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«r. M. ien dessen Verlauf s Drausendorfer < einzigen -ort r< W Die Gefahr -er Anarchie in Mexiko. Washington, 9. Mai. Kriegssekretär Garrison empfing gestern eine lange chiffrierte Depesche vom General Funston, -em amerikanischen Befehlshaber in Veracruz. Er berief darauf hin den gesamten Generalstab, mit dem er eine Bera tung abhielt, die bis Mitternacht dauerte. Wie Garrison er klärte, hat General Funston ihm eine Mitteilung von Flücht lingen über die Lage in der Stadt Mexiko berichtet. Die . Flüchtlinge berichten,. der Zusammenbruch der Herrschaft Huertas könne jeden Augenblick erwartet werden. Dann werde Anarchie eintreten. Eiu amerikanischer Vorstoß gegen die Hauptstadt? Obwohl -er Plan eines amerikanischen Vorstoßes gegen -ie Hauptstadt Mexiko recht abenteuerlich und gewagt er scheinen muß, sind von leitenden amerikanischen HeereSste.l- len doch bereits Vorbereitungen getroffen worden, die nur ,im Sinne eines solchen Marsches in das Innere des Lan des gedeutet werden können. Wie nämlich in Washington bekannt wird, ist das amerikanische KriegSamt darauf be dacht, in Veracruz oder auf Transportschiffen in dessen Nähe 80000 bis 60000 Mann Truppen aufzustellen, welche er§ forderlichenfallS nach der Hauptstadt vorrücken sollen. bezogen werde, und Buschbesta LungSstratze zv einigen Jahrei scheint fraglich weife S Meter Ganze macht- -Ein S schlagen. Der Zu Odessa au» ! Hakenregimentt Die G-iruöfroge. Italien und Albanien. Ein Wiener Blatt hat die Meldung verbreitet, Italien habe die Absicht kundgegeben, bei einer Fortdauer der Wir- ren in Südalbanien Truppen zu landen und gegen die Auf ständischen marschieren zu lassen. Wie uns aus Berliner diplomatischen Kreisen versichert wird, trifft diese Meldung nicht zu. An einen Sonderschritt Italiens ist wenigstens zurzeit um so weniger zu deicken, als nach den neueren Mel dungen die epirotischen Aufständischen sich bereit gezeigt haben, auf der Grundlage gewisser Zugeständnisse die Ein stellung der Feindseligkeiten durchguführen. Koritza vor dem Fall. Wie«, 9. Mai. (Dep.) Die „Neue Freie Presse" meldet aus Tirana: Man hält die Einnahme von Koritza durch die Aufständischen für unmittelbar bevorstehend. Albanische Verstärkungen find auf dem Wege nach Koritza, doch ist es zweifelhaft, ob die Verstärkungen noch vor dem Falle der Stadt dort eintreffen können. Politische Rundschau. Die BesolduugSvorlagr. Wie wir aus parlamentarischen Kreisen, erfahren, beab- sichtigt man, die Besoldungsvorlage bereits am Montag im Reichstag zur dritten Lesung gelangen zu lassen, um so rasch wie möglich eine Klärung der Situation herbeizuführen. Die Bemühungen, eine Einigung zwischen der Regierung und dem Reichstag herbeizuführen, haben bis jetzt noch kernen Erfolg gehabt, aber man gibt die Hoffnung nicht auf, daß in letzter Stunde doch noch ein Ausgleich zustande kommt, der den bürgerlichen Parteien die Annahme der Vorlage iM we sentlichen nach den Wünschen der Regierung ermöglicht. — In der Zweiten Kammer des Sächsischen Landtags sagte der Finanzminister zu, wenn in Preußen und im Reich die Be soldungsnovelle zustande kommen sollte, daraus die Folge rungen für die sächsische Beamtenschaft zu ziehen. I« der Berliner Haudelshochschul-Angelegenheit scheint nach der „Voss. Ztg." Aussicht auf eine baldige Ver ständigung vorhanden zu sein. Es sollen unter der Hand gegenseitige Zugeständnisse gemacht worden sein, die es den Dozenten ermöglichen, die Vorlesungen wieder aufzunehmen., Inzwischen verstärken sich die Bemühungen, die darauf ge richtet sind, Professor Jastrow der Handelshochschule