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- Erscheinungsdatum
- 1920-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192001119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19200111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19200111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1920
-
Monat
1920-01
- Tag 1920-01-11
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Monat
1920-01
-
Jahr
1920
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schu n der Hu dem aü geo sse»,M l der Ort» Lande»»«! iteVeEM>s»LHMO 'Wtk^ -1eh»»se» «» Parteitag der DeuLschnalioualea Volks Partei in Sachsen. op. Dresden, 10. Januar. Die Verhandlungen des ersten Deutschnationalen Parteitages für Sachsen begannen am den sei. Von 1200 Namen, die zuerst auf der Liste gestanden' "ur All.» " Darren ihrer pollti hätten, blieben nur noch 300 stehen, darunter der frühere deutsche Kronprinz und Kronprinz Rupprecht von Bayern. Die Etsenbah«erde»eg»ng Rene» an» aller wett. — Einstellung de»3»mx )!ger Stockung der Kohlc Hochwaslers wird vom IS. Ja zugsverkehr in Bayern ringe fallen eäwelne Personenzüge auf das Allernotigste beschrar — Verllaer Hk woch abend rottete au» 1^ " 7.^, , zählende Menge zusammen und zo straße nach der Drunnensttatze, wo s torei von Aschinger im Hause Nr. 1t ausreuyl, ,ou vffrnoar »«« freuerucy« wegenieue zur Be lastung der Ersparnisse in Form von Einkommensüierschüs- jev bilden. Der Aufwandssteuer liegt daher die Idee eine» loztalen Ausgleich» zwischen den Steuerzahlern zugrunde, die aus ihren Einnahmen Rücklagen machen und für st« Steuem entrichten müssen, und denen, di« ihr ebenso große» Einkommen völlig verausgaben, so daß der Fiskus bei ihnen »ur das Nachsehen hat. E» muß hierzu bemerkt werden, daß über diese „Ungerechtigkeit^ unzählige Male bittere Klage erhoben worden ist, mit dem steten Vorwurf, daß nur der Sparsame zur Steuer herangezogen wird. Die Auf- Wandssteuer greift in dieser Richtung zum erstenmal ein. Die Besteuerung des nicht verbrauchten vermögen» erfolgt durch Ermittlung des Unterschiedes in der Höhe des Reinvermögen» am Anfang und Ende des Zeitraumes, auf den die Einkommensteuer veranlagt ist. Von diesem Überschuß, wenn ein solcher sich nachweisen läßt, sollen tausend Mark für den Steuerzahler und einige hun dert Mark für seine Familienangehörigen gnädigst freige stellt bleiben, bei den hiernach folgenden ersten 10Ü00 . setzt die Steuer mit 1 Prozent ein, hebt sich aber nach Maß- gäbe der nachweisbaren Einnahmeüberschüsse. Der Steuer- satz entspricht den Hinweisen Herrn Erzbergers, daß der Auf wand dreimal so hoch besteuert werden soll als die Erspar nisse, denn die Aufwandssteuer setzt mit 3 Prozent für die , ersten 10000 ein. Die Aufwandssteuer hat ihren heikelsten Punkt in der Bestimmung über die Höhe des zulässigen Aufwandes. Die ser wird auf 15 000 angesetzt, steigt aber um 5000 -K für die erste zur Haushaltung des Steuerpflichtigen zählende Person und um 2500 für jede weitere Person. Hiernach würden die Lebenshaltungskosten der höhe ren Steuerklassen durchaus von der Auf wandssteuer getroffen werden. Eine karge Vergünsti gung soll den üblen Eindruck dieser Steuerhärte übertünchen, denn 10 Prozent des Einkommens sollen