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Inserat« and Abounemeuts-Bestelluuge« nimmt entgegen in Bautzen: Weller'sche Buchhandlung, Schnlstratze 9. I 7 — —-'^77-—7^ 77.- 7-!?-7 Neue Erfolge in Ost und West Flucht der Behörden aus Warschau. — Ein deutscher Flieger in der Themsemündung ihn atemlos an. he mm wieder sich loszukaufen mgere und was- setzung folgt.) Der österreichisch-ungarische Generalstabsbericht. Wien, 27. Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird vom 27. Dezember mittags verlautbart: Die Lage in den Karpa then ist unverändert. Vor der zwischen Rymanow und Tuchow angesetzten russischen Offensive wurden unsere Kräfte im galizischen Karpathen-Vorlande etwas zurückge nommen. Feindliche Angriffe am unteren Dunajec und an der unteren Rida scheiterten. Die Kämpfe in der Gegend von Tomaszow dauern fort. Auf dem Balkan-Kriegsschauplatz hält die Ruhe an. Das Territorium der Monarchie ist hier mit Ausnahme ganz unbedeutender Grenzstrecken Bosniens und der Herzegowina « und Süddalmatiens vom Feinde frei; der schmale Landstrei- fey Spizza-Budna wurde von den Montenegrinern schon bei Kriegsbeginn besetzt. Ihr Angriff auf die Boche di Ca-. tarro scheiterten vollständig. Schon vor längerer Zeit muß ten ihre und die auf die Grenzhöhen gebrachten französischen Geschütze, von unserer Fort- und Schiffs-Artillerie niederge- kiimpft, ihr Feuer einstellen. Ebenso ergebnislos verliefen bekanntermaßen die wie derholten Beschießungen einzelner Küstenwerke durch franzö sische Flottenabteilungen. Der Kriegshafen ist somit fest in unseren Händen. Oestlich Trebinje befinden sich schwächere montenegrinische Abteilungen auf herzegowinischem Grenz- gebiet. Endlich stehen östlich der Drinastrecke Foca-Disegrad serbische Kräfte, die von dort auch während unserer Offensive nicht gewichen waren. Der Stellvertreter des Generalstabe«: v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. t sölrvsrsn r»m kroitag äsdo Iluttvr, upäVrxryL- m und sieh, ob» m hast Du mir »Hm, was Dir aufgebaut, wa» ich von Anna Sthe gekommen^ inen Brillanten- den ausgestreut starrte mit um- er, bitterer Ge- lenzuMen lassen- Wtsstnander. für rihester Wünsche h hoch in EM- st mir kein schä ¬ len zitterte, unt» kommen. Die englischen Flugzeuge kehrten unbeschädigt nach ihren Stationen zurück. Das englische Kriegsamt schildert den Vorfall in folgen der amtlicher Meldung: London, 27. Dezember. (W. T. B.) Das Kriegsamt teilt mit, daß am ersten Weihnachtsfeiertag um 12»/^ Uhr mittags ein feindliches Flugzeug über Sheerneß bemerkt wurde. Es wurde von britischen Fliegern verfolgt und be schossen. Von drei Schüssen getroffen, kam es über dem Meere außer Sicht. Aus Sheerneß wird hierzu weiter be richtet, daß drei englische Flugzeuge dem deutschen Flug zeug den Weg abzuschneiden versuchten. Dies verschwand je doch zu schnell in dem Dunst, der über dem Meere lag. Ueber dem Lande war die Luft ganz klar. Es wurden keine Bom ben adgeworfen. Die Bewohner von Southend saßen ge rade bei Tisch, als sie durch Geschützfeuer aufgeschreckt wur den. Tausende eilten nach der Küste und suchten die Luft mit Fernrohren ab. Sie sahen zwei Flugzeuge in großer Höhe schnell nach der Nordsee fliegen. Die obigen Meldungen werden ergänzt durch nachstehen der« Bericht des „B. L.