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Die große Abgabe an Gefan genen weise bereits aus tiefgehende Zersetzung hin. Das Blatt fragt zum Schluß, wo blieb in den Tagen, wo im Osten die Entscheidung reifte, der große durchgreifende An griff der Franzosen und Engländer? Es stand nach dem Generalstabsbericht vom Donners tag von vornherein zu erwarten, daß sich der gestrige über den Osten sehr kurz fassen würde. Wir haben einen großen strategischen Erfolg errungen. Ein strategischer Erfolg än dert die strategische Lage. Jede Mitteilung» die sich nicht auf ganz Allgemeines beschränkt, kann dem Gegner Fingerzeige geben, die ihm erleichtern, die Folgen seiner strategischen Niederlage abzuschwächen. Daß die Oberste Heeresleitung keine Lust verspürt, schreibt der „B. L.-A.", um der Befrie digung der öffentlichen Neugierde oder Wißbegierde willen den durchschlagenden Erfolg in seinen Wirkungen beeinträch tigen zu lassen, ist nicht mehr denn selbstverständlich. . Wenn große Zahlen zu vermelden sein sollten, so wer den wir also noch einige Zeit warten müssen. Aber es ist fraglich, ob das überhaupt der Fall sein wird. Der strate gische Erfolg, der durchschlagendste Sieg kann errungen fein, ohne daß dem Sieger'besonders beträchtliche Beute wird. Dem Siege, dessen Ergebnis zahlreiche Gefangene sind, tre ten ebenbürtig andere Siege zur Seite, bei denen sich der Erfolg anders äußert. Ebenso wertvoll, ja viel wertvoller als starke Gefangennahmen, kann es z. B. sein, daß man die ganze geschlagene Masse auf eine ungünstige Rückzugslinie drpngt, wo sie eben wegen ihrer Masse keine Lebensbedin- gungen findet, Hunger, Not, Seuchen ihre physisch erschöp fenden und moralisch aushöhlenden Wirkungen voll entfal ten und in kürzester Zeit das geschlagene Heer in eine kopf lose, haltlose Horde verwandeln können. Das Gefangenneh men kann für einen einsichtigen Feldherrn niemals Selbst zweck sein; es ist immer Mittel zum Zweck, und es wird stets zu vernachlässigen sein, wenn dadurch höhere Absichten be einträchtigt werden oder auch nur werden könnten. Hindenburg wird es daher unter Umständen den guten Leuten hier zu Hause nicht recht machen, die in Unkenntnis der Kriegskunst, über die fröhlich und selbstbewußt ihre Ur teile fällen, Zahlen hören wollen und den Grad ihrer Zu friedenheit von der Höhe der Ziffer abhängig machen. Hin denburg wird es zu tragen wissen, wenn diese Laien ihn für „weit überschätzt" erklären. Er weiß, was er will, und weiß durchzuführen, was er will. Und das Vaterland fährt gut dabei. * Wien. 18. Dezember. (W. T. B.) Ueber den Sieg in Polen schreibt das „Fremdenblatt": Der Sieg der Verbünde ten ist kein Augenblickserfolg, sondern der feste Schlußstein eines mit eherner Konsequenz Quader auf Quader gefügten Baues. Die Niederlage der Russen wird nicht nur die ser- nere Gestaltung der Dinge auf dem nordöstlichen Kriegs- schäuplatze, sondern auch die politischen Verhältnisse auf allen Schauplätzen des gegenwärtigen Weltkrieges beeinflussen. Die gewaltigste Schlacht der Weltgeschichte und der hier er- fochtene große Sieg bilden zugleich ein unvergängliches Denkmal der treuen Waffenbrüderschaft Deutschland» und Österreich-Ungarn». Mit todesmutigem Heroismus haben die deutschen Truppen mit den unseren vereint gekämpft, einer den anderen in selbstloser Weise unterstützend. — In der „Neuen Freien Presse" heißt es: Der Sieg war die Frucht einer auserlesenen Feldherrnkunst der Meister des Kriegswesens. Der Generalfeldmarschall v. Hindenburg hat an der Bzura die Lorbeeren von Tannenberg vermehrt und sein Vaterland vor dem Einbrüche des Feindes bewahrt. — In ähnlichem Sinne äußern sich die „Dolksztg." und das „Deutsche Dolksblatt". Der österreichische Generalstabsbericht. Wien. 18. Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird ver lautbart den 18. Dezember, mittags: Die geschlagenen rus sischen Hauptkräfie werden auf der ganzen über 400 Kilo meter breiten Schlachtfront von krosno bis zur Bzuramün- dung verfolgt. Gestern wurde der Feind auch aus seinen Stellungen im nördlichen Karpathenvorlande zwischen Hrosao und Zakliczyu geworfen. Am unteren Dunajez stehen die verbündeten Truppen im kampse mit gegnerischen Nachhuten. In Südpolen vollzog sich die Vorrückung bisher ohne größere Kämpfe. Petrikau wurde vorgestern von dem S. u. k. Znfanterie-Regt. „Wilhelm I., Deutscher Kaiser König von Preußen" Nr. 34. Przedborz, gestern von Abtei lungen des Nagyszebaner Jnf.