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klsverh ndung bei Lckbu am mit be -ohstuversorauna. Sonnabend, 24. Januar, alle die am 9. Januar zuletzt Belieferten. Bischofswerda, am 22. Januar 1920. Der Star der Sldtzt. tzoooab«1 «- 1 ras«t <eiWU^ O dft ÄeydßNFr oder KleMsch «NOM. Auf Hre» BfttallbestVMen MeyßenIon .... legung mit einer Elektrisiermaschine und die ander« zur Ab leitung der Jnflueqzestkktzität zweiter Art mit Aw« ver bunden ist. Sn einem Versuche Dvurde so der einen Belej », «wnn die ei« Be- und die andere zur Ab» ... „ , , . 1727 - Kunden ist. In elnensVersüche wurde so der einen Belegung trennt von positive Ladung -»geführt, die auf der anderen Estktn-itm influenzie- influenzierte, deren erst« Art (die negative) angesammelt, die > elektrisch andere — positive — zur Ard« abgeleitet wurde. Die bet- i näch. den ungleichnamigen Ladungen wurden sodmam, mit Hilft u influenzierenden eine, Drahte» unter Knall wieder vereinigt, mft andere» »sittv elekÄsch. DstWorten.bft Flasche wurde entladen. Alne vollständig« Ant ike bezeichnet man ladupg Findet erst nach mehMallger Verbindung der e» in Wer ¬ ner hat die Gefahr einer revolutionären Bewegung in Ita lien nahegerückt. Die Regierung hat die ausführende Ge, walt in den Großstädten MMärwmmqndaisten übertragen. Die Bestimmungen, die mit der Berhitngung des Belage rungszustandes verknüpft sind, sind in Kraft getreten. — Straßen räuber. In Bochum wurde, wie man uns drahtet, ein Kraftwagen der Gewerkschaft Konstantin, in dem Beamte vom Hauptbureau Lohngelder nach dem Schacht Vl bringen sollten, gestern früh gegen 7 Uhr von drei Straßen, räubern überfallen. Die bewaffneten Burschen raubten die Lohngelder in Höhe von 337 000 <4t, mit denen sie in der Dunkelheit entkamen. Air» Satftse» Meißen, 23. Januar. Das Wohnungsamt in Meißen veröffentlicht eine Warnung vor dem Heiraten. Das Woh nungsamt und der Stadtrat seien nicht in der Lage, all den vielen, deren Verlobungsanzeigen zu Weihnachten und Neu jahr veröffentlicht wurden, Wohnungen zu verschaffen. As könnten nur ganz dringende Fälle berücksichtigt werden, hauptsächlich kinderreiche Familien, die zum Teil ungesunde und feuchte Wohnungen inne hätten. Alle anderen Gesuche müßten zurückgestellt werden. Besonders Verlobte könnten vor Oktober 1921 nicht däruf rechnen, eine Wohnung zu er halten. Das Wohnungsamt könne keine Rücksicht mehr neh men, auch wenn der Tkschler die Möbel auf die Straße stelle. Klingenthal, 23. Januar. Die Grippe tritt nun schon fast drei Wochen mit einer Bösartigkeit auf, wie sie sonst Nirgends in der gleichen Stärke beobachtet wurde. Die Schu len mußten geschloffen werden; in den Zeitungen wird auch die vorübergehende Sperrung der Kinos, Tanzsäle usw. an geregt. Unter den zahlreichen Opfern, welche in diesen Ta gen die Grippe hinwegraffte, befand sich auch die junge Gat tin de» Bürgermeisters Dr. Ungethüm. Plauen i. 22. Januar. Die Vogtländische Maschinen fabrik, die mehrere tausend Arbeiter beschäftigt, hat ihren Betrieb wegen Kohlenmangels eingestellt. Spiritusbezieher werde«, auch soweit st« bei den bisherigen Berkauftstelle« Husch, Ächeumann und Konsumverein äuge- meBch waren, auWesordert, sich unter Vorlegung ihm» Aus weises für Spiritusbezug in die Kundenliste eines der vor genannten Geschäfte bis spätesten» Mittwoch, den 28. Ja nuar 1920, anderweit