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«r. HS. Holland und England mit Holland in Verbindung getreten. Gegenüber den Beschtverden aus den, Hause über den Tcle- Phonverkehr kam der Staatssekretär immer wieder auf seine alte Vorliebe für einen Gesprächstarif im Gegensatz zu dem jetzt bequemen Pauschalsatz zurück, der also als TamulIe-> schwert noch immer weiter über dem Haupte der Fernjprecti- teilnehmcr schwebt. Was die Beamtenfrage betrifft, so will Staatssekretär Kraetke den Postbeamten zwar das Petition» recht nicht nehmen, hielt aber mit seiner Verwunderung ^a rüber nicht zurück, daß Abgeordnete in die Versammlungen der Postbeamten gegangen seien und ohne weitere» die do, t geäußerten Wünsche als berechtigt anerkannt hätten. Auch die Frage der Ostmarkenzulage wurde natürlich erörtert und dabei mehrfach der Wunsch ausgesproäien, eine derartige Zu lage auf alle gemischtsprachige Gebiete ausziidehnen. Eine etwas schärfere Tonart schlug der Sozialdemokrat Zubeil an, der hauptsächlich PersonalbesckM»erden zur Sprache brachte. Er wurde aber vom Staatssekretär Kraetke sehr schlagfertig zurückgewicsen. Sächsischer Landtag. In der Zweiten K a m ni e r stand am Dienstag zu nächst das Etatkapitel 93. Evangelische Kirchen, auf der Tagesordnung. Wie der Berichterstatter, der nationallibe- rale Abg. Sekretär A »der s mitteilte, schließt das Ka pitel in Einnahmen mit 105 050 -E und in Ausgaben mit 4299213 .// ab. Er gab dabei seiner Frercde und Genug tuung über das immer reger werdende kirchliche Leben Aus druck. Ter sreisinnigc Abg. Günther war anderer An sicht, er begrüiwete seine Meinung mit der angeblichen zwangsweisen Auspfarrung der Gemeinde Ellefeld i. V. au-s dem Kirchspiel Falkenstein. Das sei eine willkürliche An ordnung gewesen, die in Ellefeld direkte Empörung hervor- gerufen habe. „Genosse" Sin der mann erklärte, daß die Sozialdemokraten aus den bekannten prinzipiellen Grüirdcn gegen das Etatkapitel stimmen werden. Der na tionalliberale Abg. Schi edler brach eine Lanze für die Stadt Frankeirbcrg, die hinter Flöha wieder einmal zurück gesetzt werde, wo cs sich um die Errichtung einer Superin- tendentur handle, nachdem dieses Dorf, ivas als Unikum zu bezeichnen wäre, bereits Sitz einer Amtshauptmannschaft sei. Kultusminister Dr. Beck erklärte, daß Flöha wegen seiner ausgezeichneten Bahnverbindung in Betracht gekom men sei. Was die Ellefelder Auspfarrung anlangc, so liege die Sache doch anders, als der Abg. Günther sie dargestellt hätte. Auf eigenen Wunsch der Ellefelder sei die Auspfar rung erfolgt, die keineswegs eine Zwangsmaßregel getvesen sei. Der Minister legte dann dar, was alles geschehen sei, um den Ellefeldern die Auspfarrung zu erleichtern. Der konservative Äbg. Vizepräsident'Q P i tz bezeichnete die Elle felder Auspfarrung als eine rein kirchliche Sache, die gar- nicht hierher gehöre, sondern vor die Landessyiwde. Der sreis. Abg. Günther glaubte demgegenüber dartun zu sollen, daß die Sackte aus finanziellen Gründen doch Wohl vor den Landtag gehöre. Jin übrigen bezog der Redner sich auf Zeitungsberichte um sein Eintreten für Ellefeld darzu tun. Der nationalliberale Abg. Bleyer legte dar, daß die Einwohnerschaft Ellefelds früher selbst den Wunsch nach einer Auspfarrung hatte, allein schon deswegen, um einen .Kirchturm im Torfe zu haben. Weil man dann aber fürch tete, eine große finanzielle Belastung dadurch herbeizufüh ren, wandte man sich schließlich gegen die Auspfarrung. Der koch. Abg. Vizepräsident Opitz stellte fest, daß er nach wie vor auf dein Standpunkt stehe, die Sache Ellefelds ge höre nickst vor die Kammer. Auf einen Einwurf des Abg. Günther erwiderte der Redner, daß es sicher keinen Fall Heimat. Original-Roman von A. Marby. <35. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Sein Wunsch?" gab Marie Luise nach kurzem Zögerri zur Antwort. „Weit entfernt! Er erledigt mit seiner Einladung nur eine Form der Höflichkeit — selbstverständ- sich — lehnen wir ab." „Nein, Liefet, nein! ich nwchte so gern nach unserem lieben Eckartsburg! Du siehst Vetter Georgs Wunsch rn falschem Lichte!", rief Herta im Ton dringender Bitte. Zwischen den fein gezogenen Brauen auf Marie Luisens weißer Stirn bildete sich eine Falte. Die eigene leiden schaftliche Sehnsucht ihres Herzens nach dein Heimlichge liebten ließ sie verraten, was in der jungen Schwester vor ging — und Ernst Georg? Noch hatte er keine Ahnung von. ihrem — Marie Luisens gespielten Betrug, durfte cmch nie, nie davon erfahren! Und nun Herta täglich, stündlich wieder in seiner Nähe, jeden Augenblick eine Aussprache, ein — Geständnis - - möglich! — bei diesem Gedanken wallte die Eifersucht in der leidenschaftlichen Mädchcniseele heiß auf die Entfremdung zwischen jenen Beiden nicht zu überbrücken, sondern zu erweitern war Marie Luisens fester Wunsch u:tt> Wille. „Lehre dir mich rmseren Herrn Vetter keimen!" sagte sie nun in dem ihr eigenen spöttisch überlegenen Tone. „Ich bin überzeugt, er würde unseren Bestich, dem er ja doch Wohl mancherlei Rücksichten schuldete, früh genug als eine Last empfinden! Erspare dir jeden E'Nwand, Kleine, wir bleiben in Berlin, bis wir nach Pfingsten unsere Gi> birgsreise antreten. Eine Reise, die dich hundertfach für dis „entzogenen Genüsse" entschädigen wird." „Wäre es noch so herrlich, es ist nicht die Heimat!" hätte Herta entgegnen mögen ,aber sie tvußte, Marie Luise pflegte ihren Willen durchzusetzen. Sie fügte sich schweigend, mit Webern Herzen, der Schwester die Antwort an Dotte- Georg überlassend. In ihre wehe Sehnsucht hinein kam einige Tage später ein Brief von Lucy. „Kinder, wie haftet Ihrs noch aus in der Stadt?" schrieb die Komteß. „Heraus, heraus aus -er Straßen dumpfiger Enge! Ihr müßt zum Pfingstfest zu uns kommen, im Park ist'S köstlich! Die Kastanien stecken ihre Pfingstkerzen auf. gebe, wo der StaatSrechtslchrer Opitz dem Parlamentarier Opitz n-idersprecl-e. Damit endete die einstündige Debatte und das Etatkapitel wurde gegen die Stimmen der Sozial- demokraten und des freis. Abg. Dr. Roth genehmigt. Te- battelos verabschiedete Las Haus dann nach dem Referate des nativuaftib. Abg. Schicbler die Kap. 88 bis 94 des Re- chensckmflsberichts, betreffend den Geschäftsbereich des Mi nisteriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts. Hierauf erstattete der freis. Abg. Dr .Roth den Bericht der Beschverde- uird Petitionsdeputation über die Petition des Zentralverbandes der proletarischen Freidenker, Sitz Dresden: 1) um Befreiung der Kinder von Eltern, die aus der Kirch ausgetreten sind, vom Besuch des Schulreligions- Unterrichts, und 2) die Bestimmungen über den Austritt aus der Landeskirche einer Acnderung zu unterziehen. Die De putation empfiehlt, die Petition zu 1) der Staatsregierung als Material für ein künftiges Volksschulgesetz und zu 2) der Staatsregierung zur Erwägung zu überweisen. Wie der Referent mitteilte, habe die Regierung bereits in der Deputation die Erklärung abgegeben, ein Eingehen auf die Wünsche der Petenten ablchnen zu müssen. Zu der Petition stellten die „Genossen" den Antrag, dieselbe der Regierung zur Berücksichtigung zu überweisen. Der kons. Abg. Schmidt-Freiberg erklärte: „Aus dem