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Inserat- »uv Aboaaemeata-Bestellaage« nimmt entgegen t« Bantze«: Weller'sche Bmhhandlnng, Schnlstrahe 9. Erscheint jede« Werttag abend« für den folgenden Tag. Der Be- MWNNet» ist etnschlteßlich der 8 wöchentlichen Beilagen bei Abholung s» der «Medtto» vierteljährlich 1 Mt. so Pfg., bei Zustellung VW Lftnw 1 Mt. 70 Pfg.; durch die Post frei in« Hau, viertel» Weschl Mt. -2 Pfg., ain Postschalter abgeholt 1 Mt. SO Pfg. - ' Einzelne Nummern tosten 10 Pfg. Abonnements-Bestellungen werden angenommen in der Geschäfts pelle Altmarkt 15, sowie bei den Zritungsboteu in Stadt und Land, ebenso auch bet allen Postanstalten. — Nummer der Zeitungsliste 6587. — Schluß der Geschäftsstelle abend« S Uhr. «meigenpeei«: Die Sgespaltene Korpuszrile oder deren «an» 12 Pfg., für Inserat« von außerhalb des Verbreitungsgebiet« 18 Pfg. Die Sietlamezrile 30 Pfg. Geringster Inseratembetoag 40 Pfg. Bet Wiederholungen Rabatt nach aufliegendem Tam. Erfüllungsort für beide Teile Bischofswerda. Festbestrllte Jcheraten- Aufträgekönnrn nicht zurückgezogen werden. Krankenunterstützuugskasse für selbständige Gewerbetreibende. Hierdurch geben wir bekannt, daß wir für Bischofswerda rmd Umgebung eine Zahlstelle errichtet haben. Als Verwalter derselben ist Herr Hoflieferant Konditormeister Waal Lange in Bis ^of-werda verpflichtet worden. Anmeldungen werden von di?sem oder bei dem unterzeichneten Vorstände entgegengenommen. Zittau, den 14. Januar 1914. Der Vorstand der Krankenunterstützungskasse für selbständige Gewerbetreibende im Gewerbekammerbezirk Zittau. 7' > i - Das Neueste vom Tage. Die konservative Fraktion im Sächsischen Landtag hat eine Interpellation eingebracht wegen der Durchführung der ans die Unterhaltung fliehender Gewässer bezüglichen Br- stimmnngen im neuen Waflergesetz. Bei der Explosion in einem Pulvertnrm in der Räbe von Ouerenbnrg im Kreise Bochum sind drei Personen gr. tätet worden. Die japanische Insel Sakuraschima ist von einem mehr, tägige» Erdbeben heimgesucht worden. Eine Flutwelle hat die Schrecken des BvlkanauSbrnchS erhöht. Hunderte von Menschen find «mgekommrn. Di« bulgarische Sobranje ist aufgelöst worden. I» Südafrika ist der Generalstreik für das ganze Gr- biet der Union proklamiert worden. * Mexiko hat die Zinszahlungen auf die Bonds der in- »eren and äußeren Schuld für die ersten sechs Monate die se» Jahre» eingestellt. («eitere Nachrichten unter Letzte Depeschen.) Deutscher Reichstag. Die erste Sitzung des Reichstage» am Dienstag nach vierwöchiger Pause war nicht so stark besetzt, was man be greift, da nur Petitionen auf der Tagesordnung standen und außerdem- im preußischen Abgeordnetenhaus eine poli tisch hochbedeutsame Sitzung stattsand. Die BundeSratstische. waren fast verwaist. Zu einer längeren Aussprache kam es bei der Petition über die Gewährung des aktiven und paf- stven Reichstagswahlrechts für Frauen. Zum ersten Male hatte die Kommission nicht Uebergang zur Tagesordnung, fordern Ueberweisung zur Kenntnisnahme beantragt. Das ging den Sozialdemokraten und einem Teil der Freisinni ¬ gen noch nicht weit genug, während andererseits die Konser vativen und Freikonservativen entsprechend dem bisherigen Brauche