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s. L»» für Leerstchen von die neuen Reichssteuern und ihre Bedeutung für di« Stadtrat Humor (München). Ried soll im Gasthof zu Belmsdorf 1 Lhr — Regulator — meistbietend gegen Barzahlung versteigert «erden. Bischofswerda, am 9. August 1920. Der GertchtSVollzieher de« «Mtssericht« danken die Eintreten Landarbeit seine» vor wert ist, de dieser Frei ben, «ähr Zentraloer nts und Ui sätze n unter ren « erhöh, ein A tm Mietwesen, insbesondere darf über ¬ haupt gemach arbeite 0l ratssih Wohm wurde Mietst. einem haltun für di« dert ei Jahr. Preise Erhöh genüb, der Oi I Hausbesitzer-Genostenschasten, sowie über das Thema: I Hausbesitzer-Genossenschaften und Hypovekenschu^anken verhandelt wurde. Das Referat zu dem legten Punkt hielt ferin davon aufwachte, verwundert sah sie sich um. Dann erhob sie sich und kleidete sich an. Gin Blick auf ihre Taschen uhr zeigte ihr, daß sie sich beeilen mußte, wenn sie um sieben Uhr mit Frau Stange Kaffee trinken wollte. Die alte Frau erwartete sie schon in einem behaglichen Zimmerchen neben der Küche, in dem sie ihre Haushaltung»- aeübäite -u erledigen pflegte. . Britta wollte sich durchaus nicht spazieren schicken lassen. (Fortsetzung folgt.) Ortsgn« Kosten r Besuch f einzelner Anschluß währt we —* 1 haben au (R.-G.EI «. H.-, « Mts., uni ler, Mei Ais Best len Namen sein. Was l Fnm Stange fchüttettb »nekKsch den Ikopf und sah ver nicht? Hatte sie auf wundert lächelnd in das blaffe Mädchengesicht, das ihr gar m ihren Familienver- Iso gut gefiel. Es waren etwa zehnMann, die die übe^älle ausführ-! Dieser Zustand hat zu dauernden Unzuträgüchketten und Sie zertrümmerten die Fenster der Säle, drangen' Reibungen geführt, so daß viele Landwirte und Gutsbe- Bundestag wurde Sonnabend früh vom Borptzenden Fcck- Uff.Enet, der zunächst den WchastsberiG vorlegte. Son- bims Dr. Weber hielt danach «men längeren Böktrag über Aufbau, Ziele und Aufgaben der Organisation des Hand werks im Reiche und in Sachsen. Eine Aussprache fand nicht statt, über die Abgabe von Holz au» staatlichen For sten sprach Langmann jun. (Braunschweig). Dort hat es ein Stellmachertag erreicht, daß die Stellmacher korporativ je nach Bedarf vor den Holzauktionen beliefert werden, uNd zwar zu billigeren Preisen, als sie die Auktionen erbringe«. Die Innung hat es fertiggebracht, in diesem Jahr für 128000 Mark Holz zu kaufen. Doch hätten sich auch Mißstände herausgestellt, indem Holz im Schleichhandel weiterverbaust und so einzelne Riesengewinne erzielt wurden. Der vor trag zeitigte «ine lebhafte Aussprache. Am Sonntag wur den vorwiegend Fragen der inneren Organisation verhan delt. In bezug auf di« Lehrzeit der Lchrlinge wurde be schlossen, daß an einer vierjährigen Lehrzeit festzrchakten vezw. eine solche gesetzlich festzulegen sei. Leipzig. 10. August. Landesversammümg der sächsi schen llnattängigen. Die Landesversammlung der Unab hängigen Sozialdemokratischen Partei Sachsens findet am Sonntag, den 12. und Montag, den 13. September im Bolkshause in Leipzig mit folgender Tagesordnung statt: 1) Bericht des Landesvorstandes über die Organisation Und Reichstagswahl. Berichterstatter: R. Lipinski. 2) Berscht der Volkskammerftaktion. Berichterstatter: AbgeordMer H. Müller. 3) Die bevorstehende Landtagswahl und Aus stellung der Kandidaten. 