Umstande, -atz konservative Mitglieder dem Votum der Deputation zu 1) zugestimmt haben, bitten wir nicht den Schluß zu ziehen, daß wir die baldige Einbringung eines neuen Schulgesetzes wünschen, im Gegenteil sind wir der Ansicht, daß es der ernstlichsten und gründlichsten Erwägung bedarf, ob ein der- artiger Entwurf oder eine Novelle zum jetzigen Gesetze in den nächsten Jahren einzubringen fei. Stoch weniger kann unsere Zustimmung dahin gedeutet werden, das; wir uns mit dem Inhalt der Petition einverstanden erklären. Wce wir über die Notwendigkeit des Religionsunterrichtes an Dissidentenkinder denken, das geht mis meinen Ausführun gen vom 27. November 1912 zu 8 7 des damaligen Volks- fchulgesetzes, die ich im Namen und Auftrage der Fraktion gemacht habe, klar hervor. Wir wollen kein Kind die Wohl tat des Religionsunterrichtes entbehren lassen. Der Staat hat die Verpflichtung, allen jungen Menschenkindern die Grundlehren des lebendigen Christentums beizubringen. Wir sind keineswegs der Ansicht, daß der Religionsunter richt im Gegensatz zu den Ergebnissen der Forschungen der Naturwissenschaften steht. Die bedeutendsten Forscher haben bekannt, daß sie zuletzt zum Gottesglauben zurückgeleitet worden sind. Wir glaubten aber nicht dagegen sein zu sol len, daß der Regierung auch die nach unserer Ansicht grund falschen Anschauungen, wie sic in der Petition zum Ausdruck gebracht sind, als Material zugängig gemacht werden. Gs- gen das Votum zu Punkt 2) haben die konservativen Mit glieder der Deputation gestimmt. Wir können keinesfalls aus dem Umstande, daß ein Mann, der für sich und seine Familie den Austritt aus der Landeskirche herbciführen will, einige Mal zu seinem zuständigen Geistlichen kommen muß, eine unnötige Erschwerung erkennen. Man soll sich ja hüten, solche Leute allgemein als besonders klare Köpfe zu bezeichnen. Hier tut die Beeinflussung, die mitunter an Suggestion grenzt, sehr viel. Mancher der Leute ist als Verführter zu betrachten, und es ist nur dankbar zu be grüßen, wenn es dem Seelsorger gegenüber solchen religions feindlichen Beeinflussungen möglich ist, seinen guten Ein fluß auf den Mann, der seiner Kirche, dem Glauben seiner Väter den Rücken kehren will, geltend machen kann. Die Petenten fürchten auch anscheinend den wohltätigen Einfluß des Geistlichen und deshalb dürfen wir nicht die Hand dazu bieten, daß dieser wohltätige Einfluß ausgeschaltet werde. Wir sind deshalb der Ansicht, daß dieser Teil der Petition auf sich beruhen mutz und ich bitte alle diejenigen, die mit unK gleicher Meinung sind, gegen das Votum der Deputa tion zu stimmen." „Genosse" Castan vertrat den sozial demokratischen Antrag des Langen und Breiten. Den frei sinnigen Standpunkt zu der Petition legte der Abg. Koch dar, worauf Kultusminister Dr. Beck sich gegen verschiedene Aeutzerungen des sozialdemokratischen Redners über Gewff- jenszwang usw. wandte und alsdann erklärte, daß die Regie rung gegen eine Berücksichtigung der Wünsche der Petenten sei. Die Kirchenaustrittsbewegung habe innere Ursachen, Ivie jede krankhafte Störung. Sie müsse von innen heraus geheilt werden, und sie werde auch geheilt. Man solle Liese Bewegung iibrigens nicht überschätzen; in Sachsen habe sie noch keine besondere Bedeutung erlangt. Allerdings dürfe man die Bewegung auch nicht unterschätzen. Und deshalb müsse jeder, der es gut meine mit seiner Kirche und seinem Glauben, alles daran setzen, uni der Ausbreitung eines mo dernen Heidentums zu begegnen. Die Religion sei -och dre stärkste und festeste Säule ,und an ihr werden auch alle Be wegungen gegen die