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Soimta-, de» 1. Februar 1S2V 74. Iahrgaug >en- vattsr, 'Nindla k» uoä » Lot- übeläsa mlawb « Sill« Liotor n> 6v- »vtso Lolsit .Habs Wachts A. Pl. auch. r> s. Ps. au* bet Misch« Mng 5 Utzr. «an lgenschwankungen . U« Mir brauchen heute mehr: Wir müssen in die Lor. 'wlbildungsprozeß »alten, einerlei, ob - . .Utstisch oder soziali- Atsch flt. »Kapital iss vorgeleistete Arbeit, bestimmt, um künf tige Arbeit zu ermöglichen oder zu erleichtern." Wenn ich die Äpfel von dem Baum pflücken will, aus den ich ohne Letter nicht hinaufkomme, dann MUH ich den Hunger auf die WM solang« ertragen, bis ich die Leiter gearbeitet habe. SA ich mit Kohle die Wirtschaft im Inland und Ausland wieder aufrichten, dann müflen die Bergarbeiter eben vor- (msleisten. im volkswirtschaftlichen Interesse: sie müflen mit ' " e 'für wduk- Schicksal Deutschlai es von ihnen fordern. wenn dein Räbev bald sgenlde, di« Anzeigeblatt Wie für Ate angrenzeuAe» BezbEe. — — WücheuüAhe VeüaAEsr Dee EüHstptzr uuA SomAn-W» ckb Ob D W W Folgen de» Kohlenmange^. Dresden, SV. Januar. <W S. L.) Die mangelhafte Kohlenföiderung übt auf die Ernährung der Bevölkerung immer wieder einen äußerst ungünstigen Einfluß au». So teilt eine an und für sich sehr leistungsfähige und zuverlässige Firma den Derteilungsstellen mit, daß st« einen großen Posten Kindergerstemnehl, der so schnell al» möglich der Bc- MttervngMeftchrL werben soll, erst in Einigen Wochen her- stellen kann, weil Ende de» abaelaufenen Jahre» die Fabrt» ration wegen KohlennMMs einige Wochen stilliegen mußte. " Berfln, 30. Januar. <W. T. B.) Wegen Kohlenmangels wird in Groß-Berlin mit der Schließung der Schulen ge rechnet. stem de» Staate» und der Wirtschaft im Weltkriege wurde von übermächtigen Feinden, da war,» jähre- " verständlich, daß jeder sein Beste» hergab argen im Fest» und an Arbeitsleistung in der Heimat. ft«m vermochte Vaterlandsliebe in Arbeit umzu- leibt in diesem Punkt da» neue System? und ' ' ' : Weltkrieg die Leistungsfähigkeit her- — wär« da» Ziel nicht des Opfers wert, mtt fördern, um das Vater- und nichts weniger geht «vttStscha Heute steht unter dem „Dovwärts" in großer Schi »Sechsstundentag ist Doltrverelendüng". An der St< wo wpn frühee la» " starker Arm es wiL alle Ml WerM Arbeitsfreude hMfll Da» aste S fetzen. Wo ... geben wir zu, daß der abgesetzt hat, — i letzter Kraft di« nötigen Kohlen land zu retten? Um nicht» me . «»: Kohlenarbetter und Eisenbahnarbeiter haben heute oa» Deutschland» in der Hand. Die Weltgeschichte wird rhöchsten LeiftungS- .... Um di« DerwirNichuüa die- bei seiber Aufltellung urch Durch- itfche Städtetag und die vertretun- oirtschast maßgebend zu beteiligen. — Der etag, hält e» dahel zur Sicherstellung der Er- tädttschen Bebölkerung für gebötest, doch den wettechin die Hauptnahrungsmittel, die Ne. pflichtet sind, an ihöe Bevölkerung zu vertel- «l».« . oder. O d« stMu, »der der siehe« Helma Nasp rai w oder «st AL«h»ahl» ^Wien . geht an die Landwirtschaft und Elektrizitätswerke zum Dreschen, an Ate Stilen zum Auswahlen de» Brotgetreides. Di« Hoch- «aflerKatastiwphen sperrten Ale Wasserwege, auf denen «scher verkost die «vhlenfchifle festgehalten hatte. Da- durch werden die Eisenbahnen überlastet, die auch dem nor malen Betrieb gegenüber schon versagen. Und in den vom Hochwafler schwer betroffenen Gegenden ist natürlich ein er- MtS Kohlenoerbrauch das Einzige, was schnell wieder Wohnung»- urw Arbeitsmögtichkeit schäften kann. Die Tn- dustri« muh Eingeschränkt werden. Dazu kommen auf Grund des Friedensverlrages die Lieferungen an die Entente und ihre Schützlinge, die von den knappen Fördermengen zu nächst cckgehen. Das Saargebiet ist verloren. Und «ine. Estchchr, wie wir st« vor dem Kriege an unseren Hafen- Plätzen und au» Böhmen gehabt haben, ist natürlich auch NiK wehr möglich. Und dem zu knappen Rest gegenüber versagt di« Eisenbahn, teils aus eigenen Mängeln, teil» aus Kt-Hlenmangel. ' Ruhrbezirk und Vberschlesien find heute noch weit unter der Förderung da» Friedenszustand«» oder de» Sommer» 191«. In einem Arbeitstag werden heute an der Ruhr ge- fördert LSSOllü To. gegen 380000 im Frteden und 340000 stn Krieg; für Oderschlesien sind die Zahlen 110000 gegen 148 VOO Tonnen. Ader in diesem Zurückbleiben der heutigen Produktion liegt doch nur ein Teil, vielleicht der kleinere Teil der Schuld. Das übel fängt in dem Augenblick an, wo die Bergarbeiter »ach der Revolution e» äuf sich nahmen, durch Streiks und politische Unruhen di« Lorversorgung zu unterbrechen. In »er Kohlenwirtjchast kann man nicht aus der Hand in den Vdttch leben. Freilich liegt heute noch auf den Halden an der Ruhr vielleicht eine dreifache, in Oberschlesten eine vier fache Tagesförderung. Aber damit ist der Bedarf der Volks- wirtschaft nicht sicher gestellt. Wir brauchen schon in norma len Verhältnissen einen Vorrat, der den Tagesbedarf unab- hängig macht von der Tagesförderung, der die zeitlichen und Otenstefischwankmigen ausgletcht. letstung kommen: Wir müflen den Kapit« An volkswirtschaftlichen Sinn aufrecht erha! dl« Bolkmoirtschast ganz oder Aflch ist. < ''' . . ... tige Arbett zu ermöglichen oder zu erleichtern 2ad*wÄch« «NWÄr > und Kartoffeln zur ! einer auch nur notdürftigen ,ehlt. Es muß deshalb an di« Reichsregierung die dringende Mahnung gerichtet werden, den Tatbestand dieser ungeheueren Gefahr fest in» Auge zu fassen und ohne Zoa«runa all« Maßnahmen zu ergreifen, um die Ernährung der städtischen Bevölkerung zu sichern. Gleichzeitig begrüßt der Deutsch« Städtetag den Aufruf an die Landwirte, der kürzlich von den Vertretungen der Land wirtschaft ausgegangen ist, und spricht die bestimmte Hoff nung aus, daß die Laichwirtschaft dem an sie gerichteten Ruf folgen und alles tun wird, um di« städtische Bevölke rung vor der drohenden Ernährungsnot zu bewahren. 2. Das nächste Erntejahr bedarf eines von der Reichs regierung alsbald aufgestellten umfassenden Wirtschaftspla nes, der davon ausgeht, daß bei unseren heutigen Verhält nissen zum Ausland der Bedarf an Nahrungsmit teln so weit als irgend möglich durch die heimische Erzeu gung g e d e ck t werden muß v ' unsere durch den Krieg aesch mit allen geeigneten Mitteln z fähigkeit zu drin fes Planes zu sichern, führung vor allem der gep der Landwii Deutsche Städtetag nährung der st" Stabtest auch i Sozialismus? W« das auch Imiftig vers Dkr K»hle»»ot von Profeflvr Dr. Kähler-Greifswald, Mttgltts der preußischen Landesversammlung. ie AM«nnot nimmt Fprmen am di« auch vo^benen vrausgeschen werd«» konnten, di« fett der Reiwhttion tuender Sorge di« Vorgänge in den