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7 — HorrneMg, 12. SeptemWe MS 72. Iah )erSSchstscheLrzähler Mschofswrrda« Tageblatt Wöchentliche Beilagen: Der SSchstfche Landwirt nnd Sonntags-Unterhaltungsblatt. uffehen err egte ;ers. Er HM c WM Schtach- er Eigentümer Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Ältestes Blatt ink Bezirk. Erscheint seit 1846. Telegr.-Adreffe: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. 4. Amtsblatt der rsöttiglichen Amtshauptmannschaft, der königlichen Schulinsxektton und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. rdart Hatte ab mtlamen. Na» sende» Bestänh »tger und sein«, Martha Ziegler, en nach Berkin Geld Hat Zieg- ck in Depot ge- sche Anweisung vurde in Frei, tner geräucher- hsenfleffch und alte HilfHa!? von Freiburg I r monatlich sie vbeiter also nick Postscheck-Konto: Amt Leipzig Nr. LL54S. — Drmeinde- er»»«« ar«» e X «X. Henncmustfchutzes entgegen. In erbitterten Kämpfen ver- Der Clydes Ad. der Gegner weitere zwei Flugzeuge. Wahllos warf er „ralstcrbs, Admwal Scheers sich mtt dem Stabender geringen Sachfcha- eeknegslettung zum dauernden Aufenthalt nach dem Gro-!. en HäuptauaMer begeben. Da alle anderen Abteilungen. anrnhteten und wandte sich dann schl^Nigst zur Flucht, es Admiralstabes (Presseabteilung, politische Abteilung ^ "^^ ^dgeschwader^drangten ihm hart nach und brach- stburts« tig Se ¬ ch sek netch yoom« tz, darf du mio , mit dem er de wegfüchren iolizeibeamten id in Hast W mn dars würde.- lb kann )ie „Boh len folgen* Hl, Torte» ms Platz- «egleittmg^ - Märchen« Sirkkichke» nationale Sprachge- > dagegen -wMgk«t n Kriegs- kertyphu» eichischeiU dem ich« ,nd jedem 10 KM der griff aus Mannheim-Ludwigshafen. Nach den LetzttzN-i Miß erfolgen sollte er diesmal unter allen Umständen glücken. Deshalb hatten sie di« stattliche Zahl von Havilland-Flug- zeugen für den Bombenflug angefetzt. Trotzdem blieb ihnen infolge der Aufmerksamkeit und der Angriffsfreudigkeit un srer Jagdflieger der Erfolg wiederum versagt. Als das Geschwader mittags die Linie überflogen hatte, wurde es sofort von Jagdfliegern der Front verfolgt und in Kämpfe verwickelt. Dabei verlor der Gegner sein Führerslugzeug Auf dem weiteren Anflug stießen ihm die Jagdflieger des Heimatluftfchutzes entgegen. In erbitterten Kämpfen ver- Sarnau, di» m sollte, daß- elaufen seiend aen Begrün den Namen Hofes marPe z der aufer- dann steten- mallich so Pfg.; durch die Poft bezogen vierteljährlich Mk. LSS ohne Zustellungsgebühr. U In d« «her in div ingebrochar. ab sich eint it dem Be rn die Ein- ndern such- zu entkam- des dritte» e Enge ge» , den Hof- Betriebes der Zeitung oder der Beförderungseinrich« tungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Irr den neue« Stellungen. Berit«. 