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- MI UlkrLlL, wkUye M INIVN «lllNk 0« DvNkflr « Wi^»»ki»^n,n Lnüttlanat «»" -H 8' 7. r»s r -! H v >1 7 > s , 1> .-k «o -r? W 7: »> L »i n k GW v^r. ?7t ' »S !z' Veü«-e«: Jeden Mittwoch: M jeden Sonntag: Z Ifin, welche MH Q- - Englische Berstimmung. Es war vorauszufehen, daß diese Kundgebung jenseits des Kanals einen großen Eindruck her- vorrufen und gewaltig verschnupfen würde. Aus London wird hierüber berichtet: Der Bericht über eine antibritische Massen versammlung in Konstantinopel und den von die- ser ausgehenden Aufruf an den Deutschen Kaiser als den wahren Schutzherrn des Moslemismus, sich des bedrohten PersienS anzunehmen, hat hier gewaltigen Eindruck gemacht. Daß die Pariser Presse die Sache sehr ernst ansieht und Rußland und England dringend mahnt, mit Vorsicht vorzu- gehen, hat die Mißstimmung natürlich noch gestei- gert. Dazu kommt noch die Bestätigung der Nach. begegnen. Mit gleicher Bewunderung erfüllt uns die Pflege idealer Güter, in der Belgiens Dichter und Künstler sich einen so hervorragenden Platz erworben haben. Mögen die vertrauensvollen und freundschaftlichen Beziehungen, von denen erst in jüngster Zeit die Verhandlungen unserer Regierungen einen so erfreulichen Beweis gegeben haben, sich immer enger gestatten. Möge von Ew. Majestät Regierung Keil und Segen ausströmen auf Ihr Königshaus un- Ihr Volk. Das ist mein aus tiefstem Herzen kommender Wunsch, mit dem ich rufe: Ihre Majestäten der König und die Königin der Belgier loben Höch!" ' Heil» 12 sandtet > Eü-eV lTtt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend der Kal. Acktshauptmaunschast, der Kgl. Schulinspettion «nd des Kgl. Hauptzollamtes zu Bmrtzm, sowie des Kgl. AmtSgerichst »nd des StadtrateS zu Bischofswerda. NE«««-»-. » >edm AMg: r« vlchltzche s«a»lrt l-ntmutt Mente «eit eine« Wright Apparat ab- MSiqt m«d war sofort tot. (Siehe Luftschiff, fahrt:) M -»«fchwemmu-sskatastrophe am Golf von R«prl hat viest -««derst von Mensche«, opfert» erfordert und ««geheueren Sachschaden angezstchtet. (Siehe Artikel.) Wie wir bereits berichtet haben, hat am ver- gangenen Sanatag -ie persische Kolonie' in Kon- stantiktoper eltie große Prvteftverfammkung gegen die englisch-russische AMon in Persien abgehalten, welche auch von zahlreichen Türken besucht war. In der von einer begeisterten Stimmung für Deutschland und Kaiser Wilhelm getragenen Ver sammlung wurde die Absendung eines Huldi gungstelegramms an Kaiser Wilhelm beschlossen. Der Wortlaut ist jetzt festgestellt worden. Er lautet: „Als Mitglieder der großen muselmanischen Familie, die in allen ihren Nöten in Eurer kai serlichen Person einen erhabenen Helfer und Schützer fand, wurden die Perser, welche seit fünf Jahren einen Verzweiflungskampf um ihre Freiheit führen, von englischen Jnvasions- drohungen schwer betroffen. In Erinnerung der Worte, in denen Eure Majestät am Grabe Saladins die Herzen von 350 Millionen Mo- hammedanern höher schlagen ließen durch die Zusage Ihrer Hilfe für Erhaltung ihrer Rechte, in Erinnerung der edlen Handlungen, durch welche Eure Majestät die Dankbarkeit der Jslamwett in der mazedonischen und marokka- nifchen Frage sich erworben haben, hoffen wir, daß Sie Ihre unschätzbare Intervention dem be drohten Persien nicht versagen werden. In einem grandiosen Meeting haben Tausende von Mohammedanern uns beauftragt, Eurer Maje stät diese Hoffnung zugleich mit den Gefühlen der Dankbarkeit und Ergebenheit zum Ausdruck zu bringen. Die Wett des Islam weiht heiße aufrichtige Gebete Eurer Majestät, der Kaiserin und dem deutschen Volk." Die Lrinksprüche bei der Galatafrl. Bei der Galatafel im Königlichen Schlosst brachte König Albert in französisch«! Spräche einen Trinksptuch aüs, indem sr u. a. sagte: „Ich empfinde ein« wahrhafte Freude, Eure Kaiserlichen Majestäten heust in Brüssel willkom- men zu heißen. Ich bin überzeugt, der dyitsche Kaiser hat auchdeN Belgiern die Sympathie zei- gen Wollen, die er für ein tatkräftiges zugleich fiir die Kunst, das Ideal und für den Fortschritt begeistertes Volk der Arbeit empfindet. Und die ser Achtungsbeweis des Herrschers des großen NächbarreichS, wo eine gewaltige Bevölkerung uns das Schauspiel unablässiger und glänzender Arbeit bietet, wird noch erhöht dadurch, daß an seiner Seite Ihle Majestät die Kaiserin erscheint, deren Name