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1S08 s«r«r«te, welch« ü, diese« Blatte dir weiteste Verbreitung Men, werden bi« Montag, Mittwoch und Freitag »xga g UHr angenommen und kostet die virrgespaltene Lorpu^eü« 12 Pfg., unter „Eingesandt" 2S Pfg. Geringster Juseratenbetrag «v Pfg. - Einzelne Rümmer 10 Psg. Eoonfpoechstell« N*. »». BestÄlungrn «erde» bet alle» Postanstalten de« deutschen Reiche«, für Bischostwerda und Umgegend bei unseren Zettungsbotra, sowie in der Exprd. ds». Bl. angenommen. Swotnvvfochztßstoo Jahoßan». Ker jachWe Lrzähler, Bezirksanzeiger für Bischofswerda, Stolpen u. Umgegend. RvtiLÜoft der Kgl. Amtshauptmannschaft, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzoll «UuwtUtt Etes M Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts «. des Stadttates zu Bischofswerda Auf Blatt 2 de» hiesigen VenossenschaftSregister», die AIolkerrtgeuofleufchaft zu Uhyst am räucher, eingettagene Genossenschaft mit unbeschräniter Haftpflicht, in Uhyst a. T. bett., ist heute rüwetragen worden, daß Herr Arthur Max wehmauu in Uhyst nicht mehr Mitglied de» Vorstandes ' - und verwendetm durch die Möglichkeit scharf« stimm««-, d. H. de» gleichzeitigen Zusam arbeiten» «ehr«« Stationen, vor allem ' — - »hont», wa» bei ltch ist. Poulsm h<m — mit ein liest sodann den von Kamerad Schachert ausge- arbeiteten eingehenden Jahresbericht. Darin wird besonders des Besuchs Sr. Maj. des Königs in unserer Stadt als freudigen und des HinscheidenS der Königin Carola als schmerzlichen Ereignisses gedacht. Abgehalten wurden im vergangenen Ge schäftsjahr 1 Generalversammlung, 14 Vorstands-, II Monatssitzungen und 3 des geschäftsführenden Ausschusses gelegentlich der Festspiele. 3 Kameraden verlor der Verein durch den Tod, deren man in üblich« Weise ehrend gedenkt. Warmen Dank zollt de^Vorsteher denen, die in den im Verein bestehenden Einrichtungen, wie Gesangverein, Sanitätskolonne u. a. m., mit Eifer gearbeitet haben und schließt mit einem kräftig aufgenommenen > dreifachen Hurra auf den auch fernerhin blühen mögenden Verein. Kamerad Wagner wirft nun einen Rückblick auf die Festspiele und bedauert, daß doch viele Kameraden mehr ihre Kräfte in den Dienst der guten Sache hätten stellen können, weshalb man gezwungen war, auf Personen zu zukommen, die außerhalb des Vereins stehen. Allen sei ab« Lohn die reiche Anerkennung, die die Fest spiele beim Publikum nah und fern gefunden haben. (Nebenbei bemerkt sei an dies« Stelle, daß als Benefizium für sämtliche Darsteller SOS Mk. ver einnahmt worden sind, die voll zur Verwendung kommen werden. Der Berichterstatt«.) Aber auch allen Besuchern sei herzlichst gedankt; haben sie doch ermöglicht, daß hilfsbedürftigen Kameraden und Witwen und Waisen von Vereinsmitgliedern höhen und mehr Unterstützungen gewährt werden können als bisher. Die Abrechnung erfolgt in der nächsten Monatsversammlung. Schluß in nächst« Nummer. Bischofswerda, 18. Febr. Nach längerer Pause tritt das Lehrerkollegium Sonnabend, den LS. Febr. durch eine Kinderaufführung im Hotel „König Albert' wieder einmal an die Oeffentlichkeit. Der