9. Sqtt«mbe-r. (W. T. B.) Seit Tagen stehen Deutschen in ihren neuen Stellungen, vor denen meh re Kilometer weit vorgeschobene Nachhutstellungen liegen. Ile in den letzten Tagen von der Entente gemeldeten Te- hte und „Erfolge" haben sich diesen gegenüber abgespielt, en Crozat-Kcmal versuchten die Franzosen am 8. in wie- rhotten Angriffen unter starkem Artillerieeinsatz zu for- eren. Die deutschen Maschinengewehre schlugen jeden «ergangsoersuch blutig ab und gingen in der Nacht unbe- lligt in die befohlenen Sicherungslinien zurück, die meh re Kilometer westlich der neuen Stellung liegen. An den lügeln der Schlachtfront erneuerten die Engländer bei Ar- entieres, die Franzosen zwischen Mette und Aisne am 8. re Angriffe. Der erste französische Angriff dicht südlich r Ailette wurde um 6 Uhr morgens durch sofortigen Ge nstoß abgeschlagen. In gleicher Weise scheiterten wieder- >lte heftige Teilvorstötze am Nachmittag, ehenso wie Teii- igriffe zwischen der Straße Soissons—Laon und,-am-der isne. Am Abend setzten die Franzosen nach einstündiger irkster Feuervorbereitung nochmals m geschloffene«^ An- -iss zwischen der Ailette und Aisne am Bereits in der Be- itstellung wirksam gefaßt, brach der Angriff zusammen, n einzelnen Stellen wie bei Sancy, hatten die Franzosen s zu sechsmal vergeblich angegriffen. Zer Admiralstabschef nimmt dauernden AufenhhaU im Hauptquartier. s ten noch zivei weitere Flugzeuge über unserem Gebiet zum Absturz. Im ganzen büßte der Gegner also 5 Flugzeuge ein. Wieviel Flugzeuge außerdem beschädigt wurden, ent zieht sich unserer Kenntnis. Mit diesem Erfolg erhöht sich die Zahl der seit April über unserem Heimatgebiet abge schossenen feindlichen Flugzeuge auf 67. Der Kaiser an die deutschen Landwirte. Se. Majestät der Kaiser hat der Deutschen Land- Wirtschafts-Gesellschaft auf ihre Huldigungs drahtung aüs der 82. Hauptversammlung nachstehende Artt wortdrahtung übersandt: „Ich danke herzlich für die freundliche Begrüßung der in der Reichshauptstadt versammelten Mitglieder der Deut schen Landwirtschafts-Gesellschaft und die treuen Wünsche für völlige Genesung Ihrer Majestät der Kaiserin und Kö nigin, deren Befinden, Gott sei Dank, in fortschreitender Besserung ist. Die deutsche Landwirtschaft hat ihre ge waltige Aufgabe, für die Ernährung des deutschen Volkes während der Kriegsgeit ausschließlich mit den Er zeugnissen des heimatlichen Bodens zu sorgen, unter schwie rigsten Verhältnissen glänzend gelöst und sich als starker Grundpfeiler für den hehren Bau des Rei ches und sein« Machtstellung von neuem bewährt. Jeder einzelne in der Heimat verbliebene Landwirt und vor allem auch die Landfrauen haben unter Einsetzung ihrer gan zen Kraft die heimisch« Scholle gehütet und gepflegt und durch ihren unermüdlichen Fleiß rühmlichen Anteil daran genommen, die grausamen Aushungerungspläne verblende ter Feinde zu schänden zu machen. Mit unerschütterlichem Vertrauen und innigstem Danke blickt das Vaterland aus seine pflichttreue, opferwillige Landwirtschaft wie auf seine todesmutigen Söhne im Felde, die in blutigem Ringen, wie es die Weltgeschichte noch nicht erlebt hat, dem Feinde mit Gottes Hilst siegreich wehren und ihn von unserem heiligen Boden sernhülten. Gott lohne alle Treue und stärke unsere Kraft, di« Macht der Feinde zu brechen und freie Bahn für eine glückliche Aikunst der deutschen Lande zu schaffen. Wilhelm l. N." Geschäftsstelle: Bischofswerda, Altmarkt 15. " für den folgenden Tag. Der De« chentlichen Beilagen bei Abholung scheint jede« Werktag abend» für den folgenden Tag. Der Br- ,verbandsgirokaffe Bischofswerda Konto Rr. «4. gsprets ist einschließlich der wöchentlichen Beilagen bei Abholung Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher der Geschäftsstelle monatlich 80 Pst., bei Zustellung ins Haus Störung des Betriebes der Zeitung oder der Beförderungseinrich« sw.) unter dem stellvertretenden Chef des ALmiralftabes in ierlin zurückgeblieben sind, hat sich für -en Verkehr mit dem dmiralstab nichts geändert. Die Bewegungsschlachten zu Ende. G» Basel, 10. Septemher. (Priv.