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-«—-Ms. «rschei Beschwerden über unpünttliche Zustellung de» „Sächsischen Erzähler»' durch die Zeitungsboten sind direkt an die Geschäftsstelle zu richten. Alle Boten sind aufs strengste verpflichtet, die Blät' ter sofort nach Erscheinen schnall und zuverlässig dem Leser zuzustellen. Di« Geschäftsstelle da» „Sächsischen Srzähler»- räuschvo Aufmerk Folgen i hende G Händen, zu halte! Ein mor die Lust bloß so ! ßen ist, i schieht, v mit Kol kein Mn Leistung ft Mit den Runkelrüben müssen wir in diesem Jahre be- f sonders haushalten. Einmal ist die Rübenernte im allgemei ^nen nicht sehr günstig ausgefallen und zum andern wird bei seiner zu reichlichen Berfütterung von Rüben die Rübe we- niger günstig ausgenutzt als bei einer sparsamen Fütterung '20—SO Pfund scheinen bet knappem Vorrat als eine voll ständig ausreichende Menge, wie die weiter unten ausge- führten Fütterungszusammenstellungen zeigen. Ich bin da für, die Rüben nur in breite Schreiben zerkleinert zu verab- j folgen. Ein verfüttern nicht zerkleinerter Rüben lohnt sich unter den heutigen Verhältnissen weniger, am besten werden die Rübenscheiben am Tage vorher zerkleinert und sofort mit 'Stroh und Heuhäcksel vermengt. Ein Verlust an Fruchtwas ser findet dann nicht statt, wett die aus den Rübenscheiben «»tretende Feuchtigkeit von dem Stroh und Heuhäcksel auf gesogen wird. Die Rübe muß in Scheiben zerkleinert wer- Den; ein« zu wettgehende Zerkleinerung ist nachteilig, weil Hie Tiere dann da« Futter vor dem Hinuterschlucken nicht jguskömmlich genug zerkleinern. Li« dritte Aufgabe gipfelt in der Och-huW öO Der« daulichkeit des Futterst Minderguke» Heu, Spreu und Stroh lasten sich in ihrem Futterwert durch Verarbeitung auf Brüh- futter steigern. Das für den Tag erforderliche Rmchsutter wird mit Rübenscherben, Schnitzelst oder gedämpften Kartof feln In Tonnen, bei größeren Mengen in eine besrmder» ge zimmerte Kiste schichtweise eingebracht und Mit warmem -Wasser übergossen. Gin mit Steinen beschwertes Brett wird als Abschluß darauf gelegt. Seitlicher Luftzutritt darf nicht erfolgen. Das Futter envärmt sich und nimmt einen säuer lichen Geschmack an. Die BerfiltterUng erfolgt nach 24 Stun den. Es bereitet keine Schwierigkeit, den Tieren bis zu 10 Kilogr. Strohhäcksel auf diese Weise beizubringen, derartig große Mengen Strohhäcksel sollen aber in der Reget nicht Verwendung finden. Eine gelegentliche Biehsalzgabe ist nicht von Übel. Alles Zufutter wird bei der Berfütterung unter das Brühfutter gemengt. Zum Schluß möchten wir nicht verfehlen, aus eine ge steigerte Haltung von Schafen hinzuweisen. Die Voraus setzungen für eine gewstmbringerche Schafhaltung sind näm lich günstiger geworden. Es ist zu erwarten, daß auch ist der Folge di? Verhältnisse für die Schafhaltung lohnend bleiben werdeii. Eint Wrdenmg und Bermchrung der Schafhal tung ist als erwünscht anzusHen. zuführen, «tneN tÜchttgM, sein Hmcknvark verstetzendan Füt- tenr und viehpflozer zu bekornmen. Im einzelnen lasten sich dafür k«ine Verhaltungsvorschriften erteilen. Im gro- ßm und ganzen ist altes «Ne Glückssache, die man durch gut« Zahlen, Verabfolgung guten Esten» und strebe Kon trolle zu seinen Gunsten mitunter zwingen kann. Die zweite Ausgabe besteht in ckner zweckmäßigen Ver teilung des vorhandenen Futton» auf Vie einzelnen Tierarten. Di« Bestände an Kleeheu reservieren wir zunächst für die Mast- und Milchkühe. Da» Rindvieh verzehrt Kleeheu nicht nur sehr gern, sondern es „milcht" danach auch bester als nach Wiesenheu. Im Kleeheu führen wir dazu auch noch größer« Mengen an Eiweißstoffen zu al» an^Wieseicheu. Wenn da» Heu gut ei „gekommen und nicht grobstengtlig ist, wird es dem Milchvieh ungeschrrttten vorgelegt, nur «inen Teil, der zum vermengen mit dem Kraftfutter und den Rü benscheiben bestimmt ist, Häckseln wir. All« grobstengelige und weniger gute Heu wird aber zweckmäßigerweife nur lang gehäckselt als Futter verwendet, wenn das Heu den größten Teil des Futters ausmacht. Di« Pferde erhalten bei harter Arbeit Luzerneheu, bei Stallruh« wird ihnen Wiesscheu vorgelegt. Sämttiches Jungvieh erhält das beste Wiesenheu. Schafe erhallen das Stroh von Hülsettfrüchten. Grob« hartstengeliges und saures Heu kann durch An brühen schmackhafter und verdaulicher gemacht werden. Das beste Futterstroh wird den Milchkühen als Futter überwiesen und zum Teil lang, zum Teil gehäckselt vorgelegt. Da» Kaff erhält ebenfalls das Rindvieh. Steht nicht aus reichend tzaferstroh zur Verfügung, was in diesem Jahre in folge der schlechten Ernte an tzaferstroh in vielen Wirtschaft len der Fall sein wird, so müssen wir dem Rindvieh Weizen stroh geben. Di« wird aber, da « hartstengeliger ist als Haferstroh, nur gehäckselt verabfolgt. Ein Brühen des Wei zenstrohes wird weiter unten noch beschrieben. Durch Brühen wird das Weizenstroh weicher, und die Tiere nchmen größere Mengen von diesem Futter dann auf. Die Pferde und Schafe erhallen den Rest Weizenstroh, sonst Roggenstrvh. An Pferd« wird nur kurz gehäckMes Stroh verfüttert. In den Rüben und Kartoffeln haben wir wertvolle Futtermittel sowohl für die Ernährung der Pferde als auch der Milchkühe. In allen Wirtschaften, in denen der vorhan dene Vorrat an Kartoffeln die Berfütterung von Kartoffeln an Rrnhoieh und Pferde zuläßt, soll von dieser Hilfe Ge brauch gemacht werden. An Rindvieh sollen unbeditHt, an Pferde ist es nicht so notwendig, die Kartoffeln gewaschen und gedämpft in Form «in« flüssigen Trank« verabfolgt werden.