks bereit» Tausende von englischen Seeleuten arbeitslos geworden i seien. > London, IS. Oktober. Als nächste Folge des Streik» .Schleuniger Antrag Ledebour (Unabh.) Über die Ausweisung (der Rusten Sinowjew und Losowski. Gesetz gegen die Ka pitalflucht. Jur Gesundung der Finanzen. Im Reichswirtschaftsrat haben «ine Reihe von MttÄie- dern, darunter Chefredakteur Georg Bernhardt, Dr. Thissen und andere einen Antrag eingebracht, mit Rücksicht auf di« fortschreitende Zerrüttung der deutschen Währung durch die systemlose und preistreibende Papiergeldwirtschaft des Rei ches und mit Rücksicht auf die unbefriedigenden Ergebnisse der Kriegssteuergesetzaebung sofort einen Währung». und Steuerausschuß einzusetzen, dem folgende Aufgaben zu stel len sind: Vereinfachung des Steuereinzuges und Reform der Steuergesetzgebung. Sicherung der Kaufkraft des Gel des im Inlande durch geeignete währungspolitische und volkswirtschaftliche Maßnahmen, sowie di« Vorbereitung von Maßnahmen, die geeignet sind, die Bewerbung de» deutschen Geldes im Auslande zu verbessern und zu stabi lisieren. Die Wahrheit über Oberschlefieu. ' Berlin, IS. Oktober. (W. T. B.) Dem Reichstag ist eine Denkschrift des Auswärtigen Amtes über den Aufstand in Oberschlesien im August und September 1920 zugegangen. In der Denkschrift werden die polnischen geheimen Machen schaften in allen Einzelheiten dargelegt sowie reiches akten mäßiges Material zum Beweise des polnischen Vorgehens oorgebracht. Im Schlußwort heißt es: Noch jetzt seien die gesetzmäßigen Zustände im oberschlesischen Abstimmungsge biet nicht überall hergestellt. Die polnischen geheimen Orga- nisationen bestehen nach wie vor. Ihre Führer seien auf freiem Fuße. Die Entwasfnungsaktion habe nur unvollkom mene Ergebnisse erzielt. In einzelnen Landestellen haben die ordnungsmäßigen Behörden die Gewalt noch nicht voll in der Hand. Von polnischer Teste wird dreister Widerstand ge» leistet. Die Grenze zwischen Oberschlesien und Polen sei offen. Die Arbeit in den Gruben und Hütten könne erst all mählich in vollen Gang kommen. Ausschreitungen der Po len gegenüber der deutschen Bevölkerung kämen fast täglich , , „„ vor. Die gegenwärtigen Zustände im Abstimmungsgebiet irückbleiben des Wohnungs- lassen die im Friedensvertrag verbürgte freie und unbeein- . flußte Äußerung des Volkswillens nicht zu. Soll dem Frie densvertrag Genüge geschehen, so müssen Verhältnisse ge ¬ gen und Parteimitgliedern durchzufiihren und zu beachten sind. Alle diese Mitglieder werden aus den Mitgliederlisten gestrichen und sie können öffentliche Ämter oder politische Vertretungen im Namen der Partei nicht mehr ausüben. von den sächsischen Dekali ' Schluß andie Moskauer Zri ^"^Vst.sämtV lation"ünd zur Entwässerung an di« Mo»kauer Zentrale, nn besonderen ist unter denBe- ^f den Kohlenbergwerken oc" fürwortern de» Anschlusses keiner der sächsischen unabhängig ' - gen Landtags, oder Reichrtagsabgeordneten. klärte gestern, daß wegen des «ohlenarbeiterstreiks r Tausende von englischen Seeleuten arbeitslos g HWM^Dentscher Reichstag. Der R-ich»tag trat am Dienstag, IS. Oktober, wieder zu- nimmtdie Arbeitslosigkeit in^England bereits einen großen sammen. Präsident L o e b e eröffnet die Sitzung und findet Umfang an. In Südwales sind WO 000 Arbeiter ohne Be in seiner Begrüßungsansprache warm« Töne für da» neue schäftigung, weil die Stahlwerke, die Gießereien und die Leid, das hinter uns liegt, und da» man uns noch künftig zu- Walzwerke sofort den Betrieb einstellten. In Sheffield fügen will. Er gedenkt der bedrängten Landsleute in Schle- feiern 85 000, in Swansea werden am kommenden Sonn st«» und begrüßt die deutsche Tat in Kärnten unter lebhaft abend ISO 000 Arbeiter arbeitslos sein. Im Tyne-Ändustrie- tem Betfall. > gebiet find 20000 Arbeiter ausgesperrt, in der Grafschaft Auf der Tagesordnung stehen L5 kleine Anfragen, di« Dorhanr 10 000. Im Bezirke Glasgow wird innerhalb we- zum Teil schon vor mehreren Monaten gestellt worden find. Niger Tage eine große Anzahl von