Bergwertzpezir- nMaten und st«t» dafür etngetreten sind, den Streiks VMmestSminderung mtt allen geeigneten Mitteln «nt- MM». Die Kohle ist da» ^Brot der Industrie", sagte rüber. Heut« weiß man aus persönlichster Erfahrung, « Kohle auch das Brot der Landwirtschaft, d«r Haus- lg, de» Verkehr», der Beleuchtung auf den Straßen und in den Läufern ilt. Ein Zusammentreffen widrigster Berhältnifle auL den verflpöenften Gebieten hat die heutige Katastrophejchnel- ler ginn Ausbruch gebracht, al» man in den betelligte^ Kret- §m annahnu» Ich nenne nur diese letzten Anlässe: uster Optimismus tn der Ernäh runaswirtschast lieh «AvttMg retchllche» und bester«« Brot zäkommen, GetrtzwevoimSten Und der Lage der Ikartokelvori Hwach, rmd wir gaben In nationaAgg Gemeinstnn: Hon unfevemMangel, aber ohne uns Wbst.aenüg« st unter dem «vorwärts allen Tellen Deutschlands zahlreich besucht. nüng wurde mtt warmen Woi vertrag , - - - - städte nn ! . . der de» Städtetages zugleich die Hansastädte Hamburg, Bremen und Lübeck begrüßt. über den einzigMWegenstand der Tagesordnung, da» ' rungsprdvkbm, sand «ine mehrstündige Erör- über die jetzige Lage, die uns Wirtschaftsjahres mit einer für die nächsten Jahre. derart weiter, daß man sich fragen^muh, wer sie h ernähren soll. Dabei ist die alte Als bezeichnendes Bei! sta." zufolge in dieser L e Ent- ierungsgesetzes für die Elektrizitätswirt- . . „ en war, ein aus dem alten Regim« übernommener betriebsamer Herr im teuersten Stadtviertel von Berlin für Milltonendeträge ein Grund stück mit daraufstehenden Häusern ausgekauft hat, auf dem der künftige Elektrizitätspalast erstehen soll. Schars geißelt« Müller auch das mangelnd« Taktgefühl führender politischer Persönlichkeiten, die es über sich gebracht habe», mit Schiebern und Kriegsgewinnlern Frühstücks- und Mit- tagsessengemeinschast zu pflegen. Noch schärfer wandte er sich gegen die mehr und mehr um sich greifende verqutk - leschöstlicher mit politischer Tätig- ;r verwies in dieser Beziehung daraus, daß Än seit ' ' Stellung golüngter Poli- , ößten Macher am wie auch daraus, daß in einer ten parlamentarisch, Dersöa- le höchst 'iineKrulich« ErgS!»* -dtevöl- kett de» parlaMesttarischen Systems bet der Der Deutsche Städtetag zur ErnShraugsfrage. Der am Mittwoch unter dem Vorsitz des Oberbürgermeisters iermutb tagend« Haupt au »schuß des Deut heu Städtetage» war trotz d«r Berkehrsnot aus " 'eich besucht. — Bei der Eröft- l'Worten der durch den Friedens- von Deutschland abgetrennten früheren Mitglied- r Osten und Westen gedacht und als neue Mitglie- Bremen und Lübeck begrüßt. l" ... - Ernä terung statt und zwar I schon während des laus schweren Krisis bedroht, als auch über die Aufltellung des Wirtschaftsplanes für die nächsten Jahre. — Die eingehen den Leitsätze der drei Berichterstatter wurden zur Kenntnis genommen und einstimmig folgende grundsätzliche Ent- schließung gefaßt: 1. Alle den städtischen Verwaltungen zugehenden Deo- b ui.tungen* deuten mit beunruhigender Bestimmtheit darauf hin, daß im laufenden Erntejahre ein« erhebliche Menge Brotgetreide Aufrechterkaltun Bolksernährung len, durch geordnete öffentltche Bewirtschaftung zugefützrt werden. Lirfer»»gsvertrSge al» Rettaag. Auf Grund eines vom Unterstaatssekretär a. D. von Braun und Okonomterat Kaiser erstatteten Berichte» faßt» der