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MmßlßlHk Frühkartoffelpreis. s s der Bekanntmachung der unterzeichneten «Mts» bauptmamrscdast »om 1V. Juli 19L0 über die Kartvffelver» soraung auf die Zeit »om Ä. Juli KVO bi» 14. September E wird nüe fotzt geändert: »Der iMhscheeis für Frühkarteffeln an den Erzeug« betrat W.— «Ä. Der Einzeloerkaufsprels, wie ihn die örtlichen Verkaufs stellen zu fordern berechtigt sind, wird auf 42 Pfg. das Pfund festgesetzt, soweit es sich um durch Bahntransport gelieferte Kartoffeln handelt. Der Einzelverkausspreis für Kartoffeln, di« von der Verkaufsstelle auf Frühkartoffelkarten vom Erzeuger selbst gekauft worden sind, wird auf 40 Pfg. das Pfund festgesetzt.* Bautzen, am S. August IMS. Die EStSvttfche Vekanarmaryrrngen. Wegen vorzunehmender Reinigung bleiben sämtliche Geschäftsstellen im Rathaus Montag, den S. und Dienstag, den 10. August geschlossen. Dringende Angelegenheiten werden an diesen Tagen von 11—12 Uhr vorm. im Zimmer Nr. 1 erledigt. Das Standesamt bleibt am Montag ge schloffen und ist am Dienstag, den 10. 8. von 11—12 Uhr vorm. geöffnet. Pferdefleisch. Pfd. auf Abschnitt 12 der Nummern 1501 bis 1750 Donnerstag, den 5. August, nachm. von 2—3 Uhr bei Tille. Cinpackpapier ist mitzubringen. Sohlenversorgung. Bei Richter angemeldete Bezugs scheine Nr. 1—90 für Monat August. Kohlen sind binnen S Tagen abzuholen. Bischofswerda, am 4. August 1920. Der Rat der Stadt. (Weitere amtliche Bekanntmachungen im Beiblatt.) Gnadengeschenk der Entente annehme, ist so grundlos, wie die Erwartung, Bayern werde um französische Nachgiebig keit betteln oder wirtschaftliche Sonderkonzessionen der En tente nicht als Danaergeschenk erkennen. Kletae pottttsche MtztteUaagea Oberschlesische Abstimmung erst im Winter? Auf eine Anfrage nn Unterhaus« erklärte Lloyd George, er hoffe, di« durch den Versailler Vertrag vorgesehene Abstimmung in Oberschlesien sei um Weihnachten beendet. Danach scheint von der Entente ein späterer Abstimmungstermin, als bis her vermutet, in Aussicht genommen zu sein. Zusammentritt der heerevkammer. Die Anfang Juli gewählte Heereskammer wird am 9. d. M. zusammentreten, um sich zu konstituieren. Eine weitere Tagung, in der das Wehrgesetz beraten werden soll, wird später stattfinden. Ein Reichsmietssteuergefeh. Im Reichsarbeitsministe rium ist der Entwurf eines Reichsmietsteuergesetzes ausge arbeitet worden. Danach sollen die Länder zur Förderung des Wohnungsbaues für das Jahr 1920 von allen Nutz nießern von Wohnungen ein« Abgabe erheben. Ihre Höhe steht noch nicht fest. Von der Abgabe sind nur öffentlichen,' kirchlichen und charit-NMvHwt-M diemutz, GeöGch^b^ reit. Länder und Gerneitztzen konmn zu der Abgabe Zu- HlSge erheben. 10 v. H. tz« Ertrtzßes tzer Reu« bchält M Reich «rr Bildung «in« besonderen Fond». Die Steuer M am 1. Oktober »der am 1. Januar in Kraft treten Ein ReichsschWltnut? Die Fraktion der Deutschen Bolts- artet hat im Reichstag folgenden Antrag eingebracht: Der ieichotag wolle beschließen, die Neicheregürung zu ersuchen, all größter Belchleunigung die Abteilung 3 des Reichsmi nisteriums des Innern zu einem Reichsschulamt auszuge stalten, damit die dem Reiche aus dem Gebiete des Schul wesens verfaffungsgemäß obliegenden Aufgaben fystema- tisch in Angriff genommen und durchgeführt werden. Die Griechen in Thrazien. Wie gestern gemeldet, stehen die Griechen vor der Tschataldlchalinie. Mit der Tscha- taldschaünie haben die Türken im Balkankrieg eln Boll- werk errichtet, das, wenn man vom Weltkriege absieht, y»ie kaum ein zweites