Stahlwerken, Gießerei«» Die Vorlage zur Verlängerung der Geltungsdauer de» urw anderen Metall werken schließen müssen. Gesetzentwurf» über die Beschäftigung Schwerbeschädigter London, IS. Oktober. (W. T. B.) Der Präfsirent der wird in allen drei Lesungen angenommen. Da» -au» ver- Tran»portarbeiter-Gewerkschasten, Go»ttng, hat sich ent» tagt sich Nächst, Sitzung Mttttvoch, 2 Uhr. Tagesordnung: schieden für eine Vermittlung im Streik der Bergarbeiter ... . > . - . . ' Mchck entfallen, so daß unter Hinzunahme der Staat»- und Gemeindezuschüfie ISIS insgesamt 84L MisU»ne»i«ark »ur Beifügung standen. Auf Vorstellung der Staatsregierung, die «Ine stärkere Beteiligung de» industriell dichs besiedelten «tzd von der Wohnungsnot am schwersten betroffenen Staa te» Sachsen forderte, wurden die Sachsen j, bi» Ende ISIS auf insgesamt nächst 6230 Wohnungen berücksichtigt werden; hierfür wur- dch die Zuschüsse durch Vorbescheide zugesagt; da» Landes- Mghg«r«»amt behielt sich dabei eine Rücklage von 16 Millio nen «rück in Erwartung etwa notwendig werdender Nach- b-williaungen. Da» Zuschußverfahren wqr auf den Grund- iatz g«st«yt, daß alle den anzunchmenden künftigen Dauere» tragswert der Gebäüde überschreitenden Verteuerungen aus IsWWchen Mitteln getragen werden sollten. ' Im Herbst ISIS setzte indessen «»»« alle Befürchtungen che-t überschreitend« Verteuerung aller Baukosten ein, die in chicher Steigerung ins maßlose anwuchs. Diese Entwicklung msttgte zunächst dazu, in einer Anzahl von Fällen, namentlich da, roo auf rechtzeitige Fertigstellung der Bauten keine Aus- Acht ivar ode^ungewöhnlich hohe Mittel angefordert waren, die zugesagten Zuschüfle zu beschränken oder zurückzuziehen. Trotzdem ergab sich Ende des Jahre» ISIS, daß die reich lich vorgesehenen Rücklagen bei weitem nicht ausreschten. Auf Grund vorsichtiger Schätzungen mußte bei der Reichsregie rung di« Nachbewilligung von 30 Millionen Ergänzungszu- sthüffen dringend beantragt werden. Da» Reich stellte darauf WSO«samt wettere 50 Millionen, wovon für Sachsen 4164 000 Mort zur värpigung. Auf Grund der am 1. April 1S20 eingetretenen weiteren Lohnerhöhungen vnnDe ein« neu« Schätzung der zur Fertig- stmong der begonnenen Bauten noch erforderlichen Mittel «-genommen. Man mußte sich zu der Maßnahme entschlie ßen, die künftigen Dauerertragswerte um mindestens 50 Prozent de» Friedenswerte« zu erhöhen und kam trotz dieser zuweilen als hart empfundenen Regelung nvch zu einem matteren »edars von 36 Millionen Mark. Das Reich stellt« HPrmff wettere 1650 Millionen, davon für Sachsen 1L 492 000 ^t, zur Verfügung. Insgesamt hat Sachsen an Retchsmitteln nach altem Zuschußverfahren 70 7S1 OSO .4t «Hatten; e» bestand tndeflen ein Mehrbedarf von 23 Millio nen Mart und die Regierung erbat und erhielt von der Reichsregierung die Zusicherung, daß diese Summe au» den für 1S20 zur Verfügung zu stellenden Mitteln vorweg ent- immmen wmben dürft. Da» Zststtzußoerfahi gen Dauerertragswert übersteigenden Verteuerungen der oezuschuhten Bauten auf öffentliche Mittel zu übernehmen. Das neue Baukostenzuschußverfahren nach den Reich». ratsbestimmungeN vom 10. Januar 1920 beschränkte den Zuschuß auf eine Wohnfläche von 70 Quadratmeter und auf «inen bestimmten Betrag für den Quadratmeter dieser Wohnfläche. Dieser Betrag, ursprünglich noch niedriger an- gesivMmen, aber auf Beträben der sächsischen Regierung er- höht, belief sich auf nur 166 -4t oder 180 -4t an Reichsmitteln — zu denen noch ein Drittel an Gemeindemitftln hinzutritt, wichrend der Staat unbeteiligt ist — und erwies sich sofort als vollkommen unzulässig, denn di« Baukosten beliefen sich auf etwa 1000 bi» 1SOO H für den Quadratmeter. Di« un- Heheueren Fehlbeträge vermochte niemand zu übernehmen; «halb war die Bautätigkeit nach dem neuen Verfahren so- fort fast völlig unterbunden. Den entschiedenen Dorftellun- gen der sächsischen Regierung ist «»später gelungen, bei der Retchsregierung zu erwirken, daß der Zuschußbetrag verdop pelt werden könnt«. Rach dem neuen Verfahren wurden dem Staat« Sach sen an Reickwmttteln überwiesen 45000000 hiervon »arm zunächst auf di« nach dm Bundmrat»b«ftimmunam «M S1. Oktober 1S18 bezuschMen Bauten zu oerwenden 26000000 ^t, so daß für nm« «ohnungsbauten im Jahre LÄV nur 22<^OSO^zur Verfügung standen. Li« Volks- komme« stellte in VerückfichttMurg der entstandenen großen PchipierigGstm durch Beschluß vom 26. Juli IMS »eiter« Ist dm folgend. Laa. Lbsstell« mooaUIch h Md L25, durch I» Falle höherer Gewalt : Fullelbwg-gedllhe. Mönmg de» Betriebe» de, wusträger und dir siellnngm «Ugegm. 