in jedem Fall als ordentlicher Verbrauch gelten und demgemäß von der Eteuerrute verschont bleiben, übrigens sollen nicht Ver schwender rund sparsame Hausväter unterschiedslos behan delt werden. Im Gesetz sind Beträge vorgesehen, die von der Steuer freibleiben sollen, weil sie zur Deckung unver meidbarer Mehrausgaben aufgewendet worden sind. Ge borenwerden und Sterben, Kindererziehung und Krankhei ten sind nach dem Augenmaß des Gesetzgebers Vorgänge, die zu Mehraufwendungen berechtigen, ohne daß durch die Steuerverhängung der Vorwurf ungebührlicher Ausgaben wirtschaft erhoben werden darf. Beschlüssen aber mit Rücksicht auf den bevorstehenden Über gang der Eisenbahnen auf das Reich von den Berliner Stel len abhängig ist. Es ist zu berücksichtigen, daß allein eine 50A>ige Lohnerhöhung den Etat um 170 Millionen Mark jährlich mehr belasten würde. Der Streik in Westdeutschland hat nach den heute vor liegenden Meldungen an Ausdehnung zugenommen. Volkskammer. Dresden, S. Januar. Unter den Eingängen befindet sich ein Schreiben des Abg. Beda-Wurzen (Dem.), in wel chem er mitteilt, daß er sich leider aus Gesundheitsrücksichten gezwungen sehe, sein Mandat niederzulegen. Der Präsident dankt dem Abg. Beda für seine erfolgreiche Tätigkeit in der Volkskammer und die Kammer genehmigt die Mandats- niederlegung. — Auf der Tagesordnung sieben ausschließ lich Petitionen, über die Petition der eisten Unterhaltungs genossenschaft für die Spree, So hl and a. d. Spree bis Stiebitz, (Sitz Schirgiswalde) und Genossinnen betreffend Auflösung der Genossenschaft. Der Berichterstatter Abg. Claus (Dem.) weist darauf hin, daß die Genossenschaften bit ten, die Flußunterhaltunaspslichten auf die Gemeinden zu übertragen. Nach Unterstützung dieses Wunsches der Ge nossenschaften durch den Abg. Hartmann (Dem.) wird die Petition antragsgemäß der Regierung als Material zur Kenntnis überwiesen. Weiter liegt vor eine Petition des Gemeinderates Wilthen wegen Schaffung eines über- ganges vom Kirschauer, sogen. Sandweg nach dem Wilthe ner Bahnhof. Das Haus beschließt, die Petition auf sich be ruhen zu lassen. Nächste Sitzung Dienstag, den 13. Januar 1920, nachm. 1 Uhr. Allgemeine Vorberatung über die Ge setzentwürfe betreffend die Verlängerung der Gültigkeit der Verordnung über die Gemeinden- und Schulsparkassen, fer ner über Abänderung des Kirchenaustrittsgesetzes, sowie über Abänderung der Gemeinde-, Kirchen- und Schulsteuer gesetze und über den Verkehr mit Grundstücken. dutch vÄständ Wverben und whruna kn die fchi uNv nGkic - Dabei oed rtscheAuseina, genossen im C besten durch d Gericht polttist Kelrn dürfen, W ist hohe A b« dem Völk« dchf Recht unp< ung geget t Herden Von dem K keiner!« es gibt; all« »Men. Ein besoni m-fsen, durch o ^bauende Gesch R-fttN trotz I verhüten, daß ' Beteiligte unnö versäumen müs Gerade di pylht uich Pr bei aller Gewif lchleunigte Saä die getragen w E langt. Dem mehr «ine L Frage ringet perschqften n! ttlkst über di, Reälaymnasii statt sei. stu sttzung vorze mokratischen bi» di« Büste keritt fest, wü s-ft Friede am 10. Januar. Pari», 9. Januar. (Havas.) Der Austausch der Rati fikationsurkunden wird am 10. Januar im Ministerium des Äußern stattfinden, zugleich wird Freiherrn von Lersner