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Interesse, daß die deutsche Industrie an der amerikanischen Zollpolitik hat, muß diese An gelegenheit gerade von deutscher Seite mit be sonderer Aufmerksamkeit verfolgt und sobald wie möglich handelspolitisch und kaufmännisch aus genutzt werden. der Sgl. AmtShauptr zu Bautzen, sowie Deutsches Reich. Der Kaiser hat die üblichen Neujahrsglück wünsche des Berliner Magistrats mittels eines erst jetzt peröffentlichten huldvollen Schreibens erwidert. Er spricht in demselben für die ihm dargebrachten Wünsche feinen wärmsten Dank aus, wobei er seine besondere Genugtuung über die Erwähnung der bevorstehenden Hundertjahr feier der Universität Berlin in der Glückwunsch- Adresse des Magistrats bekundet. Der Monarch betont, wie die Begründung dieser Hochschule in mitten der schwersten Bedrängnis des preußischen Staates von dem unerschütterlichen Vertrauen sei nes Ahnen zu der Kraft des preußischen Volkes zeuge. Er gedenkt schließlich der kürzlichen Ein weihung der 300. Gemeindeschule der Stadt Ber lin als eines Zeugnisses dafür, wie die städtischen Behörden Berlins rüstig und verständnisvoll in dem Geiste weiterarbeiteten, welcher die Berliner Universität hervorgerufen habe. Zuletzt spricht der Kaiser den Wunsch aus, Latz der Arbeit der Berliner Stadtverwaltung auch im neuen Jahre der Erfolg nicht fehlen möge. 93 Millionen Mark Fehlbetrag. Wie die „Morgenpost" erfährt, weist trotz aller Anstten- Asrufp^eetz stelle Mu. Dltz. BesteBnra« Weeden bei all« «eiche», für Bischofswerda m -NNmgrbotm, sowie in der «rgmomm«. Schluß der Bef, die Vertreter der hohen Schutzzölle und der Trusts diesen Anttag des Abgeordneten Hüll zu Wasser machen werden, wenn man aber bedenkt, daß Nordamerika eine Republik ist, in welcher jeder Bürger für eine gute Wirtschaftspolitik voll und ganz einzutreten bemüht ist, und wenn man ferner bxdenkt, daß in weiten Kreisen der ameri kanischen Bürger eine große Erbitterung gegen die Trusts besteht, so kann durch den Anttag des Abgeordneten Hüll doch ein Stein ins Rollen gebracht werden, der die übertriebene Schutzzoll politik Nordamerikas vernichten könnte. Man muß nur bedenken, daß der amerikanische Zoll tarif Zölle bis zu 150 Prozent des Wertes der einaefühtten Ware erhebt, und daß 50 P Zollgebühr vom Wette der eingeführten Schutzzollpolitik ist. An einen vollständigen Um- schn 7 darf man bei der Bewegung gegen die hohen ganze " amerikanische Wirtschaftssystem und auch die amerikanischen Finanzen stützen sich ja haupt sächlich auf die Schutzzollpolitik. Die Ergebnisse mstalt« de» deutsch« lumeomd bet unser« »stelle dies«» Blatte« »stell, Abend« 0 Uhr Mermrdfechri-Her Jatzr-emg. i Ware ttne ganz gewöhnliche Forderung der amerikanischen " " schwung in der amerikanischen Wirtschaftspolitti darf man bei der Bewegung gegen die hohen Schutzzölle allerdings noch nicht denken, denn das »en sich ja haupt- . Die Ergebnisse der UntersüchungSkoinnnssiön könnten ober dahin führen, daß ersten« die Schutzzollpolitik nunmehr keine weiteren Zollerhvhungen durchzusetzen in der Lage ist, und zweitens könnte das amerikanische Repräsentantenhaus, wenn festgestellt worden ist, daß tatsächlich die Preise für alle Lebensbedürfnisse in Amerika seit zwei Jahren um zwanzig Prozent gestiegen sind, auch verlangen, daß eine Anzahl Zölle