mit dem Blute wütender Angreifer und heldenhafter Verteidiger getränkt ist. In unerhörtem Sie- geszua waren die vereinigten Balkanftreitkräste, überwie gend Bulgaren, im Sommer 1913 bi» jur Tschataldlchalinie gelangt und schienen auch, dies«. ü^rMnen zu wollen, um auf der Hagia Sophia das Doppelkreuz Les Metropoliten' aufzupflanzen. Doch die Türkei raffte sich noch einmal zu verzweifeltem Widerstand auf. In beiden Flanken von der türkischen Flotte gefaßt, erlahmte der bulgarische Angriff, und die Türken konnten damals sogar Adrianopel wieder an sich reißen. Nun stehen die Griechen an der Tschataldscha- linie. Sie werden nicht den Widerstand finden, der die Bul- garen 1913 aufhielt. Venizelos, der Diktator Griechenlands, scheint auch entschlossen, vor Konstantinopel nicht halt zu machen. Ob aber seine Protektoren mit dem griechischen Siegeszug jetzt noch ganz einverstanden sein werden? Der Kommunismus in England. Verschiedene Kom- munistengruppen aus England, Schottland und Wales hiel ten am Sonntag Versammlungen ab und gründeten die nationalistisch-kommunistisch« Partei. Die Zusammenkunft umfaßte lediglich solche Körperschaften, die für die Diktatur des Proletariats eintreten. Verbrüderungstelegramme wurden an die 3. Internationale und an Kamerad Kamineff gesandt. Reav» nu» aller Welt — Die Macht der Musik. Als kürzlich der Ehor der Dresdn. Kreuzkirche in Stockholm ein Konzert gab, ereignete sich nach einem schwedischen Blatte, folgende Episode: Nach dem Kon zert trat ein einfach gekleideter Herr an den Orchesterdiener heran und bat ihn, dem Dirigenten Les Ehors, Prof. Rich ter, 10 Kronen zum Einkauf von Leckereien für die Aller kleinsten des Ehors zu überreichen. „Sagen Sie auch Herrn Profeffor Richter," fügte der Mann, der sich als Engländer vorstellte, mit vor Rührung bebender Stimme hinzu, „daß ich von heute an nicht mehr Deutschlands Feind bin." Sagt« es und verschwand. — Schwere Ausschreitungen tu den Adler-Werken in Frankfurt a. M. Am Montag ist es in den Adler-Werken Kleyer zu schweren Demonstrationen gekommen. Es handelt sich um die Übernahme des Steuerabzuges durch die Firma und um die Arbeitszeit. Die Arbeiter drangen in das Di rektionsgebäude ein und nötigten den Generaldirektor Säu- berling zu Zugeständnissen. Mehrere Arbeiter schlugen -en Direktor zu Boden, der dabei «inen leichten Schädelbruch und Quetschungen davontrug. Zwei Direktoren, die Söhne 'MsGMh-dt«" tzstke» suchtA^WDM» güWLs verletzt. «. Einrichtung wurd« MpTÄMMt und-uhlreich« Fenster eingeschlogm. «in M tzer «Lett« Versucht« erfolglos, di» vnaegrifftnen zu schützen. — Etz»e Rieseutanne. Kürzlich lagert« lcnL „Gas. Nom." auf der Statt»« Somvier zum Tvansport «in« Tanne, welche das schön« Maß von 1? Kubikmetern hatte. Eie war im letzten Wtnter als Opfer eines orkanartigen Sturm« gefal len. An der Wurzel batte sie einen Durchmesser von zwei Metern. Auf Verwenden des verstorbenen Naturforscher» Pater Karl Hager war seinerzeit diese Tanne mit noch einer anderen, die dem Sturm zu widerstehen vermochte, als Ra rität unter den Naturschutz gestellt woff>en.