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- Erscheinungsdatum
- 1914-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191403156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19140315
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19140315
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
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Jahr
1914
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Monat
1914-03
- Tag 1914-03-15
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Monat
1914-03
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Jahr
1914
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nissst sind gute. D« diesjährige Bundesfest soll in Schlich Lichtenwalde abgehalten werden. Im Anschluß hieran kam der Redner aus die bevorstehenden Handelsvertragsverhand lungen zu sprechen und vertrat dabei die aus Abänderung etniger Zollsätze abzielenden Wünsche der Landwirte. Auch streifte er kurz die Vorgänge der letzten Zeit in der inneren und äußeren Politik, die Wehrvorlage, das Zuwachssteuer- gefetz usw. Unter donnerndem Beifall brachte der Redner, an die Zabern-Vorgänge erinnernd, ein dreifaches Hoch auf den Obersten von Reuter aus und erklärte nun die Versamm lung mit einem begeistert ausgenommenen Hoch auf Kaiser Wilhelm und König Friedrich August für eröffnet. Sodann sprach Chefredakteur Reichstagsadgeordneter Dr. Oertel-Berlin über die jetzige politische L a g e. Mit lebhaftem Beifall begrüßt, wandte der Redner sich zunächst den Ereignissen der letzten Jahre zu und gedachte vor allem der kriegerischen Vorgänge auf dem Balkan, wo auch heute noch keine Ruhe herrsche. Eigentlich sei der deut sche Fürst, der sich soeben die throne Albaniens aufs Haupt gesetzt habe, zu schade dazu. In letzter Zeit ziehen nun auch neue Wetterwolken von Osten her herauf. In Rußland sei die Klique der Großfürsten in Bewegung und Mit ihr der Chor der Panslawisten, der dein Slawentum die Führung der Welt geben möchte. Damit haben wir bereits gerechnet, damit müssen wir in Zlffunft aber noch mehr rechnen. An der Wende des Jahres 1913 standen wir nach zwei Fronten vor einein Weltkriege; damals sandte der Kaiser seinen Bru der zum Zaren und das schlimmste wurde verhütet. Ruß land allein greift uns auch heute nicht an, aber der franzö sische Franks rollt in Rußland und hetzt gegen Deutschland. Unsere liebwerten Vettern jenseits deL Kanals bemühen sich auch nicht im nrindesten, uns den Frieden zu erhalten. Und in unserem Dreibünde sei es so, daß wir fast immer die Ge benden seien. Die gegenwärtige Zeit sei sehr ernst, wir müs- sen mit den ernstesten Möglichkeiten rechnen. Der Redner wandte sich daraus den inneren Zuständen zu, behandelte die Wehrvorlage, die Vermögenszuwachssteuer usw. und hatte Worte des höchsten Lobes für die sächsische Regierung, weil sie sich im Bundesrate so energisch gegen den Eingriff des Reiches in die Finanzhoheit der Einzelstaaten gewehrt habe. Die äußere Sicherheit allein mache es nicht; wir müssen auch für Stärkung und Festigung unserer inneren Verhältnisse eintreten . Aus dem Gebiete der Sozialgesetzgebung müsse endlich mal nach der Reichsversicherungsordnung eine Ruhe pause eintreten. Eine Arbeitslosen-Versicherung sei nur dann zu erörtern und zu empfehlen, wenn man dir Freizügigkeit aufhebe, wenn man die Arbeitslosen dorthin schicken