zu er- halten. Lohnbewegungen im der deutsche« Stemiudustrie. In der deutschen Steinindustrie sind gegenwärtig eine Reihe von Lohnbewegungen größeren Umfanges im Gange, die zuerst in der Granitindustrie des. Fichtelgebirges einsetz ten. Dort ist nun jetzt, Ende April, nach 8 langen Wochen Arbeitseinstellung der Tarifkampf mit Absolutem Mißerfolg für die Arbeiter beendet. Denn, soweit geringfügige Aende- rungen der Arbeitsbedingungen in Frage kommen, sind es solche, die von den Arbeitgebern von vornherein zugestanden werden sollten, also ohne Arbeitseinstellung erreichbar wa ren. Die Arbeitgeber, die dem Deutschen Jnduftrieschutzver- band Dresden, angeschlossen sind, haben also den Erfolg für sich und werden wesentliche Einbußen nicht erleiden, da sie vom Deutschen Jndustrieschutzverband satzungsgemäß entschä digt werden. Dagegen sind die Opfer auf der Arbeiterseite (es waren ca. 1100 Köpfe an der Arbeitseinstellung beteiligt) jedenfalls sehr groß, einmal durch den auf ca .850000 Mark beziffernden Lohnausfall für 8 Wochen und dann infolge der erheblichen Schwächung der Gewerkschaftsmittel durch die er- forderlich gewordenen Streikunterstützungen. Auffällig war bei diesem Kampf, ähnlich wie bei dem großen Werftarbeiter- streik im Vorjahre, die völlige Zurückhaltung der Zentral leitung der Gewerkschaft, und dem Umstande, daß die Füh rung nicht bei ihr, sondern in den Händen weniger geschick ter Gau- und Bezirksleiter lag, ist eS wohl zuzuschreiben, daß den Arbeitgebern und dem Deutschen-Jndustrieschutzverband die Führung des Kampfes sehr erleichtert wurde. Politische Wochenschau. Am Montag der laufenden Woche hat da» Kaiserpaar Korfu wieder verlassen, um sich nach einem Abstecher nach Portofino -um Besuche de» früheren Botschafter» Freiherrn Mumm von Schwarzenstein über Genua in die deutsche Hei mat zurückzubegeben. Nach einem kurzen Aufenthalt in Süddeutschland wird sich das Kaiserpaar nach Braunschweig iegeben, um an den dortigen Tauffeierlichkeiten für den neu geborenen Enkel teilzunehmen. — Der 32. Geburtstag des Deutsche« Kronpriazea, -er auf den Mittwoch dieser Woche fiel, wurde in allen Kreisen der Bevölkerung mit freudiger Anteilnahme begangen. — Herr v. Dallwitz hat am 1. Mai sein neues Amt als Statthalter von Elsaß-Lothringen in Straßburg angetreten. — Einen bedauerlichen Verlust er- litt die preußische Beamtenschaft durch das Hinscheiden des früheren Oberlandesstallmeisters Grafe« Georg von Lehn dorff, der sich um die deutsche Pferdezucht unvergängliche Verdienste erworben hat. Der Reichstag beschäftigte sich in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche mit den Nachtragsetats für das Finanz jahr 1914. Dabei kam es zu scharfen Debatten über die Frage der Verwendung des von der Militärverwaltung, allerdings unter Verletzung der budgetären Normen, für das Militär kabinett des Kaisers bestimmten Neubaues in Berlin. Dis betreffende Forderung wurde -er Budgetkommission über- wiesen, die in ihrer Mehrheit aber an dem bisherigen Stand- punkt des Plenums festgehalten hat, daß der Neubau nicht -em Militärkabinett überwiesen werden dürfe. — Am Mon tag hat der Reichstag die Konkurrenzklauselvorlage in zwei ter Lesung erledigt, und zwar auf Grund eines Kompromiß antrages der bürgerlichen Parteien, der der Stellung der Regierung in allen Stücken Rücksicht trug. Damit ist das Zustandekommen dieses für die deutschen Handlungsgehilfen hochwichtigen Gesetzes gesichert. Bei der dann vorgenom menen zweiten Lesung des Militäretats konnte -er Kriegs minister unter lebhaftem Beifall aller bürgerlichen Parteien die glänzende Durchführung der großen Wehrvorlage