-Regimenks Nr. 31 erstürmt. Die heldenmütige Besatzung von Przemysl setzte ihre Kämpfe im weiteren Vorfelde der Festung erfolgreich fort. Die Lage in den Karpathen hat sich noch nicht wesentlich geändert. Der Stellvertreter des Chefs des Gcneralstabes: v. Hoefer. Generalmajor. Der Dark Schlesiens an Hindenburg. Breslau, 19. Dezember. (W. T. B.) Der gestern in vreslau tagende schlesische Provinzialausschub beschloß die Absendung eine» Telegramm» an Hindenburg, worin na mens der ganzen Provinz der Dank und die Glückwünsche ausgesprochen werden dafür, daß unter Hindenburg» zielbe- wußter Führung und durch die heldenmütigen Kämpfe der deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen mit Gottes Hilfe der Ansturm der russischen llebermacht auf Schlesien zusammengebrochen ist. Budapest, 18. Dezember. (W. T. B.) Sämtliche Blät ter feiern in begeisterten Ausdrücken den großen Sieg in Polen. — Der „Pester Lloyd" schreibt: Der Riesenhammer der Weltgeschichte hat ein Instrument in Scherben geschla gen, von dem unsere Feinde die Verwirklichung ihrer Träume erhofft haben. Freiheit, Zivilisation und Gerechtig keit haben den Sieg davongetragen. Sie werden der neuen Zukunft Inhalt und Richtung geben. Zürich. 19. Dezember. (W. T. B.) In der „Neuen Züricher Ztg." schreibt deren militärischer Berichterstatter: Der Feldzug in Russisch-Polen wird zu den großartigsten Unternehmungen zählen, welche die neueste Kriegsgeschichte zu verzeichnen haben wird. Er rückt die Namen Hindenburg und Ludendorf in die Reihe der ersten Feldherren, aber er bedeckt auch ihre tapferen Scharen mit unsterblichem Ruhme. Sie haben Strapazen und Mühen ausgehalten, weitaus größer als diejenigen, die das Heer zu erdulden hatte, das einst Napoleon nach Moskau geführt hat. Bern, 19. Dezember. (W. T. B.) Der „Bund" schreibt: Die größte Entscheidung, die der Krieg bisher gebracht hat, sei entsprechend seiner Voraussage gefallen. Stark zermürbt habe Rußlands Hauptmacht den Rückzug angetreten. Wenn Rußland auch hinter der Weichsel noch einmal seine Heere zu sammenballe, wozu es seine Menschenmassen allerdings noch lange befähigten so werde ihnen doch soviel Moral fehlen, um nochmals mit Aussicht auf Erfolg den bereits zweimal gescheiterten Versuch, den Krieg auf Berlin und Wien vor- Kein Vertrauen im russischen Heere. Nach einem Telegramm der „Kölnischen Zeitung" aus Stockholm schreibt der militärische Mitarbeiter des „Svenska Dagbladet" folgendermaßen über die Kriegslage: Die großs Zahl Gefangener, welche die Deutschen und verbündeten Österreicher-Ungarn jetzt tagtäglich in Polen und Galizien machen, sei ein entsprechender Beweis dafür, daß der Geist im russischen Heere nicht mehr der beste ist. Es sei ein un verkennbares Zeichen dafür, daß das Vertrauen zur Lei tung zu schwanken beginne, und daß die Moral der Trup pen durch die ausgestandenen Leiden, Entbehrungen und durch den Hunger untergraben sei. Russischer Raubkrieg. Berlin, 18. Dezember. (W. T. B.) Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt über russische Kriegführung: Den deutschen Behörden liegen umfangreiche Nachweisungen von Gegen ständen vor, die bei russischen Gefangenen in den Gefange nenlagern entdeckt und offenbar von den Russen auf deut schem Gebiete geraubt worden sind. Die Verzeichnisse dieser Gegenstände, unter denen sich eine große Anzahl Wert sachen befindet, geben einen Beweis dafür, wie die russischen Truppen zum Teil auf deutschem Boden gehaust haben. Da bei stellen die vorgefundenen Stücke zweifellos den bei wei tem geringsten Teil des im ganzen entwendeten Gutes dar. Die Ruffenherrschast in Lemberg. — Einführung der Prügelstrafe. Der „Deutschen Tagesztg." wird aus Pest gemeldet: Ein Lemberger Kaufmann namens Lewicky, der die Stadt verlassen konnte, erzählt folgendes von der russischen Herr schaft: Die Wohnungen und die Geschäftshäuser der Flücht linge wurden geöffnet und alles verkauft. Das drei Millio nen Kronen betragende Vermögen des Bischofs Grafen Szeplicky wurde konfisziert. Ferner wurde die Prügel strafe eingeführt. Jede kleine Uebertretung wird mit Stolkstreichen geahndet. Ein Fleischhauer wurde so verprü gelt, daß er gestorben ist. Nach 8 Uhr abends darf überhaupt niemand mehr auf die Straße gehen. Kümpfe in der Bukowina. Wien, 18. Dezember. (W. T. B.) Die „Neue Freie Presse" veröffentlicht eine Mitteilung aus Dornawatra vom 12. d. M. Danach hat der Gendarmeriekommandant der Bukowina dem Vertreter des Blattes erklärt, daß der Ver such der Russen, sich den Karpathen in der Bukowina zu nähern, bis jetzt nicht nur an der für den Feind ungünstigen Beschaffenheit des Geländes, sondern vornehmlich an der überaus tapferen und energischen Haltung der österreichisch ungarischen Truppen gescheitert sei, die einer fünffach über legenen Macht die Stirn geboten und den Feind verjagt hät ten. In den letzten Tagen hätten die Russen in der Gegend von Seletin ziemlich empfindliche Verluste erlitten. Die Plünderungen der Rusten wurden dieses Mal mit besonde rer Wut vorgenommen. Der 5nHWe LrMer Amtsblatt der Königlichen Amtshaupfmannschaft, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen ^auptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aeltestes Blatt im Bezirk. Erscheint seit sSHS. Telegr.-Adresse: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. Mit den wöchentlichen Beilagen: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Sächsische Landwirt; Sonntags: Illustriertes Sonntagsblatt. Mschofswerdaer Tageblatt