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«r. SS. Rtrffen im sozialistischen Geiste za fanatisieren, hat in Chai- lottenburg Spuren hinterlassen, die ein bezeichnendes Swing- licht aus die Gesinnung der verhetzten Genossen werfen. Tort ist nämlich in der NE zum Mittwoch das Kaiser Ariedrrch- Denkmal qm Luisenplatz von BilbenhanL dadurch besctmdigt worden, daß ans der Plattform, den umrahmenden Mm- morbänken und den, Sockel des Denkmals mit roter Fac:'e die Worte aufgcpinselt sind: „Rote Woche". Tie Polizei bat die Nachforschung nach dem DenkmalSschände, ausiwnoi,!- men. Wie das Wolsfickw Telegraphenbureau meldet, konn ten die mit rotem Anilinfarbstoff aufget^agenen Worte ei n nach vieler Mühe entfernt werden. Ter Berliner Polizei präsident hat auf die Ergreifung der !ärer eine Belohnung von 1000 . // ausgesetzt. Nicht nur am Denkmal Kaiser Frie-ricks am Luiseu- platz, sondern auch an zablrcickvii .Häusern Eharlottenburgs und anderer Vororte sind in der Nactn zum Mittwoch mit roter Farbe die Worte ..Rote Wockie" aufgemalt worden. Auch in Berlin wurde, wie -er „Lokalanz." schreibt, in ver schiedenen Stadtteilen der Versuch gemacht .dieses Manöver zur Ausführung zu bringen. Tie Polizei verhinderte es aber, und es gelang ihr, 50 Personen dingfest zu machen, die sich eben anschickten, die -Häuser zu beschmieren. Tie Polizeidirek tion von Ebarlottenburg l«at auf die Ermittlung der Urheber der Tenkmalsschändung 1000 Belohnung ausgesetzt. Aus Sachsen. Dresden, 12. März. Eine sozialdemokratische Versamm lung, die am Sonntag abend in den Gambrinussälen statt- fand, wurde zweimal polizeilich aufgelöst. Als der Reichs- tagsabgcordnete von Dresden-Neustadt, Arbeitersekretär Buck, scher die Moral der gelben Gewerkschaften zu referie ren begann, verlangte der überwachende Polizeibeamte einen Platz neben dem Rednerpult. Der Vorsitzende bedeutete ihm, daß man zwar gegen sein Vertoeilen nichts einzuwendei: habe, ihm aber einen bevorzugten Platz verweigere. Der Polizeibeamte löste darauf die Versammlung auf. Ter Vorsitzende eröffnete sie nach Stunde von neuem. Ter Beamte rief ein Aufgebot von Gendarmen zur Hilfe, und als dieses eingetroffen »vor, wurde die Versammlung wieder für aufgelöst erklärt. Der Saal wurde von den Gendarmen ge räumt. Riesa, 12. März. Der Hohr Wasscrstand der Elbe ist bisher um wenige Zentimeter gefallen, da namentlich von den sächsischen Nebenflüssen der Elbe noch Wasser zugefübrt wurde. Ter Stand des Strompegels in Riesa war gestern vormittag: 310 Zentinieter plus. Tie Nachrichten vom Oberläufe lassen aber zunäcksit allmählichen Rückgang des Hochwassers erhosstm. — Aus Pirna wird gemeldet: Die Hochflut der Elbe, die hier einen Hockstand von 290 Zent':- meter über Normal erreichte, befindet sich wieder im lang samen Rückgang. Vom Oberlauf des Stromes wurden 80 Zentimeter Fall gemeldet. Plauen i.B., 12. März. Von einem Auto totgrfahren. Bon dem Automobil des Falkensteiner Fabrikanten Küsiner. das dessen Chauffeur steuerte, wurde gestern nachmittag auf dem Neustadtplatze die 48jähriqe Ehefrau des Handarbeiters Koslinski überfahren. Sie erlitt einen Bruch der Wirbel säule und war sofort tot Die Scknldftaae ist nicht geklärt. Augenzeugen behaupten, die Frau sei in das Auto hineinge laufen. ' Die Bra«-Katastrophe in Bautzen. Ueber das furchtbare Brandunglück, das in der großen Lithographischen Anstalt und Buntpapierfabrik von Gebrü- Heimat. Original-Roman von A. Marbv. <41. Fortsetzung.) (Nachorucd verboten.) „Ums Himmelswilleu, Kleine, bör auf, mich zu lang weilen," hatte sie