könne, wo Arbeit vorhanden sei. Der Schutz der Arbeitswilligen sei unter allen Umständen zu fordern; freilich sind wir da durch oben unbequem geworden, aber wir kommen wieder, bis der Schutz durchgeführt ist. Die Mittelstandspolitik sei die denkbar beste Ergänzung unserer Sozialpolitik; aber es Musse eine richtige Mittelstandspolitik sein, keine Rosenbkär- ter-Politik. Tie Throne der Monarchen wachsen und wur zeln aus dem Boden des Mittelstands ; wenn ein Volk zer fällt, dann ist für. das Königtum kein Platz mehr, . Möge Deutschland mit seinen verdienten Monarchien nicht ein neues Beispiel für diese bittere geschichtliche Wahrheit geben. Unsere künftige Wirtschaftspolitik fordere dringend eine Ei- nigung unserer nationalen Parteien .sonst sei zu befürchten, daß die wichtigsten Interessen unserer wirtschaftlichen Ver hältnisse unberücksichtigt bleiben. Eine sehr ernste innere Frage sei die der geplanten Bescinänkung der Konrniandoge- walt des obersten Kriegsherrn. Kein -Reichstag habe hier dreinzureden, sonst verstoße er gegen dU Verfassung. Die Sozialdemokratie habe sich erst kürzlich durch Ledebour's Mund offen zum Republikanismus bekannt; das bedinge, daß sie eigentlich in dem monarchisch regierten Staate an den gesetzgeberischen Arbeiten nicht teilnehmcn dürste. Das Kö nigtum bleibe nur fest, wenn es getragen werde vom Gottes» gnadentum. Daher lebendiges Christentum hinein ins Volk Äs Allheilmittel. (Stürmischer Beifall.) Den folgenden Vortrag hielt der stellvertretende Bundes vorsitzende Aus dem Winkel- Logau. Er gedachte zu nächst des verstorbenen Professor Ruhland eines der hervor ragendsten Mitglieder des Bundes, um sich dann des Nähe ren mit den Zielen des Bundes zu befassen. Die Landwirt schaft brauche denselben Schutz wie jede andere Produktton, solle sie nicht ertraglos sein. Bei der Erneuerung der Han delsverträge nrüssen alle Kräfte angespannt werden, um den selben Schutz wie bisher unter notwendiger Ergänzung von Einzelheiten zu erlangen. Aus eigene? Kraft heraus müsse die Landwirtschaft zum Ziele gelangen, fremde Hilfe dürfe sie nur beanspruchen und annehmen, wenn sie sich selbst stark genug fühle. Aber neben den materiellen Sorgen der Z erfüllen uns andere Sorgen. Die Klagen über Mangel an landwirtschaftlichen Arbeiten! mehren sich immer mehr; lei der müsse man immer Wetter zu fremden Arbeitern greifen, um betriebsfähig zu bleiben. In seinen wetteren Darlegun gen streifte der Redner alle übrigen Fragen der Land» Wirtschaft, die innere Kolonisation usw. Sie seien nur zu lösen, wenn die Landwirtschaft sich in dauernd günstigen Ver hältnissen befinde. Es müsse alles getan werden, um den bäuerlichen Mittelstand zu heben und zu kräftigen. Das sei unbedingt notwendig, ein Zusammenschluß des gesamten er werbstätigen Mittelstandes überhaupt erforderlich im Kampfe gegen den Umsturz, gegen die rote Flut. (Lebhafter Beifall.) Den Schlußvortrag hielt Bürgermeister Dr. Eberle- Nossen, der Vorsitzende des Reichsdeutschen MittefftandSvcr bandetz. Er zeichnete in großen Zügen ein treffliches Bild von der jahrelangen Arbeit, die getan wurde, um den gesamten erwerbstätigen Mittelstand zu einer einzigen großen Ver einigung zusammenzufassen. Beim Bunde der Landwirte und den christlichen Dauernorganisationen hätten diese Be strebungen zu jeder Zeit volles Verständnis gefunden. Der Mittelstand habe