eintragen zu lasten. Mgen zu viel Eierrnznar zu _ Flasche durchschlagen werden. — Stoff diese» zweiten Aber»» stellte an die Aufmerksamkeit der Hörer um» ihre eigene „Kkwazität" merNtch höhere Aw forderungen. Die Kenntnis dieser Verhältnisse ist jedoch-mm Verständnis der -weiten Ausführungen unerläßlich. —* Ab« Ausdrusch- und Ablieferungspflicht für Ge treide ist eine Verordnung des sächsischen "Wirtschaft-mini- sterkums erschienen, die in der nächsten Rümmer unser«- Blattes veröffentlicht wird. Nachdem die KohlenversorguM der Merlan-zentralen im Interesse des Drusches gesichert ist, ist alle» beschlagncchmte Getreide bis zum IS. Mir- d. S. auszudreschen und abzuliefern. Die Kommunalverbände können in besonderen Fällen di« Frist bi» zum 31. März» verlängern. , —* Staatlich« Hraftwagensiulea. Infolge der außer ordentlichen Erhöhung der Selbstkosten de» staatlichen Kechift wagenbetriebes ist die SSWsche GtaatsbahnverwgMn- ge nötigt, die Fahrpreise auf sämtlichen staatlichen Kraftwagen linien vom 25. Januar d. I». aN auf 2V für «in Tärift kilometer zu erhöhen. Als Mindestfahrpreis weiden 30 H erhoben. Die Gepäckfrachffätz«-bleiben unverändert.' Dao» Nähere ist au» den aushängenden Preistafeln ersichttich. Hi Seftigfiadt, 23. Januar. Nach längerer Unter brechung wurden in letzter Zeit wieder Höhen lbitbstähft ausgeführt beziehentlich versucht. Dem Wachtmestker r bour in Stolpen ist es gelungen, die Diebe zu erwisch«», ks sind Fran Hftp« nebst Tochter Marie und der Pfleaesohn Joseph Kurowska geständig» diese Diebstähle und »och «ins R«he anderer im Orte ausgeführt zu- haben. Hoffentlich» wird diese feine Familie recht bald auf längere Zeitunsthäd» sich gemacht. — Zum Ortsdiener; Nachtschutzmann und Wegewärter wurde Herr Karl Tiermann vvm G«mein- derat gewählt und verpflichtet. Pohla/23. Januar Wie Mitglieder nufer« LftchWel» werden hierdurch aufmerksam gemacht, daß der «»»»kirch liche Laienbund nächsten Sonntag, den 2Ü. Januar, eine- öffentliche Versammlung im Erbgericht -u Pohla abhSK (nachm. 3, Uhr, geheizter Raum). Jedermann ist herzlich dazu eingeladen Der Eintritt ist frei. Ein »erster Redner spricht über die Bedeutung des Üaienbundes und über den« Schulkampf in Holland- Dort hat nach jahrzehntelavgGN Kampf der christliche Teil des Bost« sich die christliche Schule erkämpft, trotz aller rohen oder feinen Gewalt, mit der man die religionslose weltliche Schule aufrichtete. Ast- zwetter Redyer spricht Herr Semtnaroberlehrer Kospotst, über „Land und Leute in der Ukraine^ und wird zeigen was der griechisch-katholische Christ an seiner Kirch« hat und- was er nicht hat. Ö Demih-Tbumih, W. Januar. Vie dleoiährl« «Wo Vezirksvorturnerfiund« des 3. Be-irk» (4. Meißner H«M Am» der Overlaufitz Bischofswerda, 23. Januar. — -t. Volksbildungskurse. Den 2. Abend über „Elektri zität" am Mittwoch, den 21. Januar, leitete Herr Dr. Hüttner mit Versuchen züm Nachweis verschieden gro ßer Elektrizitätsmengen auf den Körpern ein, die nach der Form der Körper wechseln. Je gekrümmter die Oberfläche eines Körpers ist, desto dichter sitzt die Elektrizität auf ihm und umgekehrt; deshalb ergab eine kleine geladene Metall kugel einen stärkeren Elektroskopausschlag als die größere und die Kanten eines geladenen Metallwürfels erwiesen sich stärker elektrisch als seine Flächen. Sodann wurde in theore tische