4) Die politische Situation im Reiche und die Organisation der U. S. P. im Reiche. 5) An träge. 6) Wahl und Sitz des Landesvorstandes. , Sichres vi Zeitpunkt Noten w« rechtzeitig den, wird Ä^ichsbar dratischen um die S Die Zwangswirts die FestHtzung von .... Haupt nur al» vorüb Maßnahme für die Zett eines besonderen No gelten. Mit diesen Grundsätzen stebt die preußische Höchst- mietverordnung vom 9. Dezember Wt9 mit Ihren ver heerenden Wirkungen in unlösbarem Widerspruch. Die Miete soll so bemessen werben, daß sie mindestens umfaßt: a) di« Derzinfung des im Hause angelegten eigenen und fremden Kapitals, einschließlich Tilgung, d) die Deckung aller mit dem Haufe verbundenen öffentlichen und ndigen, privatrechtlichen, regelmäßig wiedei den Lasten einschließlich der Aufwe o) eine an des Ha <j) eine - Wo. unter die Gäste, schaffen mit Revolvern blind um sich und verschwanden unter Mitnahme einer großen Anzahl so». Wertsachen, Uhren, Handtaschen und SchmuckaegenstLnde« — Die Indische Rinderpest in Leigten. Nach Belgien ist durch indische ^bus die indische Rinderpest, die gesahr- lichste aller Rinderseuchen, etnaeschleppt wottren. E» sind bereits 29 Seuchenherde festaestellt worden. Der belasiche Ackerhauminister hat in der Kammer am Freitag den Aus bruch der Seuche zugegeben. — Ruhrepidemie in Dortmund. In Dortmund sind fest Mitte Juli 600 Ruhrerkrankunaen amtlich gemeldet» wovon 9S tödlich verliefen. In der Woche vom 1.—7. dieses Mo nats sind 72 Neuerkrankungen gemeldet worben. »>" ' ««tliche VeIunmt«Lch»«re» MahUSHne ftk AWal'WWM L MWßsHr IW 2l. Der Kommunalverband hat beschlossen, die Hli,. der Mahllöhne für Selbstversorgergetreide im neuen Wirt- fchastsjahr der freien Vereinbarung zwischen Müller und Landwirt zu überlasten. Reben dem Mahllohn ist, wie bisher, eine Kommunal verbandsabgabe von 1,75 «si für den Zentner durch den Miller einzuziehen und nach näherer Anweisung durch die Mühlenvereinigung an den Kommunalverbavd abzusühren. Die Abgabe ist zur teilweisen Deckutzg dqrlWirtschystckin- kosten des Kommunalverbande» bestimmt. - Bautzen, am 9. August werba u ten wu Borstani Bcchnhv' lokal stellt u durch M getrennt Gaugelt kommiss setzen. Mitglied Die Bei einheitb Für jet lich in l seitens Die soz ben als bund b bekam« die Si« lung fi in Fo —* , Herr Amü in die inv sein Amt Bautzen ai —* A genüber < kanzlet da staats» S< (Zement, gab« der . „Das bilden Sie sich gewiß nur ein. Die gnädige Frau hat doch eben zu mir gesagt: „Stange, sorge dafür, daß das Fräulein behaglich hat. Ich wünsche, daß sie sich hier im Hause wohl fühlt." Britta drückte ihr mit aufleuchtenden Augen fest die Hand. „Wirklich — hat sie das wirklich gesagt?" „Na ja doch, wenn ichs doch sage! Und wenn die gnä dige Frau so M mir spricht, dann weiß ich, was das zu be deuten hat. Sie redet so etwas nicht bloß so hin. Ich bim überzeugt, daß Sie bei uns bleiben." Britta drückte ihre Hand ans Herz. „Ach, wenn Sie recht hätten — ich wäre ja so von Herzen froh. Es ist so schrecklich, wenn man wieder weiter wandern muß." Die alte Frau nickte gutmütig. „Ja, ja, das ist gewiß schlimm. Aber unsere gnädige Frau ist nicht halb fo schlimm, wie sie sich manchmal steL. Das werden Sie bald selbst herausfinden mit Ihren klugen Augen. Na — nun gehen Sie heute zeitig schlafen. Wenn morgen früh die Sonne scheint, dann machen Sie einen Spaziergang durch den Park. Bor neun Uhr braucht die gnädige