Volltext Seite (XML)
vftUcher Krie,»scha»platz neu. Berufuug eines Kronrats. Der Dierverband in der Kalle De- tütkischt Generalftabsdericht Am Boi» de Beau Maral, bei Craonne, Bon war. nährung Verbillik Ein großer Sieg! Nach heißem Kampf und Ringen, Rumänien» Hauptstadt ist in unsrer Hand. Die Festung fiel! E» durfte un» gelingen, Stolz stehst du da, mein deutsche» Saterland! HenSet den Flo «ehrt > drei », Men, S. Dezember. (W. T B.) Amtlich wird verlaut Hari den ö. Dezember 191«: Milcht des HsterrffichHch-mr-arischen . Generalftads. Der Kreuzerkrieg der U-Voote London, 6. Dezember. (W. T. B.) Der engüsche DaWg- fer „Palacine", 3286 To., ist versenkt worden. Der ruWhe A Dampfer „Pallas", 1202 To., soll, ebenfalls versenkt winden Nach einer Reutermeldung bedeutet die Weigerung Bem« Laws, ein Kabinett zu bilden, nicht, daß er setnetzallungge» ändert hat. Denn er war die ganze Zeit über bereit, «Seit, evn -—»- r ttd Mao Lern, 6 Dezember. (W. T. B.) „Petit Parisien" mel det aus Cadix: Der spanische Dampfer „Pio LX." habe sun» kentÄegraphisch Hllfe verlangt. Der Grund sei jedoch unbe kannt. - London, 6. Dezember. (Reuter.) Der 1 den Nachmittag eine Sitzung der Minister im ordnet. Schaven! »er deka Zn der Nacht vom 4. auf den 5. Dezember hat eine» un serer Seeftugzeuggeschwader die militärische« Objekte von Moafalcoae mit schweren Bomben erfolgreich belegt. Trotz heftigen Abwehrfeuers sind alle Seeflugzeuge unversehrt zurückgekehrt. Flollenkommando. 'Sezugna . «achtspri - Haus Hin Wckete n Mftet w« Run prangt im Fahnenschmuck ganz Deutschland wieder, Die Freud« zieht in j^x» Deutschen Herz; von Türmen klingt e» feierlich herntckxr Und ruft zuerst die -erzen himmelwärts. London, 30. November. (W. T. B.) „Daily Mail" schreibt in einem Leitartikel: Die Ankündigung Balfour», daß andere Veränderungen IN der Kriegsflotte notwendig folgen werden, befriedigt nicht. Die öffenttiche Meinung stt einig darin, daß eine vollständige Neubildung der Admttvli- tät notwendig sei und daß sie mit dem alten Herrn an ihrer Spitze anfangen müsse. Der Ausgang des Streites, dem nicht nur persönliche Meinungsverschiedenheiten zu Grunde liegen, sondern auch alte Parteigegensätze, ist noch ungewiß. Bon verschiedenen Seiten ist bereits die Forderung erhoben worden, Neuwahlen anzuordnen und das Volk selbst enffcheiden zu lassen. Asquith sucht sich gegen den daiNtt beabsichtigten Schlag zu decken, in dem er für die Dauer des Krieges allen Militärangehörigen, auch den Munitionsarbeitern, das Stimmrecht entziehen will Don oppositioneller (konservativer) Sette ist erklärt wprden, daß das (in der Hauptsache) liberale Kabinett mit dem libera len Ministerpräsidenten an der Spitze nicht deutlicher hätte einstehen können, wie schwach es sich fühlt und wie geringes Vertrauen ihm -das Bolt entgegenbringe, als durch diesen Antrag. Es sind zwar Bestrebungen im Gange, den Riß zu überkleiftern, und einen leidlichen Ausweg zu finden, aber zu übernahmen. Es ist ganz leicht möglich, daß Lloyd Georg«, wenn er sich einer entsprechenden Unterstützung h« Uqivr, hause» nicht versichern kann, sich zu einer ähnlichen Holding wie Bonar Law gezwungen sehen wird. Möglicherweise wird also Asquith etngeladen werden, wieder an die Spche des Kabinetts zu treten. graben, die Schützenlinie mit vorreißend. Dann mußten wir links schwenken, um den Angriff der 64. Brigade gegen die Nordostecke des Bois de Beau Marais zu unterstützen. Während der Schwenkung bekamen wir plötzlich von vorn und von links und rechts Feuer. Ich ließ den halben drit ten Zug, mit dem ich mich in der Mitte befand, in Stellung gehen. Das gleiche tat die Kompagnie Weber links von mir. Mein erster Zug war weiter rechts in fast undurch dringliches Gehölz geraten. Zur selben Zeit begann der Feind uns auch mit Granat- und