Wohltätigkeit und Nächstenliebe be deutet, und die liehen-würdige Prinzessin, welche dstAniNlltihrerLS' - DaS belgische ....... Interesse, das ihm von Eurer Kaiserlichen Ma jestät zuteil wird, in hohem Maße zu schätzen wis sen. Es sieht und begrüßt in dem Kaiser den ebenso weitschauenden wie erleuchteten Monar- chen, der den glanzenden Aufschwung seines Lan- des auf allen Gebieten menschlicher Tätigkeit so mächtig zu fördern gewußt hat; es wünscht nicht weniger aufrichtig als ich, daß die zwischen den beiden Herrscherhäusern bestehenden vertrauens- vollen Beziehungen die Freundschaft der beiden Nationen noch mehr stärken mögen." Nachdem der König noch die herzlichen persönlichen Be ziehungen hervorgehoben hatte, schloß er mit dem Rust: „Ich erhebe meigGlas zuEhren Eurer Kai serlichen Majestäten und Ihrer erhabenen Fami lie und stinke auf die Wohlfahrt Deutschlands. Seine Majestät der Kaiser, Ihre Majestät die Kai- serin leben hoch!" Der Kaiser antwortete auf den Toast des Königs in deutscher Sprache mit folgendem Trink spruche: „Die tiefempfundenen Worte der Freundschaft, die Ew. Majestät zugleich im Namen Ihrer Ma- jestät der Königin an uns, die Kaiserin, meine Tochter und mich, gerichtet haben, find, wie sie auS warmen Herzen gekommen, zu warmen Her- zen gedrungen. In lebhaftester Freude gedenken wir noch des Besuches, den Ew. Majestäten im vergangenen Frühjahr in Potsdam abgestatstt haben, und es war uns eine liebe Pflicht der Dankbarkeit, zu seiner Erwiderung sobald als möglich hierher zu eilen. Der glänzende Emp. fang, der uns von Ew. Majestäten und dem bei- gischen Volke inmitten dieser herrlichen Haupt- stadt bereitet worden ist, hat unS im Innersten gerührt und stimmt unS zu umso herzlicherem Danke, als wir in ihm einen Ausdruck des engen Bandes erblicken dürfen, da« nicht nur unsere Fa- mitten, sondern auch unsere Völker umschlingt. Mit freundschaftlicher Sympathie verfolgen und begleiten ich und ganz Deutschland die staunens- werten Erfolge auf allen Gebieten von Handel und Industrie, die dem rastlos tätigen Volke Bel. gienS beschieden find und deren Krönung wir in der so glänzend gelungenen Weltausstellung dieses Jahres begrüßen. Den ganzen Erdkreis umspannt Belgiens Welthandel, und friedliche Kulturarbeit ist eS, in der sich allüberall Deutsche und Belgier W PW- UerttDe HW», Ta-e. Ä IM h« gestriM Stichwahl im L-dtagS- dtzMeist Leipzig V sieM.der «atimmLherast WyfM- Zvephrl über de« Mchldewoktatt» I « «Ä großer Rajoritiit. (Siehe Sachsen:) ' ""H deu Grgrbvissiu der Probefahrten besitzt Mr tstttfche Pchrzerkreuzer „Po« der Ton«" chßte Geschwiüdigkeit «ater alle« Schiffe« M Oiohe Deutsch« Reich.) M Etr«ßeabahaer i« Breq»e« habe« hie von MMiMWea)M'. hys Aufsichtsbehörde ge- Dttmt Pereiabarungch» apg«w«M« ««d be- PM KWtWiWir i» BrSffel. Bereits in stüher Morgenstunde des Dienstags l herrMe in Brüssel lebhafter Verkehr. Vor allem > war «in großer Zuzug der Bevölkerung aus der Provinz zu verzeichnens Alle öffentlichen und tziele pribast Tebäude hatten Fahnenschmuck in den i belgischen und deutschen Farben angelegt. 1 Auf der SinzugSsstahe hatte sich schon mittags t eine umgeheuere Menschenmenge eingefunden, die I auch die Balkons, Fenster un- Dächer besetzt hielt. I Am.VcchNsteig stand eine von Grenadieren ge- I stellte Ehrenwache mit Fahne und Musik. Der Köjütz, in belgischer Generalsuniform, mit der Kcsist deS Schwarzen Adlerordens am Bande und des Großkreuzes des Roten Adlerordens, erschien mft -er Königin, ferner die Spitzen der Militär behörden und der Stadtverwaltung Brüssels, mit dem Bürgermeisstr Max. Der kaiserliche Hofzug lief pünktlich 2 Uhr 20 Minuten ein. Die Musik intonierte die deut- sche Nationalhymne. Der Kaiser trug dst Uni. form -er Leibgardehusaren, mit dem Bande deS Lcopöld-OrdenS; nach dem Kaiser entstiegen die Kaiserin und Prinzessin Viktoria Luise dvn Wa- gen. Die Artillerie salutierte mit 71 Schuß. Am Einfahrtswege bildeten Truppen Spalier. Hurra- und Hochrufe begleiteten den Einzug allenthalben. AuS den Fenstern und von den Baikonen wurde mit Tüchern gewinkt. Im Schlosse wurden die Majestäten von der Gräfin von Flandern emp-' fangen und außerdem vom Prinzen un- der Prin zessin Karl Anton von Hohenzollern. / > Während des Einzuges des Kaisers und der Kaiserin manöverierte der Lenkballon „Ville de BruzellpS" über dem Königlichen Schlosse.