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—- 152 Z Unsere VUäer § Di« Drei-Kaiser-Sck« bei MtzSlowitz, wo Deutschland, Österreich und Rußland zusammenstoßen. Die politische Grenze zwischen den drei Reichen bildet die schwarze und die weiße Przemsa, die sich beide am Treffpunkt der drei Reiche vereinigen. Hier fand einst die denkwürdige Zusammenkunft der drei Kaiser Wilhelm, Alexander und Franz Joseph statt. Sin Kochherd al» Denkmal. Henriette Davidis, der Verfasserin des weitverbreiteten Kochbuchs, wurde in ihrem Geburtsort Wengern a. d. Ruhr ein eigenartiges Denkmal gesetzt. Das alte Pfarxwitwenhaus, das die Autorin und ihre Mutter nach dem Tode des Pfarrers Ernst Davidis längere Zeit bewohnten, mußte infolge des Baues der neuen Eisenbahn linie Barmen—Witten niedergerissen werden. Die Bahnbauverwaltung hat nun zum Andenken an die bekannte Frau den Kochherd, an dem Henriette Davidis ihre Küchenrezepte ersann und auSprobte, in eine Mauer des Bahndamms eingebaut. Z«r Einnahme Tschrnftochan» durch di« deutsch«, rnchpeu. Zwei Tage nach Beginn der deutschen Mobilmachung nahmen die deutschen Truppen nach kurzem Gefecht den größten Wallfahrtsort des PplentumS, Tschenstochau, in Besitz. Die 10000 Einwohner zählende Stadt liegt an der Warthe und birgt das berühmte Paulaner-Kloster mit dem wunder tätigen Bild -Unserer lieben schwarzen Mutter von Tschenstochau", das sich seit 1382 in dem Kloster befindet. Da» erstürmt« Lüttich. Am 7. August, zwei Tage nach der belgischen Kriegserklärung, nahmen die deutschen Truppen die belgische Festung Lüttich im Sturm. Sie ist sehr stark befestigt und bildet im Verein mit Namur die Sicherung der strategisch hochbedeutsamen Maaslinie, die durch die Einnahme Lüttichs unterbrochen wurde. Die Festung ist durch einen Gürtel von 60 km durch zwölf Fort» geschützt, die mit 126, teil« sehr schweren Geschützen armiert sind. Unsere Aufnahme zeiat den Theaterplatz und die St. Äartinskirche im Innern der Stadt. Lüttich hat 180000 Einwohner, ist Bischofssitz und Mittelpunkt der belgischen Waffen- und Metallwaren industrie. IVOS fand in Lüttich die große Weltausstellung statt. Allerlei Vemelnnütrtge» BerantwSfiNchi U«d«kU»« do» Irnü Pfetkker, z« druckt und herau»»m«W v— »ret ae, » M «tntt»rrt. Füll.Gütsel. Mimi von Belast«, PrzemzS'l, «alt,len. «nflSsnnS. n 11. s L l.»» »1.4» I v» »xLianrnn --i^sannaau Sonnenuntergang, ' »i,»rr 40» «ogosrihh. Da« » gib niemals unzureichlich, Im » singt mancher unvergleichlich, Der 0 bleibt vielen unerreichlich, gm N ist jemand selten weichlich, Da, ff birg« Flüssigkeit meist reichlich. Heinrich B»at. Sin «ilderung»grund. Verteidiger! „Es ist ja richtig, daß wein Klient den Kläger emen Hammel genannt hat! er Macht aber zu seiner Entschuldigung mit Recht geltend, daß er sich als Vegetarier tn der Tier welt nicht recht au-kennt." r»a» er dazn sagt. Kommis szum Ches): „Hier lese ich eben in der Zeitung, daß Meyer L Co. in Konkurs geraten sind, waS sagen Sie dazu, Herr Meyer?" — -So wird'» Ihnen auch mal gehen, wenn Sie in der Arbeitszeit die Zeitung lesen!" Sin feine» Lob anf Friedrich den Großen. Zwei Gardisten kamen von einem Manöver zurück. „Hast du gesehen," sagte der eine, „was Fritz heute für einen schlechten Hut auf hatte?" — „Ja," antwortete der andere, „aber hast du auch gesehen, was für ein Kopf darunter war?" T. Sin sparsamer König. Friedrich WUHelm I. saß eines Abends bei zwei Talglichtern in sei nem Arbeitszimmer, als der Koch kam, um »en Küchenzettel für den nächsten Tag vorzu tragen. Der König, der gerade in» Schlaf ummer gehen wollte, drängte: „Mach Er's kurz". Der Koch tmg seine Gerichte vor, alles französische Namen, doch bald schon un terbrach ihn der Monarch: „HinauS l Er läßt mich hier noch für zwei Groschen Licht ver brennen, und das alles, was er mir da auf Französisch