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WSchentttche B«U«gen «mtsbla« . Msiy Äiftbshauplmannjchaft, der ASniglichen Won und der Königlichen Hauptzollamtes zu somie des Königlichen Amtsgerichts und des Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie fflr die angrenzenden Bezirke. Aeltestes Blatt im Bezirk. Erscheint seit 1846. Telegr.-Adrcssc: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. "ch ' . Ä Mschofswerdaer Tageblatt Der Sächsische Landwirt und Illustriertes Sonntagsblatt. 7 Mich verlaut- ItaUenischer 1trieg»sch«»Pl«tz formal eite sin- stör st um vr- M Ms Rain» stich» chest »MTS nie» xrrr -gen Sein K Bestellungen werden angenommen in der Geschäftsstelle Altmarkt 15, sowie bei den Leitung,boten in Stadt und Land, ebenso auch bei allen Postanstalten. — Nummer der Zeitungsltste KSS7. — Schlug ber Geschäftsstelle abends 8 Uhr. vierteljährlich g.: durch die Bericht des österreichisch -ungarischen Generalstads. «üMsche» «rtegsschawplatz: Del Kuky wiederho», Feind seine Angriffe mit dem MHm MßersoM wirond« Vortag«; sonst in der »uko- M-» M» M VstMstM MM «em» SüdwstMchvv» Row^pochchew schloß« uns« Vor- geg« den Monte Rasta und im Vorterrain des Monte Ae- gio; alle diese Angriffe wurden blutig abgewiesen. Bei den von stärkeren feindlichen Srästen geführten Vorstößen gegen den Monte Rasta steten SZ0 Gefangene, darvnker 15 lfffi- ziere, in unfere Hände. An der Kärntner Front wiederholte der Feind seine fruchtlosen Anstrengungen im plöckenabschaitte. Seine Aa- grifie richteten flch hauptsächttch gegen den Freikofel und den Großen pal. Stellenweise kam « bi» zum Handgemenge. Die braven Verteidiger blieben im festen Besitze aller ihrer Stellungen. An der küfiealändischen Front war der Arklleriekampf zeitweise recht lebhaft. Unfere Flieger belegten die VahnhSfe und militärischen Anlagen von Treviso, Monte Bellum«, Vicenza und Padua, sowie die Adriawerke von MoNfalcone nül Bomben. SMstWch« «chrOsschaupl»» MM Reu«. Der Stellvertreter d« Ehest des Geaeralstab»: von Höfer, Feldniarfchokeutnant. „Auf Grund der Kriegslage!" Der Sriegrgewinn zu Lande und zur See. Der bekannte weltpolitische Schriftsteller Dr. Karl Mehrmann- Koblenz erörtert u. a. im „Schwarzwälder Boten" die Fragen, die die Presse des feindlichen Auslandes an die bekannte Aufforderung des Reichskanzlers in seiner Reichstagsrede geknüpft hatte: „Sehen Sie die Kriegslage an der Hand der Karte an!" Die Forderung des Kanzlers, daß der Friede nur auf Grund der Kriegslage geschlossen werden könne, erklärten unsere Gegner für unannehmbar. Uns, so schreibt Mehrmann, galt sie als eine Selbstver ständlichkeit. Aber auch wir haben uns zu fragen, ob die heutige Kriegslage schon genügt, um uns die Sicherheiten zu bieten, die wir für die Zukunft des deutschen Volkes als notwendig erachten. Es kann nichts Schlimme res geben, als wenn wir uns selber über den Stand der Dinge täuschen und uns mit Halbheiten begnügen. Über Kriegsziele darf immer noch nicht gesprochen wer- den, das macht uns die Erkenntnis schwer, ob wirklich schon Ms richtige Verhältnis besteht zwischen dem, was ist, und dem, was werden soll. Die nordamerikanische Presse hat uns mit ihrer Art der Betrachtung der heutigen Kriegslage einen Rippenstoß zur vorurteilsfreien Anschauung der Dinge gegeben. Vielleicht ist es doch erlaubt, diesen Stoß weiter zu geben. In Amerika meint man: Gewiß, in Europa sind die Mittelmächte auf dem westlichen, dem östlichen und südöst lichen Kriegsschauplatz im Vorteil. Aber die Russen stehen in Türkisch-Asien, Deutschland hat fast alle seine Kolonien verloren, und England beherrscht die Hoch- seestraßen. Diese Auffassung der Lage sieht fast nach Sachlichkeit aus, ist in der Tat aber