Schrapnellfeuer zu beschie ßen. Die auf mich in diesem Augenblick einstürmenden Meldungen ergaben, daß der Angriff der 64. Brigade an scheinend schon in seinen Anfängen zum Stehen gekommen, daß ferner rechts von uns das Regiment 10S wieder auf die Höhe von Craonne zurückgenommen worden links kam die Linie lang die Mitteilung, Hauptmann von Weber sei gefallen. Ich gab Befehl zum Eingraben und schickte eine schriftliche Meldung über unsere Lage an den Bataillonskommandeur. Dann grub ich mich selbst ein, ab wechselnd mit dem neben mir liegenden Hornisten August Mazur aus Dyloken, Kreis Oppeln, gebürtig, einen Spä tes benutzend. Links von mir wurde ein Grenadier tödlich getroffen, rechts von mir der Soldat Schubert II meiner Kompagnie von einem Geschoß, das von einem beim Graben vorgeworfenen Stein abprallte, im Rücken verwundet. .Ein anderer Verwundeter, Reservist Stiehl aus Naunoorf, den ein Schuß am Halse gestreift, kam zu mir gekrochen. Ich hatte ihm eben gesagt, er solle lieber zurückkriechen und sich verbinden lassen» als ihn, während er dicht neben mir lag, ein Schuß von schräg seitwärts in» linke Bein traf. Un mittelbar darauf bekam er den dritten Schuß von einem anscheinend auf einem Baume sitzenden Gegner ins rechte Bein. Er konnte sich nun bloß noch in Deckung hinter einen Baum wälzen. Auf die Stelle, wo ich lag, hatte es der Geg ner besonders abgesehen. Er hatte wahrscheinlich das Her ankriechen der Leute bemerkt, die mir Meldungen brachten. Da keinerlei Reserve Mehr hinter un» stand, wäre es den Franzosen ein Leichtes gewesen, an dieser Stelle durch- zustoben. Ne verfügten aber wahrscheinlich gleichfalls über keine Reserven mehr. Die Kräfte hatten sich ausgerungen. Beide Teile konnten zunächst nur noch die Stellung halten, in denen sie sich jetzt befanden. Der Schützengrabenkrieg begann. Uns war es geglückt, die Lücken zwischen I. und ii. Ar mee zu schließen. Was beide Teile in der folgenden Zeit an Kräften noch zur Stelle schaffen konnten, wurde Entschei dung suchend am nördlichen Flügel eingesetzt, bis schließlich das Meer Hält gebot und die beiden Linien sich von der Schweizer Grenze bis zum Ärmelkanal gegenüberlagen." Heeresfrsnt de» Generalfeldmarschall» vonMackensen: Die Donau-Armee hat westlich der Argesul-Mündung russische Angriffe abgeschlagen und südwestlich von Vukarefi die Ortschaften am rechten Ilußuser gesäubert. Die siegreich »ordringendea österreichisch-ungarische« und deutsche« Kräfte de» General» von Falken Hayn nähern sich der von Bukarest Mer ploefii nach Lampina führenden Lahn, üfierrelchlsch- ' Ungarische Truppen haben, in nördllcher Richtung vor- ftoßend, den Feind bei Sinai geworfen und besetzten den vrt. Die Kampfgruppe de» obersten v. Szico erreichte, die tu der Westwalachei abgeschaittenen rumänischen Truppen nor sich her treibend, den unteren Alt. Hier kam e» zu neuen Gefechte«, bei bene« wir 26 Offiziere, 1690 Maa«, vier Ge schütze und drei Maschinengewehre einbrachten. Heere,front de» Generaloberst Erzherzog Joseph: Ziy Lazkatal und nordwestlich von Soo»-MezS wurden den Rumänen wichtige Stützpunkte entrissen, wobei sie 150 Mann, 2 Maschinengewehre und verschiedene, Sriegogeräl «lnbühtev. Nordwestlich von Sulta drückte un» ein starker russischer Angriff in die 1 Kilometer westlich angelegte Linie zurück. Zm Ludowa-Gebiet und nordwestlich des Tartaren- Paffe, scheiterten alle russischen Angriffe. Am 3. d. M. be warf ein S. u. K. Flugzevggefchwader da» Barackenlager Eiungi mit Bomben. Es «zielte, ohne selbst Schaden zu leiden, mehrere Treffer. Heeresfront de« Generakfeldmarschall» MV rinzea Leopold vonBeiyern: Keine besonderen Ereignisse. Italienischer und Südöstlicher Kriegsschauplatz: Rotterdam, 6. Dezember. (W. T. L.) Nach «lner Mh düng des „Nieuwe Rotterdamschen Eourant" au» LuMjy heißt es in