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1900 Sonnabend, »en 30. Juni II« M*. «L »es«»«», vel«« tndieimr»l Postanstnlten de« deutschen fmden, »erden ol« Montag, nd U»g«eud bet mrseren Wh » Uhr «ngrnomnen m xprd. d. Bl. angenommen. Lors,u«zell»10 Pf-, mttn ,«in »an Jnsrratmbetrag 2» Pf. B i Lhm. Lhm. Die Einschänken und Das S-r«fP»*chf»«tt- Britellrmarn werden bei alle» 1 Reiche«, für Btschof«wrrda und Umgmend bet «rfrr« Zrttung«botrn, sowie in der Exped. d. Bl. angenommen. vter«»vf»uf»r»ft«r Iah»»««». Amtsblatt der «gl. AmtShmMamschilft, der «gl. Schslins-eriiiu ». de« a,l.Hiapt-ma««tes zu Bautzep, Wie des «gl. Amtsgerichts und des StadttttheS zu Btschossmerda. lem Blatte di» wettest, Brrbrettung , Mittwoch «nd Kreitag nd lostet die dreigespalter e «gesandt" 20 Pf. «eringstrr Tropf- und Reigeubier. DaS aus den AuSlaßhähnrn oder von den Schßpd und Trinkgrfäßrn abgetropste Bier (sogen. Tropsbier), sowie das m den Trinkgrsäßrn stehen gebliebene Bier (sogen. Neigenbirr) darf weder in den Schankräumen, noch über die Straße verkauft, noch überhaupt angesammelt, aufbewahrt oder feilgrhalten, sondern muß beseitigt werden. 8 4. Das Spritze« des Bieres. Die Verwendung von Handspritzrn und von Hähnen mit Spritzvorrichtung, sowie das Spritzen des Biere» überhaupt ist verboten. 8 5. Strafe«. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden mit Geldstrafe bi» zu 60 Mk. oder mit Haft bi» zu 14 Tagen bestraft, auch kann die Außerbetriebsetzung vorschriftswidriger Bierdruckvorrichtungen verfügt werden. Bischofswerda, den 26. Juni 1900. Der Stadtrath. »w. Lauge. Dies« Zeitschrist erscheint wöchmtlich dr,l Mal, WtanOtach», DanmeribteUO und GouundeuvO, and tostet rinschltchlich der Sonnabend« erscheinenden «HM»» Uststifch«, Beilage« vierteljährlich 1 Mart so Pf. Nummer der ZeitungSpreiSlifie «870. Fünfundzwanzig Jahre Weltpostverein. Der erste Juli de» gegenwärtigen Jahre» bringt den 25. Jahrestag eine» für da» inter nationale Verkehrswesen überaus bedeutsamen Ereignisse», nämlich de» Inkrafttreten» de» am 1. Oktober 1874 zu Bern zwischen fast allen Staaten Europa», Egypten und der nordameri kanischen Union abgeschlossenen internationalen Postvertrage». Allerdings folgte demselben dir Begründung de» eigentlichen Weltpostverein» erst einige Jahre später nach, der am 1. Juni 1878 in Pari» abgeschloffen wurde, aber diesem diente» doch die bewährten Bestimmungen de» Berner Vertrage» zur Grundlage und somit kann man immerhin getrost behaupten, daß sich mit diesem Sonntage da» erste Bierteljahrhundert de» Be siehe«» jener gewaltigen postalischen Bereinigun vollendet, die heutzutage beiuahe sämmtliche Tulturnationen de» Erdenrund» umfaßt. Beson der» stolz dürft« aber wir Deutsche da» erste Jubiläum de» Weltpostverein» begeh«, war doch Heinrich von Stephan, der geniale Reformator r» deutsch«« Postwesen» und der erste Bmeral- ostmeister de» neuen deutschen Ruche», der uchke Schöpfer jene» eigenartigen Völkerbünde», er sich Hutt« von den Gestaden de» Still« f -unt Reich de» Mikado und von» Per sächWe ZrM Bezirksanzeiger für Bischofswerda, Stolpen nnd «w-e-end Wir machen hiermit bekannt, daß nachstehende unter 1—5 aufgeführten Vorschriften, «le« »»»»»vwumdr I» li»»,»«wvm«I, mit dem Tage der Bekanntmachung in Kraft zu treten haben, sch of » werda , den 26. Juni 1900. Der Stadtrath. I»-. Lauge. Vorschriften, den Bierschank r« Bischofswerda betreffend 8 1- Lage der Schaukfteüe» AuSlaßhähne von Fässern und Rohrleitungen sind innerhalb der Schankräume und zwar so anzubringen, daß die Gäste da» die Ausgabe de» Biere» mindesten» von einem Theile der Schaniräume au» sehen können. Ausschänken des BirreS im Keller unmittelbar vom Faß kann auf Ansuchen ausnahmsweise gestattet werden. 