-Tel.) Die „Morning- ost" meldet Montag früh: Der Feind hat seine neue Haupt- nie erreicht. Sem Widerstand ist von außerordentlicher stärke. Vorläufig scheMen di« freien Bewegungsschlachten ren Abschluß erreicht zu haben. Wie eine Havasnote mel- tt, sei der deutsche Widerstand jetzt allgemein u«ch die Alli- rten rechnen mit dem Eintreffen neuer amerikanischer Ver- ärkungen. Die „befreiten" Dörfer. Basti, 11. September. (Priv.-Tel.) Senator Touron efichtigte die befreiten Dörfer feines Departements und -schreibt ihren trostlosen Anbliß im „Excelsior". Die leisten Gemeinden sind nur noch eilst geographische Be- ichnung. Es ist keine Spur mehr von Häusern übrig, berall taten die Minen ihr Werk und vernichteten jedes eben. Von der Stadt Soissons blieben nur noch die Quar- ere der Vorstädte übrig. Der französische Abgeordnete Dumesnil ist als Jäger- »uptmann an der Front durch eine Granate gelötet wor in, die gleichzeitig den bekannten Abgeordneten Abel erry schwer verwundete. Der wachsende Widerstand. S» Basel, 10. September. (Privattel.) Laut „Base- r Nachrichten- meldet „Havas" von der Front: Je mehr h die Armee Mangin der Umgebung der Hindenburglinie iihere, desto mehr nimmt dÄ schon starke feindliche Wider- and zu. Die Franzosen rücken noch vor, aber die Anstren- lrngen der Deutsch«, sind gewaltig geworden. Die Fran ken haben^üst Hindenhurglini« erreicht, wo der deutsche kiderfftmis äußerste Heftigkeit angenommen habe. Das rutsche Artillerststuer nimmt cm Heftigkeit fortwährend zu. Die Anstrengungen des Feindes, um den zentralen Dreh punkt in Kraft zu halten, sind außerordentlich. Der Wink «ach Amerika. G* Basel, 10. September. (Priv.-Tel.) Der Corners della Sera meidet aus London: Die Neuaushebungen des Krstgsamtes erregen die lebhafte Gegsnagitation der Gewerkschaften, die sich auf die Julierkkärung des Kriegsamtes beziehen, daß die wetteren Hauptlasten für die Ergänzung des Heeres in Frankreich vom September ab die verbündete Union tragen würde. Eine Deputatton der Gewerkschaften habe sich am Samstage in das Kriegsamt und zu Lloyd George begeben. Ein feindlicher Bombengeschwader in die Flucht geschlagen. Berlin, 10. September. (W. T. B.) Am 7. Septem versuchten unsere Gegner abermals einen Megeran- Anzeigenprei»: Die Sgespaltene Grundzeile (Zlm. Moss« 25» oder deren Raum 25 Pfg-, örtliche Anzeigen 20 Pfg. Im Tert» teil (Zlm. Masse 17) SO Pfg. die Sgespaltene Zeile. Bei Wieder holungen Rabatt nach feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeige« die Sgespaltene Zeile 40 Pfg. — Für bestimmte Tage oder Plätze, wird keine Gewähr geleistet. — Erfüllungsort Bischofswerda. ISVVVKTonnen versenkt. Berlin, 10. September. (W. T. 8. Amtlich.) Nevers ding» wurden durch unsere U-Boote 13000 Br.-Reg.