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RaturgeseU.baß Mch,auflratnegut« EkW aqch stM oder zwei schlacht, ftitz« »WM od» »an schimpft mW auch über die UnreMabtSUU dm OtObmw«», ohne Pch die HWHe zu -MM, »er UftsnuhibartM durch,Gegenmahnahm«n zu Der Zweck der Düngung besteht aber nicht allein in der Steigen»» der Ernten und «eedesfettm» der Quaütät der Früchte, s«Sern noch in einigen nnderen ^Vorteilen, die der Rentäbisttät de» Baeune» zugige kommen. Mit der Pflanzung d« jungen Baum« darf man nicht denken, alle» getan zu haben, um 1» einigen Jahren ernten zu können. Durch ^gnW viingun» haben wir es in der Hand, da» Holzgerüst, hie Aste und Aoeige de» Baume» in wesentlich kürzerer Zeitdauer auszubilden und den Baum schneller tragföhig zu machen als dies bei Bäumen möglich wäre, die ungrdüngt Heranwachfen. Ein dritter Bartell liegt noch darin, daß in richtiger Leise ernährte Obstbäume länger gesund bleiben als solche, die an Unterernährung leiden oder auch falsch ernährt wer den und also auch länger ertragfähig bleiben. Das Kapital, das ein solcher Obstbaum darstellt, wird somit auch eine längere Lebensdauer haben. Wenn wir auch einen abge standenen vbstbaum durch «inen neuen ersetzen können, so werden doch außer den Pflanzungskosten wieder eine Reihe non Jahren vergehen, bis der »neue" Erträge bringen kann. Der Zweck der Düngung beim Obstbau ist also ein drei facher: 1. Durch Förderung des Wuchses des neugepflanzten Baumes wird dieser ein« zeitigere Tragfähigkeit erhalten; 2. es werden regelmäßigere und gleichmäßigere Ernten erzielt, auch wird die Quantität und Qualität der Früchte eine bessere fein; S. die Bäume werden gesund erhalten und damit ihre Lebensdauer und die Erhaltung de» vbstbaumkapitals ver längert. Die «i» gefLtzrttcher Sch»ar«tzer «ms mlsere» ObstbSumen Zu den verrufensten und schälllichsten Obstbauminsekten gehört die aller Wahrscheinlichkeit nach aus Amerika zu uns herübergekommene Blutlaus, welche hauptsächlich die Rinde der Apfelbäume Heimsucht. Zerdrückt man eines dieser In sekten, dann bleibt ein blutroter Fleck zurück, der ihnen den Namen gegeben hat. Roch besser erkenntüch ist di« Blutlaus an den langen, weißen Wollflecken, welche dtesenige» Stellen der Äst« und Zweige der Obstbäume ringsherum bedecken, die von der Blutlaus befallen sind. Dieser Flockeaflaum sind Wachsabscheidungen, welche ihren rötlich-braunen Körper bedecken. Mit ihrem seinen, aber nichtsdestoweniger ziem lich kräftigen Rüffel dringen die unscheinbar kleinen Tierchen bi» in» EaMbtwn (das saftig« Gewebe zwischen Bast und Hotz) hinein, «Wirch keulenförmige Anschwellungen des betreffenden Ast« »der Zweig« entstehen, welche häufig als KrebifitelleN bezeichuet werden, obwohl sie sich von dieser krankhaften Erscheinung wesentlich unterscheiden. So er zeugt die Blutlaus durch ihn» Stich und ihr Saugen an- dauernd neue Wunden, ohne die alten zur Heilung kommen zu lassen. Gewöhnlich trttt fie pexiodenweise in Mafien auf. Ganz besond««Lorliebe scheint sie für jüngere Apfelbäume zu haben, denn Birnbäume rverdm nur rechf f^ten von ihnen angegriffen. Sesährlich koknen dse Baumwunden dann werden, wenn in kalten Rächten Frost hinzuttM Da die Läufe immer am Rande der