Reich»au»sch«ß der deutschen Landwirflchaft folgenden Beschluß: Der Reichsauskchuß nimmt mtt lebhaftem Be dauern davon Kenntnis, daß di« bet den letzten Ver handlungen im Reichswirtsckastsministerium am 20, uüd 21. Januar von der Landwirtschaft gemachten Vorschläge bezüglich eine» beschleunigten Abbaues der Zwangswirt schaft eine Berücksichtigung bisher nicht gefunden haben. Angesichts des ungeheueren Ernstes der gesamten Ernährunaslage erklärt der Reicho- ausschuh, daß eine weitere Aufrechterhaltung der gegen wärtigen Zwangswirtschaft nur zum Zusammen- "bruch der Landwirtschaft und der Volks ernährung führen kann. Der Reichsausschuß sicht unter diesen Umständen de» besten zurzeit gangbaren Weg zur Sicherstellung der Dolksernährung und zur Erhaltung der Lebensfähigkeit der Landwirtschaft in der sofortigen Anbahnung unmittel barer Lieferungsoerträae und erklärt sich mtt der Fortführung der zu diesem Zweck bereits eingeletteter» Behandlungen einverstanden. Mtt dem Abschluß von Lieferunasoerträgen sind wW- rend des Krieges bereits bei Obst und Gemüse gut« Erfah rungen gemacht wachen. Inzwischen ist allerdings die Lei stungsfähigkeit der Landwirtschaft erheblich zurückgegangen, Die Korruption der Republik. Der bekannte Sozialdemokrat Dr. August Müller, der frühere Führer der sozialdemokratischen Konsumvereins bewegung und späterhin der Vorgänger Wissells in der Lei tung des Reichswirtschaftsministeriums, hat tn der Berliner Deutschen Gesellschaft die Frage untersucht, inwieweit sich der westeuropäische Parlamentarismus fett seiner Einführung in Deutschland bewährt hat. Er gelangte dabei zu einer Beleuchtung des zurzeit bei uns herrschende« parlamentarischen Systems, die man wohl als eine ver nichtende Kritik dieser Einrichtung bezeichnen darf, zugleich als ein höchst unerfreuliches Gegenbild zu den Zu ständen, die bei uns vor dem S. November 1918 herrschten. Das gilt insbesondere von dem Reflortpartstularismus unter den verschiedenen Ministerien, der sich nach Müller seit dem Sturz des alten Regimes noch wesentlich verschärft hat. Nicht nur die Zahl der Ministerien ist seitdem ungefähr ver doppelt worden, die Ministerien selbst wachsen sich auch im mer mehr zu Wasserköpfen aus. Sind doch allein im Reichs- wirtschoftsministerium ungefähr 1200 Beamte beschäftigt, während das Reichsfinanzministerium 3000 Zimmer zur Unterbringung seiner Beamten braucht. Etwa 15 v. H. der Gesamtbeoölkerung stehen heute im Beam te n v e r h ä l t n is, und die Zahl der Beamten wächst noch ite Regierung mit dem Pfennig sorgsamer umgegangen als die neue mtt de» Millionen. Als bezeichnendes Beispiel führte Dr. Müller der «Köln. Ztg." zufolge in dieser Beziehung u. a. den Vor gang an, daß schon geraume Zeit, bevor der ' wurf eines Sozial' schäft Gesetz gewoi . im teuersten Stadtviertel von Berlin für Milltonendeträge ein Grund stück mit daraufltehenden Häusern aufgekauft hat, auf dem der künftige Elektrizttätspalast erstehen soll. Scharf geißelt« Müller auch d politischer Persönlichkeiten, die es über mit Schl " tagsessengemeinschaft zu "pflegen tun« leit. Februar 1919 zu einflußreichster tiker in enger Verbindung mit einem der gri Rhein und an der Ruhr der größten Einfuhraesi lichketten vertreten seien ... . , WNg findet diese» Bild aus der anderen Seite durch