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1V01 Dienstag, den 5. November. iso Mlb Bestellungen werden bet alle» Postanstall ev»» Reiches, sür BischosSwrrd^ und Umgeg« ss. ZrttungSboten, sowie in der Lxped. >. B! Lhm. Montag, -en 11. November, Biehmarkt in Pulsnitz Dies« grttschrist rrschrtnt wöchentlich drei Mal, LMmaroti,»» «r.d tover einschließlich der Sonnabend« erscheinenden,^>rLe» trifttsch«, «ellatze* vierteljährlich Mar» 1 bv Ps. Nummer der ZeitungSpreiSliste SS7V. ein besonder- warm gehaltenes Glückwunsch- schreiben zugehen lassen. In demselben betont die hohe Frau, wie oie auch jetzt wieder zum Ausdrucke gebrachten treuen und aufrichtigen Ge- sinnungen de« Magistrats gegenüber dem Königs» Hause ein schöner Beweis des Zusammengehens der Bürgerschaft mit dem KünigShause aus dem Wege des Buten und Edlen seien. In der Frage der Neuwahl de« Zweiten Bürgermeisters von Berlin hat sich jetzt der Magistrat der Reichshauptstadt einmüthig auf den schon vom Stadtverordneten »Kollegium ein» genommenen bekannten Rechtsstandpunkt gestellt. Nach mehrstündiger Verhandlung in Sachen der Wiederwahl KauffmannS zum Bürgermeister be« schloß das MagistratSkollegium am Freitag, den Minister de« Innern zu ersuchen, dem Kaiser Jmmediatvortrag betreffs der abermaligen Wahl KauffmannS zu halten und an allerhöchster Stelle eine Entscheidung über diese Wiederwahl herbei« zuführen. Dagegen lehnte e« der Magistrat ab, Beschwerde beim Minister über den Oberpräsidenten der Provinz Brandenburg wegen seine« Erlasse« in der Kauffmann'schen Angelegenheit zu führe«, wie die« die Stadtverordneten»Versammlung ge wünscht hatte. Zum Dolmetsch der im deutschen Volke gegen den englischen Koloaialminister Lhamber» lain herrschenden Entrüstung Hot sich die Greifswalder Studentenschaft gemacht. Von Chamberlain war bekanntlich in einer neu lich zu Edinburg gehaltenen Rede u. A. behauptet worden, die Deutschen hätten im Kriege von 1870/71 GerasprechfteN* Nr. WS. werden bet alle» Postanstaltm de» deutschen ' ' " lend bet unseren u. angenommen. Eech»««»sS«r,»ol»er Aahrgau» I«f«»«tr, welch, m diesem Bl-tte dt. weiteste «nbre tung V«, »erd« bw Montag, Mittwoch und Freitag früh » Uhr angenommen und »ostet dir viergrspaltenr CorouSzrilr 10 Ps., unter »Eingesandt* 20 Ps. Geringster Jnsrratrnbrtrag 2b Ps. - Em,eine Nummer 1» P'. in Frankreich noch weit schimmer gehaust, al» jetzt die Engländer in Südafrika, welche freche Behauptung aber den Thatsachen in» Besicht schlägt. Den in allen patriotisch und national fühlenden Kreisen Deutschlands hervorgerufenen Empfindungen der Empörung ob dieser die wackeren deutschen Kämpfer von 1870/71 und die deutsche Ehre schwer beleidigenden Worte de» englischen Ministers hat nun die Greifswalder Studentenschaft durch eine energische Protest resolution gegen die betreffende Stelle in der Edinburger Rede Ehambrrlain'S kräftigen Aus druck verliehen, welcher Haltung der Studenten schaft der pommer'schen Universität man nur volle Anerkennung spenden kann. Unsere offiziellen Kreise schweigen sich natürlich über diese neueste deutschfeindliche Unverschämtheit de» englischen Kolonialminister» au». In einem Thrile der link-radikalen