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Nr. 141. Äk SäMche MM«. Seitt L .-- > .... , «4» zum Mindesten zugsben müssen, daß die Begegnung wesent lich zu einer Hebung des Ansehens Stutzlands bei den Bal- kanvölkern beitragen wird . ES ist das umso beachtenswer ter, als die Verhältnisse in Albanien jetzt zu einem scharfen Zusammenstöße zwischen dem Fürsten Wilhelm und seinen Truppen und den Aufständischen geführt haben. Die Lage des Fürsten erscheint nach wie vor als kritisch. — Auch zwi schen Griechenland und der Türkei hat sich die Spannung be denklich verschärft. Griechenland hat wegen angeblicher Mitzhandlung von Griechen in der Türkei in Konstantinopel eine scharfe Sprache geführt. Andererseits ist die Erregung in der Türkei gewachsen, weil Griechenland jetzt mit der Ein verleibung der früheren türkischen Inseln Ernst macht un., sich auf keine Zugeständnisse bezüglich CbioS und Mytilene einlassen will. Die Mächte sind natürlich wieder am „be schwichtigen", ob mit Erfolg -bleibt abzuwarten. Das Ministerium Ribot in Frankreich ist gleich bei sei- nem ersten Auftreten von der Kammer gestürzt worden. Der Präsident Poincarö hat dann den Abgeordneten Viviani mir der Bildung eines neuen Kabinetts betraut. Dieses neue Kabinett trägt einen ausgesprochen radikalen Charakter. Bei seiner Vorstellung in der Kammer am Dienstag hat es aber eine starke Mehrheit erzielt, und da die Frage der dreijäh rigen Dienstzeit vorläufig aus den Debatten verschwinden soll, wird man wohl mit einer längeren Lebensaduer dieses Kabinetts rechnen dürfen. — Der italienische Generalstreik ist Dank des entschiedenen Austretens der Regierung so gut wie zu Ende, es ist aber noch in verschiedenen Städten zu blutigen Zusammenstößen zwischen den Aufständischen und der von den Truppen unterstützten Polizei gekommen, wo bei in allen Fällen die Aufständischen entschieden unterlegen sind. — Die englischen Suffragetten arbeiten mit. immer schärferen Mitteln. Sie haben jetzt sogar in der berühm ten Westminsterabtei eine Bombenexplosion zuwege gebracht, die aber glücklicherweise keinen großen Schaden angerichtet hat. — In Mexiko schlagen sich die Rebellen und die Regie- rungstruppen noch immer herum. Neulich verlautet, daß der Präsident Huerta bei Zacatecas einen Sieg über die Re- bellen davongetragen habe. Die Friedenskonferenz in Niagara-Falls hat bisher einen Erfolg nicht zu verzeichnen gehabt. Besuch -es Königs Friedrich August iu PeterSvurg. Zarskoje Sselo, 20. Juni. Der König von Sachsen ist gestern nachmittag 4 Uhr hier eingetroffen. Er wurde beim Verlassen des Zuges vom Kaiser herzlich begrüßt. Zum Empfange hatten sich weiter eingefunden Großfürst Niko laus und andere Großfürsten, ferner die Minister des Neu- ßern, des Krieges, der Marine, die kaiserliche Suite und der deut'che Botschafter mit dem Personal der deutschen Bot schaft. Der König in der Jnterimsuniform seines 4. In fanterieregiments Koporski mit dem Bande des Andreas- ordens und der Kaiser schritten die Front der vom Garde- Kürassier-Regiment gestellten Ehrenwache ab, während die Musik die deutsche Hymne spielte. Sodann begrüßte der König die Großfürsten und, nachdem die beiderseitigen Ge folge vorgestellt waren, den deutschen Botschafter, sowie die Herren der Botschaft. Der Kaiser geleitete seinen Gast im offenen Wagen, dem ein Zug des kaiserlichen Convoi vor- ausritt, zum