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Warum wlr eine Kochkiste brauchen. Mr brauchen eine Kochkiste nicht nur, um Gas, Kohlen urü> Geld zu spa re«. Ts handelt sich vielmehr bei dem Garwerden der Wei sen in der Kochkiste oder einem Selbstkocher vor allem da rum, die vorhandenen Nahrungsmittel so weitgehend auszu nützen, daß die Nährstoffe möglichst restlos der Ernährung zugängig werden. Während des Mangels an Frischgemüse hecht es für den größten Teil der Hausfrauen, auf die Dörr- Vorräte zurückzugreifen, die zur Zeit größerer Gemüsezufuhr von jeder umsichtigen Hausfrau angesammelt sind. Yin und wieder werden auch Hülsenfrüchte verteilt; ebenso werden Grieß, Haferslocken, Graupen u. dgl. geliefert. Diese Nah rungsmittel müssen unbedingt durch GarweKen in der Koch kiste nach bestimmter Ankochzeit vollständiger als bisher aus genutzt werden. Daß man Dörrgemüse, Hülsenfrüchte und dicke Graupen vor dem Kochen einweicht (mindestens 12—20 SttmdeH ist wohl bekannt. Weniger üblich aber ist es, auch Grieß, Hafergrütze und gemahlene Graupen am Abend vor deM Gebrauch in dem zum Kochen bestimmten Wasser ein zuweichen. Erst dann erfolgt das Abkochen: Mühlenerzeug- nffse durchschnittlich 3—1Ü Mn., Hülsenfrüchte 20—25 Mn., Gemüse 5—15 Mn., Obst 5—10 Min., worauf das Gericht sofort in die Kochkiste gesetzt wird. Da eine Kochkiste aus die Wärm« schlecht leitendem Material hergestellt ist, so bleibt die Temperatur des Inhaltes des Kochtopfes lange Zeit auf Siedehöhe, wodurch die Weisen langsam gar wer den. Dieses , langsame Tarwerden läßt die Nährsalze bedeu tend restloser sich lösen, wie es auf offener Flamme durch . schnelles Kochen geschieht urw ermöglM daher den Verdau- ungsorganen eine bedeutend höhere Ausnutzung der Nah ¬ em Organ, da» sogenannte Labyrinth, da» sie befähigt, in trockene» Zelten aus der Lust Sauerstoff aufzunehmen und vHk'Hasnn « erhalten. Der ' Kletterfisch e vermsUst-ßar —ii —Unternehmens AdSt auch, wenn Giese den, müssen st« in regelmäßigen Abstän- st gehen, nm Sauerstoff einzu nehmen. Veit an Ne Oberfläche gehen, um SaueHoff einzunehmen. Ihre Keinen find also nicht imstande, dieses Lebeiwelement in genügender Menge aus denk Master M holen. Am läng sten kam» -er Fadeosisch im Waller bleiben. Er hält es 100 Minuten aus; achtzehn dagegen -er Kletterfisch und nur drei Minuten der PaMiesfisch. Henninger spannte nun in einem Uquarimn, einige Zentimeter unter der Wasseroberfläche, ein Netz so au», daß den Fischen der Zutritt an die Atmosphäre Verzerrt blieb. Einige andere Bewohner des Becketts zeig ten keinerlei Veränderung in ihrem Lerhalten. Die Paradies Hch^Äier wurden schon nach zwei Minuten erregt Und such test mit Gewalt durch das Netz zu kommen, um dann ermat tet«sinken, wobei ihre Kiemen heftig atmeten. Rach einer h«Mn Munde verloren sie das Gleichgewicht und konnten uicht mehr aufsteigen. Nach einigen Stunden verendeten sie. Einige Stunden lebte noch der zähere Kletterfisch und vier Tage lang hielt es sogar der Fadenfisch aus. Die anderen reinen Kiemenatmer blieben lebend, die Labvrinchfifche je- doch waren wegen Mangels an Sauerstoff jämmerlich er trunken, obwohl sie nach allen Regeln des Fischgescksiechtes schwimmen konnten! Allerlei Weisheit. Die mittlere Lebensdauer eines Kulturmenschen beträgt 2S Jahre. EM Mertel aller Menschen stirbt vor dem 7., die Hüllte vor Von 17. Lebensjahre. Bon je 1000 Personen Wstd nur einer 100 Jähre att, nur 60 erreichen das 68. mrd nur 2 da» 80. Lebensjahr — In 75 Prozent aller Fälle von Verletzungen der Gliedmaßen find die rechten davon be troffen. Die allerstärksten Esser gibt es unter den Eskimos. Ein Kilogramm Tabaksamen find rund 12 Millionen Kör ner. — Nach den Berechnungen des französischen Astrono men nimmt die Sonne jährlich um 180 Billionen To. ab und wird nach 10 Billionen Sohren gänzlich verbrannt und ver schwunden sein. — Die Böget fliegen, ganz seltene Ausnah nun abgerechnet, höchstens bi» zur Höhe der Wolken, auch wenn diese ganz tief hängen. — Einer allen Urkunde nach kannte mau M Deutschland