der „Daily News", Lloyd George h<che' DyW' Parteianhang. Die Arbeiterpartei werde einer HtzMutM an deren Spitze Lloyd George sei, feindüch ge-enü-chstWW Der „Manchester Guardin" tritt für Lloyd Goovgä estl, verteidigt sein Auftreten und sagt, er habe mit dem» cka» er tat, nur sein« Pflicht zu erfüllen geglaubt. Genf, 5. Dezember. (W. T. B.) Die „Sgence Havas" meldet aus Athen: Es herrscht verhältnismäßige Ruhe. Di» Lage bleibt ernst. Die Benizekisten sind andmwrnd Gegen stand feindlicher Kundgebungen und herausfordernder Maß nahmen, wie z. B. von Haussuchungen. Itzittr/d Orbsqnko Bereits 14 Tage hatte im September 1914 das Ringen gedauert, als der Befehl zum Angriff auf das Bois de Beau Marais gegeben wurde. Über seine Erlebnisse bei diesem Angriff berichtet Haupt mann Hans Helbig vom Infanterie-Regiment Nr. 102, der mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet wurde: „Der Angriff gegen den Nordoftteil des Bois de Beau Marais war für den Morgen des 27. September befohlen worden. Hierbei sollte die eine Hälfte meiner Kompagnie (11./102) den linken, die andere den rechten Flügel der 64. Brigade unterstützen. Für die linke Hälfte bestimmte ich Leutnant Schulte-Mäier als Führer, während ich den rechten Flügel, selbst übernahm. Wenige hundert Meter südlich Craonne lagen sich während der Nacht die Schützen- Knien Gewehr im Arm gegenüber. Zur Erkundung des nächsten Weges zur vordersten Linie hatte ich Unteroffizier Hielscher, den Führer des ersten Zuges abgeschickt. Ein schwerer Morgen stand uns bevvr. In der vierten Stunde ließ ich den Kaffee ausgeben. Dann führte ich die Kompagnie, di« mir lautlos folgte, in den Grund dicht südlich Craonne hinab. Nur langsam konnten wir den steilen Abhang überwinden, mußte doch jedes Geräusch vermieden werden. Dicht hinter der dünnen Schützenlinie, die an dieser Nelle von 12./102 gebildet wur de, gab ich das Zeichen zum Halten, um die für den Angriff befohlene Zeit, 5 Uhr morgen», abzuwarten. Inzwischen traf auch die 11. Kompagnie de» Leib-Grenadier-Regiments unter Hauptmann Frhr. v. Weber ein, die dem Batail- 1»n unterstellt und an mich gewiesen worden war, um sich hier am Angriff zu beteiligen. Nach kurzer Besprechung mit Weber stürmten wir den vordersten feindlichen Schützen- Konstantinopel, 5. Dezember. (W. T. B.) Amtlicher Heeresbericht vom 5 Dezember: An der persischen und Kavkofur-Ftont kein Mchtiges Ereignis. Ein englischer, Döppeldecker wurde -Nrch unser Feuer an der syrischen Küste bei Romle abgeschossen: Führer und Beobachter wur den gefangengenommen. Wir verhinderten Landungsver- füche bei Akaba, sowie einen von ihm unternommenen Ber- such, an der Küste des Meerbusens von Akaba die französi sche Fahne zu hissen. Die Fahne wurde voy. uns erbeutet. Unser Bormarsch in der RichtWg von Jenhu auf Hedschas London, 5. Dezember. (W T. B.) Da» Reuters« Bureau meldet aus Athen, daß die Truppen der Mts« ten am 1. Dezember beim Beziehen der ihnen angewiesen! Stellungen in eine Fälle geraten seien. Sie hätten stch einem gegebenen Augenblick von 25000 Griechen UmKngi gesehen, ehe überhaupt noch ein Schuß gelöst wokden s (ick.) Auf historischem Boden führt uns die folgende Schilderung aus den Kämpfen nördlich der Aisne im Herbst 1914. Dort, wo das XII. Sächsische Armeekorps bei Cra onne die Franzosen, die zwischen I. und II. Armee mit über legenen Kräften durchzubrechen versuchten, in schweren Kämpfen zurückwarf, hatte schon hundert Jahre zuvor Blü cher gegen Napoleon gefochten. Sogar bis in die Römer zeit kann die Erinnerung zurückschweifen. Damals hat Cä sar hier sein Lager auf seinen Feldzügen gegen die Belgier «ufgeschlagen. hindert worden, daß ein französische» Kriegsschiff n ordentlicher GenaüigkeikW Hast Granaten dicht < lichen Palast einschlagen liest Die Verlusts der 4 betrugen 8 