-T». feindlichen Schiffsraums versenkt. Der Ches des Admiraistabs der Marine. U-Bootkrieg an der Mnrmanküste. Kopenhagen, 9. September. (W. T. B.) Nach einem Telegramm aus Drontheim wurde der große norwegische Dampfer „Adriane Christiane" auf der Reise von England nach der Murmcmküste mit Stückgut am Sonnabend abend torpediert. Das Schiff wurde an der Küste bei Verdü auf Grund gesetzt. Die Besatzung wurde gerettet. Der Raum» inhalt des Schiffes beträgt 7000 Dr.-Neg.-Tonncn. Amerika und der U-Bootkrieg. G» Zürich, 10. September. (Priv.-Tel.) Wie der „Corriere della Sera" meldet, werden für den Monat August 16 amerikanische Dampfer als überfällig bekannt gegeben Der „Herald" teilt mit, daß die New Yorker Schiffahrtsbörse den Berlust von drei amerikanischen Dampfern an der kubanischen Küste melde. Washington, S. September. (W. T. B.) Das Reuter- sche Bureau meldet amtlich: Bei der Torpedierung de» Transportdampfers „Mount Vernon" (vormals „Kronprin zessin Cecilie") am 5. September wurden infolge der Explo sion des Torpedos 35 Schweizer getötet. Graf Durian schlägt unverbindliche Friedensbefprechungen vor. Bei dem Empfange, den der Wiener Journattstenver- ein „Concordia" den in Wien weilenden deutschen Schrift leitern bereitete, hielt Graf Burian eine Ansprache, in der er der verbündeten Pressevertreter in herzlichen Worten ge dachte und ihrem Wirken für die gemeinsame Kriegführung und die Vertiefung des Bündnisgedankens ein rühmliches Zeugnis ausstellte. Graf Burian wandte sich dann der poli tischen Lage zu und sagte u. a.: Ihr Besuch fällt in einen ernsten Augenblick. Wenn uns auch die gleichen Sorgen drücken, so kennen wir doch keine Verzagtheit. Sie können sich überzeugen, daß wir ebenso wie in Deutschland ohne Furcht, ohne Übermut auf recht im Verteidigungska mpfe stehen, jede Verantwortung ablehnend für die uns voin Feinde gänzlich nutzlos und ver brecherisch aufgezwungene Verlängerung des Krieges. Kein Teil kann bis zum Ende eines Krieges des Ausganges sicher sein. Aber es ist auch von keinem Teil zu er warten, daß er auf die Möglichkeit des militärischen Sieges verzichtet. Das eine je doch ist sicher, daß es noch furchtbar viel Blut und Zerstö rung teuerer Güter kosten wird, bis das Ende durch das militärische Niederringen des Gegners erreicht ist, wenn das überhaupt möglich ist. Es fragt sich, ob nicht bei billiger Anwendung des Grundsatzes der Gerechtigkeit auch ohne Fortsetzung des gänzlich zwecklos gewordenen Zerstörungs werkes eine Verständigung erreicht werden könnte, wie sie unseren Gegnern wiederholt angeboten wurde. Ich glaube, im Falle einer sorgfältigen, aufrichtigen Prüfung würde die Entente zu der Einsicht gelangen, daß man dort für imagmär« (eingebildete) Dinge kämpft. Unsere Geg ner möge«« Gelegenheit zur ruhigen Red« und Gegenrede bieten. Es ließe sich an eine Aus sprache denken, die allerdings noch keine Friedensverhand lung wäre. Es wäre abzuwägen, was die kriegführenden Parteien heute noch voneinander trennt. Doch will ich Ihnen keine wesentlichen Friedensaussicht«« vortäuschen in einein Augenblicke, wo noch das Kriegsfieber die Welt schüttelt. Aber ich muhte zu Ihnen vom Frieden sprechen, weil wir ihn ehrlich und aufrichtig wollen und weil in allen feind lichen Ländern eine stets zunehmende Anzahl von ähnlich Denkenden besteht. Wir wollen zu einer gegenseitigen Ver- ständigung nach Kräften beitragen und die Weg« ebn«, HÄstn.