zu ermäßigen sind. Bei dem großen mit ben Konttolluummern: SVS—985 aus den Höchster Farbwerken, , 165—177 au» der Merck'schen Fabrik in Darmstadt, 122—127 au- dem Serumlaboratorium Ruete-Enoch in Hamburg, 215—219 aus der Fabrik vorm. E. Schering m Berlin find, soweit sie nicht bereits früher wegm Abschwächung pp. eingezogen find, wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdauer zur Einziehung bestimmt. Dre - d e n , am 8. Januar 1910. M 1 « 1 ft e r i « » d e S I « « e r «. für d« folgend« A«S »nd lag«- bet Abholung viertel- lung iu» Hau« l 70 KO exklusiv« Bestellgeld, stmmaom wst«R 19 «vwww der -ettmgStzreMste «D7. KolzvttstkigeiMg: NeiisMer SstMsmstreckr. WM" M«»t«z, d« mm. 10 Mr, m Hitrl „äiltzle" m MMt: "MI 3255 ». Stämme, 384 h. und 8940 w. Klötzer, 2615 w. Derbstangen, 21 080 w. Reisstangen, 2,5 rm h. Nutzknüppel. Bre»«holzv«eftek-tzr««ge« finden statt Dienstag, den. 18. Januar 1910, vorm. ^11 Uhr, in der „Hohwaldschenke bei Neustadt und an demselben Tage nachm. 3 Uhr im Hotel „Sachse" in Neustadt. Aufbereitet in Abt. 11. 34. 86. 99. (Kahlfchläge) Abt. 23 bis 104 (Durchforstungs- und Einzelhölzer.) Kwigl. ForstresikNkMalwog Renftadt zu Lmglmrlersdors und KLmgl. Forstrcutamt Schandau. Die Bewegung gegen die Schutzzollpolitik in Amerika. Bisher war man daran gewöhnt, daß jede. Revision des Zolltarifs in den Bereinigten Staaten von Nordamerika gleichbedeutend mit einer Er höhung der Schutzzölle war, und find sonach die Schutzzölle in Nordamerika auf eine unglaubliche Höhe hinaufgeschraubt worden. Da diese Art Schutzzollpolitik ganz und gar in die Bestrebungen der Trusts und Rmge der Großindustriellen in Nordamerika paßt, und diese die Führung in der amerikanischen Politik überhaupt m Erbpacht zu haben scheinen, so konnte so leicht nicht erwartet werden, daß eine Gegenbewegung in bezug auf die Zollpolitik in Nordamerika entstehen werde. Nunist aber doch im amerikanischen Repräsentanten haus bei der Oppositionspartei eine Kampfes- stiunuung gegen die Schutzzollpolitik entstanden, und zwar wollen die Gegner der Hochschutzzoll- Politik dieser mit einer Untersuchung zu Leibe gehen. Der Abgeordnete Lull hat soeben im RHräsentantenhauS ausgeführt, daß wegen der zu hoch geschraubten Zölle fast alle Gebrauchs- gegenstände und selbst die Leben-mittel in Amerika um Kvanzig Prozent im Preise gestiegen seien. Der Abgeordnete Lull verlangt nun, daß eine UntersuchunAkommlsston von sieben Senatoren und sieben Mitgliedern de« Repräsentantenhauses gebildet werden soll, die festzustellen hat, in welcher «eise in den letzten drei Jahren die Kosten des Lebensunterhalts für die Bürger der großen Republik gestiegen sind. E- ist ja möglich, daß 40 „ , 'armskriptr usw. keine Gewähr W Frzähler, Tageblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt ast, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes gl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. LieoSta«. d« 18. dieses Monats, von vormittags 1,10 Uhr ab» 8t t L « m K ckS 8 M«»imlL8^«»88vI»«88«8. Bautzen, am 10. Januar 1910. Mögliche AmtShzufttmarmfchaft. An Stell« des au-geschiedenen Herrn Bürgermeister« a. D. vr. jur. Lange in Bischofswerda ist Herr Bürgermeister Hagemaun daselbst zum WEttgltebe baS lBazteksauSschufseO gewählt worden. B a « tz e « , am 7. Januar 1910. KSnigliche Amtshauptmauufchaft.