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Sonntags Aei tage innig lebt und chi - " sth Larin das Urteil Gotte« über jene» sündige lenug aus. braucht es da noch «orte, iar vor alber Lugen liegt? Wenn also ryrr ververmnye Stück. Ehre und Familie m, können sich die Ges^ze ch diese Lat- tzt sein. Tat- >r als Worte, st zusammen» gebrochen ist und die Äölkier neben einem Trümmerhmffen tehen, könnte irgend eine Kritik in Worten der Wett da» Gewogen und zu leicht gefunden" erschütternder zurufen al» ' ' - Tatsache? Oder wenn wir jetzt zu gar keiner inneren Festigkeit kom- ttnch äußere Umänderungen erreicht kann das Wort un- AbendstMe: Weich kommt und leis der Abendwind daher. Die Ähren neigen sich, von Segen schwer, Es wogt das Feld wie sanft bewegte Flut, Noch leuchtend von der Sonne letzter Glut. Sie sank hinab, das Leben ist verhallt, Ein Bogelruf klingt noch verträumt vom Waid, Den schon di« Dämmerung umfangen hält; Noch trillert eine Lerche überm Feld, Die ihres Jubels heut kein Ende find't — Dann Schweigen rings, verstummt ist auch der Wind. O Abendstille, weich wie Mutterhand Legst du dich nieder auf das müde Land! Wer schwer des Tages Last und Hitze tmg, Den führt ins Traumland nun der Seele Flug, Und wen des Lebens Treiben wund gemacht, Wie Balsam spüret er die Ruh -er Nacht. Ein leises Sehnen geht durch mein Gemüt, Erinnerung mir durch die Seele zieht. Wie ein verklungner, halboergessner Sang, Wie einer fernen Abendglocke Klang An alles, was das Leben mir gebracht. An so viel Schönes, das mich froh gemacht. Die Wille in der weichen, blauen Luft, Das Korn, die Wiesen voller Blumenduft, Die Dämmerschleiev über Berg und Tal, Es raunt mit alles zu: Es war einmal! Cs war einmal! Der Tag für jeden naht. Da von der Mittagshöh sich neigt der Pfad, Der bald durch Sonnenschein, bald Wetter führt, Es kommt die Zeit, da Abend um uns wird. Die Hände, die sich arbeitsfroh geregt, Die sind nun müde in den Schoß gelegt. Das Tagwerk ist getan, die Sonne sinkt, Für jede Last die Feierglocke klingt, Des Lebens Brausen lieget nun so weit, Wie wohl tut uns die Stille nach dem Streit! Die Augen blicken sehnend schon empor. Wann wird sich öffnen Zions goldnes Tor? Wir haben hier ja keine bleibend Statt, O selig, wer im Herzen Heimweh hat, Er kommt dereinst, bricht hier die Nacht herein. Nach Hause dort Im «w'gen Morgenschein. Margaret« Küchler. In der Waldhütte. Episode au» den bayer. Alpen von L. Tammerer. (Nachdruck verboten.) Hoch oben in der düsteren Waldeinsamkeit der Beegfvr- stungen hatte sich, unwett von seinem Meiler, der Kohlen» brennermartl eine Heimstätte erbaut: Ein schmucklose», nie» deres Häuschen, au» rohem Tannenholz gezimuwrt, mit einem Schindeldach darüber, dazu mit Baumzweigen, Mao», Buchs und allerlei sonstigem Geflecht wind» und w^terfest stumm? Liegt es nicht vielleicht nur an uns, daß wir Seine Art zu reden nicht verstehen? Nimm «in Beispiel: Wenn einer leichtsinnig lebt und infolgedeffen krank wich und dir Krankheit sich womöglich auf Kinder und jtinderttuder ver erbt, spricht sti' ' " . — Leben nicht d« um zu zeigen, Trunksucht oder Unsittllchkett über ein" Lolk Geißel schwingen und Gesundheit > zerstört werden, ist Gott dann stumm, I Gottes überhaupt lauter aussprechen als suchen? Es muß ja nicht alles in Worte sachen reden auch, reden noch viel eindring Oder wenn die ganze hohe Kultur der gebrochen ist und die Wl" . . stehen, könnte irgend etne Kritik in Worten der Wttt da» jene einfache Taffack, Oder wenn wir j< men, weil alles nur , „ . werden soll, und man sich scheut, die Haupffache, die imwre Umänderung, in Angriff zu nehmen, — kann das Wort un» seres Herrn „Ohne mich könnt ihr nicht» tun", un» nachdrück licher zugerufen werden, als durch die Sprache der Tatsachen, durch das Unvermögen, uns aus eigener Kraft mittler auf zurichten? — Gott ist gar nicht so stumm, wie wir oft denken, er ist gar nicht so verborgen, wie wir meinen. Dir müssen rmr die Ohren aufmachen und merken, wie er auf seine Art zu uns redet. Wir hören freilich die ernste Drache der Tatsachen nicht gern. Deshalb sind wir ost so taub Hegen diese Sprache. Es nützt uns aber nichts. Wenn wir nicht hören wollen, so müssen wir fühlen. Wollen wir aber, daß Gott ander», freundlicher M un redet, so ist nur eins nötig, nämlich daß wir uns andern, dann wird auch die Sprache der Tatsachen freundlicher wer den. Dann wird Uns Gott auch gar nicht mehr so verbor gen, so stumm erscheinen. Dann werden wir uns freien, daß er so gnädig zu un» rÄ)et, und weichen fühlen, dar er un» nah« ist. . Sormtagsgedimken. 18. Sonntag nach Trinit. zu Psalm 89, 47: „Herr, wie lange willst du dich so gar verbergen?" Darum ist So« so stumm? Warum ist Gott so stumm? Wie ost kann man diese vorwurfsvolle Frage HSren. — Ist Er denn wirklich so