8 2. Spülung der Schaut- uud DriukgesSfte. Die Schank- und Trinkgrfäße müssen vor jeder Neufüllung derart gespült werden, daß sie entweder in einem genügend große», mst reinem, fließenden Wasser gefüllten Gesäße vollständig untergetaucht und auSgeschwenkt oder durch eine vom Rathe genehmigte Spülvorrichtung allseitig mit reinem, fließenden Wasser benetzt werden. Diese Spülung darf nur auf ausdrückliche» Verlangen eine» Gaste», der dasselbe Trinkgefäß weiter benutzen will, unterbleiben. Während der Spülung muß der Zufluß de» reinen und der Abfluß de» benutzten Wassers so geregelt sein, daß das Wasser im Spül gefäße stet» klar ist. zugleich zeitraubend hatte sich nicht bi» dahin die Beförderung eine» Briefe» über die Grenze« eine» Staate» hinaus gestaltet, wieviel Umtaxir ungen und Portoerhöhungen unterlag er hierbei nicht selten! Da» wurde abex mit dem JnSlebw- treten der Festsetzung« de» Bumer vertrage» mit einem Schlage ander» , ein einfach« Brief mit 15 Gramm Meistgewicht fand jetzt für 20 Pfennige von Petersburg di» «ach Sa« Francisko, von Hammerfest bi» nach Tarmt Beförderung, eine Postkarte schon für 10 Pfennige, Drucksache« und Waarenvroben ebenfalls zy wesentlich billiger« uud dabei gleichmäßig« PortosLtzm — da» war in der That eine >mg««öhuliche Belebung «ad Erweiterung de» Weltpostverkrhr», die rasch ihre weitgreifenden und wohlthätigrn Wirkungen auf internationale« postalischen Gebiße äußerte. Eine weftntliche uud bedeutsame wettere Ent wickelung «fuhr luunr Mk inwrnattoyalr Post- verkrhr allndiag», Mr ft, Pari» am 1. Joni 1878 Wirklich«, «eltpostverttag, der den bi»herigm ,unei«q Postver rm iusol-e de» tzinzuttitte» vo»l zch« «mm S fast die Hälft, he» HSherigei vermehrt«, den« da,selb, ' 718,000 Qmchratmetlm auf lM),000i weit« mit rund 7VV Million« BW Die Sparkasse zu Stolpen ist vom 2. Juli d. I. ab an jedem Wochentage Vormittags von 8—11 Uhr geöffnet. Dagegen wird Nachmittags bei der selben nicht mehr expedirt. Stolpen, den 23. Juni 1900. Der Stadtgemeinderath. ' Barch, Bürgermeister. Cap der Guten Hoffnung bi» zum Nordcap, dem nördlichsten Punkte de» europäischen Continent», erstreckt. Gar manche Schwierig keiten und Hindernisse wußte der unvergeßliche Begründer der deutschen Reich»post in seinen Bestrebungen, die Culturnationen einander auch auf postalischem Gebiete näher zu bringen und hierdurch dem internationalen Verkehr einen bedeut samen Aufschwung zu verleihen und eine ganz wesentliche Erleichterung zu verschaffen, beseitigen, ehe e» ihm endlich gelang, seine weltumspannende Uue eine» allgemeinen Postverein» zunächst durch den von 22 Staaten unterschriebenen Verner Vertrag zu vrnvirklichen. Hiermit war dann jedoch auch der Grund gelegt zu allen späteren intrr- nationalen Vereinbarungen postalischen Charakter» und zuirnem völkereinenden und vrrkhrSsürder- lichen werft, al» welche» sich gegenwärtig der Weltpostverein darsftllt. Bekanntlich bezogen sich die Bestimmungen de» am 1. J»tt1875 in» Leben getretenen Venter Postvttttage» nur a«f den iotrruattonalen Austausch von Briefen, Postkarten, Drucksachen jeder Art, Geschäftspapier« und Waarenproben »wischen dm Lertrag»staaten zu gemeinsame« Portosätzrn, aber schon dies, damalige Beschränkung stellte in ihtem Princip ein« ganz uuvergleich- lichm Fortschritt in den postalisch,« Bezfthüngm zischen dm Völkern dar. Me kostspielig und