vom vorigen Jahre feststellen. — In einer besonderen Denkschrift an den Reichstag hat das Reichskolonialamt jetzt die vieler örterte AngÄegenheit der Eingeborenenenteignung in Duala (Kamerun) klargestellt. In Sachse« haben die Sozialdemokraten scharfe An griffe gegen den Minister des Innern wegen der Nichtbe- stätigung sozialdemokratischer Gemeindevorsteher gerichtet und schließlich dem Minister durch Verweigerung des Ge- Halts ein Mißtrauensvotum erteilt. Ueble Folgen hat das für den Minister freilich nicht gehabt. An der Berliner Handelshochschule ist ein Konflikt zwi schen dem Lehrkörper und den Gründern dieser Hochschule, dem Berliner Aeltesten-Kollegium, ausgebrochen. Das letz tere hatte dem bekannten Sozialpolitiker Professor Jastrow, der sich um das Zustandekommen der Handelshochschule große Verdienste erworben hat, und deren erster Rektor er war, in ziemlich brüsker Weise die Stellung gekündigt. Das Dozentenkollegiüm hat das zum Anlaß genommen, die For- -erung nach einer allgemeinen Anstellung der Lehrer an der Hochschule auf Lebenszeit zu erheben. Da diese Forde rung nicht ohne weiteres bewilligt wurde, haben die Dozen ten ihre Vorlesungen eingestellt, nachdem bereits vorher die Hörer der Hochschule einen Streik inszeniert hatten. Die Besserung in dem Befinden des Kaisers Franz Josef von Oesterreich hat in den letzten Tagen nur geringe Fortschritte gemacht, doch erachtet man jetzt die Gefahr einer ernsteren Komplikation für überwunden. In England hat der Schatzminister Lloyd George sich im Unterhause über -ie Finanzlage Englands geäußert. Dieselbe ist keineswegs glänzend und treibt einem starken Defizit zu, dessen Deckung jetzt durch -ie Einführung einer Einkommensteuer ermöglicht werden soll. Die russische ReichSduma ist in den letzten Tagen der . Schauplatz wüster Lärmszenen der Opposition gegen den Mi nisterpräsidenten Goremykin gewesen, der verhindert wurde, die von ihm beabsichtigte Rede zu halten. — Die Vermitt lungsaktion der südamerikanischen Republiken zugunsten . einer Beilegung des Streites zwischen den Bereinigten Staaten und Mexiko ist bisher ziemlich erfolglos verlaufen. Es ist zwar ein vorläufiger Waffenstillstand zwischen den Amerikanern und Huerta zustandegekommen, aber die Aus sichten auf eine Verständigung sind keineswegs gewachsen. Im Gegenteil beurteilt man neuerdings in Washington die Situation ziemlich ungünstig. Die Feindseligkeiten zwischen den mexikanischen Bundestruppen und -en Rebellen sind noch immer im Gange, und es heißt jetzt, daß die Rebellen führer die Hauptstadt des Landes ernstlich bedrohen. Von i schleift. Der in Franken ho Leine um de Andere Knaben Der unglücklich Len halben We weg mehr fan brachen und de — Das L wird gemeldet: Die 17jährige S bischer Absicht erzählte sie ein« kündigung ein« prophezeit halb Es besteht wen halten. Die § ist noch nicht f — Die Erl Rutschgebiet an Ausflüge gewe sonderen Wert kvmmeichen M tet werden köni ^wissenschaftliche » reiche Stelle b< Eichung, i« etttx /ficht man hier wodurch letzter, '.auch den ersten ;DcS Vorgeschick reich emporgest fenberg gehört, Rutsch» Südwe erste Gebiet ist Meter Länge c hen Strabensti! , -egen 60 Mete fien WelSbach / Moniere Haber Aus der Oderlaufi-. Bischofswerda, 9. Mai. StL-ttschs» «Ad Allgemettre». —* Morgen ist Jahrmarkt! Auf dem Marktplatz sind seit Tagen die Buden, aufgebaut worden, in denen nun die Fieranten ihre „Herrlichkeiten' auSbreiten, und auf dem Schützenplatz ist wieder das beliebte VergnügungSeck entstan- den. Unser FrühjahrSmarkt erfreut sich allgemeiner Belicht- heit; von nah und fern kommt man, um die Freuden de» j Lautrrback