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HNV Donnerstags de« 26. August 1S20 74. Jahrgang sieter- xrlent n im teines avita- eitbe- t der- vürde aergie n an- !amit- Bran- «hreri übsche suchte einen ganz. )re alt wird er die wenn labak- chtnis. Nun rnoni :e mit rüden heute leiden > statt 'n to- lbteil- hand ist et- löglich cusge- liacken aus wer- nung, r eine orien. Mchts bren- rnnen arden nnen, rsplit- e voll : Gü- ^agen «Züge, wie wird, eines S To. offen, »offen. ' ein- >Mil- >r ha- aner< , seht Tech- n ein, M»a» ander«, als Versailler Fttedens «och eine Polizettn eine gleich ltipli- sen in ickche, ' Pas >e ge eines zwald Hans umrne erlichs - Ma- , um- dafüi se als nd cs st. (W. T. B.) Giolitti fft vormittags rn eingetroffen, wo er vom Bundesprä- ' ' ' ndespräsidenten Motta, daß er in Giolitti einen Mann aus- ktffche Über ¬ de» M. L.-A " meldet aus . . . echends: Buntscheckige anzosen, gespickt mit Kugeffpritzen, durch» r gro- freier neue s aus m di« ist ar >ck be herab Diese, Bch-oV»««Vu Neukmtz, Stol^tzrLmtd Umgegend 'N« Wie Pir die angrenzende« veztrte. — — Wöchemätz« Ve»Wm: Der SLchWW Landwirt mrd SmmtagW UMechMmg-UM. - - - - - Femhnta« fl- «, schlesien ist ja nicht die des Treuhänders, sondern des Sach walters der Polen. Wenn Lloyd George in Luzern ver- sichern läßt, es sei für den Frieden Europas notwendig, Ruhe und Ordnung im Osten herzus^llen, so gehört dazu auch die beschleunigte Vornahme der Abstimmung in Ober schlesien. Je länger sie verzögert wird, desto wahrscheinlicher und größer ist die Gefahr neuer Zusammenstöße. Die Reichsregierung über die Lage iu Oberschllsiea 00. Berlin. 24. Aug. Amtlich wird mitgeteilt: Die Lage in Oberschlesien hat sich in keiner Weise gebessert. Die Kreise Kattowitz, Leuchen, Hind^rburg, Tarnowitz, Pleß, Rybnik sind in den Händen der polnischen Insurgenten. Deutsche Enklaven sind lediglich noch die Städte. Das gesamte Land ist überflutet von poch " "" die die interalliierte Reichsregierung in Oppeln hatte, erklärte sie, daß sie unter allen Umständen gewillt sei, den Aufstand niederzuwerfen: die Tatsachen aber stehen mit diesen Worten in Wider spruch. l" ' - .. ' ' ' " in keiner Weise durchgeführt. Überall, wo sie hinkamen, waren die Waffen rechtzeitig i ' Entwaffnung beauftragten Kommissare haben sich damit be gnügt. Feststeht, daß an vielen Stellen Verbrüderungs feiern zwischen den Polen und den Franzosen stattgefunden durchgeführt werden kann. Umsomehr muß hervorgehoben haben, um den Aufstand zu dämpfen und die ' — pen nur schwach an einzelnen Stellen vertreten. Es muß ge sagt werden, daß nur durch das untätige Verhalten der in teralliierten Kommission die Dinge den gefährlichen Verlauf nehmen konnten, den sie heute genommen haben. Die Er regung der deutschen Bevölkerung steigert sich in erheb- admd» ^,d«r wöt BwKÄtchl , »ouatüch Mk. 8.28, durch dl« Post bezogen v oh« Fuftelumgegebühr. V»ftschM-Km«t»r «wt Leipzig Sir. 21S4S. — Gewetuke« »erbmib^iroknff« Btschofowerda Konto Slr. «4. Km Falle höherer Vewaü — Krieg oder sonstig«, irgend welcher Störung de» Betriebe« der Fettung oder der Befördenmgseturich» ttmgen - hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Fettung oder auf Rückzahlung de« Bezugspreises »Herste Mittel zur ^Selbstverteidigung übrig läßt. Es Entwaffnung soll alle treffen, Deutsche und Polen, besten die Einschränkung zu machen ist, daß die "net sind, während über die polnische ffen und bewaffnete Bänden herüber Aufsichtsbehörde hat kein Recht, sich zu beschweren, der in dem deutschen wäre nie so weit gekommen, hätten tchi duldende und stillschweigende Unterstützung ngesunden. Di« Taktik der Franzosen in Ober- >en Banden. Bei einer Besprechung. »»Mission mit den Vertretern der allen Umständen gewillt sei, den Aufstand niederzüwerfen: Die französischen Truppen haben die Entwaffnung Überall, wo sie