Tote und 40 Verwundete. SeitVeettdi Waffenstillstandes Haven die Griechen wieder-die über- Post, Telegraphie und Eisenbahnen. Am 8 wurden 1000 Benizekisten verhaftet. «em Gai Mine A Der geso Verbänd Gilt's Schweres auch und Großes noch zu schaffen, O, haltet aus, setzt alle Kräfte ein! Vorwärts mit Gott! Er woll' mit unfern Waffen Und mit dem ganzen deutschen Volke sein! Bischofswerda, 6. Dezember 1916. London, 6. De-ynber. (W. T. B.) Die , Gazelle- «fuhr, daß Bäu« Lau» de» Könitz» Eil Sabiuell zu bilde», abgelehat Hal, da «sich fühlt, den Premierminister zu übernehmen. Nicht» von Belang. Der Stellvertreter de» Ches» de» Generalstab» v. Höfer, Feldmarschalleutnant. Ereignisse znr See: O, möchten» unsre Feinde bald erkennen, Daß deutschem Geist nicht beizukommen ist, Daß wir nicht anders, als nur siegen können, Trotz aller Feindesmacht und Tücke, Trug und List. Drum helft doch alle freudig weiter kämpfen, Ihr, Deutschlands Kinder, alle, groß und klein, Laßt Euch durch Not und Tod den Mut nicht dämpfen, Des Sieges Palme wird doch unser sein! Warum Amerika Friede« miL. Der »Deutsch. Tgztg." wird durch Funkspruch au» Re» Hort gemeldet: Amerika will Frieden, da es nicht» ywhr am Krieg verdienen kann, wegen der starken Abnahme an Munstions-Bestellungen. Zudem find die Anleihen all« Länder riskant. Feder«« Resserve Bomb »arnt Winken und »«stimmt DSyde h< vendigei Bvrtsen, I «ef-stg. Keich ren wir! nen, unt Karten i -«rausg« ««fetzten zirke we kaufsver ««von Er zie MSpar 'Berer.Kt' «töglkcht «eben. Ipargel j q^undbüc Pellt sich Prschvte, Kpalität peverbse Mertener K«lse ni Unter clem Laekssnbanner Eine Sammlung drrvorragkndrr Taten unserer Frlbgranrn. schreitet fort. Die Zahl der Gefangenen und die von unse ren Truppen, die an der Schlacht am Argesul nördlich der Donau teilnehmen, gemachte Beute beläuft sich auf 60 Offi ziere, 3600 Mann und 3 vollkommen ausgerüstete Feldbat terien. Die elf in unserem gestrigen Bericht gemeldeten Ka- noney sind in dieser Zahl nicht einbegriffen. Der stellver tretende Oberbefehlshaber. Der politische Wirrwarr i« England. Die heute vorliegenden Meldungen beleuchten blitzartig die verworrenen politischen Zustände in England. Der Kon servative Bonar Law hat die Bildung des Ministeriums ab gelehnt. Darauf berief der König Lloyd George. Bei dem geringen Anhang, den dieser bei den Mehrheitsparteien des Unterhauses besitzt, ist «in Kabinett Lloyd George aber noch zweifelhaft und schließlich muß Asquith wieder an die Spitze treten. Nach einer Meldung des „Petit Parisien" aus Brest.hat ein spanischer Dampfer die Besatzung des verseyktey Hckahi- schen Dampfers „Dimitrico" aufgefifcht. Die Besatzung de» versenkten norwegischen Dampfers „Gurty" wurde geländet. Lern, 6. Dezember. (W. T. B.) Zu dem Unterseeboo»- angriff auf Funchal schreibt der „Temps": In gewisser Hin sicht beginnt damit für die Untersee-Schiffahrt ein neuer Zeit abschnitt. Denn zum ersten Male haben Tauchboote eine regelrechte Unternehmung gegen eine Küste ausgeführt. Man muß heute mit Artillerieangriffen von Tauchbooten rechnen un- Gegenmaßregeln treffen. Wachsende U-Booterregung in England Amsterdam, 6. Dezember. (W. T. B.) Wie au» Lon don gemeldet wird, hat am 2. Dezember eine Versammlung in der Londoner City eine Entschließung angenommen, daß die Admiralität sofort Maßregeln ergreifen müffe, um der Bedrohung des britischen Überseehandels durch Unterseeboots und Minen entgegenKttreten, daß ferner die britischen Han delsschiffe wirtsäm gegen seeräuberische Ntzriffe bewaffnet und eine effektive Blockade hergestellt werden müffe. Lord Beresford erging sich in scharfen Angriffen auf die Regierung. Gibson Bowles sagte, wir haben einen Lebens mittelkontrolleur eingesetzt. Aber der wirkliche Lebensmittel kontrolleur ist jetzt das deutsche Unterseeboot.