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f «r«. > '!!!»-- Der «chfifche Prahler. Seit« 8. m«. Jahrhunderts galt e» al» fein, solche fremden Wörter ein- fließen zu lassen. Man zeigte dadurch seine Bildung. Heute ist es gottlob anders. Da schämen wir uns unserer guten deutschen, treffenden, kernigen Wörter nicht mehr." Die achte Auflage des „Guten Tones in allen Lebenslagen" von Franz Ebhardt rechtfertigte noch eingehend den Gebrauch von Tischkarten in französischer Sprache; die sechzehnte Aus lage lehrt uns, daß man heute seine Ehre darein setzt, die Speisen deutsch zu benennen. Mit Recht: öknser und Kö nige fangen hier und da schon damit an. Sind das nicht vornehme Leute? Wieder ein anderes Anstandsbuch sagt dem Leser, der Besuchskarten abgeben will:.„Tie französi schen Bezeichnungen in den Ecken sind mit Recht veraltet und abgetan, man sinket sie höchstens noch bei sehr einge fleischten Kleinstädtern." U. A. z. n. ist zwar etwas länger als p. p. ' wird aber doch leichter verstanden. Sehr gut sagt das Buch der Konstanze von Franken: „Sei vorsichtig in der Anwendung von Fremdwörtern. Das beste ist ein reines, schönes Deutsch." Wir freuen uns dieser Zeichen der Zeit, »vcnn wir auch meinen, daß jeden deutschen Mann und jede deutsche Frau vor allen Dingen das Herz antreiben müßte, das heimische Wort dem fremden vorzuziehcn. M. Rau (Zwickau). Eingesandt. . Erwiderung. In Nr. 88 Seite 2 des „Sächsischen Er zählers" vom 11. März d. I. findet sich eine kleine Abhano- lung „Gleiches Recht für Gas und Elektrizität" betitelt. Der Verfasser ist der festen Uebcrzeugung, daß das Gasglühlicht unter den heutigen Verhältnissen immer noch die billigste Lichtquelle für Wohnungen darstellt. Demgegenüber er scheint cs angebracht, die Vorzüge der elektrischen Beleuch tung allen anderen Beleuchtungsarten gegenüber einmal kurz zusammenzufasscn. Die Hauptvorzüge der elektrischen Beleuchtung sind Billigkeit, Gefahrlosigkeit, Sauberkeit, stets Betriebsbereitschast, Einfachheit in der Bedienung, Anpas sungsfähigkeit und Teilung in beliebig starke Lichtquellen. Demgegenüber stehen die Nachteile, die sich bei Verwendung von Gas ergeben, wie Verschlechterung und Erhitzung der Luft durch Verbrennungsgase, umständliche Zündung, Un sauberkeit und vor allen» große Feuergefährlichkeit. Was die Kosten dieser beiden Beleuchtungsarten anbetrifft, so ergibr sich, daß die Elektrizität bei richtiger Anwendung, wozu sie ihrer besonderen Eigenart nach vorzüglich geeignet ist, mit dem Gas ohne weiteres konkurrieren kann. Woher sollte sich auch sonst die außerordentlich hohe Zahl der im Gebrauch be findlichen elektrischen Lampen erklären? Stehen doch nach der letzten Statistik ca. 70 Millionen elektrischen Lampen etwa 26 Millionen Gaslampen gegenüber I Von der Wohnungsbeleuchtung wendet sich der Verfasser zur Außen- und Straßenbeleuchtung und behauptet, daß dem elektrischen Bogenlicht auf diesem Derwendungsgcbiet nicht nur ein ebenbürtiger, sondern unter Umständen auch über legener Konkurrent im Preßgas entstanden sei. Untersuchen »vir auch diese Behauptung einmal etwa» näher. ES tverden eine Anzahl Fälle angeführt, bei denen sich die Betriebs kosten bei Berivendung von Preßgas gegenüber der elektri schen Beleuchtung billiger stellen sollen. Mr sind hier nicht in der Lage, die Quellen und die Richtigkeit der angeführten Zahlen zu prüfen, möchten aber statt dessen einige Beweise erbringen, wo und weshalb man die elektrische Straßenbe leuchtung durch Preßgas vorgezogen hat. Da ist vor allein das Ergebnis der