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erMMLrMex Aischofswerdaer Tagevktl. rem VersammlüagM Aeuergefecht Auerbach, IS. März. Ml Neue Iusamme» flöge 1u Dirttu Berlin, 18. März. Wie von der Berliner Sich, tckvpchotM) älteren Bau, rsitzer tümme anz g«ny,^> ch so dem G- ir genützt wii e anderen e c, daß ein« L Fanten ^»rsp llmwechseln , «mb er «vu Arnt«K1r»tt »« «mtHh-uMx-mschap,d« Schul- syfpEUgM tzEA Hl vautzen, sowie des L»ts-ericht» und dtp Stadtrat» tza vychofswerda und der GemedrdeLmter de» Bezirk». W^ SkW W BeM. - . . Schhlldt fett LS40. Anrchtbare4tä«pfe t« Leipzig. An Leipzig ist in der »acht »um Donnerstag durch Der- Wna de» Herrn Minister Schwarz «in Waffenstillstand tzlossen wurden und zwar ist «in Abkommen getroffen ch-n, bei dem folgende zehn Punkte unterzeichnet war- Anzeigeblaü wie für die angrenzende» Bezirke. Wöchentlich« BetkagW r Der Sächsische Landwirt mH Sonntag«, U»terhattmrg»blatt. -erchrrecher Sir. Lt. der Kar tierte. Nacht» kurz vor 3 Uchrwurden die Einwohner durch Maschinengewehrfeuer und Schüsse aus dem Schlafe geweckt. Reichswehrtruppen waren angerückt uiG nahmen vom Schloßgarten au» Hölz' Quartier unter Feuer. Nach etwa 40 Minuten Dauer wurde das Feuergefecht abgebrochen, an scheinend erfolglos, denn di« Reichswehrsoldaten waren früh wieder verschwunden und Hölz verließ am Morgen im Last auto .unbehelligt die Stadt. Leider ist bei der angesehener Einwohner der Stadt um» Leden gekommen. Der Rittergutspächter Nikky, besten Hau« «m Feuerbereich lag, wurde tödlich getroffen, al» er ein Fenster öffnet«. Zwickau, IS. März. Am Mittwoch tauchte hier der .Kommunistenführer Hölz auf. um di« Spartakisten aufzn- ,1. Abtransport der von auswärts geholten Truppen, einschließlich der Laltikumtruppen; 2. Zurückziehung der ZeWeiwftltaen und Auflösung det Zeitsreiwilligenver- bänd«; 3. Bildung einer Einwohnerwehr, in der die Arbei- tee -entstheidenden Einfluß haben; 4. Übertragung de» Schutze» der öffentlichen Gebäude an die Einwohnerwehr: H. Gemeinsame Bestattung der Opfer der Straßenkämpso und Unterhaltung der Familien der Hinterbliebenen; 6. An- erlemmng der Forderungen durch die städtischen jkollegien; 7. .Bestellung von zivilen Beigeordneten beim Reichswehr- kvmmando in LeipKg; 8. Nach Anerkennung, der Förderun- kw» Minstelluna de» Generalstreiks; S! Zurückziehung der LWwpen von den Straßen, Beseitigung Mr Berkehrshtn- dewWe-,10. Wiederaufnahme des Streit! "" ppg rrneut die Konterrevolution unterstüs ? Vies« Abmach Au»aahmezu einer »eiteren gefährll Berbättuiffe vorgel Gchtz-g-a Hades schwarz bemüht LKm. »nd7»^ , . sich aber nicht au die Vereinbarung. Es bestehe die Gefahr» »aß di« Reichswehr vom Inneren der Stadt abgefchnitten u verhindern suchen, e» für da» komman- »Ausnahmezustände» Eiumarsch der Neichswehr voi. Leipzig IS. März. (Eigener Drahtbericht.) Ve, ^Vermißte und machte 80 bis so gefangene. Die blutigen den zwischen den Vertretern der «rbetterschaft und der Mili-, Verluste der Arbeiter werden auf 50 bis 60 geschätzt, tärbebörde tu der Rocht ,um vonnerrtag stattgehabten ver-' Frankfurt a.M^ IS. März. (Eigener Drahtbericht.) Handlungen im Beisein des stichst,chen Wlttschastsminister, In Altbayern, München, sowie der Oberpfalz herrscht Schwär, wurde -in- Vereinbarung getroffen, die die herbei- Ruhe, ebenso in Schwaben, mit Ausnahme von Schwangau führuug de» -ti-denszuttande, ia Leipzig ermöglichen toM«. in der Oberpfalz, wo aber d,e Oberpsdlzer Bauernwehren Vie Arbetter nahmen sÄoch in den von ihnen abgehatteaen die Ordnung wieder hergestellt haben. In Nürnberg st - ^efe Vereinbarung, die unter anderem