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IM Dienstag, de» 3. September -< WM e» i» 1VV1." ! Dies, «scheint wSchenLtch drei Mal, «nastao», GmiamMM» «d GommdmrdS.nnb kotz't rinschlirbliL der SoemaimdI «scheinend« trMisch«, vlrrteljS-rltch M«rt 1 L0 Ps. Nummer d« gritungSpreiSlist, «S70. vtatt, di, »rttrste »«bnttmlg ig, Mittwoch «ch Krritag und kostet dir vinarspalten, vnaetcmdt" 20 Ps. »eringstn AmlSbliU ter Sgl. AMHachtwmmschaft, da Sgl. SchMuspatwo a. des -gl.HmptzMmler z» Bas-en, sowie des Sgl. Amtsgerichts iwd des StiwachrS zr BischisSwerda. G,»«fpraHft,IIe «». «. vestelluna« w«d« bei all« Reich«, für Vischos»v«d« r ZÄtuugSboten, sowie in d« Exped. KSnfnnveDnkrtOteer Johrgan». Nachdem vom unterzeichneten Stadtrath unter Zustimmung der Stadtverordneten ein Bebauungsplan für die projectrrte Straße westlich vom Rammenauer-Weg aufgestellt worden ist, wird derselbe vom 3. September »o. ab vier Wochen lang zur Einsichtnahme in hiesiger Raths-HPevmon öffentlich ausgelegt, was mit der Aufforderung hierdurch bekannt gemacht wird, etwaige Einwendungen bei deren Verlust binnen vier Wochen, vom 3. September «o. an gerechnet, beim unterzeichneten Stadtrath anzubringen. Bischofswerda, am 30. August 1901. . Der Stadtrath daselbst. I V : Händler. I deutsche Kaiser den Kaiser Nicolaus auf dessen j Rückreise von Danzig nach Kopenhagen begleiten und sich dann zwei Tage in Schloß FredenSborg aushalten werde. Mit den bislang bekannten ZritdiSpofitionen unseres Kaiser- für September würde indessen ein solcher Abstecher nach Kopen hagen nicht übereinstimmen. In der Angelegenheit des „Sühne prinzen- Tfchun war bis Ende der Woche noch keine neue Wendung eingetreten. Nicht mehr zu zweifeln ist jetzt, daß sowohl die Schwierig keiten wegen des Empfanges de- Prinzen Tfchun am Berliner Hose, als auch jene Schwierigkeiten, die mit der Verzögerung der Unterzeichnung de» FriedenSprotokolleS feiten- der chinesischen Be vollmächtigten zusammeohängen, vereint den un erwarteten Aufenthalt de- Prinzen in Basel ver ursacht haben. ES wird vermachet, daß die Reiseunterbrechung de» Prinzen Tfchun in Basel wohl noch einige Zeit dauern werde, freilich muß er nachher riskiren, wenn er sich endlich wirklich zur Fortsetzung der Fahrt nach Berlin anschicken sollte, den Kaiser daselbst nicht mehr anzutreffen, da derselbe voraussichtlich am Abend des 5. Sep tember seine Reise nach Ost- und Weftpreußen antritt, die ihn mehrere Wochen von Potsdam, rrsp. Berlin, fernhalten dürfte. Im Uebrigen sei al» Curiosum die hie und da aufgetauchte An schauung erwähnt, daß der in Basel weilende chinesisch« Prinz gar nicht der Bruder de» Kaiser tum Ehina, sondern irgendeine untergeschobene mongolisch« Hoheit sei — ein Beweis, wa» mau bei un» Alles den schlauen Chinesen zutraut! Die Lösung der reichsländischen BtschosSfragen durch Ernennung de» Abt» vrozler zum neuen Bischof von Metz und de» Monsignore Zorn v. Bulach zu« neue« Weih- bischof von Straßburg hat die Eutriistung de» enttäuschten rttchSläudtschen Elen», soweit er im Herze« noch immer deutschsriudlich gesinnt ist, erregt. Er hat darum durch den „Elsässer" eia am 20. Juli an all« Domkapitel Preußen» ge- . richtete» Schreiben de» Cardinal.Staat«, sekretär» «ampolla in die vchentltchkrtt laueirm lassen, in welche« vom Klage üb« angebliche Uebemttff Politische Wellschau. Der Kaiser und di« Kaiserin wohnten am Freitag Bormittag der Enthüllung des vor- letzten Standbildes in d« Berliner SiegrSaller, desjenigen de» Kurfürsten Johann Siegitmund, bet. Mittags empfing der Kais« im Residenz- schlöffe zunächst den türkischen Botschaft«, daun dm koreanischen Gesandten und hinauf den Herzog Johauu Albrecht von Mecklenburg - Sckäoerin, Letzter« nah» auch an der FrtihstückStafel btt dm Akajchiätm Thttl» Au dir am 10. September in d« Da Bucht vor sich gehend« Zusammenkunft WlliMN Ws Ku „WM Whler" iMsblch für den Monat nehme« die Geschäftsstelle, Altmarkt 15, alle Kaiser!. PostSmter, Postagentnreu, Posthülfsstelle«, alle Briefträger, sowie unsere fämmtNche« Austräger bez. ZeitmrgSbote« jederzeit an. Preis bei den Postanstatte« 58 Pfg. bis i«S Hand, bei Telbstabholung von denselben 50 Pfg. und bei Abholung auS der Geschäftsstelle 50 Pfg. für obige Zett. auf schon thrilwrife