Erörterungen über Jnfluenzelektrizität ein getreten. Nähert man den geriebenen Porzellanstab einem Elektroskop, so beginnt es schon in einer Entfernung von 1—2 Metern auszuschlagen; wird der Stab wieder entfernt, so geht der Ausschlag wieder zurück. Hieraus folgt, daß der Porzellanstab schon durch seine bloße Nähe einen elektrischen Zustand hervorruft, influenziert, weshalb die auf - kWstzM r kör tffs Lolllltagr-Üumm-r Atoll so ko rA «päte»t«o» ob« dl» Ponoabaoä vorwfttcm y Udr aukrllgobao. n d ...... t r2 f An der Kleiberschen Wage kann die Richtigkeit de» Gesetz« nachgewiefen werden. Die auf einem Leiter influenzierte Elektrizität erster Art läßt sich, wie durch einen Versuch ge-j zeigt wurde, nach Ableitung der Elektrizität zweiter Art, fest halten, ansammeln, kondensieren. Hierauf beruht die Kon struktion der Elektrizitätsansammler oder Kondensa toren. Man baut hauptsächlich Paraffin-, Ol- und Dreh kondensatoren. Beim ParaffinkoNdensor liegen Staniolblät- ter abwechselnd mit paraffingetränkten Papierblättern der art aufeinander, daß erst einmal Li« geraden, dünn dis un grade» Staniolblätter mit einander verbunden sind. Beim ülkondensator wird als Isolator Ol, beim Drehkondensator Luft verwendet. Die Menge der Elektrizität, die auf einem Kondensator angesammelt werden'kann, d. h. sein Fassungs vermögen (Kapazität) ist von verschiedenen Umständen ab hängig. Naturgemäß faßt ein kleiner KondenMor geringere Mengen al» ein großer, aber auch die Entfernung der lei tenden Platten von einander und da» isolierende Mittel zwischen ihnen, das hier Dielektrikum genannt wird, sind von Einfluß. Das Fassungsvermögen ist unifo größer, je gerin ger die Entfernung der Platten oder Blätter von einander ist und es ist stets größer, wie Fara day entdeckte, wenn statt Lust als Dielektrikum andere Isolatoren, wie Glas, Hartgummi usw. verwendet werden. Ist nun die Kapazität ein und desselben Kondensators 2 oder 3 oder 5 mal so groß Lieft Weise «rzeugt« Elektrizität Influenz«! e kt rizl - tät genannt wird. Während aber ein durch Reibung elek trisch gemachter Körper entweder positiv oder negativ «lek- Kisch ist, befinden sich auf dem elektrisch influenzterten Kör per stets beide Arten von Elektrizität, ftdoch getrennt von einander. Ging also — wie im versuch — dl« influenzle- rende Wirkung von einem durch Reibung positiv ' gemachten Porzellanstab aus, so wurden die ihm am i . sten siegenden Teile der Oberfläche de» zu influenzierenden Körper» negativ, di« entfernteren aber positivelektrisch "" Elektrizität der am nächsten liegenden Teile bezeichnet man al» Jnfluenzelektrizität erster.Art, die der entfernteren als terschlev insofern, aw «e-wette Mrt lote gleichnamige/durch .... Berühren des Körper» mit der -ach Orr Erd« MMeiftH einer Mylftner Flqsch« können rmara werden kann, was mit der ersten Art durchaus nicht gelfngt. den, «iw den Belegungen -U m« E Diese wird vielmehr dauernd festgehalten, wodurch « mög- kann da» Glas der Flasche durchscs sich wird, einem Körper -leibend ein« Elektrizität zuzu führen. Am elektrischen Wasserfall wurde die influenzieren- de Wirkung des Porzellanstabe» derart gezeigt, daß die ne gativ geladenen Wafferteilchen sich gegenseitig «-stießen und der «Wasserstrahl palmenartig auseinander getrieben wurde. Die vom Porzellanstab ausgehenden elektrischen Wirkungen, Kraftlinien, durchdringen