die gerampft worden. Es werden 22 Tote gemeldet. Auch in llrbelter bl» zum 20. März vorsah, nicht Schweinfurt und Hof herrschten Unruhen. DSr General- - - - — - —- wieder -streik hat in der Umgebung aon Hof keinen Anklang gefun- ... ... ..'ommav- den, die allgemeine Auffassung geht dahin, daß die Regie- ist von Pilsach einenvruch des rung die nötigen Mittel in der Hand hat, um die staatliche Jn"Wurtte"mberg und Baden herrscht völ- den Angri dank General — — Abkommen» und erteilte nunmehr den Befehl zur Alar- Ordnung aufrecht zu erhalten. Mierung der Reichswehrbrigode XIX und zum Lia! marsch ia die Stadt, um dem bedrängten Zeitfreiwilligen- lige Ruh». Regiment zu Hilfe zu kommen, weiter wurde der ver-1 schärst« Belagerungszustand über die Stadt verhängt. Bl» in die Rächt h i n e i n wütete der Kampf, bei dem von, Seilen der Truppen auch Artillerie verwendet wurde. Die Arbeiter haben überall Barrikaden errichtet. Lin Militärflugzeug warf Bomben auf den Johan-j ulsptatz ab. Ein andere» Flugzeug, da» zur Erkundung über der Stadt kreiste, wukde von Arbeitern abgeschofsen, nn^ bei der bekannte Militärflieger Büchner den Tod fand. Meng« ara bedrängt Es aei Vie hauMfäckstichstm öffentlichen Gebäude, wie da, Haupt- und mehrere Soldaten ins Wasser zu werfen. Schließlich eine ganze Hundertschaft an, die von einem Kraft, auch heute in oen yanven ver Zeitfreiwilligen. Vie Kümpfe dauern bl» zur Stunde noch an. nweudun ,ck verboten.) Milch, die m< h dem Kalb« ähnlichen Mil roheren Geh« eil» au» Fc ften aber sto t. Au» diese oegen darf d kalben nicht < l»us von etwa rbe an, auch isetzung wied im großen ui s das Eiwe anders geeign -richten, bei d Ein Et von ! schnittiich 17 nnm Aummi ist sehr fchwa len Mhen ui t des Kalben ralmilch enthc Proz. und o len zu Grünt » 1. Tage», 1 ^ages einem t größten« Do nkuchen. Klöi gesucht ist Ka rot. Auch xll Ulme» kürz« Astlöchern m eben fester S ten hegen w iten,fM, tei nach Abschn t, dg suche m Bestreichen n hon bestehen Schlacken, ar «mit wird ei önnen sich m finden dai » zum Riste durch «UM Die Lage 1« Sachse«. Dresden, Id. März. Das Ratskollegium hat für die Be erdigung der bei den Unruhen auf dem Poftplah gefallen«» Opfer ein Berechnungsgeld von 100 000 Mark bewilligt. Pirna, IS. März. In Pirna herrscht auch weiter Ruhe« Der »Pirn. Anz." stellt fest, daß die von Dresden aus ver- Aufruf erlassen.' Sie fordert" die Bevölkerung auf, die Was- breitete Meldung von der Ausrufung der Räterepublik und fen niederzulegen und zur Arbeit zurückzukehren. Es drohe der Erstürmung des Rathauses falsch ist. Es hatte sich ledig- uns Hungersnot, wenn nicht gearbeitet, Lebensmittel nicht lich ein Exekutivkomitee gebildet, besten Anordnungen, wie befördert und planmäßig verteilt werden könnten. Die Re- gestern gemeldet, durch die Androhung eines bürgerlichen aierung erklärt da» Eingreifen der Äktionsaus- Gegenstreikes, zum größten Teil wieder zurückgezogen wur- schüsse in die Aufgaben und die Befugnisse der Dermal- den. ........ tungsbehörden für unzulässig. Die Aktionsausschüsse' Ehemnih, IS. März. Die Stadt ist äußerlich ruhig. Der könnten nur durch rücksichtslose Unterstützung der Orts- und Aktionsausschuß ist aber in Schwierigkeiten geraten, weil Staatsbehörden dem Gemeinwohl« dienen. An einigen Or- die Unternehmer sich aufs entschiedenste weigern, die Streik ten hätten fanatische Köpfe, die sich als Kommunisten aus- tage zu bezahlen. .. .., , geben, die kritische Lage zu benutzen versucht, um die Be-I Auerbach, IS. März. Nächtliche» Feuergefecht. In välkerung unter ihre Diktatur zu beugen. Gegen derartige einer am Montag nachmittag