Alexanderpalais, wo der König der Kaiserin Alexandra einen Besuch abstattete. Der König stieg im Großen Palais ab, an dessen Eingang und auf dessen Trep penabsätzen Ehrenposten standen. Der Kaiser begleitete den Monarchen dorthin und verweilte einige Zeit in den Ge mächern des Königs. Später begab sich der Kaiser in das Alexanderpalais zurück. Bei dem Galadiner im Großen Palais saß rechts von der Kaiserin der König von Sachsen, links der Kaiser, neben dem König saß die Großfürstin Kyrill. Der König trug die Uniform seines russischen Regiments und das Band des Andreasordens; der Kaiser die Uniform seines sächsischen Regiments mit dem Bande der Rautenkrone. Unter den am Galadiner teilnehmenden Mitgliedern des Kaiserhauses befanden sich die drei kaiserlichen Töchter, die Großfürstin nen Olga, Tatjana und Anastasia. Nach dem Trinkspruch des Kaisers intonierte die Musik die deutsche Hymne. Unter den Geladenen befanden sich auch die Präsidenten deS Reichsrates und der Reichsduma. Aum griechUch-türMcheu Konflikt Athen, 20. Juni. (Dep.) Nach der „Agence d'Athenes" hat die Pforte auf die griechische Note u. a. geantwortet, -atz' die Kaiserliche Regierung sich selbst große Opfer auferlegt habe, um für die mehr als 200 000 aller Hilfsmittel entblöß ten Muselmanen zu sorgen, die sich in die Türkei flüchten müßten. Den Zwischenfällen in Thrazien sei ein Ende ge setzt worden und die unter gewissen Bevölkerungsschichten Kleinasiens festgestellte Erregung sei nahe daran, zu ver schwinden. Die kaiserliche Regierung habe selbst in Kriegs- zeiten großen Wert auf die Sicherheit und die Ruhe ihrer Untertanen ohne Unterschied der Rasse und der Religion ge legt. Die griechische Regierung würde hoffentlich ebenfalls sorgsame Maßnahmen ergreifen, um den Frieden in Maze donien zu sichern. Paris, 20. Juni. (Dep.) Die Liberi» läßt sich aus Konstantinopel melden, die Vertreter Rußlands und Rumä nien hätten bei der Pforte einen gemeinsamen Schritt un ternommen, um auf das Interesse hinzuweisen, daß ihre bei den Regierungen an der Aufrechterhaltung der Handels freiheit der Meerengen haben. Die Lage in Al-a«ie«. Rom, 20. Juni. (Dep.) Die „Tribuna" betont von neuem die völlige Uebereinsttmmung Oesterreichs und Jta- lienS in der albanischen Frage. Sollte der Fürst sich nicht halten können, dann würde die internattonale Kontrollkom mission die provisorische Verwaltung übernehmen. Der Thron des Fürsten sei aber noch zu retten, wenn er sich bei seinen Entschlüssen von den Faktoren leiten lasse, die Alba nien geschaffen habe. Durazzo, 20. Juni. (Dep.) Die Kommandanten der österreichisch-ungarischen und italienischen Kriegsschiffe er hielten vor kurzem hie Ermächtigung zum Gebrauch der Schiffsgeschütze, falls die Insurgenten in die Stadt eindrin- gen sollten. Bis -um Nachmittag war alles ruhig. Der fran zösische Panzerkreuzer „Edgar Ouinet" ist eingetroffen. HolitißMe Nunvrüwu Das Berhalte» beim Kaiserhoch. Wie verlautet, werden hie bürgerlichen Parteien gleich beim Zusammentritt des Reichstages eine Aktion gegen duS Verhalten der Sozialdemokratie beim Kaiserhoch einleiten, die sich in 2 Richtungen bewegen soll. Einmal soll die Re gierung angefragt werden, was sie gegen derartige Vor kommnisse in Zukunft zu tun gedenkt, und zweitens hat man eine Aenderung der Geschäftsordnung ins Auge gefaßt. Ist Deutschland kriegslüstern? Unter dieser Ueberschrift veröffentlicht der „Lokananz." lange Gespräche mit einem Dreibund-Diplomaten, in denen es heißt, die Regierungen des Dreiverbandes könnten das Vertrauen, das sie in die friedliche Richtung der deutschen Regierungspolitik setzten, nicht unbedingt auf das deutsche Volk übertragen. Unzweifelhaft habe der Chauvinismus in breiten Kreisen Deutschlands und besonders in den gebilde ten Klassen festen Fuß gefaßt, und der Drang nach politi scher Betätigung und Ausdehnung sei beinahe unwidersteh lich geworden. Der „Lokalanz." tritt der Auffassung ent gegen, daß das deutsche Volk oder.irgend ein ernstlich in Be tracht kommender Bestandteil von ihm in Chauvinistischer Stimmung befangen sei. Andere Nationen wolle das deut sche Volk in ihren berechtigten Interessen nicht stören, und von Angriffslust auf seine Nachbarn wisse es sich völlig frei. Die dreijährige Dienstzeit in Deutschland? Pariser Blätter lassen sich aus Wien melden, bei de». Begegnung zwischen Kaiser Wilhelm und dem österreichi schen Thronfolger auf dem Schlosse Konopischt sei auch die Wiedereinführung der dreijährigen Dienstzeit in Deutsch land erwogen worden. Selbstverständlich ist das lediglich eia Manöver der genannten Blätter, um den Franzosen die Nor- wendigkeit einer Beibehaltung der dreijährigen Dienstzeit klarzumachen. Von „Erwägungen" -er gedachten Art ist in Konopischt natürlich keine Rede gewesen. Generalleutnant von Pelet-Narbonne s. Generalleutnant von Pelet-Narbonne, der Kommandeur der Gardekavalleriedivision in Berlin, der Vorsitzender tm Straßburger Kriegsgericht gegen Oberst von Reuter war und an Herrn von Oldenburg-Januschau das freisprechende Urteil telegraphierte, ist im Sanatorium Schlachtensee nach kurzem Leiden plötzlich gestorben. Bis Fübkuar 1908 war er Oberst und Kommandeur des westfälischen Ulanenregiments Nr. 5, dann Wurde er als Nachfolger des Obersten v. Alten zum Kommandeur der 1. Gardeulanendivision in Potsdam ernannt und von dort 1911 nach Straßburg verseh. Nach dem Reuterprozeß wurde er zum Kommandeur der Gardo- kavalleriedivision ernannt. . ... Strafen für falsche Angaben für dir Getrrkdestatistik am 1. Juli. Zur Sicherung der Ergebnisse der am 1 Juli statt findenden statistischen Aufnahmen der Getreide-Vorräte und Erzeugnisse der Getteidemüllerei sind Strafen wegen wissent lich falscher Angaben oder Verweigerung der Angaben vor gesehen. Die Höchststrafe von 200 Mk. kann im Wieder holungsfälle bis auf 500 Mk. gesteigert werden. Außerdem können im Falle der Weigerung die Vorräte auf Kosten des Verpflichteten durch die Verwaltungsbehörden, denen die Hinzuziehung von Sachverständigen freisteht, geschätzt werden. Dies Verfahren kann unabhängig von der straf rechtlichen Verfolgung stattfinden, um einen schnellen Ab schluß der statistischen Aufnahme zu gewährleisten. Die Beitreibung der Kosten des Schätzungsverfahrens hat eben falls im Verwaltungswege nach den hierüber besehenden landesrechtlichen Bestimmungen zu erfolgen Die Zahl der Betriebe, aus die sich die Erhebung erstrecken wird, dürste auf etwa 2 Millionen veranschlagt werden, wobei die klei nen landwirtschaftlichen Betriebe unter 5 Hektar nicht mit gerechnet sind Es wird in der Regel darauf verzichtet werden können, die kleineren Betriebe zu befragen, wenn die Erhebung zu einer Zeit veranstaltet wird, wo angenom men werden kann, daß sie über nennenswerte Vorräte nicht mehr verfügen. Auch die kleinen Vorräte der Haushaltungen werden von den Erhebungen frei bleiben, wenngleich sie in hrer Gesamtheit nicht unbedeutende Mengen ausmachen mögen. Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda, 20. Juni. StStzttsch-« »»» «Lgemeines. — <f Königs. Seminar. Das Kgl. Ministerium -eS Kultus und öffentlichen Unterrichts hat Herrn Seminar oberlehrer Reichardt in Bischofswerda zum Nachfolger des Herrn Kgl. Musikdirektors Z e h r e n f e l d an das Se minar in Löbau berufen. An seine Stelle tritt Herr Odert. Striegler in Leipzigs —* I« da» Evangelisch-lutherische LavdeSkonfistorium berufen wurde ein Sohn uns«« Stadt, Herr Oberkirchen rat Superintendent P ache in Großenhain. Mit dem Titel eines Geheimen Kvnfistorialrats wird « bereits am bevor stehenden 1. Juli in seinen neuen Wirkungskreis eintreten. —* De« ärztlichen Sonntagsdienst hat morgen Herr SanitätSrat Dr. R ä tze. —» Di« Platzmusik findet morgen Sonntag vorm- von 11—12 Uhr in den Anlagen an d« Bahnhofstraße statt. Programm: 1 Heil dir, du schöne» Sachsenland, Maisch, G. Langrock; 2. Ouvertüre z, Op. „Der Barbier von Sevilla-, G. Rossini; 3. Gruß an Han» Sach» und Einzug der Zünfte au» .Meistersinger", R. Wagner; 4. Hoch lebe der Tanz, Walzer, E. Waldteufel; 5. Tannhäusers Pilgerfahrt und Gebet der Elisabeth aus „Tannhäuser", R. Wagner; 6. Musikalisches Wettrennen, Große- Potpourri, P. Linke. . PfadsindrrkorpS. Sonnabend, den 20. Juni 1914 abends '/.8 Uhr pünktlich Sanitätsübung für 1. bi» 2. und Radfahrnzug; Stell-n Herrmannstist. — Danach Besuch de» Bortrag von Generalmajor Sachse über das Rote Kreuz. Au» der Amtshauptmauaschaft Pantzen. 1.. Rammenau, 20 Juni. Der Verein für National stenographie hielt am 12. dsS. Mts. eine Versammlung ab, m welcher über die Ausgestaltung der Fein anläßlich des 50. Geburtstages deS Erfinders der Nationalstenographie, deS Herrn SanitätSrat Direktor Dr von Kunowski, ge sprochen wurde. Es wurde beschlossen, die Fein innnhalb deS Bezirks gemeinschaftlich am Geburtstage des Jubilar-, am 4. Juli in Form eines Kommerses zu begehen. Eigene Festpost karten und Festliedn werden zu diesem Zwecke herausgegeben. Dewitz, SO. Juni. Verhaftet wurde in Tetschen dn Steinbrucharbeiter Franz Mitterlein von hin. Mitterlein war in einn Kellerschenke mit einem Mann in Streit geiaten, der ihm drohte, er werde ihn bei der Polizei anzeigen- da er etwas auf dem Kerbholze habe. Die Polizei erhielt davon Kenntnis und nahm Mitterlein fest. Es stellte sich heraus, daß er in Schmölln seinem Vater 17 Mk. ent wendet und bei einer im selben Hause wohnhaften Partei einen Diebstahl ausgeführt hatte, wobei ihm 2 Ringe, ein Paar Ohrgehänge, eine Halskette, ein Kreuz aus Gold sowie Bargeld in die Hände gefallen waren. Ferner hat Mitterlein im Ortsteile Nstdermühle von Schmölln einen Einbruch verübt und in einem Steinbruche bei Demitz-Thumitz Zigarren und Zigaretten im Werte von 3 Mk. gestohlen. Als sein Komplice wurde der Mann, mit dem er Streit gehabt hatte, auSgesorscht und gleichfalls verhaftet. Es ist der Arbeit« Karl Kohout aus Komotau. tz.