leider an dem Aufblühen in den letzten 30 Jahren nicht nur keinen Anteil gehabt »sondern auch noch die Kosten zahlen müssen. Deshalb mußten olle Kräfte -züfatw - men geschlossen werden, sollte der Mittelstand nicht ganz zer- «leben werden. (Lebhafter Beifall.) ... GAMH, Geste A, Nach kurzer Debatte, in welcher Rechtsanwalt Kohl» mann- Dresden warm für dm städtischen HauS- und Grundbesch eintrot, schloß -er Vorsitzende die imposant ver laufene Versammlung um Uhr. Deutscher NeichSttg Sitzung vo« 13. März. Die heutigeReichstagssitzung über das Metzer Duell war ein großer Tag, was man von den meisten der früheren Reichstagsverhandlungen über Duellinterpellationen nicht behaupten kann. Zwar fehlte eö an dramatischen Zusammenstößen zwischen Regierung und Partei, dafür aber wieS die Verhandlung, von wenig Aus nahmen abgesehen, eine beachtenswerte Höhe auf und hat darüber hinaus in Verbindung mit den Kommissionsbera tungen iiber die Duellfrage auch gewisse Ansätze zu einer po sitiven Weiterentwicklung der Duellftage gezeitigt. Der Kriegsminister antwortete auf die Begründung der Inter pellation durch Gröber ziemlich eingehend. Am Schluß sei- ner Rede, die einen vortrefflichen Eindruck machte, erntete er lebhaften Beifall; nur die Sozialdemokraten zischten. Jin weiteren Verlauf der Aussprache trat der Metzer Zwischen fall, der den Anlaß zur Interpellation gegeben hatte, immer mehr zurück, da sich die Redner darauf beschränkten, neue Mittel und Wege zur Beschränkung der Duelle auf dem Bo den einer gerechten Auffassung des Duells und der Mannes ehre in hergebrachtem Sinne zu finden. Dies gilt nicht nur von der Rede des Grafen Westarp, sondern auch von denen des Freisinnigen Dr. Blunck, des Zentrumsführers Spahn und des Reichsparteilers Merlin. Mertins Ausführungen werden in Verbindung mit den maßvollen Ausführungen des Nattonalliberalen van Calker wesentlich dazu beigetra gen haben, eine Grundlage zu schaffen, auf der sich die bür- gerlichen Parteien mit Einschluß des Zentrums trotz ihrer grundsätzlich so verschiedenen Auffassungen begegnen und zu sammenfinden können. Zum Schluß wurde der erfreuliche Eindruck der heutigen Versammlung durch sozialdemokrati sche Einwürfe gestört. GSchßscher Lmrdlckß. Die Erst« Kammer, derer: Sitzung auch Prinz Johann Georg beiwohnte, verabschiedete am Freitag Titel 36 a vom Etatkapitel 20, Neubau eines Steuergebäudes in Zwickau (Berichterstatter Graf zurLippe) und die Kap. 22 und 23, Zivilliste, Apanagen usw. (Berichterstatter Präsident a. D. v. Kirchbach) und bewilligte sodann 2 750 000 als dritte Rate zum viergleisigen Ausbau der Linie Dresden— Werdau zwischen Dresden-Altstadt und Potschappel mit 5. Gleise (Berichterstatter Kammerherr Dr. v. Frege-Wel- tzien), 1300000 als erste Rate zur Verbesserung der Güterverkehrsanlagen in Dresden-Atlstadt und 850000 als erste Rate zur Erweiterung des Bahnhofs Altenburg (Berichterstatter Kommerzienrat Dr:»Reinecker). Hierbei schnitt Stondesherr Dr. Naumann die Frage einer tech nischen Neuorganisation unseres Güterverkehrs an, um eine bessere Ausnützung des Wagenparks herbeizuführen. Kom merzienrat Dr. Reinecker antwortete, daß die vom Vor- redner angezogenen englischen Verhältnisse nicht ohne wei teres auf die unseren übertragen werden könnten. Oberbür- germ-ister Dr. Beutler schilderte die unhaltbaren Zu stände auf dem Dresdener