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Kkmftmdfechtzisfter Jechrgemg MSI M wrrdrn angenommen Inserat«, welch« m dies«« Blatt« dir weiteste Bnbrrltnna dUmgegend»MnnseronLettungS- Men, werd« bi»vor«. 10Uhrs^b«rE »«schSstsfirlle, «ltmarkt lü, ebenso kompltzierte «nzrigm wa« vorher. Di« vkrgeMtm«^». et all« Postanstalten. pu,zelle iS die ReName-rUe 30 «1. Aermgst« J»> d«r ZrttungSltste SVS7. ratenbetrag 40 ei. Sür Mckerstattung mwerlimgt «n^, SesESstelle abend» « Nbr. sandter Manutkrivtr übernehmen mr keine Gewähr. Ein Aufstand ans den Karolinen. Nach längerer Pause ist auf einer der zur Ka- rolinengruppe gehörigen deutschen Inseln wieder einmal ein Aufstand ausgebrochen, -er zur sofor- tigen Entsendung der nächstberetten Kriegsschiffe nach dem bedrohten Gebiet Veranlassung gegeben hat. Der Mordlust der Eingeborenen find leider mehrere deutsche Regierungsbeamte zum Opfer gefallen. Eine amtliche Meldung besagt hierüber: a» Hmrs I uss 70 H bet all« Pofümpalte» 1 2 SO exkwstveBestellgrld. Einzeln« Nmmuern kofi«n lö Politische Uedersicht. Deutsches «eich. Oberbürgermeister Kirschner amtSmüde? Aus Berlin wird gemeldet: Oberbürgermeister Kirsch ner, dessen Amtsperiode etwa noch ein Jahr läuft, hat sich vor kurzem dahin geäußert, sich nicht wie der wählen zu lassen. Auch Bürgermeister Dr. Reicke soll nicht gesonnen sein, bei einer Neuaus schreibung des Postens in Bewerbung zu treten. Die Zündholzsteuer ist, wie bekannt, vielen Deutschen ein Dorn im Auge, aber sie haben we- nigstenS die Gewißheit, Laß die teurer gewordenen Streichhölzer auch brennen. Die französischen StaätSstreichhölzer sind noch teurer, als die unsri- gen, aber nach allgemeiner Anerkennung jammer- voll schlecht. Darum waren auch so viele Zünd apparate in Aufnahme gekommen, die nach dem vor wenigen Tagen beschlossenen neuen Gesetz sämtlich versteuert werden müssen. Das französi sche Monopolgesetz gestattet nicht einmal die be- liebige Benutzung von Stahl, Feuerstein und Zunder. Die Monopolbeamten in Frankreich find tüchtig bei der Arbeit, verbotene Zünd-Appa- rate zu suchen. Beschlagnahmte polnische Gebetbücher. In Myslowitz find über tausend Stück polnisch-katho lische Gebetbücher auf dem Güterbalmhof beschlag nahmt worden. Die Sendung kam aus Krakau und war für Berlin bestimmt. Der Wert dürste sich, der „Breslauer Ztg." zufolge, auf mehrere Bestellung« wrrdrn wlswrrda undllmgegent sowie w der i auch bet «Ulm , Nummer drr Zritim, SLluh drr SesEsstel. DaS Wirtschaftsjahr 191E. Über den Charakter des Jahres 1910 dürfte nicht so leicht Übereinstimmung zu erzielen sein. Kört man die Interessenten der verschiedenen Er- werbSzweige, so vernimmt man fast überall Kla gen. . Auch in der Presse überwiegen die Berichte, die dem scheidenden Jahre kein gutes Zeugnis Hebern Verwunderlich ist das bei dem Einfluß der Interessenten auf die Öffentlichkeit nicht. Würde man den Stimmungsberichten der Nächstbeteilig tenten Glauben schenken, dann würde der Rück blick auf das Jahr 1910 unbefriedigend ausfal len" müssen. Stellt man sich dagegen auf eine höhere Warte, von der aus man das verflossene Jahr im Vergleich zu seinen Vorgängen kennzeich- «en kann, löst man sich los von den auf Stimmun gen ruhenden Beurteilungen der Geschäftswelt, so kann