- Pohla, 20. Juni. Wie nunmehr endgültig feststeht, hat die am 7. Juni in uns«« Parochie zum Besten des „Roten KreuzeS" veranstaltete Sammlung den verhältnis mäßig ansehnlichen Betrag von 163,6S Mk. «geben, und zwar kamen in Stacha 65 Mk, in Pohla 52,10 Mk. und in Schönbrunn 46,55 Mk. ein. Da nur 0,85 Btt. Ausladen dem Ortsausschuß «wachsen waren, so konnten 162,80 Mk. Reingewinn durch den Zweigverein Bischofswerda der Zen tralstelle überwiesen werden. Allen Gebern sowie den Herren, die sich an der Haussammlung aktiv beteiligt haben, sei hierdurch herzlichst gedankt.. Sohlaud (Spree), 20. Juni. SauitätSübuug. Zum ersten Male findet Sonntag, den 21. Juni, nachmittag» hi« eine Sanitätsübung statt. Die Sanitätskolonnen Bischofs werda, Schirgiswalde, Kirschau und Sohland nehmen ge meinsam daran teil. Bautzen, 20. Juni. Obst- und Gartenbauschule. In dem größten Te le d« Lausitz haben wir in diesem Jahre eine befriedigende Obsternte zu «warten. Unsere Hausfrauen rüsten sich, von dem reichen Segen des Sommers einen Teil für die obstarmen Wintermonate einzulegen. Wenn die häusliche Obslverwertung auch schon einen beachtens werten Umfang angenommen hat, so finden wir leid« noch so manchen Haushalt, in dem das Einlegen und die Saft bereitung noch keinen Eingang gefunden haben; eS herrscht noch vielfach die vorgefaßte Meinung, daß das Einlegen umständlich und teuer sei. Es ist aber nicht so: in den letzten Jahren sind in der Obstverwertung so außerordent liche Fortschritte gemacht worden, daß sich das Hallbarmachen von Obst fast allen häuslichen Verhältnissen anpassen läßt. Eine selten günstige Gelegenheit, das Einlegen usw in ein« für die verschiedenen Verhältnisse passenden Weise kennen zu lernen, bietet sich für Hausfrauen und Haustöchter in dem Besuch d« seit langen Jahren bei dn Obst- und Gartenbau schule zu Bautzen eingesührten zweitägigen Obstver- wertungskurse. Die Räume der Obstvnwntungs- anstalt sind in reichst« Weise mit allen Hilksmitteln ausge stattet, die es ermöglichen, den Teilnehmerinnen die Obst verwertung mit einfachsten Mitteln und unter Benutzung der modernsten Apparate vorzusühren. — Um jed« einzelnen Teilnehmerin gerecht zu werden, ist die Zahl für jeden Kursus beschränkt, so daß es sich sehr empfiehlt, die An meldung zu den nächsten Kursen (am 6. und 7. Juli, od« am 9. und 10. Juli) rechtzeitig bet dem Vorstand der Obst- und Gartenbauschule zu Bautzen, Königstraße 3 zu bewirken. Bautzen, 20. Juni. Fahnenflüchtig. Der Soldat Max Paul Jentsch der 6. Komp, des 4. Jnf.-RegtS. Nr. 103 hat sich unter Umständen von seinem Truppenteil entfernt, welche Fahnenflucht vermuten lasten. D« Flüchtige ist aus DreSden-N. gebürtig, 165 Zentimeter groß und hat schwar zen Schnurrbart. Das RegimentSkommando hat hinter Jentsch einen Steckbrief «lasten. An» der Amtshauptmaunschaft Kamenz. 8 Mlstra, 20. Juni. Am vorigen Sonntag fand im hiesi gen Stadtkellersaale eine Versammlung des DereinSbezirks Bischofswerda vom sächsische« Gemeindebeamtenverein statt, wozu sich 40 Teilnehm« aus Bischofswerda, Kamenz, Puls nitz, Königsbrück, Großröhrsdorf und Elstra eingestrichen hatten. Nach Eröffnung der Versammlung durch den Be- zirkSvorsitzenden Herrn Ssadthauptkasfier« Pohle-Kamenz hieß Herr Bürgermeister Rauchfuß die Erschienenen in Elstra herzlich willkommen und wünschte d« Versammlung einen recht guten und ersprießlichen Verlauf. Alsdann wurde in die Tagesordnung eingetreten. Zur Fortbildung»- und Prüfungsfrage wurde nach läng«« Aussprache beMosten, vorläufig bis zur Schaffung deS SemeindHeamtengesetzer abwartende Stellung einzunehmen. Die geplant« Wieder holung de» HochsHulkursu» wurde allseitig mit Freuden be«