-A." aus Amsterdam: Aus Lon don meldet Reuters Bureau: Freitag mittag um 12ZH Uhr wurden die Bewohner von Southend an der Themfemün- dung in furchtbaren Schrecken durch sehr heftiges Gewehr feuer versetzt. Sie glaubten, ein deutsches Geschwader sei in der Themse erschienen und beschieße die Stadt. Tausende stürzten an den Strand, wo sich ergab, daß deutsche Flieger Bomben geworfen hatten. Englische Flugzeuge aus Sheer- neß versuchten, den beiden deutschen Fliegern den Rückflug abzuschneiden, diese entkamen jedoch im Nebel. Ob und wo die Bomben Schaden verursacht haben, wird von Reuter nicht gemeldet." Zum Erscheinen eines Deutschen Fliegers über der Themsemündung schreibt die „Kreuzztg." u. a.: der Erfolg eines so kühnen Vorstoßes, der, wenn es sich um ein einziges Flugzeug handele, nur ein moralischer sein könne, sei hier völlig erreicht. Der mißlungene englische Vorstoß aus Cuxhaven. Berlin, 28. Dezember. (Dep.) Die Nachricht von dem englischen Angriff auf Cuxhaven wurde von den Hambur gern init vollkommener Ruhe und mit Freude über die Wachsamkeit der deutschen Posten ausgenommen. Zum Mißlingen des englischen Vorstoßes zur See am ersten Weihnachtsfeiertag, an welchem englische leichte Streit kräfte, d. h. Kreuzer und Torpedoboote, eine Fahrt gegen unsere Küste unternahmen, schreibt das „Berliner Tagebl.": Welcher Zweck hiermit verfolgt wurde, ist nicht ersichtlich. Sollte nur seftgestellt werden, wo die deutschen Schiffe sich befinden, ob sie sich etwa zu einem neuen Angriffsmanöver bereitmachlen, so hätte das Aufgebot einiger Flugapparate genügt. Das Abwerfen von Bomben seitens der feindlichen Flieger hat erfreulicherweise keinen Erfolg gehabt, und ihre Beschießung durch deutsche Geschütze zeigt, daß die festliche Weihnachtsstimmung der aufmerkenden Wachsamkeit unse rer Küstenverteidigung keinen Abbruch tat. Wahrscheinlich hatten die Engländer etwas anderes erwartet. Ein französischer Kreuzer gesunken. Konstantinopel, 26. Dezember. „El-raih-el-am" berich tet: Ein italienischer Dampfer, der von Port Said gekom men sei, habe zwanzig Kilometer von Jaffa im Sturm einen sinkenden franzSsischen Kreuzer gesehen. Der Kreuzer sei später verschwunden und wahrscheinlich völlig gesunken. Für die Rettung der Besatzung habe wegen des herrschenden Sturmes nichts geschehen können. Nach dem gleichen Blatt berichten Briefe aus Haifa, daß dort zahlreiche Mützen fran- Das deutsche Vordringen in Russisch-Polen. Berlin, 28. Dezember. (Dep.) In einem englischen Blatte heißt es nach der „Voss. Ztg." aus Petersburg, der Großfürst Nikolai versuche nicht das deutsche Fortschreiten zu Großes Hauptquartier, 27. Dezember, vorm. westlicher Kriegsschauplatz: In Flandern ereignete sich gestern nicht» Wesentliche». Englische Schiffe zeigten sich heute Morgen. Nordöstlich Albert machte der Feind eilten vergeblichen Vorstoß auf La Boistelle, dem heute früh eia erfolgreicher Gegenstoß unserer Truppen folgte. Französische Angriffe im Meuriffons-Grunde (Argon- uen) und südöstlich Verdun brachen in unserem Feuer zu- fammea. Im Oberelsaß griffen die Frautofeu unsere Stellungen östlich der Linie Thann—Vammerklrch an. Sämtliche An griffe wurden zurückgefchlagen. In den ersten Nachtstunden fetzten die Franzosen sich in Besitz einer wichtigen höhe öst lich Thann, wurden aber durch einen kräftigen Gegenangriff wieder geworfen. Die Höhe blieb fest in unserem Besitz. Deutlicher Kriegsschauplatz: In Ost- uyd wefipreußen keine Veränderungen. In Polen machten unsere Angriffe im vzura- und Rawka-Abschnitt langsam weitere Fortschritte. Südöstlich Tomaszow wurde die Offensive erfolgreich fortgesetzt. Russische Angriffe aus südlicher Richtung auf Diuowlod; wurden unter schweren Verlusten für die Rusten zurückgefchlagen. Oberste Heeresleitung. rs. kbotrüdt an », llsudon, . Der. 1S14. »rdlialwasn. Lnäot Aoo- ! Obr vom Täpksrxssss isäbok ststt. verhehlen. Die Anzahl der Verbündeten auf der 206 Meilen langen Front werde aufl^H Millionen geschätzt. Ein Rotterdamer Blatt meint dem „Berl. Tagebl." zu folge, würden die Kämpfe in Polen noch eine Weile andau ern, aber bei der antirussifchen Stimmung der großen