sich das Jahr 1910 mit gutem Grund als da- erste Jahr einer AüfsHvungperiode verab- 'schieden. Für die Beurteilung der wirtschaftlichen Lage wahrend eineS bestimmten Zeitabschnittes ist vor 'allem die Gestaltung der Arbeitsgelegenheit im allgemeinen wichtig. Eine Volkswirtschaft, die ' alljährlich gegen 900 000 Köpfe mehr zu unter halten hat, mutz unter den heutigen Verhältnissen mit aller Kraft auf eine ständige Vermehrung der Arbeitsgelegenheit eingestellt sein. Das Jahr 1908 hat die deutsche Wirtschaft darum so stark zurückgeworfen, weil die Arbeitsgelegenheit in Ge werbe und Handel nicht hinreichte, um dem neuen Zuwachs eine Existenz zu bieten. DaS Jahr 1909 hat zwar schon eine Erholung gebracht, die aber nach dem Rückschlag des Jahres 1908 lang nicht üuSreichte, um den Arbeitsmarkt von seinem drük- kenden Überangebot zü entlasten. Erst die kräf tige Fortsetzung der Besserung im Jahre 1910 hat der alten Reserve auS den Vorjahren, über auch dem größeren Teil des Neuangebot» au» dem lau fenden Jahr selbst wieder Beschäftigung geboten. Der Grad der Besserung wäre noch erheblicher ge worden, wenn nicht in den FrühjahrSmonaten der Streik im Baugewerbe längere Zeit hindurch lähmend gewirkt hätte. Damals erfuhr die Zu nahme -er Beschäftigten eine erhebliche Stockung, die auch in den Herbstmonaten noch nicht ganz unfühlbar geworden war. Was nun im einzelnen die Bewegung des ge werblichen Beschäftigungsgrades im Jahre 1910 betrifft, so kann man annehmen, daß am 1. No vember des Jahres 1910 etwa 577000 Arbeits kräfte mehr gewerblich tätig waren als am.1. No vember 1909. Vom 1. November 1908 auf 1. No vember 1909 hatte die Vermehrung nur etwa 376 000 Köpfe betragen. Auf dem Arbeitsmarkt hat sich eine bemerkens werte Erscheinung besonders deutlich im abgelau fenen Jahre geäußert. Als nach der Bauarbeiter aussperrung und nach der Ernte sich in den ge- werblichen Zentren eine kräftige Nachfrage nach Arbeitskräften auslöste, setzte ein sich verstärkender ^ZlMtz'vöüi Platten Lande auf dem gewerblichen ÄrbeitSmarkt ein, der im Oktober seinen Höhe punkt erreichte. Für den gewerblichen Arbeits markt bedeutete dieser Zuzug eine unliebsame Vermehrung des Angebots und damit eine un- günstige Verschiebung der Marktlage, für die Landwirtschaft aber schließt diese Abwanderlust die Gefahr eines erneuten Einsetzens der Leutenot im kommenden Jahr in sich. Während der Jahre 1908 und 1909 war das Angebot in der Landwirt- schäft zwar auch nicht völlig ausreichend, aber doch lange nicht so knapp wie in gewerblichen Auf schwungsjahren. Schon im Verlauf des zu Ende gehenden Jahres wurde die Arbeiterknappheit wieder fühlbarer. Aber für das nächste Jahr er öffnet sich die Aussicht eines starken Leutemangels, da Ende des laufenden Jahres eine erhebliche Ab- Wanderung stattgefunden hat. tausend Mark belaufen, da die Gebetbücher elegant ausgestattet sind. Die Einbanddecke besteht aus Elfenbein und ist mit dem polnischen Wappen ver ziert. Außerdem trägt sie die Inschrift: Gott er löse Polen. HeereSausgabeu i« Frankreich und bei «ns. Die Bescheidenheit der Forderungen unserer neuen Militärvorlage wird — so schreibt die „Mil.