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242 Wüchentttche Beila-e«: Der Süchfische Landwirt und Ukftrierte» Sonntagshlatt. Fortdauer der Kümpfe beiderseits der Somme « W — Nummer der Zeitungrlift« SS37. — Schluß der G^chäftsftelle abends 8 Uhr. v. Höfer, Felstn^chcküeulnant. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aeltestes Blatt im Bezirk. Erscheint seit 1846. Telegr.-Adresse: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Amtsblatt der Aöniglich, Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schulinspektior >nd des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sow' des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. Der türkische Generalstabskericht. Konstantinopel, 15. Oktober. (W. T. B.) Amllicher Heeresvj-nchr vom 14 Oktober: Kmk-susfwnt: Auf dem rechten Flügel Artilleriefeuer. Auf dem linken Flügel Scharmützel zu unseren Gunsten. Äon den übrigen Fronten kein wichtiges Ereignis. Ftoak in Gaüzitnu .Unser« Truppen unternahmen in der Nacht vom 11. zum 12. Oktober Überfälle auf »erschien dene Teste der feindlichen Front, erbeuteten eine Menge Waffen und zerstörten feindliche Graben. R«»ü«ische Greuel in Siebenbürgen. Berstm 14. Oktober. (W. T. B.) Die Nachrichten über rumänische Untaten in Siebenbürgen mehren sich täglich: Räübe^eiy und Gwalttaten aller Art haben die rumänischen, Truppen, gereizt durch das böse Beispiel ihrer Offiziere, in großer Zähl begangen. Bon den bisher festgestellten Einzel fällen seien noch die folgenden wledergegeben: 1. Bei Michael Tolf in Fogaras aßen rumänische Ossi, ziere drei Wochen lang. Als er um Bezahlung bat, wuttre der 76jährige Mann 14 Tage eingesperrt und mit Erstechen bedroht. 2. In der Apotheke von Johann Czu drangen 14 ru mänische Offiziere ein, brachen alles auf und raubten Waren im Werte von 30 000 Kronen. 3. Der Hauptmann Stefanescu erbrach den Weinkeller und die Registerkasse des Deinhändlers Wolf in Fogaras und nahm Weine und Geld mit sich. Ja wglhMüen neuerliches ««schwellen der russischen lag den gan- , Stellenweise Sichben vor, die a unser Hindernis zu gelangen ver mochte. Kriegsschauplatz: Die SchechtMtigkLit blieb im allgemeinen gering. JMi OürzischM gAstm die heule früh unsere Stellungen auf den Höhen Mich von Sobermo an. Dieser Vorstoß Vrchh teilweise schön la unserem Artillerlefeuer zu sammen, teilweise wurde er Im Handgemenge abgewiesen. Sslllch von Tsiept wurde eia felndllcher Jarman im Luskkamps UdgestWsoy. ^AhAMcher Kriegs,chanplatz: Aus Aldaalea nicht» zu melden. , !) Pfg. die 3ges»altene Zeile. Bei Meder« Holungen Rabatt nach feststehenden Gatzen. — Amtliche Anzeige» die, gespaltene Zeile kV Mg. — Beilagen: Das Tausend Mk. 7.-. Erfüllungsort Bllchofscherda. Mroße, hchWhMarHer, 15. Ottober. (W. T. B. Amtlich.) Westlicher Kriegsschauplatz Front de» Sroaprinzen Rupprecht: Sbwker Arstlleriekanuff beiderseits der Somme, der sich MH- die ««re «ach Tlorden ausdehate und zwischen " Etr und Rancourt,'—° ^MNößt,.- Bulgarischer Heeresbericht. Sofia, 15. Oktober. (W. T. B.) Amtlicher Heeres bericht vog» 14. Oktober: Mazedonische Front: Keine Veränderung in der Lage. Zwischen dem Prespa-See und der Eerna lebhafte Artillerie- tästgteit. An der Front im Cernqhogen das übliche Artil- .feriefetzer. Mehrere, schwäche feindliche Angriffe wurden ab- gesWrgen. In der Nacht vom 13. zum 14. Oktober unter nähmen die Serben mit bedeutenden Kräften einen Angriff im Norden von dem Dorfe Slevitza, wurden aber unter blu tigen Verlusten für sie zurückgefchlagen. Im Moglenitzatal schwache Artillerietätigkeit. Wir wiesen einen