auftischen will, ist keinen Dreier wert!" T. Gefüllte Fleischspeise«, beispielsweise ge fülltes Geflügel, gefüllte Kalbsbrust, sind als Krankenkost nicht zu empfehlen. Der Fett gehalt dieser Speisen ist yroß, sie werden daher von den Patienten meist schlecht vertragen. Mit dem U«»stre»en do« Pxlverisiertem Ei senvitriol vernichtet man Schnecken und Regen würmer. Dies geschieht bei feuchter Witterung nach t" „ - «hanlpignon» werden geerntet, wenn ein leich ter Ring bemerkbar, der o X! m-! Hut aber noch nicht aufgeplatzt ist. Die reifen Pilze find vorsichtig abzudrehen, damit. die kleinen in nächster Nähe des Stiels nicht ver letzt werden. Gegen vlnta«dr«tg «ach de« Kopf« hat sich ein Teegemisch bewährt, das aus 6 Teilen Ehrenpreis und je 2 Teilen Deinraute und Lavendel- blüten besteht. Man nimmt von dem Tee, soviel man mit drei Fingern erfassen kann, läßt 6 Minuten in siedendem Wasser ziehen und preßt die Flüssigkeit ab, um sie lauwarm zu trinken. „slblung jot,i I« nächster Nummer U»flös««ge» a*» »origer Rimmer: «M« Bei« D«S Lvlvartvh»! Kuner, Futter, Vkutter, Butler. ^D* «Ud°?k.n!l'.7Min kann ^"°wLn man ftch m» «ch, »'" Rach richtiger Berteilung brr Buch staben ergeben die Rethen von 1—1« Wör» »er folgender Bedeutung: I» Mitlaut. »> Dell de« menschlichen Körper«. S) ilmerik. Bezeichnung für Restauration. 4) Bindewort. S> Bezeichnung männl. Kleidungsstücke. «) Dell de« Pferdegeschirre«. 7) Dttel. 8) Erdteil. 5) Mädchenname. 10) Fragewort. 11) Mädchenname. 1b) Muh in Tirol. 18) Fluh in Österreich. 14) Mitlaut. Die mittlere Wagrechte und die mitt lere Senkrechte ergeben sodann den Namen einer kürzlich verstorbenen hohen Persön lichkeit. Natürlich erklärte der überraschte alte Herr sich sofort damit einverstanden, trat selber an den Verletzten heran und fand Petersons Aussage, es handle sich um Ravenburg, mochte er es begreifen oder nicht, wirklich bestätigt. Vorsichtig trugen die Kanoniere den Besinnungslosen ins Haus, legten ihn auf ein Ruhebett, und die Familie Grünow sah in dieser Stunde nicht mehr den schändlichen Betrüger, sondern nur ein hilfsbedürftiges Menschenkind in ihm. „Achim ist jetzt völlig gerechtfertigt! O Gott, daß du ihn heute noch finden und die Pein von seinem Gewissen nehmen dürftest!" rief Lili, alles andere um sich vergessend, mit gefalteten Händen aus und stand wie vor einem Wunder da mit glänzenden Augen und verklärtem Angesicht. „Ich wußte es," fuhr sie in ihrem Selbstgespräch fort, „aber nun soll es alle Welt erfahren, und vor allem er selber. Ach wül ihn suchen, und Gott wird mich ihn fin den lassen." Während der Hauptmann sich nun um die Wunde des immer noch ohn mächtig Daliegenden bemühte, sie vor allem mit desinfizierender Flüssigkeit reinigte, machte Kurt sich mit der Ta sche, die dieser unter der Bluse getra gen, zu schaffen, öffnete sie, sah Achims Heft und fand die ganze -bedeutsame Spionenbeute. Das war ein Fund! „Herr des Himmels, heute darf ich meine Schuld sühnen!" rief er mit stockendem Atem aus, „Herr Hauptmann — ich habe meinem Vaterland einen großen Dienst leisten dürfen!" Während er das ganze Material, das jetzt vor ihm auf dem Tisch aus gebreitet lag, einer genauen Prüfung unterzog, stürzte Eberhard v. Grünow mit hochroten Backen herein und schrie: „Sie haben alle beide! Die Dema gogen sind wieder eingefangen. Im Backofen des Försters Weidemann wur den sie gefunden." Da regte sich der Verwundete, den der Knabe erst jetzt bemerkte, schlug die ^1«^» Augen auf, stierte den Hauptmann an, . dann dessen Gattin und schließlich Lili, möchtest du 'n« r-u, mit mir tanzen?- die hinter beiden stand, versuchte sich den v-r kn "mir' t^n»'n°möch?^ »ua verhaut an ir- aufzurichten, sank aber mit einem Weh ¬ laut sofort wieder in die Kissen und stieß mit sc aus: „Ich bin verloren. Haben Sie Erbarmen lSchlust svlgt.)