< Durch jenen Sturm wurden auf dem Gebiet von Somvier über 2000 Tannen umgeworfen. — Amerikanische Zeitunasreklmu«. Eine merkwürdige Szene spielte sich kürzlich in Chicago ab. Äm oberft«n Stock werk eines Hauses wurde ein Fenster geöffnet, ein Mann kletterte auf da» Gesims und befestigte «in lang« Sell am Fenster. Er rief einige Worte ins Zimmer hinein, worauf ein junges Mädchen zu ihm herauskletterte. Sie wechselten einige Worte und begannen dann, am Seil hinabzualeiten. Kaum hatten sie den Boden erreicht, so begannen sie aus Leibeskräften davonzulausen. Nun wurde ein großer, kräf tiger Mann im Fenster sichtbar. Er sah nach den Fliehen den, zog einen Revolver und feuerte sechs Schaffe hinterher Die Menge auf der Straße sah dem Austritt mtt wachsender Spannung zu. Als pch ein« gewaltige Menschenmenge an gesammelt hatte, zog der Monn am Fenster an einer Schnur, «ne große Leinwand rollt« herab und darauf stand mit großen Riesenbuchstoben: „So beginnt der neue Roman in der Chicago Post!" — Vas Geheimnis der ewigen Jugend. „Daily Mir- ror" erzählt von Sarah Bernhardt, daß sie auf Befragen, was das Geheimnis ihrer ewigen Kraft und Jugend sei, erwider te, sie brauche keinerlei Mittel, sondern wäre nur viel in der frischen Luft, lebe meist von Eiern und tränk« immer Cham pagner. Air» Dresden. 4. August. Die zunehmende Kriminalität, über deren Umfang erst kürzlich bei der Beratung des Justizetats in der sächsischen Volkskammer geradezu erschreckendes Zah lenmaterial bekannt gegeben wurde, hat jetzt dazu geführt, dich im Landgericht Dresden zwei neue Strafkammern ge bildet werden mußten und daß außerdem eine Sonder tagung des Schwurgerichts im Landgerichtsbezirk Dresden sich notwendig machte, in der in der Haupffache Roheits delikte und schwere Betrugsfälle zur Aburteilung kommen werden. Dresden, 4. August. Zum Landarbeiterfireik. Die auf Antrag von Arbeitgeberseite am Montag im Wirffchastsmi- nisterium geführten Verhandlungen mit den Vertretern der streikenden Landarbeiter haben dazu geführt, daß die Ver treter der Landarbeiterorganisationen die Streikenden auf forderten, unverzüglich die Arbeit wieder aufzunehmen. Am Mittwoch werden im Wirtschastsministerium weitere Ver handlungen zur endgültigen Festsetzung eines neuen Lohn tarifs stattfinden. Meißen, 4. August. Die Lage im Landarbeiterstreik war am Dienstag unverändert: die Arbeitseinstellungen allge mein. Zur Beilegung des Streiks haben mehrstündige Verhandlungen beim Wirtschaftsminister Schwarz stattge- fnnden. Man hat in Anbetracht, daß die Ernährungslage wird an langer Stange durch Las Fenster des Hauses ge- ein benachbartes Zimmer gehen, und schaltet man in diesem steckt, in dem man beim ,/Schweinernen" sitzt: „Guten Abend, ein Wärmerohr ein, so kann es dort einen kleinen Ofen er Ihr Metzelsuppenleut — Ich habe erfahren, Ihr habt ge- setzen. Das Äärmerohr entwickelt genügend Hitze, um an schlachtet heut — Ein oder zwei Schwein. — Da möcht' ich gekochte Speisen weiter kochen zu lassen oder genügend heiß auch dabei sein. — Eine Bratwurst, die um den Ofen geht zu halten. Es ist also für Leute, die, während sie arbeiten — Ein Stück Speck — zwischen Kopf und Wedel weg!" — gehen, Speisen auffetzen wollen, sehr geeignet. Wer möchte heute nicht mittun beim Säckle-Strecken und Beute einheimsen — nicht nur im Schwarzwald. Ein berühmter Historik« als Deerenfucher. Die Heidelbeeren und Walderdbeeren, die jetzt von Kin-'Frage nahe, seit wann dies eigentlich geschieht! In "Wirk- Das WSrmervhr. Bei der heutigen Heizmittelnot kommen alle sparsamen Einrichtungen wieder zu Ehren, z. D. das Wärmerohr. Das Wärmerohr, aus Schwarzblech hergestellt, kann in jedes Ofenrohr eingeschaltet werden und nutzt in vorzüglicher Weise einen Teil der Abhitze des Ofens, ter sonst nutzlos in den Schorifftein entweichen würde, zu Heiz- und Kochzwek- ken aus. Läßt man das Rauchrohr zum Schornstein durch Die Blutgase. Darüber, daß es auch im Blut Gase gibt, berichtet Dr. Schmidt in der Leipziger „Illustrierten Zeitung": Nor