englisch-amerikanisch. Oder amerikanisches Engländertum. Wie steht es in Wirk- lichkeit? Wir haben im Osten eine Grenze erreicht, die noch an einigen Punkten der Ausbesserung und Festigung bedarf, aber in Zukunft dem deutschen Reichsgebiet Sicherheit gegen plötzliche Überfälle geben dürste. Wir haben im Westen Bel gien im Besitz und damit die Einfallstore gegen England und Frankreich geschlossen. Das sind Tatsachen, die kein Amerikaner mit englischem Herzen abstreiten kann. In un serer und unserer Verbündeten Hand befinden sich viel Tau send Quadratkilometer feindlichen Landes, denen unsere Feinde in Europa nichts auch nur annähernd Vergleichbares entgegenstellen können. Es ist wahr, unsere Kolonien sind bis auf eine verloren gegangen; die Russen stehen in einetn Teile Türkisch-Asiens; und sie und die Engländer machen immer noch Versuche, Bagdad und damit auch ein deutsches Kulturwerk zu bedrohen. Aber sind diese außereuropäischen Verluste und Gefahren auch nur mit einem Schein von Be rechtigung neben die Landgewinne zu stellen, die wir und unsere Verbündeten auf dem alten Kulturboden Europas gemacht haben? Nun scheint es ja, als ob Grey, der in seinen Reden Mit Hartnäckigkeit von Rußland schweigt, nicht abgeneigt wäre, uns unsere Eroberungen im Zarenreich zgi gönnen. Aber selbst das, was dann noch übrig bleibt, unser Besitz an Feindesland in Belgien, Frankreich und aus dem Balkan ist dochhundertmal zuschade,um als Ausgleich für den kolonialen Landverlust in Rechnung gesetzt zu werden. Mili tärisch, kulturell und wirtschaftlich stehen die unmittelbar an unsere und an die Grenzen unserer Verbündeten stoßenden Eroberungen in ungleich höherem Wert, als die räumlich von uns weit entfernten Schutzgebiete, zu deren voller Aufschlie ßung es noch jahrzehntelanger Arbeit und vielen Kapitals bedarf. Also: in Sachen L a n db es itz sind wir nach jeder Rich tung hin die überlegenen. Aber von einem anderen Ziel, das der Reichskanzler ausdrücklich als das seinige bezeichnet hat, sind wir noch weit entfernt. Wie ist» mit der Freiheit der Meere? England, so sagt die amerikanische Presse, beherrsche die H Hochseestraßen. Das ist richtig; aber wir könnten EnglaiG zwingen, trotz seiner Herrschaft auf den Weltstraßen die Meere freizugeben, wenn wir überall an diese Weltverkehrs- M linien vom Lande aus heranreichten und sie M von da her flankierten. Ist das der Fall? Dor einem Hal- H GM töche- Die Kämpfe in Mazedonien. Sofia, 28. Juni. (W. T. B.) Der Generalftab meldet vom 27. Juni: Die Lage au der mazedonischen Front ist un verändert. Da» schwache Geschühfeuer im Tale des Vardar and auf dem Südabhang des Belassiha geht täglich auf bei den Seiten weiter. Am 24. Juni haben wir durch unser Feuer die Franzose» gezwungen, ihre Stellungen nördlich der Ortschaft Gorai poroj zu räumen. Gestern zerstörte das Feuer unserer Artillerie auf dem rechten User de» Vardar zwei selndllche Geschähe. Außerdem rief « eine Explosion in Munitioasdepotv hervor. An der ganzen Front finden für nn» günstig verlaufende Gefechte zwischen Patrouillen Md Vorposten statt. Aast täglich werfen feindliche Flieger vMterhin Brandbomben auf die Felder und Gebiete der Dörst» Saraghiozlu, Karakeuy, Orazla, Zaineli und Ghend- jeli, die am unteren Laufe der Mesta liegen. Sie wurden besonder» am 25. Juni heimgesucht. Am 26. Juni bombar dierte ein feindlich» Flugzeug wirkungslos da» Dorf Mer zens. Lvsikämpfe über dem Rigaischen Meerbusen. Berlin, 28. Juni. (W. T. B. Amtlich.) Am 26. Juni zwang ein« unserer Marineflugzeuge am westlichen Ein gang zum Rigaischen Meerbusen im Kampf mit fünf russi schen Fluglagen ein« derselben zur Landung. 