Frau Sie nicht. Um neun Uhr nimmt sie ihr Früh stück ein, dabei müssen Sie ihr Gesellschaft leisten. Sie können aber schon um 7 Uhr ein Täßchen Kaffee mit mir trinken, sonst halten Sie es nicht so lange aus. Bnttus Herz öffnete sich wieoer der Hoffnung. Sogar ein Lächeln flog über ihr Gesicht Frau Stanges zuversicht liche Worte nachten ihr Mut. , Etwas weniger verzagt suchte sie ihr Zimmer auf. Am nächsten Morgen schien die Sonne hell in Brittas- hübsches Zimmer und huschte über die langen, goldblonden Zöpfe, die zu beiden Setten der Schläferin über die Bett decke fielen. Und dann legte sich ein Sonnenstrahl so recht aufdringlich über das schöne, rosige Gesicht, daß die Schlä ferin davon aufwachte. Derwundert sah si, erhob sie sich und kleidete sich an. Gin Dlia uhr zeigte ihr, daß sie sich l Uhr mit Frau Stange K< Die Adoptivtochter Originalroman von H. Courths-Mahl»r. Copyright by 1913 Greiner L Co., Berlin W. 3V. ^S. ^orlieyung.) (Nachdruck verboten.) ... „Verzeihung, gnädige Frau — aber ich möchte nicht zu einer Fremden davon sprechen, was meinen Vater bis zu seiner letzten Stunde bewegt hat. Mit diesent Namen auf den Lippen ist mein Vater gestorben — ich mag ihn nicht entweihen. Und wenn es Ihnen recht ist — so — so bitte ich, von etwas anderem zu sprechen." Diese Worte flogen Britta in der Erregung ziemlich schroff von den Lippen. Nun sie aber heraus waren» er schrak sie über sich selbst. Frau Claudine hatte sich plötzlich erhoben. Am liebsten wäre sie auf das junge Mädchen zugeeilt und hätte ihr das zornige kleine Dreieck und den stolzen, raschen Mund geküßt. Ach, dieses junge Kind hatte ihr eben ein Geschenk gemacht — ein fürstliches Geschenk. Sie hatte ihr die Gewißheit ge bracht, daß Heinz Losten sie geliebt hatte bis zu seinem Ende, und daß er mit ihrem Namen auf den Lippen entschlummert «ar. Nichts auf der Welt hätte sie jetzt reicher und glück licher machen können. Und weil es in ihr stürmte und tobte und sie sich nicht verraten wollte, drehte sie sich kurz um und verließ ohne ein Wort das Zimmer, nur von dem Wunsch beseelt, allein zu sein und diese Botschaft in sich ausklingen zu lassen. Sie ahnte nicht, in welchem Zustande sie Britta zurückließ. Diese starrte fassungslos auf die Tür, hinter der ihre Herrin verschwunden war. Jetzt erst kam es ihr zum Be wußtsein, dich sie Frau Steinbrecht eine schroffe Zurechtwei sung erteilt hatte. „So —„ sagte sie halblaut und fassungslos vor sich hin, „das hast du gut gemacht, Britta Losten. Jetzt kannst du schnell dein Bündel wieder schnüren —" Eine ganze Welle saß sie regungslos und Kes beküm mert an der reichbesetzten Tafel. Lamm war sie nur so unklug und schroff gewesen? Lamm hatte sie nicht diesen Namen preisgegeben? „Dina" — da» konnte eine Abkürzung von vielen Namen sei« Las j lag daran, ob sie ihn aussprach oder i die neugierigen Fragen schon so viel von An zweiter Stelle sprach der sozialistische Landtags präsident von Anhalt Peus (Dessau) über » Freiwillige ad« gesetzliche äluspumumg x -« Wohnungskapital». Er empfahl zur Durchführung seiner Grundsorderung folgende Leitsätze: 1. Jeder Mensch schuldet sich selber und der Gesellschaft die Ansammlung de» Kapital», da» für die Herstellung feiner Wohnung erforderlich ist. 2. Wer das Kapital nickst ansammelt, sondern v»n einem anderen borgt, muß es diesem (dem Hausbesitzer) ver- t zinsen und soweit es durch Verschleiß leidet, amorti sieren. 