50 MMonen Mark al» Vorschuß auf den Ertrag der ge- : Verfügung. „ , m au» vorhandenen Mitteln rund 1440 Wohnungen mit durchschnittlich ft 50000 -fl Zuschuß bedacht. Z«krmst»au»fichten auf dr« sSchfifchr« 2Vohn«ng»»arkt. Die sächsische Volkskammer hat der Regierung die Ant wort zu den zur Frage der Förderung des Kleinwohnungs baues von der Volkskammer gefaßten Beschlüssen zugeben zur Verfügung ge- lassen. In dieser Antwort wird im besonderen über die Ur- «gesamt 54135 000 fachen der Wohnungsnot, über die Zukunftsaussichten, über Idie Baustoffe, über die Ersatzbauweise, über Berbilligungs- » gleichen Zeitpunkt waren Zuschüsse für lnsge- Maßnahmen, Baukostenzuschüsse und künftige Finanzierung Wohnungen nachgesucht. Hiervon konnten zu- der Wohnhausbauten oargelegt, welchen Standpunkt die Regierung zu dieser Frage einnehmen soll. Bon allgemeinem Interesse ist, was die Regierung über die künftige Gestaltung der Äohnungslage in Sachsen sagt. Es wird ausgeführt, daß ein sicheres Urteil zunächst noch nicht zu gewinnen sei, daß aber anzunehmen sei, daß die Zahl der Eheschließungen stark zurückgehen werde, sobald die ^ährend , des - Kriegen ausgefallenen Ehen nachgeholt sein "" „ "" ' iger Ehen durch Herab ¬ setzung des Heiratsälters zur Wirkung kommt und die Steuerlasten möglicherweise auch di« Arbeitslosigkeit und der wirtschaftliche Druck steigen werden. Die Zahl der Kriegerwitwen, die ihren Haushalt auf recht erhalten haben, wird sich von Jahr zu Jahr vermin dern. Dadurch wird Wohnraum frei werden. Während die Geburtenzahl vor dem Kriege in Sachsen 1S13: 127 482 und 1S14: 121S12 betrug, ging sie während de» Krieges zurück 1S15 auf S0153, 1S16: 61185, 1S17: 52 623, 1S18: 54 S18 und belief sich auch ISIS nur auf 86 422. Sobald diese stark verminderten Jahrgänge heiratsfähig werden, wird demnach auch die Zahl der Eheschließungen sehr gering sein, die Nach- frage nach Wohnungen also vermindert werden. Die Ab nahme der Zahl der Eheschließungen wird hierflach in etwa 15 Jahren iy ihren Höhepunkt eintreten. Andererseits ist zu beachten, daß der Wohnungsneubau ohne staatlich« Unter stützung noch auf Jahre hinaus unmöglich sein wird, also zu- nächst auch künftig noch eifl Zui baues hinter dem Bedarf die Wohnungsnot erhöhen kann." Dick SpikllUNg schaffen werden, unter" denen die Bevölkerung sich dessen der nrrabhSnglgen Partei Sachsens sicher sein kann, daß nicht durch eine gewalttätige Minderheit -«»«. 20. MU d« tz-U- SUmm-u^,°b- um,-« -Ud. ist selbstverständlich auch innerhalb der unabhängigen Par- Eine neue WeNdNNg der Kriegslage tei Sachfens die Spaltung vollzogen. Die sächsische Partei- . — - leitung gibt jetzt bekannt, daß die vom deutschen Parteioor-! stand herausgegebenen Richtlinien, nach denen Mitglieder, die die 21 Anschlußbedingungen der kommunistischen Mos kauer Internationale anerkannt haben, ihre Mitgliedschaft - ien 'N Gem«tt»»«» «nzelzenvrei»: DI« Sgespaltto« «vmudzeile (Is«. Masi« tiy Ne. 64. von der« Raum SO Pf»., örtliche Anzeigen W Pf-, tzm Text- tfter irgend welcher teil (Ilm. Molle 14) 220 Pfg , die 3grsvalt«ae Jelle. Bel Wieder- Seflrtzenmgseiurlch. Holungen Nachlaß «ach seit stehenden Sätzen. - Amtlich« Ameiam tungen — hat der Bezieher Heinen Anspruch auf Lieferung oder die Sgespaltene Jelle 120 Mg. — Für bestimmt« Tao« oder Platz« Nachlieferung der Iritung oder auf Stückzahl«»» de« Bezug»«eise«. wird Heia Gewähr geleistet — Erfüllungsort Bischofswerda. Donnerstag, den 21. Oktober 1S20