hinkamen, verschwunden ustd die mit der gnügt. Feststeht, daß" an vielen Stellen Verbrüderungs feiern zwischen den Polen und den Franzosen stattgefunden haben, auf Grund deren natürlich eine Entwaffnung nicht durchgeführt werden kann. Umsomehr muß hervorgehoben werden, daß die italienischen Truppen ihr möglichstes getan haben, um den Aufstand zu dämpfen und die Waffen in die Hand zu bekommen. Doch leider sind die italienischen Trup- sagt werden, daß nur durch das untätige Verhalten der in teralliierten Kommission die Dinge den gefährlichen Verlauf nehmen konnten, den sie heute genommen haben. Die Er regung der deutschen Bevölkerung steigert sich in erheb lichem Maße. Rybnik in -en HLndeu der Polen kattowitz, 24. August. Die Verhandlungen des Ryb- niker Kreiskontrolleurs mit -en Führern der die Stadt bela gernden Jnsurgentenbanden haben zu keinem Ergebnis ge führt. Die Polen erneuerten in den heutigen Morgenstun den ihre Angriff«. Infolge der zweideutigen Hal tung des französischen Teils derRybniker Besatzung gelang es nicht, einen wirksamen Widerstand zu organisieren. Die von drei Seiten belagerte Stadt ist im Laufe des Tages in die Hände der Aufständischen gefal len. Bezeichnend für den Ernst, mit dem die Franzosen die von ihnen so wortreich angekündigte Entwaffnung durch führen, fft ein Vorfall, der sich in Nikolai ereignet hat. Fran zösische Soldaten entwaffneten die dortige Sicherheitswehr. Sie sammelten Li« Waffen und erklärten schließlich, sich mit dem Abtransport nicht befassen zu können. Hierauf zogen sie ihres Weges. Im nächsten Augenblick hatten sich polni sche Elemente der Waffen bemächtigt. Die entwaffneten Mannschaften der Sicherheitspolizei wurden Lurch die Fran zosen mit aufgepflanztem Seitengewehr wie Kriegsgefan gene fortgeführt. Reuthen, 24. August. <W. T. B.) Don der interalliier ten Kommission wird mitgeteilt: Da es feststeht, -aß bewaff nete polnische Hausen von jenseit der Grenze in den Kreis Rybnik eingefallen sind, Zusammenstöße mit der Bevölke rung gehabt haben und Zustände entstanden sind, di« nicht länger zu ertragen sind, ist über den Kreis Rrchnik der Be - lagerungszustand verhängt worden. Die Italiener verlange« de« Pole« die Waffen ad vtb. Berlin, 2S. August. (Drahtbericht.) wie dem „Berliner Lokalanzeiger- au» Rybnik gemeldet wird, hat der Italienische Oberst Pesenti den Polen im Landkreis Rybyik eia Ultimatum auf sofortige waffeuabliefenmg gegellt, wi drigenfalls er sich anwva-en sehen würde, gegen die polni schen bewaffneten Banden die aikerschärfstea WchnHmev zu ergreifen. Da» Ftttchttingaekend in Oderschlefirrk. Der Sonde iberii Kattopritz, 2 Panzerautos der , Altmarkt 15. folgende« Tag. Der Be- r Beilagen bei Abholung »bei Anstellung in« Ha« vierteljährlich Mk. V - ««zetseupeei»: Die «gespaltene »rund,eile (Alm. Moste 14) oder der« Rau« SO Pfg^ örtliche An-eigeu 60 Psg. Im Tert teil (Alm. Moste IS) 180 Psg, di« 3g,spalte« Felle B«s Miede« Holungen Nachlaß nach feststehenden Satze». — Amtliche Anzeige« die Sgespalteu« Feile 120 Psg. — Für bestimmt« Tage oder Witze wird keine Vewähr geleistet. — Erfüllungsort Btfchofewervch chen fft. Dem Befehl muß die Ausführung auf dem Fuße folgen. Was der Aufruf der deutschen Parteien verlangt, ist nichts anderes, als was die fremde Aufsichtsbehörde als zwingende Pflicht schon hätte tun müssen. Wenn diese Be hörde noch länger untätig bleibt, dann wird ihr auch die ge setzmäßige Gewalt entgleiten. Der Vertrag von Versailles hat wider Recht und Billigkeit die Abstimmung über Ober schlesien verhängt. Deutschland muß sie dulden, aber es kann fordern, daß sie ordnungsgemäß vor sich geht. Es ist nunmehr erwiesen, daß die Polen über reichliche Waffen und eine geschlossene Organisation verfügen. Auch die Entwaff nung der Polen ist Pflicht der Besatzungsbehörde. Die Bestimmungen des Versailler Vertrages sind