Güterbahnhof und dankte für die Vorlage. Zu erwägen sei, ob der große Güterverkehr nicht gänzlich vom Hauptbakmhof getrennt werden könnte. Weiter regte der Redner den Dau einer Untergrundbahn für Dres den an ,um den Dorortsverkehr mit dem Stadtinnern zu för dern. Es sei schon jetzt Zeit, das genügende Terrain sich zu sichern und die Planungen aufzustellen. Finanzminister Dr. v. Seydewitz antwortete auf die verschiedenen Anregun gen und bemerkte u. a., daß die Besserung im Dresdener Vorortsverekhr bereits Gegenstand ernster Erwägung sei, auch sei die Frage einer Güterumgehungsbahn erwogen wor- den Danach wandte man sich den Petitionen zu und über wies nach dem Referate des oben genannten Berichterstatters die Petition des Fabrikbesitzers Obenauf in Kammerswalde und Genossen um Erbauung einer Eisenbahn von Neuhau sen über Deutsch-Georgenthal nach Bienenmühle, soweit sie sich auf die Linie von Neuhausen bis Neuwernsdorf bezieht, der Regierung zur Erwägung, im übrigen ließ man sie au! sich beruhen. Die Petition des Gemeinderats zu Rübenau um den Bau eines Industriegleises von Reitzenhain nach Rübenau oder um die Errichtung einer Lastkraftwagenlinie von Zöblitz nach Rübenau überwies man hinsichtlich des Kraftwagenverkehrs der Regierung zur Erwägung, im übri gen zur Kenntnisnahme und ließ die Petition des Gemein derats zu Weißbach bei Mcsenburg um Errichtung eines Personenhaltepunktes daselbst auf sich beruhen. Ueber beide Petitionen referierte ebenfalls Dr. Reinecker. Dann ver abschiedete man nach dem Bericht des Rittergutsbesitzers Dr. Becker die Petition des Gemeinderats zu Schmiedeberg und Genossen um Erbauung der Linien Schmiedeberg— Grenzbabnhof, Geising—Altenberg—Grenzbahnhof, Frauen stein—Grenzbahnhof, sowie Dresden—Dippoldiswalde, Schmiedeberg—Seyde—Grenzbahnhöf, indem man sie teils zur Erwägung überwies, teils auf sich beruhen keß und teils der Regierung zur Kenntnisnahme überreichte. Nach dem Dorttage desselben Berichterstatters ließ man dann die Pe tition des Gemeinderats Obergurig mich Genössen um Er- rich-tungt einft, öffentlichen Güterverkehrsstelle in Singwitz aus sich vetuhM Zssw Schluß verabschiedete man noch den: Referat des Rittergutsbesitzers v. Hüttner die Kap. » bi« 12 des Rechenschaftsberichts, Porzellanmanufaktur usw. betreffend. Damit endete die Sitzung. > In der Zweiten Kammer, deren Sitzung am Feitag um ^',10 Uhr begann, beschäftiigte man sich mit einigen Eisenvahnangelegenheiten. Zunächst berichtete der national liberale Abg. Nitzschke über die Petition de« Gemeinderat« zu Langenwetzendorf ückd' Genossen um Erbauung en«r Ns- beckbechnMn Trvebes nach LaTrgenwtztztzktdors. Rckn ttetz dft Petition debattelos aus sich beruhen. Ueber die Petition de« Stadtrvts und der Stadtverordneten zu Freiberg und Genossen um Erbauung einer normalspurigen Eisenbahn oder einer Automobillinie zwischen den beiden genannten Städten berichtete derselbe Referent. Trotzdeni die Abgg. Braun (natl.), Dr. Mangler (kons.) und Schieb ter (natl.) sich wärmstens für die Wünsche der Petenten ver wandten, ließ man doch die Petition, soweit sie sich auf die Erbauung einer elektrischen Bahn bezieht, auf sich beruh» n, während man sie im übrigen durch die Denkschrift der Re gierung für erledigt erklärte. Dann bewilligte das HauS nrch dem Referate des konservativen Abg. Kockei den Betrag, von 300000 als