malerweise handelt es sich um zwei Gasarten im Blute, den gasförmigen Nährstoff Sauerstoff und das gasförmige Stoffwechselprodukt Kohlendioxyd. Aufnahme- und Ab gabeort ist hauptsächlich die Lunge, wenn wir bei uns Men schen von der Hauptatmung, die sich bei gewöhnlicher Tem peratur auf rund 1,5 Prozent halt, absehen. Don den 21 Prozent Sauerstoff der Lust und ihren 0,04 Kohlendioxyd atmen wir etwa 15 Prozent Sauerstoff und 3 bi» 4 Prozent Kohlendioxyd aus (Variable Größen, abhängig von dem Atemumfana, dem Maße des Verbrauches und der Pro duktton an Kohlendioxyd.) Da d«r Stickstoff d«r Lust am Stoffwechsel in keiner Weise teilnimmt, wird er genau so Sitte der Badereisen unserer Damen. Die Sitte stammt nämlich aus dem Mittelalter, aus der Zeit vor und nach dem Dreißigjährigen Kriege. Dazumal erfreuten sich die öffent lichen und auch die Hausbäder sehr großer Beliebtheit, allein es gab ja auch „Gesundbrunnen, Thermalbäder", deren Be such wegen ihrer Heilkraft und auch der allerlei vergnüg lichen Dinge wegen, die dort nach dem Bad getrieben wur den, einen besonderen Reiz ausübten. Man muß die Kul turgeschichte jener Zeit lesen, um zu verstehen, wie schon da mals hin und wieder die Frauen die Hausarbeit gründlich satt hatten und sich nach Abwechslung sehnten. Sie setzten also schon, so erzählt die „Ackerscholle", vor etlichen Jahr- Hunderten alle Hebel in Bewegung, um einmal „ins Bad" reisen zu können. Aus einem alten Wiener Brief vom Jahre 1762 geht hervor, daß die Bräute schon in ihrem Chevertrag vorsichtigerweise „eine jährliche Äadfahrt" klipp und klar ausmachten. In einem Buch über die Mineral- ' hon die , , Nacht, badet in Schweiß, dieweil die Frau alles verzehrt in ihrem Bad mit Fleiß!" Die Aufhebung der Zwa«g»«irtfchast für Fleisch in Baden. Aus Karlsruhe wird uns geschrieben: Nach jahrelanger Unterbrechung konnte man dieser Ta ge in badischen Blättern wieder Anzeigen finden vom. „Bä- ren", „Löwen", .Hirsch", der „Kanone" usw. mit dem Lock ruf „Morgen abend Metzelsuppe". In Norddeuffchland nennt man so etwas Schlachtfest". Zwar wird jetzt noch schamhaft verschwiegen, welchen Preis der Angelockte für den lange entbehrten Genuß zu zahlen hat. Die Tatsache des öffentlichen Angebots aber ist schon Sensation genug — ähnlich dem jetzt wieder möglich gewordenen Feilbieten von Rind- und Hammelfleisch auf den Wochemnärkten, seitdem man sich kürzlich entschlossen hat, in Baden den Fleischverkehr freizugeben. Die Zwangswirtschaft war zum Unsinn ge worden. Mit feierlicher Miene und feierlichen Gesten sitzen nun die Metzelsuppen-Liebhaber wieder am lange verwaisten Stammfisch mit freudigem Staunen. Zwar kostet der Me- , tzelsuppenspaß noch mindestens das Zehnfache früherer Be-sin allen Kulturländern verbreitet sind träge aber „der Wissenschaft halber" will doch jeder eimnal Sohn einer Witwe oft zum Verkauf dabei sein, der es kann. Und dann ist auch ein so lieber sucht und Holz zum Winterbedarf. Unterhaltungsstoff gegeben: Die Erinnerung an die echten'-«sn Friedens-Metzelfuppen, die eben, vom Kostenpunkt ganz ab gesehen, doch noch etwas anderes waren wie die Heufigen. Ack ja, da aß man für 50 oder 60 Pfg. eine „Schlachtschüs- sel^ mit Kartoffeln und Kraut und darin eingebetteten rosa Well- oder Kesselfleisch nebst einem Brat-, einem Blut- und einem Leberwürstchen. Und es gab Leute, denen man ein wahres Schlemmer- u. Luderleben nachsagte (heimlich, denn die ganze Wahrheit mochten selbst die erbittertsten Feinde der also Verklatschten nicht glauben!) — denen man nach sagte, sie lebten ganz