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1801. IS» Sonnabend, dm 16. November JMavate, welche t» »trsrm Blatte die wettest« «rrbrettnnz finden, -»erden b» Montag, Mittwoch und Freitag früh v Mr angenounnm und kostet dir viergrspaltene Lor-uSzrilr 10 Pf., unter .Eingesandt- 20 Pf. «erinaster Jnseratenbrttag 2b Pf. — Einzelne Nummer 10 Pf. .Lhm. Dies« Zritfchrist erscheint wöchentlich drei Mal, riendtag», Lome erblaß und Eonneebrnd*, und le'-i rinschliestlich der Sonnabend» erscheinend« trivisch« Bettes«" vierteljährlich Mark 1 bo Ps. Nummer der Zeitung-Preisliste SS70. Schluff der Präsenzliste 4 Uhr Tagesordnung: Wahl dreier Rechnungsrevisoren für 1801. Die Herren Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden nach § 49 des Kassenstatuts hierdurch eingeladen. Putzkau, den 7. November 1901. Der Kassenvorstand Infolge des nächste Woche stattfindenden Butztages fällt die Mittwoch- Nummer aus. Die für diese Tage benöthigten Annoncen wollen geehrte Inserenten in der Montag zur Ausgabe gelangenden Nummer zur Veröffentlichung bringen Die Redaktion Serasprechvelle Nr. Mt. Bestellungen werden bei all« Postanstaltrn de» deutsch« Reiche», für Mschofiwrrd«. und Umgegend bei unieren ZrnungSboten, sowie in der Exped. >. Bl. angenommen. SechSaaviüakgistter 1 nimmt im königlichen Palais Wohnung. Am folgenden Tage wird Se. Majestät der König auf Böhlitz-Ehrenberger Flur mit mehreren durch Einladungen ausgezeichneten Herren jagen und Abends wieder hierher zurückkehren. Dresden, 14. Novbr. Ihre Majestät die Königin. eröffnete heute Bormittag 11 Uhr den Berkaus von Wäscheartikeln des Hilfsvereins im königlichen Taschenbergpalais und machte gleich zeitig Einkäufe. / Dresden, 14. Novbr. Ge. Majestät der König traf heute Bormittag 11 Uhr im Residenz- schlosse ein und verpflichtete daselbst die Herren Präsidenten der ersten und zweiten Kammer der Ständeversammlung, Wirklichen Seh. Rath vr. Graf v. Könneritz, Excellenz, und Geh. Hofrath vr. Mehnert. Dresden, 1k. Nov. AuS Anlaß der feier lichen Eröffnung des einberufenen Landtage» fand gestern Donnerstag, Nachmittag» 6 Uhr, im königlichen Restdenzschloffe eine königliche Tafel statt, an der neben beiden königlichen Majestäten die Prinzen und Prinzessinnen de» königlichen HaufrS, königliche Hoheiten, mit dem königliche» großen und dem prinzlichea Dienst« thrilnahmen. Zu dieser Tafel ergingen ferner Einladungen an die Herren Mitglieder der beiden hohen Stände- kammrrn, an die königlichen Staatsminister und an eine größere Anzahl R-gierungSkommissare. Bischofswerda, 14. Novbr. Am Dienstag, den 12. November, verschied nach längerem Leiden Herr Pfarrer August Nowack in Radeberg, Vorsitzender de» katholischen Schulvorstande» und OrtSschulinsprktor der katholischen Schule daselbst. Der verewigte war die Liebe und HrrzeaSgüte selbst, denn wo e» galt tu seiner Gemeinde, sowie in seinen MisstonSortea Bischofswerda und Moritz- Die sächsische Thronrede. Der Landtag wurde am Donnerstag Mittag 1 Uhr durch den König feierlich eröffnet. Die Thronrede selbst verlas Se. Kgl. Hoheit Prinz Georg, da Se. Majestät erkältet und etwas heiser ist. Dieselbe berührt zunächst die ungünstige wirthschaftliche Lage, hervorhebend, daß Handel und Industrie die bisherige erfreuliche Stetigkeit ihre» WachSthumS vermissen ließen und daß auch die Landwirthichaft nach wie vor unter einem schweren Drucke stehe. Die Thronrede betont die Verpflichtung der Re- gierung, noch Kräften mit für die Verbesserung der wirthschaftlichen Verhältnisse einzutretrn, und »eist hierbei darauf hin, daß durch die in Vor bereitung begriffenen Maßnahmen der Reichs regierung auf dem Gebiete der Zollpolitik der nationalen Arbeit und Produktion zuversichtlich ein nachhaltiger Schutz zugrsührt werden würde. Nach einer flüchtigen Berührung der auswärtigen Politik, von deren gegenwärtigen Stand die Thron rede keinerlei Beeinträchtigung des Frieden» be fürchtet, gedenkt die allerhöchste Kundgebung der durch da» einmüthige Vorgehen der Mächte er folgten Lösung der chinesischen Wirren und der Rückberufung de» größten ThrileS