Angriff auf die Höhe Bahovo leicht zurück. Auf beiden Seiten des Var dar schwaches zeitweiliges Artilleriefeuer. Am Fuße der Belasitza Planina Ruhe. An der Strumafront Gefechte zwi schen Aufklärungsabteilungen und stellenweise schwaches Ar tilleriefeuer. An der Küste des Ägäischen Meeres lebhaftes Kreuzen. Die feindliche Flotte beschoß die Höhen bei Orfano. Rumänische Froat. Keine Veränderung. Längs der Donau Ruhe. In der Dobrudscha östlich der Eisenbahn Do bric- Medjidie schwaches Artilleriefeuer. An der Küste des Schwarzen Meeres Ruhe. blieben and abgeschlagen wurden» «aäh Mischen den von Pluhow und Rohatyn noch Tac- nopol führetibea Bahnlinien und an der Rarajowka wurde ED Ja den Karpathen gewannen wir die am 21. September verlorene Luppe Smotrec zurück Im Sirlibaba-Abschnitt «taugten österreichisch-ungarische Truppen im Angriff vor- M» Mi d nähmea 444 Illann gefangen. Sriegsschauplah Siebenbürgen: An der Offfront erfolgreiche Kämpfe mit feindlichen Nachhuten. An den Grenzpäffen de, vurzeulandes keine weseaMche Veränderung. Beiderseits der Szurduk-Paffes wurden rumänische An griffe abgeschlagen; von dem vorgestern besetzten Teil -« Kamme» ist der Gegner wieder vertrieben. BnUlan- Kriegsschauplatz: Heere»froat de» Generalfeldmarschall« von Mackensen: Unverändert. Mazedonische Front. Starke feiabüche Angriffe find westlich der Bahn Mo- "" Iwrt, Angriffsversvche östlich der Bahn N. Au-avitu-e Kämpfe im ttzeraa- dir' Läge. Gen-ralquarthermeiskr: endend orfs. Bericht des Werre1chUch-»«garische« <Se«erÄftsds. Wien, 15. Oktober. (W. T. B) Amtlich wir- verlaut» ch-rt den IS. Oktober ISIS: vestttcher «riegsschaMpUrtz: Südlich von Hahseg lhötzing) fachen unsere Truppen in erbitterten Kämpfen den GrenMmm in ganzer «urdchnang Hich und östlich von Srasso (Sronstady trat gestern «eine weseaMche Änderung eia. Im öfisicheu Greazraum Siebenbürgen» werden nur- «ehr lm Gyergyo^Zebirge schmale Landstriche vom Feinde gesäubert. Östlich von kirlibaba gewannen unsere Truw pen lm Überraschenden Vorstoß Gelände und brachten drei russische Offiziere. 443 Mann und ein Maschinengewehr ein. Deutsche Bataillone nahmen die Höhe Smotrer wieder in Be litz. Südöstlich de» paukyro-Sattels wurde ein russischer Vorstoß abgeschlagen. 4. Wie auf dem israelitischen Friedhof von Fogavas heute noch zu sehen ist, wurden von rumänischen Soldaten die Gräber der reichen Spiritussabrikanten aufgerissen, die Särge herausgeholt, geöffnet und nach Wertsachen durch sucht. 5. Mariwa Aksentinui, eine siebenbürgische Rumänin, wurde in Fogaras von rumänischen Offizieren verfolgt, ver gewaltigt und geschlagen, so daß sie noch heute Kopf- und Beinwunden hat. 6. Zehn deutsche Rote Kreuz-Schwestern wurden ihrer goldenen Kreuze beraubt, mit Erschießen bedroht, alsdann, zum Teil ohnmächtig, weggeschleppt und nach Rumänien ab transportiert. 7. Eine. Frau in, Persany, die schrie, weil ihr sämtliches Vieh ohne Bezahlung gestqhlen wurde, verurteilte ein ru mänischer Hauptmann zu 25 Knutenhieben auf den Unter leib. Nach rohester Exekution verstarb die Frau an den erlittenen Dqrmoerletzungen. Bulgarievs furchtbare Nächerfaust gegen Rumänien. Sofia, 15. Oktober. (W. T. B.) Zum Jahrestag des Eintritts Bulgariens in den europäischen Krieg hat Genera lissimus Je kow einen Armeebefehl erlassen, in dem er die Notwendigkeit des Ringens hervorheht, die, seitdem sich die Bulgaren auf der Balkanhastnnsel am Kreuzungspunkt der großen hfftorischen Straßen niedergelassen hatten, den Ge schicken der bulgarischen Rasse immer die Richtung gab und auf den Zustand des zu Boden