Reinertrag ist mit zur An schaffung eine» Konzertflügels für die Lula be stimmt. An die Aufführung schließt sich ein Kammer» an, der in ähnlicher Weise wie der letzte veranstaltet und von Herrn Schuldirektor Jochen geleitet werden wird: Bett, der Kinder aufführung sei folgende» bemerkt: D« Mittel punkt de» Ganzen ist der Vortrag de» Werke»: „Da» Frühlingskind.' Gin Märchen von den vt« Jahreszeiten, von Marie Meißner, Musik von Laut» Grosse. ES besteht au» zwei stimmigen Chören, Soli» und »«bindendem Text. He« Kantor Köhl« und Herr Lehrer Liebscher haben sich in die Leitung geteilt. Um rahmt wird dieser etwa ein halbe Stunde dauernde Teil durch Deklamationen von Ge dichten uns«« klassischen Dichter, solch« von französischen und englischen Klassikern, franzö sische Gesänge, einem humoristischen französischen Zusammenspiel und Reigen und Freiübungen von Mädchen und Knaben. Um ferner auch den Besuch«« zu zeigen, wie Kind« dem Dicht« nachempfinden gelernt haben, wird eine Ab teilung im Chorsprechen auftteten. Da» Pro- - Herr August Gaue» in Jiedlitz zum Mitglied des Vorstandes neu gewählt worden ist. Bischofs» « r da, den 14. Februar 1908. . rr-tztzi glich es A rü t-O ericht. Kreistag, da« »I ged««»» »VY8, nachmittags » Uhr, sollen in Bischofswerda folgende Gegenstände, als: 1 Ziehharmonika (AeMdyim) und I Sofa gegen Barzahlung versteigert werden. Sammrlort: Königl. Amtsgericht. v i s ch o f »wer d a , am IS. Februar 1908. Der Gerichtsvollzieher des Königs Amtsgericht». Ur -r« «<ml Mz nehm« aste Postanstalten und Land- brlLfträa«*, sowie die Geschäftsstelle und. all» Austräger de« „sächsischen Gr- fähstr' mit Sseitig« .... ' bisher^ AO Mf. «oyatlich, w«n man ihn in der Geschäftsstelle ed« von chnem Postamte ab-olt, wenn er durch den Bvstfträg« int Hali» gebracht wird 58 Pf., " - kMW HM tzS Pf. Monatlich. -wichtige Ereignisse in d« Stadt, in der engeren Heimat, im deutschen Vaterland und darüber hinaus unterrichtet sein will, wer »ine Geist und Gemüt anregende Lektüre wünscht, der heAlle den »VstWlch-M EA-tzkr", der sein« Bedeutung und Verbreitung nach da» HaMatt des AmtsgerichMczirlks vischessorrde und im Hinblick» auf die sorgfältige Bearbeitung de» redqktionellen Stoffe» und auf die Fülle de» Gebotenen ein beliebte» und gern gelesene» Blatt ist. Die GefchSftSftelle. »V Die Telegraphie der Zukunft. Die drahtlose Telegraphie, also die neue Art de» Telegraphieren» durch Fortpflanzung d« elektromagnetischen Schwingungen in der Luft und deren Aüffangen durch entsprechend kon struierte Apparate tnacht so große Fortschritte, daß wir in einigen Jahren wohl mit d« allge- meinen Einführung der drahtlosen Telegraphie werden rechnen kolinen. Sehr bedeutsam für die Telegraphie d« Zukunft ist nun di« Tat sache,, daß d« Leutnant a. D. Ingenieur Egbert » Lepel der Inspektion d« Verkehr-truppen «in neue» drahtlose» System mit ungedämpften Schwingung« vorgeführt hat, indem er von Reinickendorf nach Braunschweig, d. h. üb« ein« Streck« »an SS0 km telegraphierte. Durch Nutz, barmachung d« ungedämpft«« Schwingung«« hat d« genial* dänisch« Ingenieur Waldemar