Wund« weiter saugen, auch sich M unheimlicher SchnMgkeit vermehren — bis zum Herbst Wer seinen AngchörigeniwFeld die Zeitung nachfende» lassen will, der seude un» dje genaue Feldadresse ein. Dir überuehmen dis tägliche Versendung de» „ELchsischen HrzpchlerS" al» Feldpostbrief für de» Preis von 7S Pfemrkg «g- : : «atlich. werden durchschnittlich allein Tage neue Eftaerationen er zeugt — so fit, sobald mansiebemerkhftir thße völlig^rest- lose Lernichtung «ntschie-MSwMAitrggen. Im anderen Falle kann unter UmstäUden dep gcmze BsUm nach und nach von der Büftlaud zwstörb werdE Wenn auch ün^Wnter ein groß« Telldi^Jysektendurchd«» Frost getöät wtrd, so Reibt ckne bewächWche HMMt derststM dW iuW^ am Leben erhalten; zumal dann-weynste sich in besmchers geschützten WundstÄlen aufhalten. Zudem legt die BWmw im Herbst in diese Wunden Eier hinein, aus denen, wenn nicht im -erbst schwl, so iwch spätesten» im Frühjahr Jung« heraus schWfen. Dadurch enfialten M Beginn der Bege- tatio^nH^ M EchchmWr M n Origen ihre rege, alles um sie ^Mm vecheerende Tätigtest. Was hat nun zur Bekämpfung der Dlutlaur zu geschehen? Borbeugen kann man der Einwanderung derselben durch größte SaubeHaltung d« ganzen Baumes. Moose und Flechten dürfen auf keinen Fall an demselben geduldet wer den, auch sind die Ecken und Dinkel der Verzweigungen gründlich mit der Bürste von allen Unreinigkeiten zu säu bern. Ferner ist der ganze Baum mindestens einmal im Jahr mit Kalkmilch zu bestreichen bezw. zu bespritzm. Wenn wir nun dennoch trotz dieser Vorsichtsmaßregeln di« Blut laus auf den ObstbSumen antreffen, so ist « da» zweckmä ßigste, sie einzeln zu zerdrücken und die Leichen aWubürsten. Ein bloß« Entfernen der Blutläuse von den Ästen und Zweigen, ohne sie zu töten, wäre völlig sinnlos, well in die sem Salle die herabfallenden Läuse ohne erheblichen Schaden zu nehmen, ruhig weiter wandern und an den oberen Wur zln der Bäume ihr Zerstörungswerk von neuem in Angriff nehmen. Sind einzelne Zweige befand«» stark von der Blutlaus befallen, dann sind diese abzuschneiden und zu ver brennen. Die Schnittwunden und Rindenverletzungen sind sorgfältig mit Bauvuvachs zu verschließen, da besonders diese Stellen mit groß« Vorliebe von den Blutläusen ausgesucht werden. Al» weiteres Abhaltungsmittel gegen dieses Unge ziefer wird das Einfetten der Rinde, sowie auch das Bestrei chen derselben mit dem sogenanitten Obstbaumkarbolineum empfohlen; doch ist dieses bei jüngeren Bäumen nur in stark verdünntem Zustande aufzutragen. Auch ein Lehmbrei soll die Läuse von den Bäumen fernhallen; gleichfalls wird von verschiedenen Seiten angeraten, die betreffenden Stellen mit Ll, Kalkmilch oder ein« einprozentigen Lysollösung zu be streichen. Den Wurzelhals der Bäume bestreue man mit Hotzefiche, während man befallene Triebe zweckmäßig mit ein« einprozentigen schwefelsSuren.TonerdelösüNg bespritzt. Außerdem ist gegen Ende des Herbst« sowohl wie auch zu Beginn des Frühjahrs eine sorgsame Bespritzung der Bäu- me mit ein« Mischung von 3 Kilogr. Tabakextrakt, welch« einen RUotingehalt von 8—S Prozent haben muh, S Kilogr. Schmierseife, 5 Liter denaturiertem Spiritus und ISS LU« Wasser vermittelst ein« fein verstäubenden Baumfpritze öor- zunehmen.