Presse be treibt man die Verunglimpfung der deutschen Ehinatruppen noch immer mit einem gewissen Behagen, r» kann daher durchaus nicht» schaden, wenn den Urhebern und Verbreitern solcher Brr- leumdungen dann und wann ein gerichtlicher Denk- zettel verabreicht wird. So ist'» auch jetzt in Stuttgart wieder geschehen, wo am Freitag vor dem Landgerichte gegen die Redakteure Freund und Schmidt vom dortigen sozialdemokratischen »Beobachter" wegen Beleidigung der deutschen Ehinatruppen verhandelt wurde. Hierbei sagte der al» Zeuge vernommene Befehlshaber der deutschen China - Expedition, Benerallrutaaat v. Lessrl, au», e» sei völlig unwahr, daß die MÄsche WcMa«. Der hat bekanntlich letzter Tage eine ^iftziellr Erklärung gebracht, nach welcher die in Presse verbreiteten angeblichen Aeußerungen des Kaiser» über wirth- Ichaftliche Fragen »von Anfang bi» zu Ende erlogen* find. Nach Lage der Dinge ist e» wohl kaum zu bezweifeln, daß die» allerdings unbe stimmt genug gehaltene hochamtliche Dementi der dem Monarchen in den Mund gelegten Aus lassung, daß er Alles kurz und klein schlagen wolle, wenn die neuen Handelsverträge nicht zu Stande kommen sollten, gilt, womit sich also diese in der TageSprrsse wie inr Publikum viel erörterten behaupteten Worte de» erlauchten Herrn al» er- sunden, oder, um mit dem »Reichsanzeiger* zu reden, al« erlogen darstellen würden. Hiermit kann man demnach diesen grsammtrn Zwischenfall al« abgethan betrachten, desgleichen die in denselben hineinspirlenden Gerüchte von Meinungsverschieden heiten zwischen dem Kaiser und dem Reichskanzler Grasen Bülow in den Fragen de« neuen deutschen Zolltarif» und der künftigen Handelsverträge. Zu wünschen wäre nur gewesen, daß da» erwähnte Dementi de» amtlichen Organs her RrichSregierung eine durchaus klare und verständliche Fassung er halten hätte, diese Kundgebung würde dann gewiß eine tiefgreifendere Wirkung auf die öffentliche Meinung eqielt haben. Kaiserin hat de« Berliner Magistrat jüngsten Geburtstage über- "—ff« genannter Körperschaft Zur Vornahme der HVadl von Vertretern der SIÄelistkestviieetei» in die der Königlichen Amtshaupt- mannschast Bautzen ist die der Stimmberechtigten aufgestellt worden, welche v«»m 7. ck. -I. »I» vier Wochen lang zur Einsicht der Betheiligten in der hiesigen Kanzlei »»»Itext. . .. . . Etwaige Einsprüche gegen diese Liste sind bei deren Verlust wenigstens 14 Tage vor der am 21. Dezember d. I. stattftndenden Wahl hier anzubringen. Bautzen, am 2. November 1901. Königliche Amtshauptmannschaft. »i-. Hempel Sch Ker säcMche FrMer, «ezirksauzeiger für Bischofswerda, Stolpe« uud Umgegend. Amtsblatt da Sgl. AMS-mchwuumschaft, da Sgl. Schilms-küiim «. des Sgl. Hautzlzollamtes zu Bautzen, somit des »gl. Amtsgerichts und des St-dtt-thes zu Bischofswerda. 