vor ein paar Tagen, sich beide Ohren zu haltend, in unmutiger Abrvehr gerufen. „Jammerschade, Laß der „Hochwohl-Edelgeborene" Majoratsherr von und zu Eckartsburg deine Lobeshymnen nicht vernimmt. Mir wirst du damit, wie gesagt, höchst langweilig." „Ich möchte dir so gern deine Abneigung gegen Vetter Georg besiegen Helsen, Liesel," sagte Herta sanft. „Er ver dient sie wahrhaftig nicht. Es gab doch auch eine Zeit, wo Lu — wo ihr freundschaftlich verkehrtet rind zusammen mu siziertet, und jetzt? — Bitte Liesel," fügte die junge Baroneß herzlich überredend hinzu, „laß mich ivissen, warum hassest Lu Detter Georg?" „Hassen ist ein starker Ausdruck, Kleine, Gleichgültigkeit wäre das Richtigere!" versetzte Marie Luise in dem ihr eige nen hochmütig abweisenden Tone. „Gleichgültigkeit von beiden Seiten! Uebrigcns, uns kümmern dich meins Empfindungen für Ernst Georg? Ich frage ja nicht, Ivie du mit deinem Helden stehst!" Herta schien den grausamen Holm in Marie Luisens letz ten Worten zu überhören. „Weshalb ich frage, Liesel?" lautete ihre feste Entgeg nung. „Weil ich über alles gern dich und ihn glücklich sehen möchte." Marie Luisens blaue Augen blickten in maßlosem Stau nen in Hertas bewegtes Antlitz. „Sprichst du im Schlafe? Reibe dir die wahnwitzigen Träuine aus den Augen, Kind,, und sorge dich nickst um mein Glück, das hämmere ich nur allein nach meinen Wünschen zurecht." Von der schneidenden Kälte in -et Schivester Worten, im Blick und Ton tief verwundet in ihr ein fein und warnifüh- lenden Herzen ging Herta auH dem Zimmer. Marie Luise gerät indes entgegen ihrer geheuchelten kalten Abwehr wie der in Nachdenken über den von Herta ausgesprochenen Wunsch. Aus welcher irrigen --ja sehr irrigen Vorstellung nochte er entstanden sein? '' Was kümmerte Ernst Georg ihr Glück oder Unglück? So fragte sie sich abermals auch an diesem Novemberabend, ML «» Zittau, 1 zog sich am R aus Reichem« gegen die Tm Der bedauern -er LSeigang in Bautzen stattgefunden hat, wird weiter ge meldet: Jetzt ist muh der sechste völlig verkohlte Leichnam von -en bei den« Grotzfeuer ums Leben gekommenen Personen geborgen worden, so daß nun alle die als vermißt gemeldeten Männer tot ausgefunden tvorden sind. Tas Feuer in -er Fabrik ist früh vor 8 Uhr entstanden und hat in kür- Gott uni gnädige Errettung anfleht. Der Chor intonier!! das bekannte Lied: «Ich Hede meine Augen auf zu den Ber-i gen, von welchen mir Hilfe kommt." Auch zu Christa« (Baßsolo), dem Tröster aller Welt, erhebt das Weih seines Klag«: „O Jesu, du Sohn Davids, erbarm dich mein." Die Jünger Jesu (Lehrergesangverein) weisen sie hart ab. Wir zester Zeit große Ausdehnung genommen, so daß die Feuer wehren bei ihrer Ankunft bereits ein großes Flammenmeer vor sich hatten, den, man mit den modernen Feuerlöschwerk- zeugen der Fabrik seitens der Fabrikfeuerwehr zu Leibe ging. Durch Handdruck- und Tampsspritzc, Tampfpumpe und elektrische Rundlaufpumpe wurden gewaltige Wasser massen in das brennen-e Fabrikgebäude geschleudert, das in seiner ganzen Ausdehnung von mindestens 120 Meter über und über in Hellen Flammen stand. In kurzer Zeit griffen auch die städtischen Feuerwehren ein, die mit allen Geräten ausgcrückt waren. Groß war die ltzefahr des Weitergrcifens des Feuers auf zwei weitere rie sige Gebäude, die direkt neben dem brennenden Bau gelegen waren bezw. an denselben angrenzten. Ta glücklicherweiss die Rettung dieser Hauptsäle gelang, kann auch der Betrieb der Fabrik in vollem Umfange aufrecht erhalten werden. Auf den Verlust von Menschen wurde man erst aufmerksam, als in