hierbei glatt alle Isolatoren (z.B. Glasplatten), während Ye von Leitern (Metallplatten) auf gefangen werden, so daß man sagen kann, die hinter ihnen liegenden Körper befinden sich im elektrischen Schatten, wo sie völlig unbeeinflußt bleiben. Wird ein Körper mit einem geriebenen Porzellanstab berührt, so geht, wie bekannt, posi tive Elektrizität auf ihn über, die sich auf seiner Oberfläche verteilt. Wird er ein zweites, drittes Mal berührt, so führt man ihm weitere Elektrizitätsmengen zu: er wird elektrisch geladen. Die Stärke her Ladung zweier Körper erkennt man an ihrer anziehenden oder abstoßenden Wirkung auf einander, sie wechselt mit der Entfernung. Der französische Ingenieur Coulomb fand nach mühsamen Untersuchun gen das hier geltende Gesetz: Di« anziehende oder abstoßen de Kraft ä, welche elektrisierte Körper aufeinander aus üben, ist gleich dem Produkt ihrer Elektrizitätsmengen e und dividiert Lurch Las Quadrat ihrer Entfernung r. «e ter 3 »er 3. Diese «ine» ejektri M MM da» Die den Weg bereiten. AwerikLoisckes Lopyrizsti 1916, by ^nnv Votks-Aedw , I»eipxig. Ein Zeitroman von Anny Wothe. 9. Forlütz"ng. (Nachdruck verboten.) „Na also", gab der Stabsarzt lächelnd zurück. „Da win ken Sie ihn nur energisch heran, damit er nicht eines schö nen Tages auf und davon fliegt ohne Kriegstrauung oder Verlobung." „Das ist es ja eben", seufzte Oda herzbrechend. Der Stabsarzt sah ihr halb mitleidig, halb neugierig in Las junge Gesicht. „Haben Sie ihn denn so sieb, Fräulein Oda?" Das junge Mädchen, das so hoch und schlank, fest und sicher, in Wind und Wetter stand, strich ihre sich im Winde hochbauschenden Kleider glatt und erwiderte gelassen: „Gewiß habe ich ihn lieb. Und wen soll ich denn sonst nehmen? Geheiratet muß werden, Vater predigt es alle Lage, damit eine neue tüchtige Generation heranwachstzum -eile des Vaterlandes. Oland ist mir noch von allen Män- itern der liebste — ich kenne ibn schon so lange", — und während Hennecke dachte: „einfach süß ist sie", fuhr Oda treuherzig fort: „aber der dumme Junge, der Oland, der will ja gar nicht mal." . „Er ist ein Verbrecher", nickt« Hennecke eifrig, „ich an seiner Stelle — —" Er stockte, La hätte er ja beinahe «in« riesige Dummheit gemacht. Das Mädel war aber auch zu reizend. „Nicht wahr?" gab Oda ernsthaft zurück, ihm die Hand -um Abschied hinstreckend. „Es ist ja gar keiner so Lumm, pnsereins zu nehmen. Denn wir Mädels jetzt keinen zu einer Kriegstrauung erwischen, dann müssen wir uns zum Übrigbleiben fertig machen, denn nach dem Kriege ist mit dem Heiraten doch nichts, ruck» ich komme um meine sieben Jungen." Jetzt lachte der Doktor laut auf und schüttelte herzhaft ^dte kleine, kräftige Mädchenhand zum Abschied. „Müssen es Henn sieben Jungen sein?" Er wollte nicht mehr daran denken. Es war erbärmlich, von ihm. Sie, die Frau eines anderen — und er voll sündi ger Gedanken, während die ganze Wett voll Blut nrch Wun den war. Ein harter Zug grub sich um seinen Mund und seine tief klaren grauen Äugen wurden ganz finster. Die Kranken auf Jordsand, die der Stabsarzt noch die sen Abenst besuchte, meinten: „Das ist ein Gestrenger, der Herr Stabsarzt, kein Wort: zu viel, aber bestimmt, Widerraten gibt'» nicht bei ihm. Der macht einen ja mit Gewalt gesund." Und Hennecke Fröding dachte: wie ist all unser Wiffeyu und Können nur eitel