2m Verlaufe ein« weiteren Lustkampfe», der sich zwi schen fünf deutschen und ebensovielen russischen Flugzeugen in dersekben Gegend abfpielte, mußten zwei feindliche Flug zeuge schwer beschädigt landen. Ein« unserer Flugzeuge ging infolge Treffer» in den Propeller auf da» Master nieder und wurde versenkt. Die Besatzung wurde von anderen deutsch«» Flugzeugen ausgenommen und nach ihrem heimat- llchen* Stützpunkt gebracht. Obwohl die Flugzeuge heftig von Zerstörern beschossen wurden, find sämtliche Flieger und Beobachter unversehrt zurückgekehrt. Ke1«e deutsche« U-Doo»e an der Nordseeschlacht beteilig. Berlin, 28. Juni. (W. T. B. Amtlich.) Die immer wiederkehrende englische Behauptung, auch von offizieller Seite, daß eine größere Anzahl von deutschen U-Booten während der Seeschlacht vor dem Skagerrak vernichtet wor den sei, ist völlig au» «r Lust gegriffen. Es hat kein einzi- ges deutsches U-Boot au der Seeschlacht teilgenommen, und es konnte daher währetid der Seeschlacht auch keines ver lorengehen. Auch sind sämtliche zur Zeit der Seeschlacht in See gewesenen U-Boote, wohlbehalten zurückgekehrt. r? he W S al» > l.da.rr^-. ' nrwnr^^ M d« übMMen Stärke d« Feind« ihren Rückmarsch MM». EMund dies hat leider zvr Folge gehabt, daß b«Mde Teile der Vvkdwwa la die Hände de» Feind« Ml«. Der Rückmarsch ist jedoch in voller Orduuqg er- lstt vad upstre Armee hält auch heule s-staefilgh iakckk und »oller Kampffähigkeit in stark« Stellungen stand. Daher Anzeigen»««!»: Die 5gespaltene Grundzeile (Um. Möge 2ty oder deren Raum 18 Pfg., örtliche Anzeigen >2 Pfg. Reklame teil (Zlm. Moffe 17) 4V Pfg. die 3gesoaltene Zeile. Bei Mieder- Holungen Rabatt nach feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeige» dir gespaltene Zeile 40 Pfg. — Beilagen: Das Tausend Mk. 7.—. Erfüllungsort Bischofswerda. Tisza über Vie Kriegslage Ztzistd» bMMa können. Die Loye st» daher heule der- Huß «st dem wolhynischen «riegsschauplsch unfere Ge- Mnfive von Schrift zu Schrift vorwärst schreitet, in der MM Und ly SüdgNllziea da» Vordringen de» Feind« MMu ist und da» Kräfieverhäftni» sich auch an dieser Da^r daß kein Grund vprliege, von der in seiner jüngsten Erklärung ausgedrückten Hoffnung irgend etwas zurüitzunehmen oder irgend etwas M seinem Standpunkt zu ändern, so daß er auch fernerhin mit unerschütterlichem Vertrauen auf den Erfolg der Zu- kunst entgegensehe, «uf Bemerkungen Rakovszky» wegen der Sicherheit von Siebenbürgen sagte Tisza, er verweise darauf, daß unfere Armee in voller Schlagfertigkeit in star ken Stellungen stehe, und daß da» Kräfteverhältnis sich zu U unsren Gunsten Sichere; mehr, al» das, könne ein ernster R Mensch im Weltkriege nicht sagen. Jedermann könne hier ¬ in aus seine Folgerung« ziehen. Auf eine Frage nach der ff Höhe der Verluste erwiderte Tisza, aller Wahrscheinlichkeit I nach könne man mit Recht behaupten, daß die Verluste des I Feind« unsere Verluste bedeut«- übersteigen. sche MchMgm i» der ,m» Sttäftmld gebracht. 28. Juni. (D. T. B.) Zpm Jahrestage der Erzherzogpaares Fran- Ferdinand weht die vom First des Abgeordnetenhauses. In der «griff Ministerpräsident Graf Tisza das Wort zu gen iib-r die Kriegslage und sagte, er habe in der Sitzung der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die ge- lttr russischen Offensive getroffenen Maßnahmen sich fühlbar mach«, und daß die ungünstigen Er- tsst eine vsrübergehende Episode sein würden. Diese «üng, singt« Tisza, hat sich auf dem wolhynischen Kriegs- jplatz im vpllsten Mäße verwirklicht: Die Verstärkungen, Dir UndMWtnkschen BmG«geaossea auf» schnellste lMWkn AWMe befinden Mr MS. in rtnor 2MNU zur Mi?)wewchftvDehenden Gegenoffensive^ bei dee^wir einen WM.NGH« «« d« «Mv besetzt« Gebiet« wie- tchbMWbeu. (Bestall:) Aist M» bvkowiastchch» HeiqwschMplvtz ist diese wen- .dw.Ml MWrLrzWK