vorhandenen fruchtbaren Boden , So will der Paris« .Tempi" wissen, daß der fallen, sicher ist aber unbedingt, daß diese Wort« " " ' " ' ' viel zu wohl erwogen und die wahren Interessen der großen europäischen Culturstaaten fest im Auge habend gehalten sind, als daß man sie etwa nur al» ein schöne» Beruhigungspflaster für die Franzosen anläßlich der Monarchenbegegnung in Danzig an sehen kann. ES ist auch keineswegs nur ein hoher, aber für den Realismus dieser Welt ganz unbrauch barer politisch« Idealismus, der au» diesen Worten hervorleuchtet, sondern es ist eine hohe ideale Ge sinnung gepaart mit der Wahrnehmung der nahe liegenden, sehr realen Interessen. Die bösen, un versöhnlichen Gegnerschaften in Europa sollen endlich wirklich und gründlich zwischen den Großmächten beseitigt werden, damit mehr Kräfte für die innere Reformarbeit der Staaten auf der einen Seite und für die Eultivirung roher Völker de» Aus land«» und die Ausbreitung de» Welthandel» auf der anderen Seite frei werden. Wahrhaftig, eine erleuchtete russische Regierung, die ihrem großen Bolke «ine drückende Kriegsrüstung seufzend tragen steht, die ferner weiß, welche dringenden Reformen in Rußland noch im Rückstände sind und dabei jeden Tag empfindet, wie nothwendig der europäische Friede ist, um die schon zur Hälfte in Asten liegende Eulturmisston Rußland» erfüllen zu können, wäre auch in der Lage die Nothwendigkeit einer Aus söhnung zwischen Frankreich und Deutschland zurrst zu erkennen. Und zieht man dabei in Betracht, mit welchem Eifer der Kaiser von Rußland schon die Friedenskonferenz bettieben hat, so gewinnt Rußland» Friedenspolitik die größte Bedeutung für die ganze Welt. Ker säcWche LrMer, Be;irksau;eiger für Bischofswerda, Stolpen uub Lmgegeud Rußland als Förderer einer Annäherung zwischen Deutschland und Frankreich. In der russischen „St. Petersburger Zeitung" (PetnSburkija Wjedomosty) ist soeben ein Leit artikel erschienen, der seinem ganzen Stile und Inhalte nach offenbar vom russischen Ministerium des Auswärtigen inspirirt wurde, und der in der ganzen politischen Welt berechtigtes Aussehen erregen wird. Wenn man nämlich nicht etwa annehmen will, daß die russische Diplomatie die berüchtigte Kunst der alten diplomatischen Schule, die Worte zu gebrauchen, um seine Gedanken zu verbergen, zu neu« gleißend« Anwendung bringen will, und man hat dazu bei den nahen verwandt schaftlichen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen dem russischen und deutschen Kaiserhaus« keine Ursache, so besagt der erwähnte Artikel der russischen St. Petersburger Zeitung nichts weniger, als daß Rußland selbst eine Annäherung und Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland im Jnterefse ein« gemeinsamen hohen europäischen Politik betreibt. Nachdem nämlich die „ Peter»- burkija Wjedomosty" in für Deutschland und den deutschen Kaiser schmeichelhaften und ehrenden Worten auSgesÜhrt hat, daß gerade das Zusammen gehen Rußland» mit Deutschland in Ostostrn und dir führende Rolle de» deutschen Oberkommandsren- den dort wirdnum die unvermeidliche Solidarität der politischen und wirthschastlichrn Interessen Deutschland» und Rußland» bewiesen, di« zudem ihrem ganzen Wesen nach natürlich, traditivnell und unausrottbar seien, und e» deshalb auch ganz unnatürlich wäre, wenn gerade in diesem Jahre keine freundschaftliche Begegnung zwischen dem Kaiser Wilhelm und dem Czaren Nikolaus statt fände, schließt da» groß« russische Blatt mit den Worten: „Deshalb muß auch der gerade jetzt bevorstehende Besuch de» russischen Monarchen in Danzig, der für Deutschland eine nm, Bestätigung der andauernden freunduachharlichen Gesinnung Rußland» ist, zuglttch auch tu Frankreich volle Sympathie finden, wo Biele» au» der Lrraaogen» hett schon vergeffrn wird und viel« Hoffnungen wach werdeu auf Schaffung ein« eugereu «ast- ltchenn französisch-deutschen Aouähemoa und ttu« gemeinsamen, hohen europäischen Politik." ' zähmt s» wirMch Lhm. »tvmotmg:, «Io» IQ. IQQI, IS HI»-, kommen in Frankenthal folgende Gegenstände, als: 2 Näh maschine«, I Waareufchrauk und I Dchretbpult gegen Baarzahlung zur Versteigerung. Sammelort: Erbgericht daselbst. Bischofswerda, am 2. September 1901. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts.