Volltext Seite (XML)
gen durch die Mraße treiben und die Milch frisch und direkt an die Abnehmer liefern. Kutterrübrnbau. Der Anbau von Futterrüben ist jedem Landwirt dringend zu empfehlen, denn sie bilden ein sehr gutes Vieh futter; namentlich für das Melkvieh sind sie sehr wertvoll. Bei Drehkrankheiten sind sie aber unentbehrlich, besonders im Stadium der Genesung. Bekanntlich werden die Futterrüben gewöhnlich Runkelrüben genannt, auch hei ßen sie Burgunderrüben, Angersen, Dickrüben und Sau rüben. Es gibt verschiedene Arten von verschiedener Farbe und Gestalt: gelbe, weiße, dunkelrote, hellrote, rosenrote, lange, kugelrunde, eirunde. Von fachmännischer Seite wer den neben den französischen, gelben, hauptsächlich die Obern- dorfer Runkelrüben, die gelben und roten, empfohlen, weil sie sich wegen ihrer wenigen Seitenwurzeln leicht ausmachen. Sonst find noch zu nennen: die Eckendorfer Walzenrübe, die rote Riesenrunkel, die olivenförmige Büchnersche, die Leutwitzcr und Pohls Riesenrunkel. Die Runkelrübe verlangt ein feucht-warmes Klima mit tiefgründigem Mittelboden, dec kalkhaltig und gut gedüngt ist. Stallmist und Chilisalpeter find zur Düngung des Rübenlandes am besten. Der Boden muß vor Winter sehr tief gepflügt sein. Darnach hat die Düngung und das Unterpflügen des Düngers im Frühjahr zu erfolgen. Darauf folgt dann die Einsaat, möglichst mit telst Drillmaschine oder Dibbelmaschine. Die Runkelrüben wachsen nach jeder Vorfrucht. Die Saatzeit ist April und Mai. Alterskennzeichen der Kaninchen. Schon mancher Kanin chenzüchter wäre sicher froh gewesen, wenn er heim Kauf sei- ner Tiere das Alter hätte einwandfrei feststellen können. Aber es bieten sich hierfür leider sehr wenig gewissenhafte Anzeichen. Junge Kaninchen, die noch im Alter von 3-1 Monaten stehen, erkennt man sehr leicht an der sogenannten Jugendwolle, die den später erscheinenden dauernden Haaren Platz macht. Die Jugendwolle ist von diesen sehr leicht zu unterscheiden. Kaninchen, die ein Jahr noch nicht überschrit ten haben, zeigen meistens ein sehr lebhaftes Temperament und haben dabei ein glänzendes Fell. Die Entwicklung uni) Größe der Tiere bieten sehr wenig Anhaltspunkte zur ein wandfreien Beurteilung des Alters, denn die Haftung und Pflege der Tiere haben auf das Wachstum einen sehr großen Einfluß. Bei höherem oder geringerem Atter bilden die Kral len ein ziemlich sicheres Anzeichen für das Alter der Tiere. Die Krallen sind bei den jüngeren Tieren verhältnismäßig kurz, dagegen werden sie bei älteren Tieren sehr lang und eichelförmig gekrümmt, was namentlich an den Hinterläufen deutlich hervortritt. Auch das Vorhandensein einer mehr oder weniger großen „Wamme" weist einigermaßen auf das Alter hin, jedoch spielen hierbei auch die Rassenmerkmale eine sehr große Rolle. Auch die Zähne bilden schließlich einen Anhaltspunkt, da sich diese bei älteren Tieren gelb färben und die Kanten von den Reibflächen der Nagezähne abge schliffen erscheinen. > ' ii jl; Tn Aus VW ZMrtchln iß direkte Mtlvueilssche! Einige Herren Vorstände und Mitglieder von landwirtschaftlichen Vereinen pp. die den Stand meiner Kartoffelkulturen persönlich in Augenschein nahmen, spräche, sich höchst befriedigend aus, so behaupteten u. a. die Herren Gebr. Sch. vom landwirtschaftlichen Verein in F: .«eine der viele« vo« ihnen besichtigte« Kartoffelkalture« stände so prächtig, so ge s««d «nd vollständig frei vo« der KrL«sel- kraukheit da wie meine il«lt«re« Bedeutende Abschlüsse war das Ergebnis dieser Besichtigungen. I. Frühkartoffel Siegfrieds Thnringia! Vorzüge: Reife: Anfang Juni. Ertrag: 225 Ztr. pro Morgen. Güte: feinschaug telikatschmerkend. 10 Ztr. 110 Mk, 5 Ztr. 60 Mk., t Ztr. 13 Mk., »/, Ztr. 7 Mk., »/. Ztr. 4 Mk, Postsack 2 Mk. n Zpätkartoffel Siegfrieds Ankunft! Vorzüge: Aeußerst ertragreiche Dauer kartoffel, bleibt bis zur nächsten Ernte wohlschmeckend, daher beste Exportware. Rerfe: Mittelfrüh. 10 Ztr. 90 Mk., 5 Ztr. 50 Mk., 1 Ztr. 11 Mk., '/, Ztr. 6 Mk, »/. Ztr. 3,50 Mk., Postsack 2 Mk. Diese beide« Borte« sind Original« Züchtung«» von höchstem Wert. t. UM KMstk-W 57. Idür. lrmckv. 2en1raI«uteasteUe n. 8ameokulturen