ein Schreiben Clemenceaus wegen des abzugebenden schwimmenden Materials übergeben werden. Vertreter der Mächte, die den Friedensvertrag von Versailles unterzeichnet haben, werden der Unterzeichnung der Protokolle beiwoh nen. Lloyd George, Bonar Law, Curzen und Scialojs.sind gestern abend mit Sonderzug von London auf dem Nord bahnhof angekommen. Clemenceau war zum Empfang an wesend. Berlin, 10. Januar. (W. T. B.) Mi dem für heute nachmittag la Pari» anberaumten Austausch der Ratifika tionsurkunden und der darauffolgenden Errichtung de» Protokoll» über die Übergebung der Ratifikationsurkunden tritt der Friede in Kraft. Zujsteich werden, wie in einer Rote der Alliierten mitgeteilt wird, die interalliierten hohen Som- misfioaen für die besetzten rheinischen Gebiete, die wieder- gutmachungskommission und die interalliierien Über- wachungsausschüsie ihre Tätigkeit aufnehmen, wegen des ISiigkeitsbeginne« der übrigen im Friedensvertrag vorgc- fehenen Kommissionen werden von den Alliierten noch nähere Mitteilungen erfolgen. tauttt: . Äsm Sus Last «och Übei geklagt worde ««gehörige an Kthetz Schwiei häufig im Be Rohheit, die l und Seele vei Iheale der D« verstehen — v «chrn erfüllt Mimt« vielst VsriSa ö. Ammar. (Aavas.) Lloyd EooraE, Rtttl und AchstlHon LandEOvErdund dHr ClEmenceau batten gestern abend ihre erste Zusammenkunft, angeftylossenen Organisationen ^lEgbt. ME E^ichandlurmen Mtt dm nf U sMstireten de, Friedensvertraae» fol- wucd«noon^mLarchesve^^orsitzendenFadttkdir«kwr aenden Tage, also Sonntag, werden die dhüomattschen Be- Lednta, Mitglied der Volkskammer, geleitet. Der Aus ziehungen mit Deutschland wieder aufgenommen, de Ma- fthuß beschäftigte sich -unächst mttd-r Hbeiterfrag«. teilly wird nach Berlin abreisen, wo er Frankreich al» Ge Aus vleten Ortsgruppen konnte über erfreulichen Zuwach» schäftsträger vertreten wird. Freiherr von Lersner wird namentlich an Arbeitermitgliedern berichtet werden. Über zweifellos dem Präsidenten Poincarö sein Beglaubigungs- einstimmend war man der ll^inung. daß von büraerltcher schreiben unterbreiten. -Seite keine Mög ichke t de» Brückenschlägen» zur ArbLter- ' > schäft hinüber unbenutzt bleiben dürfe, um der großen Masse Die A»»Itkfera«g. ' der durch die Revolution und di« Revolutionsherrschast btt- IN tVkio.Tel i Wie dem Berliner ter enttäuschten Arbeiterschaft den Weg zum gemeinsam«, Lokalanzeiger aus Bern'berichtet wird, wird heute nachmit- ^bett^Mer M tag im Beisein des englischen Lordkanzlers in Pari» über "Kn Not ^der herau^hrm u^^raysarbeittn ^lttm mten^w-L^ ""*» d" E>-' eondom O. Januar. (Havas.) „Daily Mail- teilt mit: der Wohltätigkeit abgchen und Eli^tiesgehendesoziatt , In diplomatischen lkreisen verlaute, daß die Liste der für ^^itle^nr^W' schuldig befunden-n^D-utschen beträchMch v^ °L^tt.'ift^n>tte.