den Regenschirm schon zur Zeit Karts des Großen. — Ibn Nil hat man nicht weniger als rustd 9000 vergebener Urten von Fischen festgestellt. — Jedes Dorf auf Samoa hat eine Herberge, wo Wanderer völlig freie Unterkunft finden, rung zum Zwecke der Blutbildung und der sonstigen Ernäh rung des Körpers. Bei den verhältnismäßig geringen Men gest an wichtigen RahruMaUttelw sMe davUm nie wer- ' fest werden, bei KochooWMten immer wieder auf Nutzen der Kochkiste in Mstr Beziehung hinzuweisen. ! Rhabarberkuchen. Man bereitet aus Roggenmehi ohne Butter Men Kuchenteig, den man aus ein Kuchenblech nicht zu-mm ausrollt. Tags zuvor hat man Rhabarber geschält, in 3—4 Am. lange Stücke zerschnitten, weich gekocht, was nur wenige Minuten in Anspruch nimmt, und das Mrs kräf- i ttg mit Zucker bestreut. Am anderen Tage ist eine ganze . Menge Säst entstanden, aus dem man jetzt die Rhabarber- ! stücke herausntmmt. Den Saft kocht man zu ^rupdicke ein, ! aber nur solange, bis er gelb gefärbt ist. Inzwischen hat ! man die Rhabarberstücke auf den Kuchen gelegt,»gießt nun den erkalteten Rhabarbersast darüber und läßt den Kuchen backen. Gnker Vrolauffirich ist- folgende Frühlingsbutter? Peter silie und Schnittlauch wiegt man zusammen stin, soviel, daß man einen Eßlöffel davon bekommt. Dieses Grüne läßt man in reiGich Margarine ein paar Minuten bei wenig Feuer dämpfen, gießt dann zwei Eßlöffel Mehl (am besten natür lich weißes), mit einer Obertaffe Milch (im Notfall Wasser) verquirlt, dazu, tut einen halben Teelöffel Salz in die Mischung und läßt das Ganze ein paar Minuten unter be ständigem Rühren durchkochen, so daß eine glatte butteräbn liche Masse entsteht. Man tut sie in eine Dose, streikst die Oberfläche glatt und stellt sie kalt. Sie gibt einen wohl schmeckenden Aufstrich, damit bestrichene Brotschnitten, mit Radieschenscheiben belegt und etwas Salz bestreut, auf einem Teller geordnet, ein Sträußen Petersilie in die Mit te gesteckt, gibt eine hübsche Schüssel für den Abendttsch- — Hat man keine Milch zur Verfügung und will den Aufstrich nahrhaft und aut machen, so verquirlt man mit Wasser und Mehl ein Ti; dadurch wird die Masse auch viel ergiebiger. PMeWcher WcheUWI. - Montag: Haferflockensuppe, Spinat mit Bratkartoffeln. Dienstag: Weiße Bohnensuppe, Hefenplinsen mit Rhabar berkompott. Mittwoch: Porreesuppe, gekochter Schellfisch mit Zitronen- beiguh*) und Salzkartoffeln. Donnerstag: Kartoffelstückchen mit jungen Möhren, Stau densalat. i Freitag: Kartoffelmehlklöße mit Meerrettichbeiguh. Sonnabend: Erbsensuppe, Kartoffelsalat mit gebackenen Heringen.**) Soanlag: Spargelsuppe, Rindsrouladen mit Salzkartoffeln und Kohlrabigemüse. *) Attroneabeigvh kann man zu gebackenem und gekoch tem Seefisch reichen; er schmeckt pikant und gut. Man läßt zwei gehäufte Eßlöffel Mehl in reichlich Margarine dämpfen, aber ja nicht bräunen; dann gießt man unter beständigem Rühren soviel kochendes Wasser (^ bis U Liter) zu, daß man einen glatten, dicklichen Beiguh bekommt; diesen läßt man aufkochen, tut einen Teelöffel Salz, den ausgepreßten Saft einer Zitrone und ein wenig abgeriebene Schale daran. Diese Menge genügt für zwei Pfund Fisch. — Mit wenig Fett kann man den Beiguß Herstellen, wenn man das in we nig kaltem Wasser angerührte Mehl in kochendes Wasser quirlt, aufkochen läßt und ein Flöckchen Butter oder Marga rine und Zitrone nach Geschmack zufügt. **) Gebackene Heringer in Eierkuchenteig geben eine ausgezeichnete Beilage zu Kartoffelmus und -salat und auch zu Bohnengemüse. Gut gewässerte, ausgeputzte und entgrä tete, der Lange nach geteilte Heringe wendet man in einem dicken Eterkuchenteig um und bäckt jede Hälfte in Margarine u>der Fett auf beiden Seiten hellbraun. Zu dem Eierkuchen teig nimmt man 1 Ei, Pfund Mehl und V, Liter Wasser, kein Salz. Der Teig muß dicker als der gewöhnliche Eier kuchenteig sein. In dieser Menge Teig kann man gut 8 bis 10 Herinashälften dick einhüllen, und auf diese Weise ge backen sind Ne doppelt so ausgiebig, als wenn man sie nur, wie meist Mich, in Mehl umgewendet bäckt,