Stückwerk. Ich wünschte, ich könnte erst wieder hinaus ins Fell). Da kann man doch noch wirt lich Gutes tun, Leben erhalten oder tapferen Kriegern da» Sterben sticht machen. Hier kommt man ja bloß auf dumm« Gedanken. — überall sehe ich eine schöne blonde Frau mit leidvollen Augen, die ich nicht sehen darf uiü) will. Nein, ich- will nicht! Er stampfte mit dem Fuße auf und seine schlanke Gestalt reckte sich noch höher empor. Ein fahler Blitz zuckte an dem verdunkelten Himmel hi» uM> schoß.wvithin drüben in» Meer. Wellenberge stiegen in der Ferne gigantisch empor. Di« Flut kam, und auch im Priel und Lev des grauen Wat»- war ein Rauschen gnd Rieseln. Die Wildgänft schrien heft ser. Schaurig klang es. Und aus dem Wellengrund wuchsen wie graue Gespen ster wallende Rebel empor. Und es war Hennecke Fröding, al» hoben sie drohend die Hand gegen ihn: „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib!", klang es nicht hohl und doch wie mit Donnerstimme durch da» Stürmen? Hennecke Fröding vernahm es wohl, aber er wollt« den Ruf nicht hören, und wie von Furien gehetzt, raste er durch das Dunkel, der grauen Stadt zu, wo ernste Pflichten seiner warteten. Die reizende Oda hatte er vergesftn. ltzmtfttzun, fttgtt . „Natürlich, lauter Soldaten, die brauchen wir doch. Wissen Sie", geriet Oda in Eifer, sich zu dem Doktor, von dem sie schon einige Schritte fort war, zurückwendend: „Aus einem Mann mache ich mir gar nicht so viel. Ich könnte gut ohne ihn auskommen — ich glaube — auch ohne Oland — aber die Jungen, die will ich haben. Und die mutz eben" — sie seufzte schwer — „die Kriegstrauung her- aufbeschwören. Noch einmal nickte sie dem Stabsarzt lächelnd zu, dann war sie um die Ecke verschwunden, Hennecke hielt mit beiden Händen sein« Mütze fest, die ihm der Wind entführen wollte, und sah ihr nach. Also mit der Liebe zu dem schneidigen Fliegerleutnant war es gar nicht so schlimm? Das Mütterliche regte sich nur, wie in tausend Frauenherzen, auch in dem jungen Geschöpf, nur» daß di« anderen es nicht so offen aussprachen, wie Oda. Vorhin in der Fischerhütte hatte ihn diese Mütterlichkeit in Odas Wesen, als sie das fremde Kind in den Schlaf sang, schon so entzückt, daß er den Blick nicht von ihr wenden kann- te, und nun war es ihm, als müßte er ihr nachstürzen und sic warnen: „Sie dürfe den Flieger Nicht nehmen, ganz be stimmt nicht, wenn sie ihn nicht furchtbar lieb hätte." Er ging einige Schritte hinter Oda her, dann machte er schnell und entschlossen kehrt. Wie kam er denn dazu? Oda war doch kein Backfisch mehr, wenn sie auch noch so viel reizend Kindliches hatte. Das Mädel war sicher 20 bis 21 Jahre. Da mußte sie "doch selber wissest, was sie wollte, überhaupt, was ging es ihn an, ob sie Oland von Hoven oder sonst wen zu einer Kriegs kauung „erwischte", und ob sie ihn mtt oder ohne Sieb« nahm? Er fuhr mtt der Hand über die Stirn, als wollte er einen bösen Gedanken kortwlfchen. Er sah, wie im Jordsandhofe jetzt ein Licht nach dem anderen aufflammt«. Nur der Pesel blieb dunkel. Nun richtete die schöne Frau Torde» gewiß bald die Abendtafel, und das Auge der Männer — der junge Flieger war gewiß auch da — hing an ihren weichen Bewegungen ustd an ihrer Schöne. Das Blut schoß dem Stabsarzt in die heiß« Stirn. Un willkürlich ballte er die Hände, die er tief in die Taschen sei-j n«s Mantel» vergrub, zur Faust.