Uebergang zur Tagesordnung beantragten. Die Aussprache schloß schließlich mit der Annahme des Kommis- sionsantrags. Dagegen wurde eine zweite Petition des Vcr-- bandes der Männervereine zur Bekämpfung der öffentlichen Unsittlichkeit, wonach Chisfersendungen nur gegen Vorzei gung einer Postausweiskarte ausgehändigt werden sollen, der Regierung nicht, wie die Kommission beantragt hatte, zur Kenntnisnahme, sondern zur Berücksichtigung überwie sen, nachdem der Zentrumsabgeordnete Dr. Marcour auf den Unfug hingewiesen hatte, der besonders von Minderjäh rigen mit dieser Einrichtung getrieben wird. Lebhaft wurde eS dann bei der darauf folgenden Petition über die Verhäng- ung des Militärboykotts über ein Lokal bei Magdeburg, da die sozialistischen Redner den Anlaß benutzten, um die Militärverwaltung scharf anzugreifen und alle möglichen anderen Dinge in die Debatte zu ziehen, so daß Vizepräsi dent Dr. Dove verschiedentlich eingreifen mußte. Das Haus ließ sich durch sie nicht beirren, sondern beschloß, entsprechend dem Vorschläge der Kommission, Uebergang zur Tagesord nung. Zum Schluß wurden noch einige Petitionen über Wandergewerbebetriebe der Regierung als Material über wiesen, worauf sich das Haus auf Mittwoch vertagte. Der Mederzusavttuenlritt des sSchfischeu Landtag-. Die sächsischen Ständekammern haben am Dienstag ihren durch die dreiwöchigen Weihnachtsferien unterbroche nen Feldzug gegen die noch vorliegenden Gesetzentwürfe und Anträge wieder begonnen. Die Erste Kammer trat bereits am Vormittag zusam men. Bevor man mit der Arbeit begann, nahm der Präsi dent die Vereidigung des durch den König ernannten neuen Mitgliedes des HauseS, des Obersten z. D. Kammerhcrrn Senfft v. Pilsach, vor. Dann trat man in die Tagesordnung ein, genehmigte debatteloS, nach den Anträgen der Deputa ttonen, die Staatshaushaltsrechnung -er Kasse der Ober- rechnungskammer, die vom Landtagsausschusse zur Verwal tung der Staatsschulden auf die Jahre 1910 und 1911 abge legten Rechnungen und erledigte noch in der gleichen Welse drei Petittonen und ebenso viele für unzulässig erklärte Be schwerden. Die Mittwoch-Sitzung bringt u. a. die allgemeine Debatte über den Staatshaushaltsetat, die allein mehrere Stunden in Anspruch nehmen dürste. In der Zweiten Kammer rief der Präsident Dr. Vogel um 2 Uhr dem gut besetzten Hause ein herzliches Willkom men inr neuen Jahre und zu neuer Arbeit zu, worauf nach den, Vortrag der Rcgistrande durch den Schriftführer Abg. Dr. S chanz der konservative Abg. Frenzel den Bericht der Gesetzgebuugsdeputation über den Entwurf eines Ge setzes über die Amseln und Eichhörnchen erstattete. Gegen diese beiden Angehörigen unserer Vogel- bezw. Tierwelt soll infolge vielfacher Beschwerden aus der Land- und Forst wirtschaft, wie auch aus dem Obst- und Beerenkulturen we gen ihrer Schädlichkeit ein Kleinkrieg entfesselt werden, so zwar, daß das Abschießen der Amseln dort gestattet werden soll, wo sie massenhaft austretcn, und daß die Schonzeit der Eichhörnchen, die nach dem Jagdgesetze besteht, überhaupt aufgehoben werden soll. Schon bei der Vorberatung des Ge setzentwurfes vor Weihnachten wurde auf allen Seiten im Hause die Notwendigkeit solcher gesetzlichen Maßregeln an erkannt und das