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1W1 823 S. reirn widru, »erden früh L .... Eorpurzelle 10 Freihandel und freier Handel. Der Streit um die Neugestaltung der deutschen Handel», und Zollpolitik treibt recht seltsame bunte Blasen. Da wird von konservativen Zeitungen geargwohnt, daß neben dem sür eine Erweiterung der Schutzzollpolitik kämpfenden Reichskanzler Trafen Bülow in der Person de» Staatssekretär» und Admiral» von Tirpitz rin Minister sitze, der dem Freihandel zustrrbe. Der Staatssekretär de» ReichSmarine.Amtr» Admiral ibon Tirpitz soll nämliche am 2K. Oktober 1899 Bischen 10 Uhr Bormittag» und 2 Uhr Nach- laittag» wiederholt gegenüber dem Abgeordneten Wiler-Sagan von der freisinnigen volttpartet kMrt hab " - " ff'ur Krem theilung an die „Königsberger Hartungsche Zeitung" diese Angabe bestätigt und hinzugefügt, daß diese Erklärung de» Staatssekretär» ». Tirpitz keine vertrauliche, sondern eine für die freisinnige Volk»* Partei, die bekanntlich dem absoluten Freihandel huldigt, bestimmte Kundgebung war. Danach sähe also wohl doch rin Anhänger de» Freihandel» an der Spitze eine» hohen Reichsamte»!? — Run, r» wird sich ja bald zeigen, wir Herr von Tirpitz zu dieser Sache Stellung nimmt. Bielleicht girbt er auf diese Anzapfungen gar keine Antwort oder erklärt, er habe mit der Verstärkung der Flotte den wachsenden Schutz für den Handel Deutschland» und nicht die Anbahnung eine» von allen Schutzzöllen befreiten Handels politik Deutschland» in Folge der Verstärkung der deutschen Kriegsflotte gemeint, schließlich kann aber seine Meinung dabei auch diejenige gewesen sein, daß, wenn Deutschland» Welthandel in Folg« Lies« Zeitschrift erscheint wöchentlich vret Mal, DarmeeStaU« urd EomiabenX, >m) lr-tiet einschließlich der Sonnabends erscheinenden.chelle» trifeisch«, vierteljährlich Mark 1 vo Pf. Nummer der ZeitungSpreiSlistr «S7Ü. er bedeute rin neue» Schwergewicht iagschöle de» Freihandel». Der Ab* Wltt-S«<u^ bat nun in einer Mit- Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch, den SO. Oktober 1VO1, Nachmittags S Uhr. Tagesordnung: Decrete des Stadtraths, betreffend: 1) Herstellung zweier Straßenübergänge auf der Bautznerstraße. 2) Zu- Wung der noch vorhandenen zwei öffentlichen Brunnen. 3) Trockenlegung des oberen Bürgerteiches wegen Schlämmung. 4) Verbreiterung des Walker siegs. 5) Ankauf der früher Förster'schen Parcellen im Wasserleitungs-Quellengebiete. 6) Beschaffung von KOO m Schläuchen für Feuerlöschzwecke. 7) Anstellung einer Lehrerin. 8) Annahme einer Hilfspflegerin für das Stadtkrankenhaus. 9) Erhöhung der Verpflegkosten im Stadtkrankenhause bei Behandlung Auswärtiger mit ansteckenden Krankheiten. 10) Ausschließung säumiger Abgaben-Restanten von öffentlichen Bergnügungsorten. 11) Gewährung einer halben Freistelle an einen Bauschüler. 12) Gewährung einer Entschädigung an Gärtner Adam hier für vernichtete Gewächse beim Brande der Kaufer'schen Scheune. 13) Protokoll über eine Revision der städt. Lassen durch den BerbandSrevisor. 14) Zusammenstellung der Kosten des Schulneu baues. 15) Vermögens- und Berfassungsübersicht der Stadtgemeinde auf das Jahr 1900. 16) Geschäftliche Mittheilungen. Bischofswerda, am 26. Oktober 1901. Gräfe jun., Stadtv. - Vorsteher. Gesperrt wird vom 28. b/m 30. dss. Mts. wegen Ausgrabung an einigen Stellen der von Goldbach nach Frankenthal führende Kommunikationsweg. Der Verkehr wird über Großharthau gewiesen. Bautzen, am 26. Oktober 1901. KöniglicheAmtshauptmannschaft. »r. Hempel H- Bekanntmachung, betreffend die Kontrolverfammlungen der Mannschaften des Beurlaubtenstandes. Die diesjährigen Herbstkontrolversammlungen im Bezirke des Hauptmeldeamts Bautzen finden wie folgt statt: Uso S. kVavsmbvr, Vorm. 9 und 10," Uhr in Bautzen, Alberthof. 7. Vorm. 9 und 10," Uhr in Bantzen, Alberthof. a«» 8. Vorm. 9 und 10 Uhr in Schirgiswalde, Gasthof zum Erbgericht. <I«i» 8. Nachm. 12," Uhr in Grosspostwitz, Gasthof zum Forsthaus. ck«m V. Vorm 9 Uhr in Wurschen, Gasthof. St«» S. Vorm. 11," Uhr in Klix. Gasthof. II Vorm. 11," Uhr in Neschwitz, Gasthof. a«» is. Vorm. 9," Uhr in Oberneukirch, Turnhalle. »lonstnK, a«» iS. Stovsinksr, Nachm. 12,»° und 2," Uhr in Bischofswerda, Hotel König Albert. Zu den Herbstkontrolversammlungen haben sich sämmtliche Dispositionsurlauber und Reservisten, sowie die zur Disposition der Ersatz-Behörden entlassenen Mannschaften und die noch im Militärverhältniß stehenden Halb- und zeitig Ganz-Invaliden der Jahresklaffen 1894 bis 1901 zu gestellen. Es hat sich jeder zur Theilnahme an der Kontrolversammlung Verpflichtete genau über Zeit und Ort derselben eventl. durch Befragen beim Gemeindevorstand Gewißheit zu verschaffen. Es wird darauf hingewiefen, daß die Jahresklasse auf dem Militärpaß ersichtlich ist. Die Militärpapiere, Post und Führungszeugnis?, Kriegsbeorderung und Pastnotiz, sind mitzubringen. Nichterscheinen wird bestraft. Bautzen, im Oktober 1901. Königliches Bezirks-Kommando. für die Monate und auf den wöchentlich drei Mal erscheinenden LLM- „sächsischen Erzähler" mit belletristischer Beilage, 'MIL welchem auch dieses Jahr ein gut ausgestatteter u»«l HVlrttinvlimKs - als Prämie für die Abonnenten beigelegt wird, werden von sämmtlichen Postanstalten, Briefträgern, unseren Zeitungsboten, sowie von der Expedition dieses Blattes für den Preis von 1 Mark entgegengenommen. Die Expedition des „sächsischen Erzählers". FernfpeechfteN« «r. we Brstrllungm werden bei allen Postanstalten de« »rutschen Rüche», für Bischofswerda und Umgegend bet unter« ZrttungSboten, sowie tn der Exped. >. Bl. angenommen rech»,«»fü«r-tafte* Jahr-an«. Msavot«, welch« tu »tesem Blatte dir wettest. Verbreitung nd«, »erd« bt» Montag, Mittwoch «ch Freitag LH S Uhr angenommen und kostet die viergeipaltrne 7 V>W., unter „Eingesandt" 20 Pf. Geringster Kseratenbettag 2S Pf. — Einzelne Nummer 10 Pt. Aer sächsische Lrzähker, Bezirksauzeiger für Bischofswerda, Stolpe« ««d Umgegend. Amtsblatt dn Sgl. rrmtShMPttummschaft, d« Sgl. Schulins-ckliou u. drs Sgl. HaWtzollamtcS zu Bautziu, lovic des Sgl. AmtSgaichtS und des StMrit-cS zu Bischofswerda. einer verdoppelten Flotte auf allen Meeren und in allen fernen Zonen vorherrschend geworden ist, da» deutsche Reich dann ruhig die Schutzzölle abschaffen und zum reinen Freihandel übergehen kann. Jedrnfall» sind Freihandel und freier Handel keineswegs dieselben Begriffe. Der Frei handel ist ein von jedem Schutzzoll befreiter Handel, den ein Land treibt, und der freie Handel ist der Handelsverkehr, der die freie Bewegung au» den eigenen Grenzen über olle fremden Grenzen gestattet. Daß an diese Bewegung Ab gaben, wie Waarenzölle, Hasenzülle, Kanalzölle u. s. w. geknüpft sind, ändert an der Freiheit dieser Bewegung an sich nicht». Da» beste Bei* spiel für die Richtigkeit dieser Anschauung liefern der Handel und Verkehr der Bereinigten Staaten von Nordamerika. Seit einem Menschenalter haben sich die vereinigten Staaten zur Hebung ihrer eigenen Industrie und Landwlrthfchaft und i ' MW