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1SD8 Vrgch-rigen ülws «m« äsm ayded «tzla Ißgsr uwkck» tz v- »Mts ds». Mt«.: »M«»- so herzlich wenig zu haben ist, immer mehr zu erhöhen. Außerdem entsprechen die Ergebnisse der militärischen Operationen der Franzosen in Marokko durchaus nicht den hierauf verwendeten Opfern an Geld und Blut, trotz der schon viele "" - - "Impfe find die französischen Truppen in da» eigentliche Innere Marokkos noch leingekommerr, eben well zu so einem der- och ganz andre militäri- erforderlich sein würden, herfeiM°nrben Gefechten ig Casablancas und im eimn wirklichen Kneg in'Marokko im großen Stile zu führen, davor scheut die französische Regierung offenbar denn doch zurück, sowohl aus finanziellen und militärischen, wie aus politischen und diplo matischen Erwägungen. Darum ist es eben keines- Erhörung. Wo immer ein Funke religiösen Gefühles aufleuchtet, da ist'S mit der freudigen Gewißheit verbunden, daß die höhere, die gött liche Macht dem unvollkommenen Menschen helfen kann und will. Auch in heidnischen Kulten findet sich eine Ahnung davon. Der Opferdienst ist ein sichtbarer Reflex solcher Stimmung. Aber erst im Christentum ist » zur vollen Wahrheit geworden, zum höchsten Glück und Trost für suchende, ringende Seelen. Die Exaudi-Epistel führt unS m das eigentliche Heiligtum de» einzigartigen Verhältnisses zwischen Gott und dem Menschen: Aus Gnade seid ihr selig geworden, durch den Glauben, und da»- selbige nicht aus euch: Gottes Gabe ist eS! DaS ist insonderheit die Gmndmelodie de» Pro testantismus. Jedenfalls unendlich mehr al» eine bloße theologisch-dogmatische Formel. Auch nicht im Widerspruche zu modernem Streben. Der berühmte Kuliurhistoriker Riehl hat in seinen .Religiösen Studien eines Weltkindes* fromm und frei bekannt: .Je üarer wir die Fortschritte unsrer Zeit in der Wissenschaft und im ganzen Völkerleben erkennen, um so stärker werden wir und sehnen unS nach einer inner» Selbstgewiß heit unsres Sein-, die unS kein Forschen und Zergliedern geben kann, nach einem Urgrund unsres sittlichen Strebens, der in äußerer Werk gerechtigkeit nicht enthalten ist, nach einem Trost und einer Hoffnung, die unS auch der stolzeste Trumpf menschlicher Dtenstbarmachung der Na- turkräfte nicht zu bieten vermag!" Hier klingen Exaudi-Gedanken. Man braucht sich ihrer wahr lich nicht zu schämen. Und der Ruf nach Er hörung hat auch dann sein gutes inneres Recht, wenn'» einmal ander» kommt, al» man sich'» dachte und wünschte. Es mag da nur an Luthers treffliche Worte erinnert werden: .Ob Gott schon verzieht oder nicht eben da» gibt, so wir ihm genannt haben; so gefällt ihm doch das Gebet wohl, daß er uns dafür viel Bessere» will geben, denn wir verstehen!" . . . nehmch noch immer sämtliche Postämter,' sowie auch unsre ZeitungSboten entgegen. Ein Prohe- Abonnement, Preis SO Pf. für diesen Monat, ist besonder» zu empfehlen. Inserat« haben großen Erfolg. «MMft «scheint wiichmtlich drei «al chS» GOUWwtztwOS und EomuelboPO, und chllepich der Somiadmd» «scheinenden.VeU« sw» »Matze- vierteljährlich «ar» 1.iw Pstz Nummer der Zettuug»pr«t»liste «»87. — ßstMNWtztz AWfchfft 18 GEttS« «ed enchepd«» vis «fettige »Metrtftifche ItzWttkHchftti llgIllillagt Verbandes beteMaen. Go«*e< Ml LL - auf dcn .Gstchf. UUWW^i.^ für den Monat Frankreich und Marokko Die fi endlich doc liche» Unternehmen in doch mindesten» erheblich einzuschränken. Wenigsten» wir» aus Pari» gemeldet, die Regierung habe eine Der Kirchenvorstand zu Schmölln Pfarrer Lorenz, Bors. SMkeoatch welche in diese« Blatte die Wetteste Verbreitung Men, werd« «» Montag, Mittwoch und Freitag «LH tz whr angenommen und kostet dir virrgespalteur Lorpu«zrll« 1L Pfg-, mtt« „Eingesandt 2» Pfg. Geringster Jnseratrnbetrag 40 Psg. — «inzelne Nummer lv Pfg- Pflichtfkverwehr! MoGsGSe de« 1. Jmii r tt«b««g der Ardeiierfchar Stellen abends 8 Uhr a» TPritzeuhmtS. Dienstag, de« 2. Ju«i: «eb«ng der Rettungsfchar Stellen abends 8 Uhr an der Durahalle. Bischofswerda, den 29. Mai 1908. lStttl-ol, Brandmeister. , Infolge des demnächst beginnenden Mauerbaues am alten Gottesacker macht sich die Einziehung bezw. Verlegung von GrLller« bis an die abgesteckte -weite (innere) Linie nötig. Wünsche auf Umbettung sind bis spätestens zum Pfingstfest an dpn Unterzeichneten -ü richten. üstsche Regierung scheint e» nun sv halten, ihr abenteuer- Marokko aufzugeben oder ' sänken. WenigstalS Einschränbmg der militärischen "Operätionm in Marokko beschlossen und dem General d'Amade bereit» hierauf bezügliche