den zeitigen Vormittagsstunden Frauen nach ihren Männern sich erkundigten und sagten, daß sie noch nickst mich Hause gekommen seien. Daraufhin schöpfte man Verdacht, -aß die betreffenden Vermißten verunglückt sein könnten. Nack anstrengendem Suchen unter dem noch brennenden Schutt und den Trümmern machte man schließlich die grau sigen Funde von sechs verkohlten Leichen. Die Personalien der Toten sestzustellen war nicht leicht. Es waren die als vermißt Genieldeten. Alle sechs waren Familienväter und hini erlassen außer ihren Witwen zusammen 20 zumeist un erzogene Kinder.. Am Bußtag vormittag statteten Graf zur Lippe-Biester- feld-Weißenfeld, sowie Kreishauptmann v. Craushaar und Oberbürgermeister Dr. Kaenbler den Hinterbliebenen in ihren Wohnungen Besuche ab. Die auf so schreckliche Weise ums Leben gekommenen sechs Männer sind wahrscheinlich in das Gebäude eingedrungen, nm zu retten. Dabei sind sie erstickt und verbrannt. Ihre Beerdigung erfolgt voraus sichtlich arr Freitag. Die Entstehungsursache des Fabrikbrandes wird auf Selbstentzündung zurückgeführt. Die Brandstätte bietet einen wüsten Anblick. Die Feuerwehr war am Buß tag noch mit Ablöschen beschäftigt. Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda, 12. März. Städtisches und Allgemeines. -j- Kirchenkonzert. Die Kantorei veranstaltet, wie schon bekannt gegeben wurde, nächsten Sonntag, abends 6 Uhr, in -er Hauptkirche ein Kirchenkonzert, in dem das Oratorium „Christus -er Tröster" von Fritz Zierau zur Aufführung gelangt. Zur Mitwirkung hat Herr Kantor Hillmann vernehmen das Tcnorsolo des Herrn Lehrer Kramer- Schmölln: „O unglückseliges Weib, was verfolgst Du uns! Kehre um, der Herr will dir nicht helfen!" Auch JesuS stößt daS Weib, die eine Fremde ist, zu der er nicht kommen Wik, von sich. Doch durch nichts läßt sich das Weib abschrecken, und als JesuS ihren unbesiegbaren Glauben sieht, mutz er bekennen: „O Weib, dein Glaube ist groß, dir geschehe, wie du geglaubt hast." Froh verkündet der Chor: „Und ihre Tochter ward gesund zu derselbigen Stunde", rind in Hellen Akkorden preist zum Schluß Chor und Gemeinde Gottes Barmherzigkeit und Gnade. Tu» de, LmtShauptmauufchafl Bautzen. r. Lberputzkau, 12. März. Ain Dienstag wurde das Aussetzer« des Dachstuhls unserer neuerbauten Schule be endet. Es war für die Bauleute keine leichte Aufgabe, bei der unfreundlichen Witterung dem großen Gebqude die Krone aufzusetzen. Zu diesem Akte war eine kleine Fest lichkeit in Aussicht genommen und waren dabei die Ge meinderats- und Schulvorstandsmitglieder, sowie sämtliche Lehrer beteiligt, mich war der bauleitende Architekt Herr Pohlig aus Dresden dazu herbeigekommen. Unser Herr Ortspfarrer Pastor Lange hielt vom hohen Gerüst an dis umstehenden Herren und Bauleute eine markige Ansprache, tvelcher das Bibelwort zu Grunde gelegt war:' „Richtet Eure Blicke nach oben, nicht nach unten." Nachdem der Herr Redner allen am Bau beschäftigten Personen seinen Dank ausgesprochen, wurde gemeinsam „Nun danket alle Gott" angestimmt. Später wurde in Hensels Erbgericht der übliche Hebeschmaus abgehalten und die Teilnehmer blieben in fröhlicher Stimmung längere Zeit beisammen. m. Oberneukirch, 12. März. In der am 3. März statt gefundenen Gemeinderatssitzung teilt zunächst der Herr Vor stand mit, daß der obdachlose August Lehmann vor zirka 4 Wochen in der Bezirksanstalt Seidau untergebracht wor den ist. Hierauf wird ein vom Notar Herrn Dr. Peisel ab geschlossener Vertrag verlesen, wonach die Gemeinde 8^ Scheffel Revier von dem früher Schützens Gute be dingungsweise