mittag verbreit« Stolpen in sei reiche ertrunlei sich am Don» seinen Fischteich in dem sehr ti .taugen können. Beileid entgege Herrn Leuner, / fihr bedauert n Eine Beschwerde der Mexifimer Sb« die Berletzun, de» Wchfenstillfwnde», Auch iy Mexiko hat man vo« den neuen kriegerischen Vorbereitungen der Amerikaner gchört. Da» mexikanische Auswärtige Amt hat sich bei -en Friedensvermittlern be schwett, daß die Amerikaner unter Verletzung de» Waffen- ftillstandeS Truppen landen und «idere militärische Vorbe reitungen in Veracruz treffen. Die Vermittler anstvotteten, daß sie sich mit Wilson darüber inVerbindung setzen würden. Washington, 9. Mai. (Dep.) Nach einer Erklärung Wilson» wird die amerikanische Regierung die von Huerta bei den Vermittlern vorgebrachte Beschwerde dahin beant- Watten, -aß sie keine aggressiven Schritte unternommen und nichts getan habe, wodurch der Waffenstillstand verletzt wurde. - Angriff der Rebellen ans Tampico. Washington, 9. Mai. (Dep.) Der hiesige Vertreter Car- ranzaS versicherte Staatssekretär Bryan, daß die Truppen der Insurgenten in wenigen Tagen Tampico erobern wür- den. Inzwischen könnten die Angestellten der amerikanischen Oelwerke in der Umgebung von Tampico versichert sein, daß ihnen von den Insurgenten Schutz gewährt werden würde. nachRumdurg * Oberoder« Versteigerung« schon seit Jahre Ziegelei vertäu Dank für 1300 »0000 Mark, An» Zittau, l( wurde am Don Antrag der k Der frühere In dessen Ehefrau Harn AmtSgen fall»"mit dem Aber da» Verm einiger Zeit w< kurSverfehlung« lassen worden. ! Hirschfelde, fich im benachba che wieder eingr Hause von neu« rade 20 Jahre, l statte aufgeschla einziges Mal v ihres Sommerc sind eS nur ein dem Storchenpc Markte» zu genießen. Hoffentlich gestaltet er an den beiden Markttagen besser wie heute. n- teil der heutigen Nummer finden sich eine e von Anzei gen der für einen starken Jahrmarktsandrang ga«tz be- sonder» gerüsteten Stadtgeschäfte und der ständigen Stätten de» Vergnügen». Zur Erleichterung der Auswahl empfehlen wir den Anzeigenteil ganz besonderer Beachtung. Unsere städtischen Kollegien sind nicht nur be- strebt gewesen, unsere Schulanstalten nach innen zeitgemäß auszugestalten, sondern auch nach außen hin alles zu tun, was gesundheitliche Ansprüche erfordern. Obwohl der groß« Erweiterungsbau für nächste Zeit bevorsteht, ist währen- d« Osterferien die Turnhalle statt der zerschlissenen, staubbe- wahrenden schlechten Dielen mit Parkettfußboden versehen worden, der natürlich, wenn er lange Zeit gut erhalten blei- ben soll, von allen sehr schonend behandelt werden muß. Des halb ist mehr denn je notwendig, daß nur in weichen Turn- schuhen geübt werden darf, nicht aber in Lederschuhen oder gar Zweckenstiefeln. Die stets Übeln Geruch verbreitende Abortanlage hat Wasserklosetts weichen müssen. Auch für schulische Zwecke sind in der Turnhalle mancherlei Austven- düngen gemacht worden, deren Nutzen nicht auSbleiben wird. —8-. Turn- «nd Gpielnaterttcht für Knabe« und Mid. chea unter 10 Jahren wird ab 15. d. M. geboten, sofern -le genügende Zahl Teilnehmer zustande, kommt. Montag» 5 Uhr und Freitags 4 Uhr in der Turnhalle. —* Den ärztliche« Sonntagsdienst hat morgen Herr Dr. med. Otto. —* Ein sechster Arzt hat sich hier niedergelassen. Herr Dr. med. Arthur Böhme gibt im Inseratenteil bekannr, daß er hier Süßmilchstraße 1 seine Praxis eröffnet. —* Die Platzmufik findet Sonntag vorm. von 11—12 Uhr im Lutherpark statt Programm: 1) My littlr Clack Sweetheatt, Marsch von Frederiksen. 2) Ouvertüre zur Op. .Die lustigen Weiber von Windsor", von O. Nicolai. 3) Bilgerchor und Lied a. d. Abendstern, a. d. Op „Tann- Häuser", von R Wagner. 