3. Wer selber kein Haus erwerben und verwalten will, » sollte gleichwohl gezwungen wechen, den Gegenwert als Kapital anzusparen, damit er von den Zinsen seine Miete zahlen kann. 4. Am besten würde dieser Sparzwang durch die Reichs gesetzgebung für alle die ausgeübt, welche kein bestimm tes Mindestkapital von vielleicht 10000 oder «och bes ser 20000 nachweislich besitzen. 5. Das angesammelte Wohnunaskapital ist gegen jeden Zugriff seitens des Sparers selber wie irgend welcher Gläubiger zu sichern. Es ist vererbbar und unpfänd bar. Nachdem Steuerinspektor Sch rieb er (Münster i. W.) über die Feststellung von Grundstücken für die Ertragsberech tigung der Wietwohnhäuser gesprochen und dabei die ver schiedenen gesetzlichen Bestimmungen hierüber einer kriti schen Besprechung unterzogen hatte, sprach zum Schluß der heutigen Sitzung der Generalsekretär des Verbandes Pief ke (Charlottenburg) über Die neue Gesetzgebung auf dem Gebiete des Mieterschutzes und der Wohnungsbeschlagaahme unter Vorlegung folgender Entschließung: 1. Der Zentralverbandstag erklärt sich grundsätzlich gegen jede Zwangswirtschaft. 2. Zwangswirtschaft und Zwangsmietpreise dürfen nie mals Selbstzweck sein, sondern muffen auf ihre sozialen Zwecke beschränkt bleiben, deshalb dürfen die gesetz lichen Vorschriften des Mieterschutzes nur soweit mw solange Anwendung finden, als er im dringendsten Interesse schutzbedürftiger Mieter notwendig ist. hältnisten preisgeben müssen, so kam es schließlich auch auf den Namen nicht an. Ach, was machte sie sich nun für Borwürfe! Und doch mußte sie sich sagen, daß sie nichts weiter getan hatte, als einen unberechtigten Übergriff zurückgewiefen. Langsam erhob sich Britta und sah ratlos vor sich hin. Was sollte sie nun tun? In ihr Zimmer gehen und warten, bis man sie rief? Oder hier ausharren in dem prachtvollen Speisezimmer, bis eine mitleidige Seele erschien und ihr sagte, was sie tun und lassen sollte? Zögernd schritt sie an das Fenster? Das klare Mond licht lag über dem Park. Welch ein schönes, friedliches Bild! Wie gut mußte es sich leben lassen in diesem schönen, reichen Hause, in dem jedes Möbel so vornehm und ruhig seinen Platz behauptete. Dann öffnete sich endlich die Tür und Frau Stange trat ein. Britta sah ihr beklommen entgegen, und es war ihr wie eine Erlösung, als die alle Frau ihr freundlich zulächelte. „Nun, Fräuleinchen, für heute abend gehen Sie ruhig in Ihr Zimmer. Die gnädige Frau braucht Sie heute nicht mehr. Sie ist schon zur Ruhe gegangen, sie scheint sich wirk lich nicht recht wohl zu fühlen." Britta seufzte tief aus. „Also ich bin ganz überflüssig hier," sagte sie verzagt. „Nun warum denn so betrübt? Es ging ja doch alles ganz gut." Britta schüttelte den Kopf. „Gar nicht gut ist» gegangen, liebe Frau Stange. Ich hatte das Unglück, der gnädigen Frau zu mißfallen. Sie hat sich, sehr unzufrieden mit mir, entfernt." Frau Stange setzte die silberne Obstschale auf das mäch tige, eine ganze Zimmerwand einnehmende Büffet und wandte sich dem jungen Mädchen wieder zu. „I wo, Fräuleinchen, das bilden Sie sich wohl ein. Da kenne ich meine gnädige Frau bester. Soeben habe ich doch mit ihr gesprochen — und ich weiß, was ich weiß." Britta faßte bittend nach der rundlichen Hand der alten Frau. . - . „Glauben Sie wirklich daß sie mir nicht böse