Pauls« ein neue» technische» Moment in die drahtlose Ueberttagung von Mitteilungen ge bracht. Di» ungedämpften Schwingungen unter scheid« sich von den bei d« Funkentelegraphi« venv«det« durch die Möglichkeit scharf« Ab- ammen- W „ i ab« durch ihre Verwendbarkeit für drahtlos* Lei der Funkentelegraphie unmög- » war der «st*, dem e» -b«- ist, uugedämpft* Schwipgunaen * Me» in «in« Wasserstoff-Atmosphär* enen und durch «in« starten Magnet nicht gebührenpflichtig zu ««den, folgte ihm bald die Gesellschaft für drahtlose Tele graphie, die nun eine ganze Anzahl in Reihe geschalteter Lichtbogen verwend««. Von diesen beiden Systemen unterscheidet sich da» neue de» Herr« v. Lepel physikalisch dadurch, daß nicht ein Lichtbogen, sondern ein« neue Art elektrischer Entladung zwischen Metallelekttoden da» wesent lichste Merkmal de» Erzeug«» bildet. Dieser ist außerordentlich einfach, leicht zu bedienen, von geringn Größe und geringem Gewicht. Er wiegt bei gleich« Leistung nur ungefähr den zehnten Teil de» Poulsenschen Apparate». Zu dem ist er sparsam« im Stromverbrauch. Er «scheint dich« geradezu au» ersehen für den Feldgebrauch, d. h. für Automobile und trag bare Stationen, vor allem ab« für lenkbare Luftschiffe. Auch für die Versuche mit draht los« Tetephonie nach demselben Verfahren, die birh« nur in kleinem Stile untnnommen wurden, werden gute Ergebnisse «wartet. Egbert p. Lepel zählt erst 26 Jahre. Er stand bi» zum Jahre IS03 al» Offizier bei den 9. Ulanen in Demmin. Dann trat « als ein facher Montagearbeiter bei der Allgemeinen ElekttizitätSgesellschaft ein und kurze Zett darauf al» Ingenieur bei der Gesellschaft für drahtlose Telegraphie. Im Auftrage dec Gesellschaft machte « den russisch- japanischen Krieg im Stabe de» Admiral» RostjestwenSky mit. Da mals «stattete « unserm Kais« auf dessen Be fehl Fachberichte, wofür ihm die Allerhöchste Anerkennung schriftlich ausgedrückt wurde. S a ch s e n. Dresden, 18. Febr. Se. Maj. d« König begab Sich heute vormittag 10 Uhr 8 Mn. ab Neustädter Bahnhof zum Besuche der Deutschen Geweihausstellung nach Berlin. — Heute abend wird Se. Majestät Berlin wird« »«lassen und II Uhr 6 Min. in Leipzig eintteffen, wo Aller- höchstderselbe bi» nächsten Sonnabend Aufent halt nehmen wird. Dresden. Den Kammerherrndienst bet Sr. Maj. dem Könige hat auf die Zeit vom 16. bi» mit SS. Februar ds». Ihr», der Königliche Kammerherr v. Bünau airf Bischheim über nommen. 7. Bischofswerda. Der K. S. Militär- verein hielt am Sonntag nachmittag im Hotel Kidtig Albert die Generalversammlung ab, die »egen der vorangegangenen Festspiele auf diesen späteren Termin verschoben werden mußte. An Stelle de» ltider durch Unwohlsein behinderten I. Vorsteher» Kamerad Schachert leime in ganz vortrefflich« Weist d« 2. Vorsteher Kamerad Kämmer« Wagner die Verhandlungen. Nach Worten de» Bedauern» betreffend obigen Um stande» «öffnete « mit einem Hoch auf Kaistr und König die Generalversammlung. Herzlichen Dank zollt et im Namen de» Benin» allen denen, die ans die eine oder andere Weist zum schönen Gelinge« der Festspiest beigettagrn haben und ver-