abgehaltenen Volksversamm- Putschversuche werde sich der gesunde Sinn der Arbeiter- lung sprach unter anderem auch der steckbrieflich verfolgte schäft ebenso entschieden zur Wehr setzen, wie gegen den Falkensteiner Kommunist Max Hölz. Nach der Lersamm- Putschversuch der Reaktion, «wenn", so fährt die Regie- lung wurde die Gendarmerie in ihrem Standquartier ent- rung fort, »die unverantwortlichen Elemente nicht alsbald waffnet und ihre Munition, u. a. auch HmGgranaten und ihre gewalttätigen Unternehmungen elnstellen, so wird die ein Maschinengewehr, nach dem Gesellschaftshause der ,Har- Regierung von ihren Machtmitt«« der» schärfsten Gebrauch monie" ^erbracht, wo sich HAä 'nit seinen Leuten verquar- machen." Die Verhältnisse im Reiche über die Lage im Reiche liegen eine große Anzahl Mel dungen vor, welche von wettqehenden Störungen und Un ruhen berichten. In aanz West-Thüringen ist di« Lage außerordentlich ernst. In Bitterfeld wurde eine Kompagnie des Landiägerkorps zersprengt und die Offiziere größten teils im Angriff getötet. In Magdeburg herrscht Ruhe. Tn -alle geht der Generalstreik weiter mit Ausnahme der lebenswichtigen »«trieb«. Dort haben die Arbeiter di« Macht in der Hand. x Diese Abmachungen find Donnerstag früh 4 phr von Llwtstskt unterzeichnet worden. Wirtschaftsminister SWw a rz führte di« Be «-Handlungen. Es nahmendaran -kmr-d«' Krekhauptmunn, de,»Aiiü»hlluptstnmn,chtr Pvktzetr HstBUvn, Vertreter der U. S. P und der S. P. D- usw. W würde noch vereinbart, daß die Zeitfreiwilligen in. Ort« Msihvon Leipzig zurückgezogen werden sollen. Lipinski MHprach, dafür zu sorgen, daß sie nach ihrer Entlastung Nicht belösfigt werden sollen, ebensowenig ihre Angehörigen DM Zeitpunkt der Auflösung der Zeitfreiwilligen-Regimen- ter bestimmt der Reichswehrminister. Di« Reichswehr muß tn den Kqsernen bleiben. Bis 20. März sollen die Ar- chetter die Waffen abgeben. Der Kommandeur bet Reichswehttruppen lehnte die Verantwortung für das Abkommen ab, aber Winschaftsminister Schwarz erklärte, dl« Regierung übernehme die Verantwortung dafür. Dieses Abkommen hat aber eine Verschärfung der Lage «ch den Ausbruch neuer Kämpfe nicht zu verhindern ver- Leipzig und als um 12 Uhr mittags die Schießereien begannen, rückte die Reichswehr in dieDtaot ein. D rerMeinen die " - - - hären zu haben, BechLug»»- de» Velagkrungsrustandls. Dresden, 18. März. Aus -er Staatskanzlei wird ge meldet: 2a den Rachmittagsstunden de» Donnerstag kamen vom kommaudo der »elchmve-rbrigade Leipzig dringende . . . ... - Hag« an die Regierung, daß der ad verhängt werden müsse, wenn '" Ichea Entwicklung der gt norden solle. Vie Partei der Un ia Übereinstimmung mit dem Minister vereinbarte Waffenruhe aufrechtzuer- plialerte Putschisten kehrten . . . . - -- - - - - > Gefahr, beß di« Reichmehr vom Inneren der Stadt abgeschnitten werd«. Dau Aomnumdo mülle ' " Bet der «wannten Lage tn Lei tz» rmertäßlich, von den Vefuga! Gebrauch machen zu können. Die Regierung sah sich auf Gruud dieser Mitteilungen in di» Rotwendigkeit versetzt, den Ansnahmezufiand auf Grmch von Attiket 43 Absatz 4 der Verfassung über da» Ge biet der Sretrhanptmanaschaft Leipzig zu verhängen. Der Ministerpräsident hat die Darteilettuug der Unab- bäugigea nochmal» auf» dringendste ersucht» die Arbeiter- schaff dazu zu bewegen, die Waffenruhe zu wahre« «ad von d« völlig sinulvsea Kampfe abzufMu. Aude- «Yett» Hal der Miulsterprästdeat den »omMmdeur der Reichswehr ia Leipzig ebeaso dringend ersucht, die verhaud- AMgeu »st der unabhängigen Partei weikerzvführen und, salw dl« Waffenruhe voa der aaderea Seit« gewährleiste tluagea