geschmetterten Serbiens hin weist, das seine letzten Kräfte vergebens gegen die bulgari sche Front verbraucht. Noch erbärmlicher, sagt Jekow, wird das ,Lqs> der treubrüchigen Wallachen sein. Ihre unerhörten tierischen Greueltaten an wehrlosen Frauen und Kindern ha ben sie mit Schmach und Schande bedeckt. Diese feigen Na tionen eigenen Grausamketten werden Euren Angriff und Euren Rachednrst nnr stärken. Nach den zermalmenden Schlägen von Tutrakan, Dobrtc und Rjahovo sieht der vor Furcht zitternde Wallache Eure furchtbare Rächerfaust sich über seinem Haupt erheben und zählt bereit» die Tage, die er noch zum Leben Heck. Wir werden ihm mit Gottes Hilfe und mit dem mächtigen Beistand unserer starken Verbünde ten den Gnadenstoß versetzen und Rumänien wird unschäd lich gemacht fein. Der Tagesbefehl fährt fort: Das Ringen um die Verwirklichung der Einigung unserer Raffe ist noch nicht beendet. Unsere zahllosen Feinde sind geschwächt, aber noch nicht niedergeworfen. Sie werden versuchen, den Krieg in die Länge zu ziehen in der Hoffnung, ihre Lage zu ver- beflern und unsere Kraft allein wird sie zwingen können, sich vor unserem Willen zu beugen. Sie werden zu der Erkennt nis gelangen, daß der Bulgare es vyrzieht,. eher ruhmvoll zu sterben, als die Schande der Niedeäage oder der Knecht- schaft zu ertragen. Der Sieg gehört demjenigen, der bis zum Ende wird widerstehen können. Ruklauds Kriegsrville. Petersburg, 15. Ottober. (Meldung der Petersburger Telegrauhen-Agssntur.) Der Minister des Innern Protopo- pow erklärte in einer Unterredung mit Vertretern der Mos kauer Presse, -er Sri e» müsse, käste « wa» e» wolle, bi, zmn Ende geführt werden. Dieser Krieg unterscheide sich von allen anderen; niemand erinnere sich eines ähnlichen. Das ganze russische Volk kämpfe mit seinem ganzen Sein und seinem ganzen Blute. (Die letztere Behauptung möchten wir nur mit einem großen Fragezeichen wichergeben. Und was die Kriegsentschlvssenhett der russischen Regierung be trifft, so hätte der Minister sagen müssen: Rußland ist ge zwungen, infolge seiner Abhängigkeit gegen England den Krieg weiter zu führen. DR.) Die Beschießung der Murmanküste. Berlin, 16. Oktober. (Privattel.) über die Beschie ßung der Murman-Küste bringt der „Lokalanz." Einzel« Sftlichpe Kriegsschauplatz: Au -er Front «Mich von Luck hielt die gesteigerte Ge- -echt-GAgkit an. Stark« «rtilletteseuer. da» sich etwa auf HWAMrvoa SiuiNwkN (am Stochod) bi» östlich von Goro- en Wrrklag abeftds für den folgrnden Tng. Der Br- Bestellungen werdrn angenommen in der Geschäftsstelle Altmarkt IS, A^iseppoet»: Die Sgefpaltene Grund-elle (Zbn. Moye 22) chchchtirhlichdr^wSchentiichen Beilagen bet Abholung sowie b«i den Zettung-boten in Stadt und Land, «tunso auch bei °derd-ren Laum20 Pfg, öttliche Anzeigen 1k Pfg. Reklame. Hastsstelle monatlich «0 PK., vierteljährlich, t Mk, ' " » ^it,n teil (ZIm. Moye 17) 40 Pfg. die Sgesvaitene Zeile. Bei Meder« Austelluna ins Hgus wonach S7 Pfg. vierteljährlich dostaniialten. bolunaen Rabatt nach sestslebenden Gäken. - «nUltche Aweiaeu UN Poftfchalter adgebolt 1 Mk. 80 Pfg.; durch die frei strx )ous ni^rtrijährlich 2 Mk. 22 Pfg., sti- lsw ,^reu Lsnleur raff m l " -- V0" VveM wurde der GWer ahgewifsen. — Die Franzostp M MMkn Varleur «pd Ablaincourt an: sie hqhen im s «a- iu der Zucker k Genermont Fuß gefaßt, im aeUgMurden sie zur -lagen. Der Sildteil von AK- Mtt Ist la unserem Besitz. Frv^tt de« Deutschen Sranpriuzea Dienstag, 17. Ottober ISIS. - HkT? " l -Mn,»' KerSSGscheLrzShlex Mschostwerdaer Hagebkrtt. monatlich «0 Pk. vierteljährlich, t Mk, h-i,j