erste Rate zur Verlegung der Sckmial- svnrUnien Zittau—Hermsdorf und Zittau—Oybin—Jons dorf zwischen den Bahnhöfen Zittau und Zittau Schirßhaus, sowie Erweiterung des BahnhofS Zittau Schießhaus. nach dem der freis. Abg .Schwager die Notwendigkeit der ge planten Verlegung dargetan hatte, ioährend Finanzminister v. Seydewitz festellte, daß die Bahnhofsanlagen irr Zittau sich voll bewährt haben und auch noch reichlich er weiterungsfähig sind. Zum Schluß überwies man die Peti tionen des Eisenbahnkomitees für Erbauung einer Eisen bahn von Obercunewalde nach Löbau und Genossen um In angriffnahme dieses Bahnbaues worüber der kons. Abg. Rentsch berichtete, der Regierung zur Erwägung. Für die- Petitton verwandten sich die Abgg. Linke (Sog.), Dr. Hähnel (kons.) und Hartmann (natl.). Vom Regie rungstisch aus erklärte Finanzminister v. Seydewitz, daß die Regierung an der projektierten Bahnlinie festhalte und sie auch ausführen werde. Schon dem nächsten Landtag solle eine entsprechende Vorlage zugehen. Damit endete die De batte und die Petition wurde, wie bereits erwähnt, verab schiedet. — Am Montag wird sich die Kammer mit Petitio nen beschäftigen. Politische »««»sch«. Der zweite Vorentwurf für ei» neues Brasgesetzbuch. Man hat angenommen, daß der von der Strafrechts- kouunission aufgestellte zweite Vorentwurf für ein neues Strafgesetzbuch in naher Zeit veröffentlicht würde. Diese Annahme dürfte sich aber nicht erfüllen, eS ist vielmehr noch, sehr zweifelhaft, ob der Entwurf im Laufe dieses Jahres ver öffentlicht werden kann. Er wird gegenwärtig im Reichs- justtzamt mit einer Begründung und erläuternden Derglei chen mit dem ersten Vorentwurf versehen. Wann diese Ar beit fertig sein wird »läßt sich einstweilen noch nicht über blicken. Inzwischen ist auch schon mit der Aufstellung eine« amtlichen Entwurfs für das Strafgesetzbuch begonnen wor den; er wird, so bald er fertig ist, zur Begutachtung dcn Bundesregierungen und danach dem Bundesrat zugehen« An diesen Reichstag kommt er jedenfalls nicht mehr. Die Regelung des WaffrugebrauchS des Militärs. Die Verhandlungen zwischen den Bundesregierungen über Regelung des Waffengebrauchs des Militärs, in Fric- denszeiten sind, wie der „Lokalanz." schreibt, noch nicht zuint endgültigen Abschluß gelangt, aber es gelte als nahezu aus geschlossen, daß es zu einer einheitlichen Regelung für das ganze Reich kommen werde. Vorbereitungen des Handwerks zu den Handelsverträgen. In seiner letzten Sitzung hat der geschäftsführende Aus schuß des Deutschen Handwerks- und GÄwerbekanmtertages beschlossen, die bereits in die Wege geleiteten Erhebungen und Vorarbeiten zum Zwecke der Vertretung der Zollinteres- sen des Handwerks bei dem Abschluß neuer Handelsverträge fortzusctzen und zum Abschluß zu bringen ,um im gegebenen Augenblick gerüstet zu sein. Dieser Beschluß steht durchaus im Einklang mit der Erklärung des Staatssekretärs des In nern über die Fortsetzung unserer Zoll» und Wirtschaftspo-'- ttk. Er erklärte, daß alle beteiLigten Verwaltungen schon seit längerer Zeit damit befaßt seien, die in Bettacht kommenden Verhältnisse unter Würdigung der Anregungen aus den Kreisen unserer Erwerbsstände und ihrer Organisationen eingehend zu prüfen. Industrieller Zusammenschluß im Drutschea Juduftrieschutzverband. Bei der Erörterung der Frage, wie den Arbeitgebern in der Baumaterialiemadustrie