erworben hat. Der Gemeinderat erklärt sein Einverständnis hierzu. Weiter berichtet der Herr Vor stand, daß er im Namen der Gemeinde vor der Königlichen Amtshauptmannschaft erklärt habe, daß gegen den Anfang April beginnenden Betrieb der Kraftwagenlinie Sebnitz — Lobendau—Oberneukirch kein Bedenken erhebt, vielmehr die Einrichtung warn« befürwortet. Die Gesuche dtzs Herrn Hillmann betr. Ausschank von Frilchtwein, sowie des Frl. Olga Neumann aus Zittau betr. Schankkonzession im Gasthof zum Hofgericht werden befürwortet. Unter Punkt 4 werden einige Wegausbesserungen beschlossen. Dis in letzter Sitzung beschlossene Besorgung der freiwilligen sche Augenklir Sitzsrrg d Vor Schöffen: 1. Der ir thekenvcrmitt! vember vorig« Niederlößnitz der Fornl ge bezeichnete -e derter Urteils auf 6 Wochen 2. Wegen Bekamttmachr Bildern erhie eine Strafver Berufung bin aufrecht erhal 3. In dei groben Exzess daß sich ein ( «in Tanzlokal nes, den Sac mit großer A geführt werd« auf dem Weg Hilfe einem Z fiihrung des sahen sich nm menge eme l selle erhielt r Gefängnis. llsnlisis lin lägen v den hiesigen Lehrergesangverein herangezogen. Bedeutende Kräfte sind als Solisten gewonnen worden. Herrn Nüßle Jnvalidenversicherungsgeschäfte durch die Gemeinde wird nochmals in Erwägung gezogen und beschlossen, La doch (Baß) hörten wir bereits in der Schöpfung, die Sopranistin Frl. Höseinann ist uns von einer der letzten Weihnachts- vespern noch in guter Erinnerung, und Frau Nüßle (Alt) ist eine in Dresdens Frauenkirche gern gehörte Sängerin. Tas Oratorium besteht aus Wechselgesängen zwischen Chor, Solisten und Gemeinde. Inhaltlich behandelt das Orato rium die Geschichte des Kananäischen Weibes (Alt), das, am Krankenbett seines voni Teufel besessenen Kindes kniend. während sie müßig in ihrem Arbeitssessel lehnte und ver- scksiedene Erinnerungsbilder — ach! meist unerfreulicher Art — an ihrem geistigen Auge vorüberzogen. Der Blick in dir Zukunft verhieß auch keinen Sonnenschein, arbeiten, arbei ten und dock) nur ein kümmerlicher Erwerb, mit ihrem klei nen Kapital kaum hinreichend, ein standesgemäßes Dasein zu führen, zuletzt zwei arme, alte, einsame Fräuleins, ver gessen, verschollen im großen Weltgetriebe, die einst vielbe- wnnderten, schönen Baronessen vor« Eckartsburg. „Nein!" In Marie Luisens düster vor sich hinstarrenden Blicken blitzte es entschlossen auf — so sollte ihr Schicksal sich nicht gestalten. Es lag in ihren« Willen, ihrer bedrängten Lage augenblicklich und für immer ein Ende zu machen, wenn sie — Gräfin Dnringhausen wurde. Dann wurde sie mit einen! Schlage aller Zukunstssorgen enthoben, stand in der Gesellschaft mit an erster Stelle, auf der Höhe des Le bens, umgeben von allen« Glanz, den Reichtum zu gewäh ren vermag — eine würdige Umrahmung für eine Baronesse von Eckartsburg, wie die schöne, stolze Marie Luise sich er sehnt von Jugend an. Mit der ihr eigenen kühlen Ueberlegung und Klugheit hatte sie bisher zu verhüten gewußt, daß Graf Duringhausei« ehrerbietige und feurige Huldigungen, hinter die er müh- sam seines Herzens heiße Wünsche zu verbergen suchte, nickt den Höhepunkt überschritten. Weshalb zögerte sie, die Entscheidung herbeizuführen? Flößten des Grafen Atter oder seine Kinder ihr Bedenken ein? Keins von beiden! Die stattliche Erscheinung das kaum Fünfzigjährigen nahms mit manchem Jüngeren auf — sie selbst, Marie Luise, stand auch «richt mehr in des Le- bens Maienblüte — und Einspruch von seiten des Sohnes oder der Tochter gegen des Vaters Wiedervermählung fürch tete die Nrronessc nicht. Warum also? Weil