^ Einen breiten Raum in den Verhandlungen nahm auch die bereit» erfolgte Gründung des Deutschnattonalen Lehrerbundes ein, der eine berufsständische Abteilung der Deutschnationalen Volkspartei bildet. Er hat die Auf- gäbe, die Interessen von Schule und Lehrerschaft zu vertre- Dre»dea, 9. Januar. (W. S. L.) In der Lohnbewegung ten und dahin zu wirken, daß die Äugend im vaterländi- der sächsischen Eisenbahner haben bekanntlich am vergange- schen, Nicht parteipolitischem und in religiösem Sinne erzogen nen Montag mehrstündige Verhandlungen mit der General- werde. Er will auch seine Mitglieder politisch schulen, indem direktion der sächsischen Staatsbahn stattgefunden, die aber er Vortragsreihen durch bedeutende Politiker und Volks- ohne greifbares Ergebnis verliefen, weil man sich über die Wirtschaftler veranstaltet und seinen Mitgliedern auch noch Höhe der Bewilligung nicht einigen konnte. Die wettere weitere Möglichkeiten zu politischer und volkswirtschaftlicher Entscheidung liegt nunmehr bet der Regierung, die über die Schulung erschließt. Die anwesenden Lehrervertreter konn- Beschaffung der Mittel in Erwägung eingetreten ist, in ihren ten über sehr deutliche Beweise des nationalen Bekenner- mutes unter der Lehrerschaft kn ganzen Lande berichten. Die' Ehemnitzer Ortsgruppe des Verbandes hat es in ganz kurzer Zeit auf 200 Mitglieder gebracht. Bei den nächsten Beratungspunkten, den Finanz- und vrganisationsfragen, wurde von allen Rednern betont, mit welch froher Zuversicht die deutschnattonal gesinnten Peböl- kerunaskreise allerorten der kommenden Wahlbewegung ent gegensehen. Die Maßnahmen des Parteivorstand« fanden ungeteilte Zustimmung, wie überhaupt der ganze Verlauf ,-Lk Verhandlungen Zeugnis von völliger Übereinstimmung zwischen Parteileitung und der Mitgliedschaft im ganzen Lande ablegte. * " - ständiger ehr in Bayern eingestellt. Schon am 10. Januar " ' " > «ms. Der Güterverkchr «ich beschränkt. , iöbel. Au» Berlin wich gemeidet: MG abend rottete sich am Stettiner Bahnhof eine meist halbwüchsigen Burschen bestehende, etwa 100 Küche " """ ' "'S durch die Jnoaschen- sie johleich io üte Kondi- , 97 eindrang und sich der,' dort vochandenen Küchenvorräte bemächtigte. Unter den Rufen: „Nieder mit Roste!" bewegte sich der Zug dann wei ter nach dem Rosenthaler Tor und durch die Lochringer Straße, wo er verschiedentlich versuchte, Straßenbahnwagen anzuhalten. Am Schönhauser Tor bog die Schar dann nach der Schönhauser Allee ab und drang in die Restaurations räume der Brauerei Königstadt ein. Inzwischen Hattema» die Sicherheitspolizei benachrichtigt, die eine Anzahl Be amte entsandt«, die die Gasträume von den Eindringlingen ohne Anwendung von Gewalt säuberten. ' A«» Sachse«. Pirna, 10. Januar. Flecktyphus. Durch aus dem Balti- kum gekommene, im Bezirksstechenhause unteraebrachte Ver wundete oder Kranke (Deutsche und Rusten) wurde der Flecktyphus eingeschleppt. Neven mHreren Todesfällen wur- maß zur Durchführung. Mir die 1. Miste erschienen mir manchmal zu dünn. Gut gelang der L eapeNe^kinsatz. Ein drucksvoller ' " "" "—' " chore» von ' Med, anstelle der Blechinstrument« vom Klavier begleitet; «in» der wirksamsten Lieder für " Die tonliche und rhythmische Sl Ihre zum Dell schwierig« Ausgabe wurde der harmonische «erlauf de» Liedertaselkönnertes durch Zuspätkommende und durch Bedienen während der Darbietungen (besonder» beim Rüdiger-Biolinoortrag) do- einträchttA? «lft^HWnmn. eine Verstärkung der ersten s Frau Helga Petri bereitete mit ihren Vorträgen Werken Franz Abts (1819 ungetrübten Genuß. Eine Künstlerin, die in musikalischer bis 1850), der zahlreich«, anspruchslose, den sinnlichen Wohl-, Hinsicht