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1S08 Wld «t«i so fei nochmal» wieder. ^rechts- Lllussr wj^rvLoKsm da» eine übrig, daß die konservative und die nationalliberale Landtagsfraktton schließlich mit sich reden ließen und den Regierungswünschen doch noch etwa» entgegenkämen. DaS scheint denn auch »ersucht werden zu sollen, denn wie weiter über die betreffenden Verhandlungen der Wahlrechtsdeputation berichtet wird, beschloß sie, die Kompromißvorschläge mit den übrigbleibenden Paragraphen der Regierungsvorlage zu ver arbeiten. Ob Traf Hohenthal auf diese ,Ver- arbettung* eingehen wird, das muß sich ja bald zeigen. üü erfolgte gär rechtSdeputai stand? Die Beseitigung , Gebilde» -einer Wahlreform, wie ste nicht soll, dürft« Venn auch l allenthalben mit Befriedig werden, Vie Hohenthälsche .... hat sich eben kaum irgendwo begeisterte Freunde zu erwerben vermocht. Indessen, auch der von der Wahlrecht»- deprüation der Abgeordnetenkammer jetzt einst- »eilen angenommen« Kompromiß kann genstß nicht al» etwa» Ideale» bezeichnet werden. Er ist bekanntlich erst nach sehr schwierigen Ver handlungen zwischen der konservativen und der nationalliberalen Landtagsfraktton zustande- gekommen und stellt zwar in manchen Stücken eine Verbesserung de» Regierungsentwurf», aber sicherlich noch keineswegs eine wirklich zeitgemäße Landtagswahlreform dar, er verdankt seine Ent stehung eben nur der Not der Umstände. Was die hauptsächlichsten Einzelheiten de» Wahlrechts kompromisse» anbelangt, so sei nochmal» wieder holt, daß an die Stelle de» bisherigen Drei klaffenwahlrecht» da» Mehrsttmmrecht treten soll. Wer über SO Jahre alt ist, erhält eine Stimme mehr; wer ein kleine» Anwesen von mindesten» 75 Steuereinheiten besitzt, dergleichen; auch «in Handwerker mit mindesten» zwei Gehilfen wird einer Stimme gewürdigt; ebenso Beamte mit 1800 Mk? Gehalt; ebenso diejenigen Wähler, di« mindesten» 2800 Mk. versteuern. Auch die Bildung wird berücksichtigt, insofern alle Wähler, die Amtlich die Qualifikation zum einjährigen Dienst erhalten haben, einer zweiten Wahlstimme gewürdigt werden. Im ganzen kann e» ein Wähler in Sachsen also auf vier Stimmen bringen. Mit der vorläufigen Annahme diese» Wahl- rechtSkompromtffe» in der zuständigen Deputation der Zweiten Kammer ist jedoch die Situation noch immer nicht gen' hat der Minister Gra tation nach Ablehma mit großer Offenheit die Regierung müsse 1 soeben abgelehnten Bl zumal da da» Komproi ,. liberalen und den Konservativen ohne jede Zu- Angesicht« dieser Stellungnahm daran zu denken, daß sich die nachträglich i - 7 freunden »ante. E» bliebe daher wohl nm am 12. Mai 1908, hofSwerda wird -um Konkursverwalter ernannt. hei dem Gerichte anzumelden. 'tung de» ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalter», sowie über die Bestellung eines M k'vlltmsKL voraustaltet, weloks» schwebenden Angelegenheit Landtagswahlrecht» M Sa ein« erste Entscheid, devutation der^Zi Sitzungen den Wa.^ „ mit StimmeneinHeit. abgelehnt und statt deffm liberalen vereinbarten Kompromißvorschiäge gegen - Immen angenommen. Da» Scheitern Sachsen. ' Cantate! Wieder ein Sonntag innerhalb der Freudenzeit de» christlichen Kirchenjahre». Seine Losung ist ein kategorischer Imperativ wirklicher HerzenSfrömmigkeit: Cantate — Singet dem Herrn ein neue» Lied, denn er tut Wunder! Dem 98. Psalm ist'» entlehnt. Der Sänger de» alten Bunde» Ikann sich gar nicht genugtun im Preise de» allmächtig waltenden Gotte». Immer Häher steigt sein Lied, und e» wird zum wuchtig rauschenden JubelhymnuS: Da» Meer braust, und wa» drinnen ist; der