gegen die orgonisierte Arbeiter schaft ein fester moralischer und materieller Rückhalt geschaffen werden könne, - entschloß sich der .Zenttalverband deutscher Zementwaren, und Kunststeiasabrikauteri" (Sitz Leipzig) dem Deutschen Jndustrieschutzverband (sitz Dre-den) korporativ beizutreten, von der Erwägung ausgehend, das von den bestehenden Arbeitgeberverbänden diese zentrale Organisation den besonderen Bedürfnissen der Baumaterialienindustrie entspricht. Die neue Wehrvorlage im österreichische» Abgeordnetenhaus. Im österreichischen Ädgeordnetachause kam Freitag nachmittag ein Kompromiß der tschechischen Obstruktion auf folgender Grundlage zustande: Die Obstruktion wird nur den: heutigen Tage ausgeschaltet. Es wird in die erste Lo sung der Wehrvorlage eingetreten. Der Landesverteidi- gungsmimfter Freiherr von Georgi leitet die Debatte ein. Die Sitzung wird solange geschlossen. Es wurden von tsche chischer wie von deutscher Seite je vier Vertrauensmänner ernannt, die bis zum Dienstag. über die Grundzüge einer Verständigung in Böhmen verhandeln sollen. Die nächste Sitzung des Abgeordnetenhauses ist für Dienstag in Aussicht! genommen. ES begann sodartn die Rede des Landesvertei digungsministers über di« neue Wehrvorlage. Der Minister erklärte, es sei, ein wichtiger und ernster Augenblick, in wel chem er vor das Hohe Haus trete. Die Verhältnisse auf dem Balkan seien nicht so fest geordnet, daß es ausgeschlossen ' wärss, daß Oesterreich-Ungarn einmal gcknz plötzlich, unge wollt und sogar gegen seinen Willen in einen Krieg ver wickelt werden könnte. Daß Oesterreic^Ungarn »friedliebmd sei und nicht ohne Grund einen anderen angreife, habe es MIfach während der letzten Krise bewiesen. Aber man dürfe - die Friedensliebe Oesterreich-UtztzE nicht als Schwäche ansehen. SS müsse Klarheit geschaffen werden, und es dürfe kein Zweifel darüber bestehen, daß Oesttrreich-Ungarn'voll- Nr.-ckL kommen berei einer Segenof werde« A « ' ^-*"Stad mal des Bür, einer Wand d mauert war, > Denkmal stellt in Flachrelief feite der Kirch Daxfenger zu schäft zum Bi fenger, welcher großen Brand sen. Seinen I in seinem eig< und verwahre, kommen. Um gar nicht zur 200 Lhlr .Uni Daxfenger star meister gewese 15. März, von —* Sami willige Sanitä veue Sonne" ! Erledigung g< Vorsitzende d Schochert.i med. O t t o, i Simmchen, Paul Anton erkennungs-Di vom Roten Kr fvrmröcke für Ottp Gnauck rige treue Die Wünschte nntei raden, dankte mahnte die ji nichll nachzulass Weiter wurde und dergl. du roten Kreuz c und Feuerwach —' Der.! abend das 25j, ausführlicher 8 erscheinen. —* Eine am Dienstag, i gergarten" zu! ner- Leipzig Vergangenheit, tragende wird und gewerblich auch diejenigen fern sichen, fin —Den i Dr. med. Ott Wilthen, Schirgiswalde hier m der L der Straße b« wurde ein Mi war, dosrt ihre H stücke hnd berg heimlich aus d SchirgiSU In letzter Zeit zögling Paul ! H«rrn und L»I gff.ohlon und kauf vön Gur Unredlichkeiten Diebstahls unt worden ist, siel — Siebe« geäschert. Dm -em Dorfe Hin gehöste und eii Material» und nicht schätzungs brannt. Ein beiten schwere stehungsursache — Eioe anscheinend in stets von Scho Krankenhaus g amtSwegen ein« 40000 Mark Nickel- und Si Nachforschung« war nach ihren — Hochw meldet: Der tz uick der »Regen ddO^»N»M und flächtet, d »id st» Ldrjoh
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