Masse . der polnischen Bevölkerung sei die Hoffnung auf einen gün stigen Ausgang berechtigt. Warschau in Erwartung der Deutschen. Berlin, 28. Dezember. (Dep.) Au» Warschau läßt sich do» „Berl. Tagebl." über Rom melden: Tag und Nacht höre man die Litaneien der Bevölkerung, die zur Madonna bete. Warschau sei heute eine einzige große Kirche, ohne Kerzen und Priester. Die Bevölkerung würde es vorziehen, wenn die Deutschen endlich kommen möchten und die ewige Nervo sität ein Ende hätte. — Nach der „Deutschen Tagesztg." hät ten die Warschauer Behörden infolge de» bedrohlichen Vor rückens der deutschen und österreichisch-ungarischen Armeen Warschau bereits verlosten und seien unter Mitnahme sämt licher Gelder und Akten nach Wilna übergesiedelt. Die Kämpfe im Westen. Berlin, 28. Dezember. (Dep.) Dem „Berl. Tagebl." zufolge hörte man am 1. Feiertag in Sluis keinen Kanonen donner, während am 2. Feiertag schon früh heftiger Kano nendonner auch von Schiffsgeschützen an der Wer gehört worden sei. Dicker Nebel an der Küste habe zur Wachsam keit gemahnt. Ueber deutsche Fortschritte im Argonnerwalde wird in einer Genfer Korrespondenz des „Lokalanz." vom 26. Dez. gesagt: Im Argonnerwalde unternahmen die Deutschen gestern von fünf wichtigen Punkten Angriffe, die besonders bei Bagatelle und St. Hubert sehr erfolgreich waren. Iof- fres Tagesbericht bemerke hierzu abschwächend: „Die Unse ren behaupteten ihre frühere Front"; aber Ortsangaben feh len, das sei sehr bezeichnend. In der Champagne werde hauptsächlich Berry-au-bac umstritten. Die Franzosen im Sundgau zurückgeworfen. Basel, 27. Dezember. Der Kampf um Steinbach im Oberelsaß, das wieder in die Hände der Deutschen fiel, war hartnäckig. Die Franzosen räumten nur nach verzweifelter Gegenwehr das nordöstlich Sennheim gelegene strategisch wichtige Dorf. Ihre Verluste sind groß. Steinbach und das benachbarte Wattweiler sind von der Bevölkerung jetzt voll ständig geräumt und in Verteidigungszustand gesetzt wor den, da die Franzosen einen neuen Angriff auf die Ortschaf ten planen. Ein deutscher Flieger über der Themsemündung. London, 27. Dezember. (Dep.) Dichter Nebel und Wind ssille ermöglichten am 1. weihnachtsfeiertag einem deutschen Flugzeuge vom Albatrostyp, die Süstenwachen zu passieren. Al» sich bei Sheerneß der Nebel lichtete, wurde es entdeckt, war aber schnell wieder entschwunden. Darauf wurde es bei Gravesend signalisiert. Sein Ziel war offenbar London. Bei Lrith wurde das Flugzeug von englischen Fliegern ab geschnitten und die Themse entlang zurückgejagt. Da» deut sche Flugzeug flog über Essex nach der See, wobei es an ver schiedenen Punkten von Luftschisfgeschühen beschoßen wurde. Das Feuer wurde erwidert. Schließlich gelang es dem deut schen Apparat, in dem sich zusammenziehenden Nebel zu ent Nummer 301. Der LMscheLrM'er Mschofswerdaer Tageblatt Aettepe» Blatt im Bezirk. Telegr.-Abresse: Amtsblatt. Erscheint fest Fernsprecher Nr. 22. es Geschenk ma» Gelt auftvlegen m nahm er au» rspruch, den «7 nach man ringt le er mit einem Abonnements-Bestellungen werden angenommen in der Geschäfts« pelle Altmarkt 15, sowie bet den Aeitungsboten in Stadt und Land, ebenso auch bei allen Postanstallen. — Nummer der Zeitungslifte 6587. — Schluß brr Geschäftsstelle. abend« 8 Uhr. folg« ein« Grd. 1« verursacht ha. kzt. ä Lpte ünh ärchtet, daß noG egen, von hie^ Md bangen Au« » Wally, Georg, stbare« Geschenk t Deinem Gelbe meinem guten ,. Ich habe ja Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Amtsblatt der Königlichen Amtshauptmannschaft, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen Hauxtzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezugs. 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