de» deutschen Expeditionskorps au» Ostasien, womit auch die allermeisten der in dasselbe au» den königl. sächs. Truppentheilrn übergetretenen Offiziere, Beamten, Unteroffiziere und Soldaten in die Heimo th zurück« gekehrt Kien. Die Rede beklagt die unausbleib lichen Opfer an Leben und Gesundheit, welche die ostostatische Expedition für di« Angehörigen de» Expeditionskorps zur Folge gehabt habe, hebt in- dessen zugletch hervor, daß die Wahrnehmung, wie Io viele Sachsen zum Eintritt in da» Expeditions korps b«eit gewesen «ad an der Erfüllung der " en Mission in China er sücUche Frzähler, Bezirksanzeiger für Bischofswerda, Stolpe« «nd Umgegend. Amtsblatt da Sgl. AmtShm-limmulchaft, da «gl. SchultMatimt ll. des Sgl. HmpzMmteS zu Bautzeu, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadttathes zu BischosSNadii. betheiligt gewesen seien und sich durch Tapferkeit, Pflichttreue und Manneszucht ausgezeichnet hätten, den König mit Stolz und Genugthuung erfüllt habe! Zu den sächsischen Verhältnissen nun über gehend, bemerkt die Thronrede, daß da» reine Staatsvermögen auch in der jüngst abgeschlossenen Finanzperiode einen weiteren Zuwachs erfahren und somit die wohlgeordnete Finanzlage Sachsen» eine. neue Kräftigung erhalten habe. Doch ver hehlt die Rede nicht, daß die Lage de» Etats keineswegs mehr da» erfreuliche Bild früherer Perioden darbirte, hierbei namentlich auf den AuS- fall in den Eisenbahneinnohmen, al» eine Folge der ungünstigen wirthschaftlichen Conjunktur hin- weisend, während sie anderseits die bedeutend ge« stiegenrn finanziellen Anforderungen an den Staat hervorhebt. Die Rede verbreitet sich dann über die Wege zur nothwendigen Erhöhung der Staate- rinnohmen und kündigt nun den schon erwarteten Zuschlag zur Einkommensteuer an, indessen betonend, daß r» sich hierbei nur um eine Au«hils»maß. nähme handele. Weiter kündigt die Thronrede die Gesetzentwürfe über die organische Steuer reform an, im Anschluffe hieran die Nothwrndigkeit einer Reichsfinanzreform streifend. Im Ferneren wird noch die Wiedervorlegung de» Gesetzentwürfe« über die WohavngSgeldzuschüffe für die Beamten angr- kündigt und die Hoffnung auf eine Genehmigung dieser Vorlage auSgrdrückt. Mit den besten Wünschen für einen ersprießlichen Verlauf der LaadtagSarbriten schließt die Thronrede. Deutsche» Reich. Dresden, 13. Nov. Se. Maj. der König trifft nach den bis jetzt getroffenen Bestimmungen kommenden Montag Abends in Leipzig ein und Mit dem Schlüsse des Jahres 1901 haben verfassungsmäßig aus dem Stadtverordnetencollegium auszuscheiden die mit Wohnhäusern ange sessenen Bürger Herren Heinrich Gräfe, Nobert Friedrich, Paul Ehrichsohn, Bernhard Bogel, sowie der unansässige Bürger Herr Hermann Zwahr Ferner scheidet der unansässige Bürger Herr Robert Mich infolge seiner Wahl zum Rathsmitgliede mit Ende dieses Jahres aus dem Stadt- vcrordneten-Collegium aus. Es sind daher vier mit Wohnhäusern ansässige und zwei unansässige Bürger zu wählen. . .. , Zur Wahl ist öMIttar«»«;!», «ter S7. Aiavemker ckteoe» «Rnttre» von uns anberaumt worden und werden hierdurch alle stimmbe rechtigten Bürger hiesiger Stadt aufgefordert, an gedachtem Tage in der Zeit von 9 Uhr Vormittags bis 3 Uhr Nachmittags im hiesigen Raths sitzungszimmer, Rathhaus I. Etage, ihre Stimmzettel, auf welchem die Namen von vier angesessenen und zwei unangesessenen Bürgern so zu verzeichnen sind, daß über deren Person kein Zweifel obwalten kann, persönlich in die daselbst aufgestellte Wahlurne einzulegen. Bischofswerda, den 15. November 1901. Der Stadtrath. Idr Lange. «I«n SS. IVVL, VormtlLmzr» kommen in Bischofswerda folgende Gegenstände, als: 7 Blumeu- preffen, » Bkumenstauzen, St»0v m Pielen, S Nähmaschinen n SophaS, L Kleider-, 1 Spiegel-, - GlaSschrank, S Bertieo, l Schreibtisch, S Tische, I Spiegel mit Konfol «nd L Fahrrad gegen Baarzahlung zur Versteigerung. Sammelort: Königl. Amtsgericht. Bischofswerda, am 1b. November 1901. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Ortskrankenkaffe Putzkau. Sonntag, den 17 November 1801, Rachm. halb 4 Uhr, im Erbgericht zi» Over-Pntzka«