nicht einseitig anzuwenden und auszulegen. Bringt der französische Ober befehlshaber den guten Willen nicht auf, so muß er freiwillig zurücktreten. Er hat einen Derwaltungsposten und keinen militärischen Posten zu versehen. Die deutschen Parteien drohen mtt dem Generalstreik für den Fall, daß die gesetz mäßige Ruhe und Ordnung sticht wieder hergestellt wird. Das zeigt, wie gefährlich und gespannt die Lage ist, die nur das äußerste MUtel zur Selbstverteidigung übrig läßt. Es wird von den deutschen Parteien keine Ausnahme verlangt, denn die s" ' ------- - - - wobei indl. ... Deutschen schon entwä Grenze noch iistmer W kommen. Die fremde über unzulässigen Druck Aufruf liegen soll. E» Aischoiswerdaer Hagekkatt Amtrtzavptmouchhast, der Schul, tnfpektk« rmd des Hauptzollamt» W Bmchm, sowie de» Wt-srricht» und de» Stadtrat» W Bischofswerda «ad der Sevketadetimter de» Bezirk». MchesMatt da Bezirk. - - - Erscheint seit LS4S. , Nk-o GtzoßeGIüKo Das Bemerkenswerteste an dem Vorspiel der Luzerner ' Friedensaktton fft die Richtteilnahme Frankreich» und die Lryeru, 24. sthMst. Aus dem Lommunique, das vor Nichtzulassung Deutschlands zu den Vorbesprechungen Lloyd Begirm der zwaDNen Unterhaltung zwischen den beiden Georges und Giolittis. Frankreich steht vorläufig abseits, MinistechräsidentenLloyd Georg« und Giolitti und den und Deutschland wird nicht für würdig oder befähigt erach- st»rtrnern der Presse verlesen wurde, entnimmt die Schwei- tet, bei der Frage der endlichen Herbeiführung des ollge- zerffche Depeschenagentur u. a. folgendes: meinen Friedens in Europa mitzusprechen, geschweige denn Der Meinungsaustausch zwffchen Giolitti und Lloyd mitzuwirken. Die Revision des Versailler Friedensvertrages George Hot chre vollständige Übereinstimmung über die Not- bildet sonach sicherlich nicht einen Punkt des Luzerner Frie- wendmkeit der Wiedecherstellung des Friedens in der gan- densprogramms. Len Welt für einen möglichst frühen Zeitpunkt dargetan. Boxher bleibt jedoch noch eine Reihe von bedeutenden Fra- Den zu erledigen. Bevor nicht der Friede zwischen Rußland Md der übrigen Well wiederhergestellt ist, wird immer eiste Atmosphäre von Störungen der Ruhe die Welt weiter be- Hstaben. Aus diesem Grunde haben die britische und die italienische Regierung Schritte unternommen, um «tue Verbindung zwischen Rußland und der übrigen Welt Herzustellen. Es ist deshalb tief zu bedauern, Laß die Sow- §etregierung, tros getrachtet hat, . »richt vereinbar sind mit dessen Die Sowjetre,' Herung zurüt Bem, 24. Au im Sonderzug in i sidenten Motta empfangen wurde. Auf den Hinweis des Bundespräsidenten Motta, daß er in Giolitti einen Mann des Friedens und der Bersöhmmg sehe und daß darauf die Sympathie der Schweizer für ihn zurückzusühren sei, betonte Giolitti, daß dies allerdings die beiden Hauptpunkte seines , ... Programms seien; H: erklärte sich im übrigen von den Lu ck wiederholter gegenteiliger Versicherungen, zerner Besprechungen befriedigt. 2°"" Mi»«-»» TUNS hat einen Vorschlag der britischen Re- vtb. Pari», 24. August. (Drahtbericht.) Havas bezeich- „ .vwiesen, einen Waffenstillstand unter Bedin- net die Meldung über «ine unmittelbar bevorstehend« Zu- Wttgen abzuschließen, die -da» russisch« Gebiet gegen jeden sammenkunft von Giolitti und Millerand mit Lloyd George Angriff sichergestellt hätten. Wenn die Sowjetregierung auf als unzutreffend. Die Zusammenkunft zwffchen Giolitti und der Verweigerung dieses Vorschlages so Mrd es Millerand sei auf Mitte September festgesetzt. Mtt Leiner freien Regierung möglich sein, mit Lloyd George werde Millerand erst später zusammenkom- ih r zu verhandeln. Di« Welt im Osten und im men, wenn sich besondere Umstände einer früheren Begeg- Mesten schreit nach Frieden, aber -er Friede ist nur nung notwendig machen. Möglich, auf der Basis der vollkommenen Aner- krnnung der