abzusehen. Da» Mürbe von völlig seiner Auffassung entsprech«»- ete er, daß die uuabßiiugtge Partei- Md« sein werden ihre Weisungen bei lassen bewaffneter Menschen zur Gel- Llplstskl «icht «ehe Herr der Lage. l Sehr ernst ist die Laae in Westfalen. Elberfew-Barmen, , . ' .'Hamm, Isettohn und andere Orte sind in den Händen der Vvnchen, 18. Marz. lPnw-Tel.) Die Reichmvehr hat ltnksraditalen Aufrührer, die das Proletariat in Werbe- dq» Stechttnnere besetzt Die Regierung hofft, daß st« «» bureau» bewaffnen und die auch über Geschiße und Maschi- «»ch in der HiMdbehälr. Vie Vororte stad dauernd in der nengewehre verfügen. Ein Transport von Geschützen ist in U^-d-r Arbeiterschaft, die dott einen starken ^rror aus- Bochum angehalten und beschlagnahmt worden. In Duis- üb^Ver Mgeordnete Lipinski und MinMer Schwarz bürg sind die kommunistischen Führer nach der Wiederher- find mißhnndell worden. Lipinski erklärte, daß^er stellung der Ruhe geflohen. In der Gegend von Eisleben nicht mehr Herr der Lage fei. Vie Sommunlsten haben sich Rote Banden gebildet. In Langensalza wurden sind vollstSudig im Besitz der Macht. soweit nicht die Trup- Mühlen und Bäckereien geplündert. In Kastel hat ein kam- pen noch Stadtteil- besetzt hatten. Reisende, die heuteabend munistischer Vollzugsrat die Reglerungsgewalt in den Hän- au» der Umaebung von Leipzig la Drwdea eiugetroffen heu. Die Rote Garde in der Umgegend von Kottbus, waren, bcrichletm, dah man da» Ges chützfeuer noch hauptsächlich aus Arbeitern des Senftenberger Braun kohlenbezirks zusammengesetzt ist, hat Mittwoch nachmittag der Reichswehr, die Artillerie benutzte, ein scharfes Gefecht geliefert. Die Reichswehr hatte 2 Tote, 4 Verwundete und Berlin, 18. März. (W. T. B.) Zu schweren" Zusam» stoßen ist es heute nachmittag abermals am Kottbuser gekommen. Die Sicherheitssoldaten wurden von der dem Pöbel, einen Offizier ganze Hundertschaft an, "die von einem Kraft- —«... — die Menge mit Maschinengewehrfeuer vertrieb. .. .. - . _ , IEs sollen 15 Tote und 20 Verletzte auf dem Platze geblie- Lber die blutigen Verluste au» den Kämpfen sei» Mitt- den sein. »och nachmittag ist Bestimmte» bisher noch nicht bekannt geworden, doch sollen sie auf Sette« der Arbeiter ziemlich groß fein. Man spricht voa Hunderten von Toten und Ver wundeten. . Ei« neuer Aufruf der fSchf. Negierung Die sächsische Regierung hat neuer-ings «inen langen . . . .. Aufruf erlassen. Sie fordert die Bevölkerung auf, die Was- breitete Meldung von der Ausrufung der Räterepublik und fen ziiederzulegen und zur Arbeit zurückzukehren. Es drohe der ' ----- --- befördert "und alle Sorten , Pflanzen v< i (ein 1 Mei ), auch ein i wieder , Die Füh- t über die Masten vollständig ver- und Schwarz wurden mißhandelt. > '' ,t'/ ' HM? r . . lsfteTr: Bstchosiuverd», «lwoartU «ö. «Na» «Mud» für de» iolemde»«-». ob« SufteGmßwebühe. D«Ge- VW Mb. 3.7» Goftschockt-Uvutvr «u« Letvzi» Mr « »ü» - 43««,»»»«- vmkbem»»Ut»»»«ll« Vtschoffu»«»»« äkmet» »». «4. I« Fäll« HSHerec Gewatt — Krieg »-»r souRi»« ir««U> welch« Wrimg des Betrtwe, der Zeitung oder der D^Vrderungseülttch- Uwgen ^-7 hat der Berieher beinea «ufpmch «ist Lieferung »der Uachltckernng der Zeitung oder auf RüMahloug des ««»ugepreGes. Amzeigenv^w: «ie »»«spalte« Grundzeil- (ZU». Most« t« oder deren Nau» 7V Pf»- örtliche Anzeige» SO Pfg. A» kq? tttl (ZI«. Moss« 1», ISO Psa. dl« s^foalrru« -eile «ei Wftdew holungra Nachlaß »ach felttttheuden väbea. — Amtuch« AwU»»« di« ügespaltuw Zelle 100 Pw. — HÜ» deßbuotte Lage »der Osthv wird Kein» »nvädr »rlrmet. «rMmmwott «uch»l«wrwa Mr. «S. Sonnabend den 20 März 1V20. 74 Jahrgang.