428 P. Vom Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen find das 8. bis mit 13. Stück vom Jahre 1SV1 erschienen. Dieselben enthalten: Nr. 36. Verordnung zur Aenderung der Trauordnung; vom 22. Juni 1901. Nr. 37. Bekanntmachung, den Text der abgeänderten Trau ordnung betreffend; vom 23. Juni 1901. Nr. 38. Verordnung, die Beaufsichtigung privater Versicherungsunternehmungen betreffend; vom 29. Juni 1901. Nr. 39. Verordnung, die Prüfung für den höheren technischen Staatsdienst in der Berg- und Hüttenverwaltung betreffend; vom 17. Juni 1901. Nr. 40. Bekanntmachung, die Begründung und Abgrenzung des katholischen Pfarrbezirks Leipzig-Reudnitz betreffend; vom 3. Juli 1901. Nr. 41. Verordnung, die Untersuchung geschlachteter Hunde auf Trichinen betreffend; vom 6. Juli 1901. Nr. 42. Bekanntmachung, die Erweiterung der Befugnisse des Staatsaichamtes zu Zwickau betreffend; vom 16. Juli 1901. Nr 43. Verordnung zu weiterer Ausführung des Gesetzes vom 4- August 1900, die Handels- und Gewerbekammern betreffend; vom 22. Juli 1901. Nr. 44. Bekanntmachung eines anderweiten Nachtrags zu den Statuten des Albrechtsordens; vom 31. Juli 1901. Nr. 45. Verordnung, die Prüfung der Aerzte betreffend; vom 20. Juli 1901. Nr. 46. Ver ordnung, betreffend die Abänderung der Verordnung vom 9. Juli 1872, den Verkehr auf den öffentlichen Wegen betreffend; vom 13. August 1901. Nr. 47. Verordnung zur weiteren Ausführung des Gesetzes, betreffend den Verkehr mit Wein, weinhaltigen und weinähnlichen Getränken vom 24. Mai 1901 (R.-G.-Bl. S 175 flg.); vom 15. August 1901. Nr. 48. Verordnung, die Enteignung von Grundeigenthum zur Erbauung einer schmalspurigen Eisenbahn von Reichenbach i. V. nach Oberheinsdorf betreffend; vom 24. August 1901. Nr. 49. Verordnung, die Vornahme von Ergänzungs- beziehentlich Ersatzwahlen zur II Kammer der Ständeversammlung betreffend; vom 28. August 1901. Nr. 50. Verordnung, die Ein- und Durchfuhr lebender und todter Wachteln betreffend; vom 30. August 1901. Nr. 51. Bekanntmachung, die Vornahme von Ergänzungswahlen für die I. Kammer der Ständeversammlung betreffend; vom 2. September 1901 Nr. 52. Bekanntmachung, Abänderungen der Telegraphenordnung für das Deutsche Reich vom 9. Juni 1897 betreffend; vom 31. August 1901. Nr. 53. Bekanntmachung, betreffend einige Aenderungen und Zusätze zu der mittels Bekannt machung vom 15. September 1900 veröffentlichten Nachweisung der Regelung der Gerichtsbarkeit über die Stäbe der Kommandobehörden, die Truppen- theile und Militärbehörden der Armee; vom 5 September 1901. Nr. 54. Verordnung,.die Beaufsichtigung der Geflügelausstellungen betreffend; vom 7. September 1901. Nr 55. Verordnung, die Bestellung von Kommissaren für die Wahlen zur II. Kammer der Ständeversammlung betreffend; vom 12. September 1901. Nr. 56. Bekanntmachung, das hülfsärztliche Externat betreffend; vom 12. September 1901. Nr. 57. Verordnung, eine Abänderung der zur Verordnung über die Gewerbe-Beaufsichtigung vom 6. April 1892 gehörigen Beifuge betreffend; vom 5. Oktober 1901. Nr. 58. Bekanntmachung, die weitere Ausführung des Reichsstempelgesetzes vom 14. Juni 1900 betreffend; vom 5. Oktober 1901. Nr. 59. Bekanntmachung, die Bildung eines Mcdizinalbezirkes für die Stadt Chemnitz betreffend; vom 5. Oktober 1901 Nr. 60. Bekanntmachung, die Versammlung der Stände des Königreichs Sachsen zum nächsten ordentlichen Landtag betreffend; vom 12. Oktober 1901. Vorstehendes Gesetz- und Verordnungsblatt liegt in unserer Rathsexpedition zu Jedermanns Einsicht aus. Bischofswerda, den 28. Oktober 1901. Der Stadtrath. Sauge