Religion zerschellen. Zum Schluß bar der Minister das Haus, die Petition auf sich beruhen zu las sen. Justizminister Dr. Nagel äußerte sich über die recht liche Frage der Austrittsbewegung und stellte Vergleiche zwischen den bezüglichen sächsischen und preußischen Bestim mungen an. Danach ist der Rechtszustand in Sachsen kei neswegs erschwerter als in Preußen. Ter nationallib. Abg. Hottner erklärte, daß feine Fraktion besonderes Gewicht darauf lege, daß alle diese Fragen in einem bald kommenden Volksschulgesetzentwurf geordnet werden möchten. Gegen die Austrittsbcwcgung fei seine Fraktion unbedingt; sie wolle vielmehr die Kirche stärken und festigen soweit wie'S möglich sei. „Genosse" Lange polemisierte scharf gegen die Erklärungen vom Regierungstisch. Damit endete die Debatte. Der sozialdemokratische Antrag wurde abgelehnt und das Votum der Deputation zu 1) einstimmig und zu 2) gegen 25 Stimmen, konservative und drei nationallibe rale, angenommen. Zum Schlüsse ließ man die Petition des Professors Dr. Johannes Molin in Wien, den Reli gionsunterricht in den Schicken betreffend, worüber eben falls der freis. Abg. Dr. Rot h berichtete, debattelos auf sich beruhen. — Am heutigen Mittwoch tagt nur die Erste Kam mer, während die Deputationen der Zweiten Kammer vom Präsidenten ernstlich ermahnt wurden, am Mittwoch aufs Fleißigste zu arbeiten, :rm Stoff für die Plenarsitzungen zu gewinnen. BoliMche Rundschau. Besuch Kaiser Wilhelms bei Kaiser Franz Josef. Die offiziöse „Wiener Allgemeine Zeitung" schreibt: Der deutsche Kaiser tritt am 22. März seine Reise nach Korfu an. Er will diese Reise unterbrechen, um Kaiser Franz Josef einen Besuch abzustatten. Die Ankunft Kaiser Wilhelms erfolgt am 23. in Wien. Der Besuch trägt in offiziellen Charakter. Kaiser Wilhelm will nur die Ge legenheit benutzen, um seinen verehrten Freund und Bun desgenossen zu begrüßen. Der deutsche Kaiser wird bet Kaiser Franz Josef speisen. Der Aufenthalt wird sich nicht über einen Tag hinausziehen. Noch am Abend des 23. tritt Kaiser Wilhelm die Weiterreise nach Korfu an. Deutschland und Rußland. Der Petersburger Korrespondent der „Köln. Ztg." hatte, wie wir bereits gemeldet haben, kürzlich in einem längeren Artikel das Verhältnis zwischen Rußland und Deutschland sehr pessimistisch dargestellt. Hierzu bemerkt Flieder und Goldregen entfalten ihre duftschweren Dolden trauben. Und die Vögel piepsen, trillern, zirpen, schmettern mn die Wette — eine Jubel-Symphonie, von Frau Nackch- gall dirigiert, wie ihr unter Meister Nikisch, oder Weingart ners Kommandostab keine kunstvoller ausgeführt zu hören bekommt. Vergangenen Sonntag besuchten uns die Eckartsburger Herren — zum ersten Male, seit wir wieder in Z . . . sind. Es war eigentlich eine Gegenvisite auf Pa's Antrittsbesuch. Von Eurem Vetter und Herrn von Gehren hatten Ma und ich eigentlich wenig, sie vertieften sich rnit Papa in höchst „interessante" Gespräche über Landwirtschaft. Zinn Glück widmete sich Graf Duringhausen den Damen. UebrigenS Mutting behauptet, Baron Eckartsburg käme ihr noch ern ster vor, als im vergangenen Jahre und mich ein wenig — alt geworden, was ich jedoch nicht finden konnte. Freilich — „ein so großer Wirtschaftsbetrieb macht Sorgen", sagt der kluge Papa, — oder — das ist meine unmaßgebliche Mei nung — am Ende zehrt ein Herzenskummer an dem lie benswürdigen Mann! Wäre zum Erbarmen — nicht? Aber nun mutz ich Euch noch von Duringhausen erzählen. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie sehr er sich zu seinem Vorteil verändert hat. In seiner äußeren Erscheinung uird seinen: Wesen keine Spur mehr von der früheren lächerlichen Geckenhaftigkeit. Ob der Tod seiner Mittler — sie starb vor Weihnachten — so tiefen Eindruck auf den Grafen gemacbt hat? An der Gräfin Sterbebett fand auch die feierliche Ver söhnung ihres jüngsten Sohnes mit seinem älteren Bruder und seiner Schwägerin statt. Den Sommer über gedenkt Duringhausen noch in Eckartsburg zu bleiben. Für späv->- tväre cs ihm das Angenehmste, in der Nähe von Z . . . und Eckartsburg einen ländlichen Besitz erwerben zu können. Schließlich befürchte ich, der arme Graf vergeht vor Sehnsucht nach dem Anblick seines vergötterten Idols! Regt sich in dir, grausame Marie Luise, auch nur ein Atom von Mitleid, dann komme, gönne dem Verschmachtenden die flüchtige Seligkeit! Komme, eile mit meiner geliebten Herta in die Arme Eurer Lucy." Die Schlußsätze erregten Marie Luisens Unwillen. Ver ächtlich ihre Oberlippe aufwerfend, sägte sie: nur „Lächer lich" und dann nach einer Pause: „Lucy soll -en eingebilde ten Fant, in den sie natürlich verliebt ist — doch für sich er- obern". „Was wirst du antworten?" fragte Herta, beklommen atmend. „Selbstverständlich ablehnend", klangs bestimmt un kalt zurück. 24. Der heiße Sommer hatte mich den Eckartsburger Ge filden viele schtvere Gewitter und starke Regengüsse gebracht, doch waren sie bisher gnädig verschont geblieben von Hagel schlag, Wolkenbruch und Wirbelstürmen, jenen verheerenden Begleiterscheinungen, die in zahlreichen deutschen blühenden Gauen des Sandmanns berechtigte Hoffnungen auf eins reiche Ernte total vernichtet hatten. In und um Eckartsburg strotzten die Aecker, Wiesen und Gärten von Fruchtbarkeit. Sowohl die Scheunen der Dorf bewohner, wie die auf dem herrschaftlichen Wirtschaftshofe konnten die bereits eingeheimste gold'ne Aehrenfülle und die duftenden Heuberge kaum fassen; dabei lag der Hafer noch in langen Schwaden auf den Aeckern, was der spätere üppige Grasnachwuchs brachte, mußte dann zu hohen Heustadeln aufgeschichtet werden. ' ... Infolge der häufigen Gewitterregen hatte der für ge wöhnlich in trägeni Laufe dicht am Eckartsburger Forst vor beieilende Fluß — gleich dem das Dorf durchquerenden Bach und der dem Majoratsherrn gehörende große, fischreiche See einen selten hohen Wasserstand erreicht. Auch die den herr lichen Schloßpark in anmutigen Windungen durchziehenden Kanäle waren hoch angeschwollen. Das Rauschen und Nie- sein der Quellen und Bäche, und der gleichmäßig rinnende Tropfenfall der Wasserkräfte bildeten die einzig vernehm baren Laute, die an das Ohr des einsamen Schloßherrn drangen. Es war Sonntag. Keine störenden Alltagsgeräusche un terbrachen die feiertägliche Stille, die Baron von EckartS- burg so liebte, besonders in der mühe- und arbeitsreichen Erntezeit, wo solch ein Ruhetag allen redlich Schaffende«, an Körper und Geist Erschöpften die nötige Erholung brachte. Seltsgm! Heute wollte sich die wohltuende Wirkung des Sonntagsfriedens bei dem Baron nicA einstellen. Seit frühem Morgen beherrschte ihn eine quälende Unruhe, deren Ursache er sich nicht zu erklären vermochte. Statt zu Hause zu bleiben, hätte er — obgleich das „Alleinsein" für ihn noch niemals etwas Bedrückendes gehabt — doch vielleicht besser getan, GehrenS und DuringhausenS Bitten nachzu geben und die Herren zu begleiten. der „Lokalar „Wenn auch I auf Wahrnch beruhen, die Newa gewonr dürften, so g! Diplomatie il in unterrichte! Man wird d< nicht als Kur dern lediglich Korrespondent Mügeln l -em Eisenbah fabrik wurde ! 7 Uhr von Os fahren. Der der Kutscher : unverletzt. 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