weiterbaut und immer mehr ausreist, obwohl mir lang der Melodie bevorzugende Lieder schrieb, kamen' anfangs schien, al» ihr« Stimme gegen früher an Güte ' „—. „ » na^ ' " ' — , (kis" bi» auch recht vorsichtig an. Dennoch verficht st« I ohne ihre gewiß nicht große, dagegen einschmeichelnde Sl me zu forcieren, die stärksten Wirkungen hervorzurusen. Hierzu leistet ihr ihre Befähigung zur Charakteristik echte Dienst«. Manche Sängerin versucht durch zu auffällige Mi mik zu ersetzen, was an Boriraq verloren geht Frau Petrtz hielt Maß. Mit einem einzigen Blick, mit «iner einzigen Kopf- oder Schulterbewegung wußte sie eineSidmtton zu be leuchten. Zu innigem, tief greifenden Vortrag gaben ihr di« drei Hugo Wolf'schen Lieder. Das verlosten« Mägdelein, Verschwiegene Liebe und In dem Schatten meiner Linden, reichlich Gelegenheit, von Herrn Seminaroberlehrer Striea- ler mustgergültia begleitet, die so rein und schön zum Aus druck kamen, datz sie den künstlerischen Höhepunkt des Kon zerts bedeuteten. Ich hatte daraufhin nicht das Bedürfnis, an diesem Wend Lieder zur Laut« von ihr zu hören. Da» Verbimst Heinrich Scherrers (München) ist eS, der Laut«, dem naturgemäßen vegleitinstrument de» Volksliedes, zu ihrem Rechte verhalfen und einen auf dem Boden der histo rischen Lautenkunst (1«. und 17. Jahrhunderts) erwachsenen Stil begründet zu haben, viel graziöse Anmut und Humor zeigt« Helga Petri in ihren Liedern zur Laute. Mit dem gan zen Zauber unbefangener Natürlichkeit gab sie Perlen au» dem deutschen Volksltederreichtum: Sonne und Regen, Im Walde bei der Amsel, Auf der Gartenbank (Göhler), Der Buzemann (Tauber), und «in «rzgeblrgische» Volk»!)«. Ihrer Kunst wurde anhaltend «Md von Herzen gedankt, so Konzert der „Liedertafel" Bischofswerda. Der Männergesangveroin „Liedertafel" gab nach mehr jähriger, durch den Krieg bedingter Pause gestern im voll besetzten Saale des Fremoenhofes „König Albert" sein erstes öffentliches Konzert und sicherte sich einen guten Erfolg. In seinem derzeitigen Chormeister, Herrn Seminaroberlehrer Felix Striegler, besitzt der Verein eine tüchtige Kraft, die in gründlicher und gewissenhafter Weise die Sängerschar für die Lösung wertvoller Gesangsaufgaben zu erziehen be strebt ist. Ihm steht ein Sängermaterial zur Verfügung, das stimmlich gesund und brauchbar, in den Stimmen ziemlich gleichmäßig besetzt ist und zu einem guten Teil über einen ge wissen Grad musikalische Intelligenz und Aufnahmefähigkeit verfügt. Es wäre interessant, von der Liedertafel einmal noch anspruchsvollere Chorwerke zu hören, als sie der gestri ge Wend bot. Die Ouvertüre -u Euryanthe von Carl Maria von Weber, für Klavier zu 4 Händen gesetzt, eröffnete dl« reichhaltige, für di« jetzige Zeit der ungeheizten Konzert säle etwa» zu lange Reihenfolge. Herr Seminaroberlehrer Str legier und der Seminarist Geißler spielten das echt deutsche Musik enthaltende Werk, soweit sich ein Orche sters^ auf dem «lavier wiedergeben läßt, gut, wenn auch der Sekundospieler stellenweise etwa» zu dick auftrug und der Primospieler seinen Läufern noch mehr Klarheit hätte schen ken können. — Nach einem wirkungsvollen Sangesgruß brachte der Männerchor Eduard Becker» Äeihegesang mi Klavlerbegleituna, die, dem Chorgesang