4) Walzer a. d. Optt .Der Tanzanwalt", von W Schütt. 5) Die kleine.Barma'd, Lied a. d. Optt „Griori". von P Linke. 6) Großes Marsch- Potpourri, von A. Conrad. 7) The Top Rotch, Marsch von CH. Arthur ! —* Eine Ehrung für den Vorsitzenden der Deutschen Turnerschaft. Am 24 Mai vollendet Geh. SanitätSrat Dr. Goetz in Leipzig sein 88. Lebensjahr. Für diesen Tag ist eme besondere Huldigung der Turner Sachsens geplant. Alle Vereine oder einzelne Turner, die am Himmelfahrts- tage, den 21. Mai, eine Turnsahtt ousführen, melden am selben Abend durch ihren Vorsitzenden oder Turnwmct auf einer Postkarte Ort und Anzahl der Teilnehmer an den Kreisvertreter Sachsens und gedenken dabei ehrend des greisen Barsitzenden. Die Zahlen werden zusammengezählt, und Gehestnrak Goetz erhält am 24 Mai die GeburtStags- grüße seimr sächsisch'n Turner. Art» der Amtshapptmannschast Aantze«. Steinigtwolmsdorf, 9. Mai Großes Aufsehen erregt in ganz Norddöhmen di« plötzliche Entlassung des BrauereivrrwalterS Herrn. Beit in Hain » pach, der seit mehr als vierzig Jahren in den Diensten d«S Grafen stand und auch für vierzigjährige „treue Dienste" mit der Medaille ausgezeichnet wurde. Die Entlassung erfolgt«, als der Ma joratsherr Graf Oswald Thun-Salm in Begleitung eines Detektivs, eine- Advokaten und de» Zentralpirektor» unan- gemeld« eintraf Das Ggentum Beils wurde mit Beschlag belegt; gerichlliche Schritte behält sich der Graf vor. Her mann Veit, infolge seines freundlichen Wesens gegen jeder mann allgemein beliebt, bekleidete zahlreiche Ehrenstellen in Stadt und Bezirk. Steinigtwolmsdorf, 9 Mai. Der bisherige OrtSdieuer, Herr Gottlieb Böhme, hat aus Gesundheitsrücksichten nie dergelegt Zn der letzten Gemeinderotssjtzung ist an seine Stelle Herr Hermann Rudolf gewählt worden. Herr Böhme hatte den Posten seit 31 Jahren, 9. April 1883, inne. Sohland (Spree», S. Mai. - Schützeyhansverpachtung. . In der am Mittwoch abgehaltenen Hauptversammlung des uniformierten Schützenkorps wurde da» Schützenhaus nach längerer Aussprache an den jetzigen Pächter, Herrn Emil Arnold, auf sech» Jahre, 1. April 19 lb bis 31. März 1921, weiter verpachtet. Der Pachtpreis für die neue Periode beträgt jährlich 2800 Mk, gegen 2100 Mk. bisher bei Verpachtung auf nur drei Ja^e. Ans der Amtshauptmannschaft Kamenz. Großröhrsdorf, 10. Mai. Der Wehrbeitrag in un serem Orte beläuft sich nach dey Feststellungen auf 168000 Mark und ist damit die angenommene Schätzung weit über holt. Steuerpflichtig sind 158 Beitragspflichtige. Es ist da», angemessen unserer Einwohnerschaft; ein recht erhebliches Sümmchen, das damit der Ort zu den Rüstungen beisteuert. — Der Rote Kreuz-Tag hat den Reinertrag von 1629 Mk. 67 Pig. gebracht. PulSnitz, 9 Mai. I« diesem Monat vollendet Herr Kantor Bartusch sein 30. Jahr als ständiger Lehrer an unserer Schule. Durch den Königlichen Bezirksschulinspektor Herrn Schulrat Dr. Hartmann, wurde am Mittwoch in einer kleinen, würdigen Feier dem verdienstvollen Jubilar die Urkunde über die Verleihung des Oberlehrertitel» über reicht. Sn» der AmtShanptmannschaft LiMtU. Reusalza, S. Mitt Mit de» 200jährigen Jubiläum der hiesige» Schützen,rsellfchast, für da» der 23. August al» Hauptfesttag ausersehen ist, wird auch die Weihe einer neueu Fahne verbunden sein. Neugersdorf, 9. Mai. Erschossen hat sich am Donners tag nachmittag ein Mädchen im Walde bei den sogenannter Stvckefichteln auf böhmischer Seite. Sie setzte im Augen blick den Revolver an die Schläft, al» ein sie suchender Gendarm ihren Aufenthalt entdeckt hatte. Da» Mädchen »ar al» Kellnerin in Warnsdorf beschäftigt und wurde vor