-pol. Korr." — einmal wieder deutlich vor Augen ge führt, wenn man die der französischen Kammer jetzt wieder vorliegenden neuen Nachtragskredite für 1910 betrachtet, die wahrscheinlich nicht einmal die letzten in der langen Reihe solcher Nachforde rungen sein werden. Sie gehen etwas über 24^, Millionen hinaus. Davon entfallen etwa 1,3 Mil lionen auf Besoldung, nahezu 6^ Millionen auf Verpflegung, über 5^ Millionen auf Rationen, 1,8 Millionen auf Genie-Material. Bei Zurech nung dieD Nachtragskredits würde der Voran- schlag -es Kriegsbudgets 1911 das endgültige Kriegsbudget 1910 nur um 6 Millionen über- schreiten — wenn nicht eben wieder neue Nach tragskredite zum Inventar des Budgets 1911 ge hörten. Einige solche zum Voranschlag sind von dem Budgetausschuß schon bewilligt, andere, so die Kosten für die geplante Vermehrung der schwar zen Truppen, stehen in Aussicht. Mit 910—915 Millionen Franken setzt man das französische Kriegsbudget 1911 eher zu niedrig als zu hoch an. Die Einwohnerzahl Badens. Das Großherzog tum Baden hat nach der letzten Volkszählung vom I.Dezember 2 140 605 Einwohner, gegen 2 010 728 am 1. Dezember 1905. England und das deutsch-russische Perfien-Ab- kommen. Der Berliner Korrespondent der „Daily News" meldet, daß der Versuch gemacht werde, England in das russisch-deutsche Abkommen über Persien einzuschließen. Zu diesem Zweck seien be reits Verhandlungen zwischen London, Berlin und Petersburg eingeleitet. »alkanhalbinsel. Diebstahl von Geheimdokumenten aus der tür kischen Gesandtschaft in Sofia. „Tanin" zufolge wurden sehr wichtige Geheimdokumente aus der türkischen Gesandtschaftskanzlei in Sofia gestoh len. Die Diebe forschten besonders nach Doku menten betreffend der Haltung Rumäniens im Falle eines türkisch-bulgarischen Konflikts. Neue Kämpfe in Süd-Shrien. Blättermel- düngen zufolge griffen die Beduinen neuerdings Maan im Wilajet Hedschas an, wurden jedoch von den Truppen vertrieben. Nach Maan sind fünf Bataillone entsandt worden. Die HedschaSbahn ist nunmehr bis Medina frei. — Die „Turquie" berichtet über einen Kampf mit den Drusen bei Kerak. Die Drusen flohen nach großen, Ver lusten. Das Renefte vom Tage. Bei einem Aufstand auf der Karolinrniusrl Ponapr wurde« vier deutsche Beamte ermordet. (Siehe Sonderbericht.) Die Überführung der beide« vom Reichsgericht Wege« Spionage verurteilten englischen Offiziere Treuch und Brandon nach der Festung Glatz bezw. Wesel ist heute früh erfolgt. Bei eine« Fallschirm-Absturz aus einem Luft- Hallo» ist der Ingenieur Heyn iu Breslau gefteru tödlich verunglückt. (Siehe Sonderbericht.) Der Verband der schwedischen Gchuhwareu- sabrikünttn hat eiue Arbeiteraussperrung zum L -Fauu« beschlossen? (Siehe Letzte L^peschew). -^ Während eines Unwetter» stürzte« auf der Insel Gomera, einer der Eaaarischea Inseln, mehrere Häuser ei«. 22 Bewohner, «eist Kinder, Würde« von den Trümmer» erschlagen. er sächWe LrzWer, TageVlatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt Mr Kgl. Amtshauptmannschast, der Kgl. Schulinspektion »nd deS Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts «nd des Stadtrates zu Bischofswerda. Fernsprecher Nr. 22. KLmftmHf-chzigfter Jnhrgamg. Telegr>«dr.: Amtsblatt. Mil Ve» wöchentliche» Vellage»: Jeden Mittwoch: Belletristische Beilage; jeden Freitag: Der sächsische Landwirt / > > jeden Sonntag: Illustriertes SomttagSdlatt.