Versuche in Karlsruhe interessant. Aus der Betriebskostenaufstellung der Verwaltung Karls- ruhe geht hervor, daß die Effektbogenlampen viel vorteilhaf ter abschnitten als die Preßluftlampcn. Die Montage- und Unterhaltungskosten stellen sich bei Bogenlampen geringer als bei Gaslampen. Es dürste hier am Platze sein, einige Zahlen anzuführen. ES stellen sich die Gesanrtkosten bei einem Gaspreis pro vkm. 7 Pfg. Strompreis pro bet 45 Preßlustlampen auf Mk. IS 147. LIVMä 20Psg. bet 45 Effektbogenlamprn auf Mk IS 100. Aehnliche Resultate liegen vor aus Straßburg und in Frankfurt a. M. hat man beschlossen, die gesamten Straßen nach uird nach elektrisch zu beleuchten und die vorhandene Gasbeleuchtung zu entfernen. Ludwigshafen beleuchtet den gesamten südlichen Stadtteil elektrisch Die Berliner Vor orte sind zum größten Teil mit elektrischer Straßenbeleuch tung versehen. Daß für das neuzeitliche, gesteigerte Lichtbe- dürfnis die Prcßgasbeleuchtung nicht mehr genügt, beweist der Umstand, daß in Berlin und Charlottenburg die Haupt- Verkehrs-Straßen und Plätze und Brücken hauptsächlich durch Bogenlanrpen beleuchtet werden. Wenn ferner angeführt wird, daß Berlin, als bestbcleuchtete Stadt trotzdem nur 28 Kilometer Straßen elektrisch und ca. 80 Kilometer mittels Preßgas beleuchtet, so ist dabei Wohl sehr in Erwägung zu ziehen, daß die Gaswerke Berlins städtisches Eigentum, Mäh rens die Elektrizitätswerke private Unternehmungen sind. Die Stadt hat also keine Veranlassung, ihre unter hohem Kostenaufwand errichteten Gasanstalten durch Ausbreitung der elektrischen Beleuchtung auf Straßen und Plätzen zu schä digen. Wenn trotzdem und trotz der vielgerühmten Vorzüge der Preßgasbeleuchtung die elektrische Beleuchtung den vor erwähnten Umfang erreicht hat und sich in Zukunft noch weiter ausbreiten wird, so ist angebracht, noch Einiges über diese Erscheinung zu berichten. Die Lichtstärke der Preßgaslampen wird auf 500—5000 Normalkerzen angegeben, eine Leistung, die durch die elektri sche Bogenlampe schon seit langer Zeit erreicht und um ein vielfaches überschritten ist. Die Gleichmäßigkeit der Beleuch tung von Bogenlampen ist bedeutend größer als bei Gasbe leuchtung, wovon sich jeder selbst leicht überzeugen kann. Es hat diese Erscheinung u. a. ihren Grund darin, daß man bei der Aufhängung der Bogenlampe eine für die Lichtvertei lung günstigere Höhe annehmen kann. Die Gaslampe ist da gegen schon durch die besonderen Anforderungen, die sie an ihre Bedienung stellt (Leitern oder Stangen rc.) auf einen niedrigeren Aufhängepunkt angewiesen. In einer mit Preß- gas beleuchteten Straße wird man die Ungleichmäßigkeit der Beleuchtung selbst wahrnchmen können und zwar wird man finden, daß unter der Lampe selbst ein Heller Lichtfleck sich be findet, zwischen zwei benachtarten Lampen dagegen eine sehr geringe Helligkeit herrscht. Das BelcuchtungSbild stellt sich also dem Beschauer etwa folgendermaßen dar: Die Helligkeit bei elektrischem Bogenlicht ist eine gleichmäßige, »vährcnd bei PreßgaSlicht erleuchtete und weniger erleuchtete Zonen erscheinen. Wenn man schließlich noch berücksichtigt, daß die elegante und schmiegsame Installation der Bogenlampe gegenüber der starren und schwerfälligen Installation der Gaslampo ange nehm auffällt, so kann wohl trotz der entgegengesetzten Mei nung des Verfassers immer noch behauptet werden, daß das elektrische Bogenlicht das prächtigste, effektvollste und billig- Pro»«kte«pretfe i» Dresden am 23. Mär,. Preise in Marli. 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