angemessen, nicht ganz so zurückgehalten zv werden braucht«, tn schönem Eben- Buchführung, llttrr die 1. Bässe ersch' dünn. Gut gelang der ä eapella^klnsatz. Ein- gestattet« sich die Wiedergabe de» Schluß chore» von Dregert: De» deutschen Manne» Wort und Med, anstelle der Blechinstrument« vom Klavier begleitet; lut« Männergesangvereine, ierhelt» mit der die Sänaer lösten, erfreut« ebenso sehr, und temperamentvoll be ¬ lebte Worttag. Dem Verein wäre < : verlöre zu wünschen. Bon den Werken lang der Melodie bevorzugende Lieder schrieb, kamen' anfangs schien, al» cw ihre Stimme gegen früher an Güte gestern zwei Männerchöre, „Die stille Wasserrose" und „Die etwa» nachgelassen hätte! Helga Petri faßte die hohen Töne itacht" zur vortrefflichen Wiedergabe, die beide in unserer, (kis" bis a") auch recht vorsichtig an. Dennoch versteht st« es, Zeit noch öfter gesungen werden. Da» pp im ersten, die wir-1 ohne ihre gewiß nicht große, dagegen einschmeichelnde Sttm- ungsvolle Steigerung zum k im zweiten Chore, hier das lusklingen des Schlutzakkordes bis zum Abwink, sowie die Reinheit der Intonation und die Deutlichkeit tn der Ausspra che des Textes sprachen für treffliche Schulung der Sänger. Ebenso erweckten die anderen beiden ä eapeUa-Chöre nach haltigen Eindruck: Nur Mut, mein Herz! von Felix Strieg let und Frisch gesungen! von Silcher, im besonderen das ge fällig harmonische und sin der Form klare Strophenlied de» Dirigenten. Mit gespannter Aufmerksamkeit folgte man den Dar bietungen Kapellmeister Rüdiger». Mozart schrieb be kanntlich nicht bequem kür die Violine. Der geübte, fein empfindende Musiker hält Mozarts Diolinwerke für sehr an spruchsvoll, wenn sie genußbietend vorgettagen werden sol len. Das zeigte das von Herrn Kapellmeister Rüdiger ge zielte L äur-Konzert mit Kadenzen von Joachim. Obwohl Temperatur und Feuchtigkeit der Lust tm Kvnzertsaal behin dernden Einfluß aufGeiger und sein edles, wohltönend«« In strument ausübten, so daß Herrn Rüdiger dieser Mozart viel leicht nicht nach seinem Wunsche gelungen sein mag, so ist doch der abgerundete, klare und stilreine Bortrog lobenswert anzuerkennen Wärme erweckten der zweite Satz (Adagio) und der dritte (Menuett) mit seiner Mich« und anmutigen Grazie, während der dritte Mozart» froh« Heiterkeit tm Alle gro offenbarte. Man wird es Herrn Rüdiger Dunk wissen, daß er mit einem mozartischen Werke aufwartete. Die Au- Hörer lauschten trotz der Länge de» Violinkonzerte» andächtig bi» zum Schluß und dankten mit freundlichem Beifall. Herr Georg Cepelak begleitete anschmi«g«nd und mit feinem Verständnis am Försterflügel. Souvenir von vrdla und BrindiNMalzer von Ward, Salonmusik, fanden aber stärke ren Beifall, (l) —* Zur 1 vekanntmachun Mobilmachung»! re» Blatte» her tungsinser einem Arbeitge ichwerni» anger Ankündigung «i terfchrist des Ai zuständigen öffi der sie mit eine ohne Sichtoerm öffentlichung an Inserate tun zu Sichtvermerk v« fen, ehe sie die nicht in der La, übernehmen. — des 8 b der Be Arbeitsnachweis 4SM — für di« küturrats, Bau —' Eia« « Firma Huste, Pohlen. Sahrr Nefigen Polizei —* SrzKck —'AUnustlMdle lein von lö ¬ s' Putzt«, «ch tn Putzkau Pnd-zunachst in bau Mhrer L k
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