ist? Bitte, sagen Sie es mir ganz offen. Ich weiß, daß ich sie durch eine vorschnelle Antwort verletzt habe." ' mr» aller Wett. — Da» Gcubeunstalück bei Dortmund. Zu dem gestern gemeldeten schweren Grubenunglück auf Zeche Kafferstuhl erslchrt die Dortmunder Zettemg von zuvettäffiger Seite fvl- gemes: Am Sonntag morgen, etwas nach 6 Uhr, ccks die Nachtschicht ausfuhr, zog der Maschinist an der Förderma- fchine den ausfahrenden zweiten Förderkorb zu hoch unter die Seilscheibe. Dar Seil brach ab und der Korb stürzte, da die Fangvorrichtung versagte, 350 Meter tief herunter in den Schachtsumpf. Auf dem Förderkorb befanden sich 30 Bergleute, die mitstürzten. Zwei Bergleute wurden aus dem htnabsausenden Korb geschleudert, und als zerfetzte Leichen ausgefunden, vMrend di« übrigen Bergleute trotz angestrengtester Arbeit bi» abends noch nicht geborgen wer den konnten. Wahrscheinlich befinden sich noch 28 Leichen in den, Schachtsumpf. Der Maschinenwärter Leopold Meier, der den Kord zu hoch gezogen hatte, machte im Keller seiner Wohnung einen Selbstmordversuch, indem er sich die Puls adern durchschnitt. Er wurde jedoch noch lebend ins Brü der-Krankenhaus gebracht. Die Zeche Kaiserstuhl II gehört dem Eisen- und Stahlwerk Hösch. — Unglück bei einem Radrennen. Bei dem Radrennen auf der Radrennbahr in Andreaswiet gerieten am Sonn tag beim Kampf um den ,-Preis von Erfurt" in der sieben ten Runde beim überholen die Schrittmacher Vaufmöller und Hüttenrauch aneinander und stürzten. Der hinter Hüt tenrauch fahrende Steher Techmer-Berlin fuhr auf Hütten rauchs Motor auf, überschlug sich und stürzte «egen die Umzäunung. Hüttenrauch kam mit Quetschungen davon, Techmer erlitt Rippenbrüche und der Schrittmacher Lauf möller Beinbrüche. Auch verschiedene Zuschauer trugen Verletzungen davon; u. a. haben zwei Leute schwere Unter- schenkeldrüche erlitten. Der „Preis von Erfurt" kam nicht zur Austragung. — Überfälle jugendlicher Randen in Groh-Rerllaer Tanzlokalen. Ein geradezu unglaublicher Vorfall, der den Zustand der Groß-Berliner Sicherheitsverhältnisse charakte risiert, hat sich in dem Berliner Ausflugsort Treptow in der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag abgespielt. Eine zum Teil mit Revolvern bewaffnete Barche jugendlicher Räuber —,— —v»— überfiel dort nacheinander zwei benachbart gelegene Fest-,Regel einen erheblichen Teil des säle, in denen gerade Tanzveranstaltungen abgehalten wur den. Es waren etwa zehn Mann, die die Überfälle ausführ ten. Da» Laadarbetter-Depatat frei! Vom christlich-nationalen Zentralverband der Landar beiter wird uns geschrieben: Seit Jahren führten die Landarbeiter einen erbitterten: Kamps um die Befreiung de» Deputatlohnes an Getreide usw. von den einschränkenden Bestimmungen der Eystih- rungsverordnungen. Durch Tarifvertrag oder Vereinbarung, mit dem Arbeitgeber war dem Landarbeiter z«ar eine ge wisse Menge von Naturalien gewährleistet, der Arbeitgeber durste ihm aber nicht mehr aushändigen als die rationier ten Mengen, Der überschießende Teil mußte in Geld ab gefunden werden. Dadurch war die Ernährung der Landarbeiter, die keine Sonderzuweisungen wie die Bergleute usw. erhielten, urche- friedigend. Vor allem aber war ihnen dadurch der Wieder aufbau ihrer Kleinviehzucht unmöglich gemacht, die in der Regel einen erheblichen Teil des Einkommens der Landar- I beiter ausmacht. Dieser Zusto