telegraphische Anweisungen rugehen lassen. Ferner sollen die französischen Botschafter im Auslande beaustraat worden sein, den fremden Regierungen von diesen Entschließungen de» Pariser Kabinett» Mitteilung zu machen. Eme offizielle Bestätigung der Nachricht von einer solchen Schwenkung m der französischen Marokko« Polmk steht zwar noch au», aber die Sache klingt keineswegs sehr unwahrscheinlich, denn verschiedene gewichtige Gründe sprechen für einen allmählichen Bericht auf da» bisherige Eroberungssystem Frankreichs in Marokko. Bor allem darf nicht vergessen werden, daß die Marokko-Expedition Frmrkreich schon bislang ein Heidengeld gekostet hat upd daß trotzdem auch in der neuen Tagung de» französischen Parlamentes bereits wieder ein beträchtlicher Nachtragsetat für Marokko vorliegt, selbst fik em fo reiche» Land wie Frankreich werden diese ewig« Marokko-Ausgaben immer unan genehmer. Dazu kommt, daß in der breiten Masse de» französischen Bolle» für da» Marokko-Unter- nehm«, von Anfang wenig Begeisterung herrschte, mw di, lange Dauet de» Feldzüge» gegen die U»r«f»»»chftett« itzr. tz» Bestellungen ««dm bei Mm Postanstaltm de» deutsch« Neichw, fiir Bischofswerda und Umgeamd bet unser« Zrtvmgibotm, sowie in d« Exped. ds». Bl. angenommen. Swottzwtzsochzttztz«» gah,,a«tz. :m entsprechen die Ergebnisse Marokko durchaus nicht den hierauf verwendeten Opfern an Geld und Blut, trotz der schon viele Monate währenden Kämpfe sind die^ französischen nicht hin artigen 8 sche Krafttmstänglingen Md-ste bisher franzM in der weitern Umgebu „ .... .... östlichen Marollo gemacht worden sind. Um aber «men wirklichen Krieg in Marokko im großen Stile zu führen, davor scheut die französische Regierung offenbar denn doch zurück, sowohl au» finanziellen und militärischen, wie aus politischen und diplo matischen Erwägungen. Darum ist es eben keines wegs so unwahrscheinlich, daß die Clömenceau'sche Regierung eS satt hat, immer weiter in dem marokkanischen Wespennest herumzustöbern, und daß sie eS statt dessen mit einem anständigen Rück zug versuchen wird. ES fragt sich nur, wie weit letzterer gehen soll und ob Frankreich seine Truppen wirklich gänzlich wieder nu» Marollo herauSnehmen will. Bon einem solchen Schritte kann indessen vorerst wohl kaum im Ernste die Rede sein. Frankreich wird gewiß wünschen, als Faustpfand zur Deckung der Kosten seiner Marollo-Expedition Casablanca und noch rin paar andre Küstenpunkte, weiter wohl auch die Bezirke unmittelbar an der algerischen Grmze besetzt zu halten. Schon vor einiger Zeit hat indessen der Gegensultan Mulay Hafid erklärt, daß er «inen Frieden mit Frankreich machen könne, so lange noch ein französischer Soldat auf marok kanischem Boden weile, und Mulay Hafid weiß ja, daß er sich in dieser Auffassung mit der Be völkerung Marollo» im völligen Einklang befindet. Da in der Sache Mulay HafidS eine entschieden günstige Wendung eingetrrten ist und sein defini tiver Triumph über semen Bruder, den bisherigen Sultan Abdul Asi», vielleicht nur noch eine Fxage von Wochen ist, so würden sich für Frankreich in Marollo doch immer Wicker Schwierigkeiten er geben, selbst wenn e» sich dort auf Casablanca usw. beschränken wollte. Jedenfalls kann e» sich leicht ereignen, daß die Waffen zwischen Frankreich und siegesgewissen Heerhausen Mulay Hafid» dann ! vorlmifige Entscheidung zu bringen hätten. " 'M L Sa ch s e n. Exa«dtr Der Sonntag zwischen Himmel- rt and Pfingsten. Der letzte AuSklang zum «feste und der Uebergang zum Gedenktage Ausgießung V«S heiligen Geiste». Sein me ist ein Gebet, «in Appell de» Herzen» / Mw treuen Gott: Gxaudt — Herr, höre mein« Stimme, wenn ich rufe! Bitte um sächlW LrMler, Bezirksanzeiger für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Rnffälllaff ver Kgl. Amtshauptmaunfchast, der Kgl. Schulinspektton und des Kgl. Hauprzoll «Ullveum Etes zu Bautze«, sowie des Kgl. Amtsgerichts u. des Stadtrates zu Bischofswerda Dresden, 28. Mai. Se. Majestät d« König besuchte heute vormittag den Gottes dienst in der Hau»kapelle zu Wachwitz und speiste um 1 Uhr mit seinen Kindern in d« Villa zu Wachwitz. Dresden, 29. Mai. Se. Maj. der König begibt sich mit seinen drei Söhnen während der Pfingstferien zu einem erneuten Aufenthalt nach Tarvi». Bischofswerda. (König» Geburtstag.) An dem Festmahl im Hotel zur „goldnen Sonne' nahmen zirka 60 Herren teil. Die Tafelmusik spielte das Stadtorchest«. Den einzigen Trinkspruch brachte uns« He« Bürger meister Ritt« pp. Dr. Lange mit folgenden Bolle» für da» Marollo-Untrr<