Erdboden, und die darauf wohnen. Die Wassersträme froh locken, und alle Berge seien fröhlich — vor dem Herrn! Und dazu ein wuUdersam harmonischer Gegenton au» neutestamentlicher Zeit. IM Cantate-Evangelium redet der Heiland von der Gewalt, die ihm gegeben ist im Himmel und auf Erden, und er schließt mit den eiüzigartigen, herzlich tröstenden DerheißungSworten: Stehe, ich bin bei euch alle Lage — bi» an der Welt End«! . .. Dem Herrn zu fingen, der da Wunder tut! Ist» denn noch eine zeitgemäße Auf forderung? Wenn vom Wunder die Rede ist, dann rümpfen sich so viele Nasen, und so mancher fließt mit den eiüzigartigen, — bi» an der Welt Dem Herrn zu fingen, der da Wunder forderung? Wenn vöm Wunder "die Rede ist, Mund verzieht sich zu einem spöttischen Lächeln. Wunder — im Zeitaltei einer höchstentwickelten Technik, einer monistisch-biologisch auftretenden Vie Llaälveroräntztep. M sowip im Lotol rmr „tzolchosy 8om»s? siyä lüstv» LM» Lmvdns» (äas vouvort na 2 LIK. 5V ktz.) LULZsIsxt. der nun schon seit lange« Monate» "" 7 : eine« Reform de» ... Sachsen ist jetzt endlich m gefällt«. Di« W ' eite« Kammer hat „ IrechtSentwurf der Regierung die zwischen dm konservativen und den National- vier Stimmen de» vom Minister Grafen Hohmthal vorge! Entwurf» einer Wahlreform kann nicht weiter überraschen, die betreffende Regierungsvorlage fand von Anfang an nur eine recht kühle Auf nahme in den Kreisen der sächsischen Volksver tretung. Sowohl der Vorschlag der Wahl eine» Teile» der Abgeordneten durch Vertretungskörper wie auch da» Prinzip der Verhältniswahlen fanden bei den Parteien der Zweiten Kammer keine Gnade, auch in sonstigen Einzelheiten be gegnete der RegterungSentwurf einer abfälligen lammt Sachsen», sodaß seine letzt ich« Verwerfung durch die Wahl- m mit Sicherheit schon -ü erwarten '" mg diese» merkwürdig«" ? . ' 7 sei« im Lande selbst wohl fast aufgenomjyen 2ur Kpwr chss EsdyrtstzMs 8r. NHestLt I'rieärieli ^u^u8t w4rü vo» Lui V»ä Hßafltvsrvräupt«» m» k'v« t M » d L vvrnvstqltet, welokss , LL" »»«tag. äo« LS. »ul ä. ä.» uaedmit ür äsw Lusls äos Lotus vyr 8o»»v- stattöuäo». soll. Ms rwtwrÄokvotM ätLäÜsoks» koU^is» lääs» KU» Lsköräo» u»ä korporativ»«» m a» äissvr Uoatksisr Liermit orZvbeust Ker sächWe Lrzähler, Bezirksanzeiger für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Awfäßsefi dEr Kgl. Amtshauptmannschaft, der Kgl. Schulinspettion und des Kgl. Hauptzoll «MlvplllU amtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts u. des Stadtrates zu Bischofswerda , sowie äis Lmwoimsrsvdast äsr Ltaät oi». bi» zum it Wlle» hie m ^ L32 der KorckurSordnung bez«chneten Gegenstärcke und zur Prüfung der angemeldeten VeS 12. Jmi 1S08, vormittags 10 Uhr, Bsrswkm, Äe^eiae pck KMwkSwasft gehörige Sache m B^ftz hab« ob« zur Konkursmasse rlwus schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an de» Gemrinschuldnev zu verabfolgm oder zu lesstm, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die fie em» Ker Sache abgesonderte Befriedigung m Anspruch nehmtw, dem Konkursverwalter bis zum iS. Juni r»08 Anzeige zu. machm. ,, r , .S°AiSlich--«m.-g-rsch.,u Bifchos-w.-da, __ Roß- und Viehmarkt in Neustadt in Sachsen, wem Almi L»«8 der zuständigen Deputation lügend geklärt. Vor allem rf Hohenthal in der Depu- Ng der Regierungsvorlage die Erklärung abgegeben, bi» auf weitere» auf ihren örschlägen bestehen bleiben, »Miß zwischen den National- fiimmun- der Regierung perfekt gewordm sei. "" „77' " ' ! Stellungnahme de» lettmden Staatsmannes Sachsm» ist eigentlich nicht gut , 7 7 7 ' ! Regtemng noch nachträglich mit dem WahlrechtSkompromiß be-