Vorgehen der Regierung mit Befriedigung ausgenommen. Wie der Berichterstatter kurz darlegte, hat die Gesetzgebungsdeputatton sich im wesentlichen mit -cm Regierungsentwurf einverstanden erklärt und empfiehlt nunmehr deren Annahme. In der Aussprache nahm der freisinnige Abg. Günther sich wärmstens der Amseln an. Ter konservative Abg. Barth dagegen brachte überzeu- gerch die vielfache Schädlichkeit der Amseln -um Ausdruck, wo sie massenhaft auftrcten. Der uattonalliberale Abg. Singer bedauerte den Gesetzentwurf als Natur- und Vo gelfreund, denn er öffne dem Vogclmord Tür und Tor. Nach kurzen Darlegungen deS freisinnigen Abg. Koch und deS Sozialdemokraten Keimling zog der konservative Abg. Greulich mit besonderer Deutlichkeit gegen die Günther- schen Ausführungen zu Felde, hob noch einmal die Schad- Ausschüsse für gemeinnützige Arbeit. Theatervorstellung im Stadtheater Bautzen. Theaterstück: von L. Arronge. Gormabeud, de« 17. Januar, 4 Uhr Nachmittage. 2. Ausschußbezirk: Großdrebnitz, Großharthau und Umgegend; 3. AuSschußbezirk: Demitz-Thumitz und Umgegend 4. AuSschußbezirk: Oberneukirch und Umgegend; ö. AuSschußbezirk: Putzkau, Tröbigau und BelmSdorf. Eouutag, de» 18. März 1S14, 4 Uhr «achmittagS für dieselben Bezirke von Theodor Körner. TheaterbtllettS sind rechtzeitig bei den AuSschußvorsitzenden oder den von diesen Beauftragten zu bestellen. B a « tz « n , am 12. Januar 1914. Königliche Amtshanptwannfchaft. 320 ficht, und kief. Kläger, 12—15 em stark, 240 „ „ , „ 16-27 . , 82 . Stangen, 11—14 , ausbereitet auf den Schlägen Abt. 13 deS Höllenreviers und Abt. 26 und 27 des Butter bergreviers, unter den vorher bekanntgegebenen Bedingungen zur Versteigerung. Bischofswerda, am 14. Januar 1914. Der Stadtrat. Auf Blatt 145 des hiesigen Handelsregisters, die Firma: Ludwig Winter ch Camp., Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Bischofswerda betr., ist heute eingetragen worden: Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom 29. Dezember 1913 ist der Gesellschaflsvertrag vom 15. Januar 1906 in den 88 d, 16, ;i9 laut Notariatsprotokoll vom 29. Dezember 1913 abgeändert worden. Sind mehr wie ein Geschäftsführer bestellt, so können die Geschäftsführer die Gesellschafk nur gemeinsam vertreten oder für diese zeichnen oder em Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen. Bischofswerda, am 13. Januar 1914. ' Königli ch eg Rutzholzverftrigmmg im Bischofswerdan Reviere. I» Restaurant ,Amt«hof* hier, Kirchstraße Nr. 30, kommen den LV. Januar 1S14 Po« vormittag» »/,U Uhr an : 400 ficht, und kief. Stämme, 12—15 em stark, 470 . 16-26 „ , Donnerstag, 15. Januar 1914. Der Sächsische Lrzähler Bischofswerdaer Tageblatt Amtsblatt - der Königlichen Amtshauptmannschaft, der Röniglichen Schulinspektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Röniglichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda, und der Gemeindeämter des Bezirks. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Aelteste» Blatt im Befirk. Erscheint seit sS»«. Telogr.-A-r.' Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. MU den wöchentlichen Beilagen: Dienstags: Belletristische Beilage; Donnerstags: Der Siichfische Landwirt; Sonntags: Illustriertes Sonutagsblatt. . ,7^ l >