Freiheit der Nationen. - „in Die italienische und die englische Regierung sind beun- »Tnulps «u» VoLLfUftLfeT» aachigt durch die unbegrenzte j Die deutschen Parteien haben einen Aufruf an die Be- verläugeruug de» gegeuwärtigen konsliktzustandes völkerung Oberschlesiens erlassen, der auch von den fremden zwffchen den Rationen. Den betreffenden Völkern können Befehlshabern gehört werden muß. An diese richtet er sich diese Zustände nichts anderes als immerwachsendes Elend ebenso, wie an die Oberschlesier, die in hartem und erbit- bringen. Für die Völker der Welt im allgemeinen bringen tertem Kampf um ihre Heimat stehen. Um die Verteidigung sie bestätige Unruhe. Bevor diese Konflikte nicht aushören,'dieser Heimat handelt es sich, um die Behauptung der vater- rst keine Entwicklung für Landwirtschaft und Industrie mög- ländischen Erde, um die Staatszugehörigkeit, die sich die lich. Der Austausch der Erzeugnisse der Länder kann sich Oberschlesier frei wählen und nicht aufzwingen lassen wollen. Dicht frei entwickeln infolge der hohen Preise. Ange- Um es deutlich zu sagen: die fremden Befehlshaber haben N«e der Gefahren» die eiste Einschränkung dieses'Austau- sich nicht fähig gezeigt, die ihnen übertragene Aufgabe zu sihes mtt sich bringt, wird die Zivilisation, die durch fünf erfüllen. Sie sollten für Ruhe und Ordnung sorgen. Seit Kriegsjahre geschwächt ist, weiterhin erschüttert. Tagen fluten polnische Banden über die Grenzen, ohne daß Die brMche und die italienische Regierung sind daher es der fremden Besatzung gelingt, sie zurückzudrängen. Alle «irrig, daß alle Anstrengungen gemacht werden sollten, um Landkreise Oberschlesiens sind polnischen Räuberhorden di« gegenwärtigen Gegensätze zwischen den B öl- preisgegeben. Ortschaften sind niedergebrannt, die Bevölke- ckern zu beseitigen. rung verjagt worden. Und dabei dürfte vielleicht ein Macht- * . wort des fremden Befehlshabers genügen, um die Horden Aus den Luzerner Besprechungen der Leiter Englands Zu verscheuchen. Wer die Polen müssen die Überzeugung und Italiens spricht der Wille zur Herstellung des europäi- gewinnen,^daß dies «Machtwort nicht in den Wind gedro schen Friedens, aber mittelbar zugleich der Gegensatz, der Mischen diesem Friedensziele und den Voraussetzungen Rafft, auf denen der Friedenswille LloH) Georges und Giolittis durchgesetzt «erden soll. Als diese Voraussetzungen, als die Gewähr der Wiederherstellung des Friedens in der tzanzen Welt, werden die bisher abgeschloffenen Friedens- verträge und das Verfahren ihrer Ausführung bezeichnet. Aber beides, die Beschaffenheit der seitherigen Friedens schlüsse und die Art, wie sie, in starrem Festhalten an ihren Grundlagen der rohen Gewalt und der sinnlosen Dergewal- ttguna der Besiegten, aufrechterhatten werden, können nicht di« Bürgschaften bieten für einen ersprießlichen dauernden Friedenszustand in Europa. Wenn in Luzern die beiden Staatsmänner der Entente ihrer Beunruhigung Ausdruck -gaben über die unbegrenzte Verlängerung des gegenwärti gen Konfliktszustandes zwffchen Len Rattonen, so bedeutet das eine Selbstanklage der Entente: denn die Fortdauer die se» Konfliktszustandes fft die zwangläufige Wirkung des Gewaltfriedens von Versailles und von St. Germain. Diese Gwaltfriodensschlüffe verschulden es, wenn jetzt der Krieg tm Osten bald bis ins siebente Aahr fortzudauern droht. Sowjetrußland wird in Luzern vorgehalten, daß es Polen Bedingungen „aufzwingen" wM, die mit dessen na- ttonaler Unabhängigkeit nicht vereinbar sind. Die Lenin, Trotzki und Genoffen handeln aber lediglich hierbei nach dem Vorbild und Muster der Ent«nte-Fritt>ensschlüffe; und wenn die Moskauer Machthaber von Polen die Entwaffnung bi» auf ein -«er von SV MMmn verlangen, so ist das kaum --- Übertragung der Bestimmung de» Gif Polen, wonach Deutschland sich nur ppe von ISO 000 Mann leisten darf.