ungebührlich in Saus und Braus urü> steuerten gewaltsam auf Ruin und schlimmes Ende zu, denn sie verzehrten in der Woche drei- «»der viermal eine derar tige Schlachtschüssel, das eine Mal im „Löwen", das andere Mal im ,/Bären" usw. Ist eine -«artige sittliche Verrot tung heute zu begreifen?" Sie klingt so märchenhaft, wie in alten Schwarzwälder Wirtshäusern die „Würthsordnungen" von anno 1684: „Ein Würth soll rechnen: für Suopen und guth Fleisch 4 Kreuzer, so aber das Rindfleisch schlecht nur 3^ Kreuzer; für guth Kälber-, Schafe- oder Lammergebratenes 5, Schweinegebra- tenes 4 Kreuzer; gesotten oder backen Fisch, allerhand für einen Mann, 4 Kreuzer; bei Hochzeithen oder andern Mü lern ist aus der Küche für «ine Mannspersohn zu rechnen 12, für eine ledige oder verheiratete Weibspersohn 10 Kreuzer". Dahin werden wir freilich nicht zurückgelangen, nicht einmal zu den Vorkriegspveisen, und doch herrscht Wohlge fallen, schon weil der Name des alten Brauchs wieder auf getaucht ist. Vielleicht erleben wir im Hohen Schwarzwald" auch noch einmal -en entschlafenen Brauch des Säckle-Gtret- kenv an Schlachtfesttagen; ein Säcklein, Korb oder Gefäß Seil wann reisen die Damen in» Bad? Wenn es überhaupt wahr ist, daß vornehmlich die Da- ,men so gern eine „Badereise" unternehmen, so liegt die dern in den Wäldern gesucht werden, um dann auf den fichkeit nicht erst seit heute und gestern, nicht erst, seitdem die Markt zu kommen, hat nicht selten zu Konflikten der kleinen „Mode" als Königin thront, nicht erst, seitdem Blutarmut, Beerensucher mit den Gesetzen geführt. Nicht ohne weiteres Bleichsucht, seitdem „die Nerven" Lust- und Wasserveriinde- darf man diese Himmelsgaben suchen. Die Ortsgememden xung erheischen, ach nein, fchon sehr viel aller ist die schöne stellen Sammelscheine aus und setzen Strafen fest für die, Sitte der Badereisen unserer Damen. Die Sitte stammt die „unbefugt" Beeren sammeln. Das hat in seiner arm seligen Jugend ein großer Mann oft erfahren: Georg I Weber, dessen „Weltgeschichte" und geschichtliche Lehrbücher '' i. Der hat als einziger Sohn einer Witwe oft zum Verkauf Beeren im Walde ge sucht und Holz zum Äinterbedarf. „Die Waldhüter," so er zählt er, „waren mir sehr gram. Ich wurde öfters vor dem Stadtgericht eingeklagt und wohl auch manchmal, weil meine Mutter die Geldstrafe nicht aufbringen konnte, auf einige Tage in das „Stockhaus" eingesperrt, um die Schuld abzubüßen. Ich hatte keine Vorstellung, daß ich eine straf würdige Handlung begangen hätte. Die Bewohner von Waldorten wissen nichts weiter, als daß der Wald dem Volk gehöre, und daß Holzung zum Hausbedarf erlaubt sei. Ihnen den Wald zu verschließen, wo sie Holz und Beeren sammel ten, erschien ihnen als ein großes Unrecht. Ich habe in spä teren Jahren, wenn ich las, daß man strengere Gesetze zum bäder aus dem 17. Jahrhundert befindet sich sogar sch Waldschutz erlassen habe, aar ost an meine Jugend gedacht, Weisheit unserer Zeit: „Der Mann schafft Tag und und wenn ich auch eingestehen mußte, daß im wirtschaft- badet in Schweiß, dieweil die Frau alles verzehrt in lichen Interesse eine schärfere Aufficht nötig sei, so konnte ich mich doch nicht einer stillen Wehmut erwehren, daß das Waldleben, die einzige kleine Poesie der armen Menschen, den unteren Bolksklaffen versagt und erschwert werden solle. In der Vorstellung des Volkes ist der Wald ein Gemeingut aller, wie Wasser und Sonnenlicht; es gilt als das Recht der Armen, die Spenden der Natur zum Lebensbedars zu ver wenden." 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