unbezähmbare Leidenschaft für euren anderen, dem sie nichts war, nichts, in ihrer Seele brannte. Damit Graf Duringhausei« vor den Altar folgen, ihm Gefühle heucheln, die sie nicht empfand, erschien ihr ebenso unmöglich, wie ihn« Vie Wahrheit zu gestehen. Sie wußte, lassen würde er sie nicht, ihre freundschaftliche Zirneigung — würde ihm ge- , nügen — und dennoch — dennoch — . . , (Fortsetzung folgt.) Nachteile entstehen dürsten, den gefaßten Beschluß wieder aufzuheben. — Die Tagesordnung der am 9. März stattgc- fnndenen Gemeinderatssitzung bestand in der Hauptsache: Beschlußfassung des in letzter Sitzung vertagten Punktes be treffs Beteiligung der sächsischen Sparkassen an der Errich- tung einer öffentlichen Lebensversicherungsanstalt. Der Ge- meindcrat beschließt mit 15 gegen 1 Stimme sich dieser ge planten Einrichtung anzuschließen. Weiter ist ein Gesuch von der Ortsgemeinde Niederneukirch betreffs Verlegung des Standesamtes in das neuerbaute Dolksheim einge gangen. Der Gemeinderat erklärt sich hiermit nicht einver standen, vielmehr soll lt. Beschluß der letzten Sitzung an alle Gemeinden des hiesigen standesamtlichen Bezirks die An frage bez. der Vorschlag ergeben, das Standesamt in die hiesige alte Schule zu verlegen. t>. Schönbrunn, 12. März. Am vergangenen Dienstag fand unter dem Vorsitz des Gemeindevorstand Schmidt- Schönbrunn L. S. ein« Feuerlöschverbandssitzung statt. Die selbe enthielt als einzigen Punkt der Tagesordnung die Vorlegung bez. Richtigsprechung der Feuerlöschkassenrech nung für Las Jahr 1913. Die vorliegende Rechnung war zuvor von Len dazu erwählten Revisoren Herren Kaiser und Wagner geprüft und für richtig befunden worden und ergab eine Einnahme von 60,15 o/k, sowie eine Ausgabe von 26,14 Kk, so daß ein stassenbestand von 34,01 <ckk verblieb-, Vie Vermögerlsübersicht wies den Bettag von 1098,01 aus. Hieran schloß sich unter gleichem Vorsitz und gleick-er Tages ordnung eine Ärmenvcrbandssitzung ar«. Auch hier hatten vorgenannte Herren die Rechnung geprüft und für richtig befunden. Sie schließt bei einer Einnahme von 498,36 -L, sowie einer Ausgabe von 438,16 Kk mit einem Kassenbestand von 51,20 -L ab; die Vermögensüberficht weist eine Summe von 6116,61 auf, davon sind 3100 Stammvermögen, während 3016,61 <-// zur Verfügung des Arnienverbandes stehen.. Beide Rechnungen wurden «rach Vorlage eingehend beraten und fanden einstimmige Genehmigung. Medewitz, .12. März. Ein dreister Einbruchsdiebstahl ist im gräflichen Schlösse in der Zeit von Sonntag nach mittag bis Montag früh verübt worden Der oder die Ein brecher sind durch den Abort in daS Schloß eingedrungen und haben hier alles durchwühlt «md erbrochen. Bisher konnte noch nicht festgestellt werden, was alles gestohlen worden ist, da die Jungfer, der die Verwaltung der Sachen oblag, erst heute ein trifft. Die Gräfin hält sich zurzeit in Dresden auf. Ein aus Bautzen herbeigerufener Polizeihund hatte eine Spur ausgenommen, doch vorlor er diese schließlich wieder, so daß bezüglich des Täters noch völliges Dunkel herrscht. Bautzen, 12. März. Bei der HochzrttSfcier vom Tode überrascht. Während des fröhlichen Verlaufes, der im Hotel „Goldener. Löwe' abgehalsenen.Hochztitsfeier seines Sohnes ist der Zigarrenfabrikant Hermann Niukler plötzlich einem Herzschlag erlegm, wodurch die Feier natürlich einen jähen Abschluß fand. Aks« ist das Me FabribsSle organen ii lich. Da Beamte m Wetter zu De« meist Tablette, Hustens un von der 4 bannt. Bl darum, «r Sonst erhc «heben und zu 1 Mar Nieder!« Stadtapot Apotheke ArrAuS Km zu zwei Kir Kra