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Bezirksauzeiger f8r Bischofswerda, Stolpe« und vmgege«d en Provinz Vie nothwendig diese Maßnahme de» Dragoman MöHz uud de» dei Jstchänfou. Rach' riäem blutig«, tfchrist «fchriut wdchrnütch dort Mal, W<üxeWe>O» and Emmudeud», and PUH der Sonnabend« erscheinenden „bakle- Pi»a^ vterteljllHrlich 1 Mark SV Pf. inner der ZeitlMgSpreiSIiste 0S3S. Dänenfrage nicht in Erfüllung. 1864 sollte den „Erbherzogthümern giltige Befreiung vom dänischen Joche bringen. Aber da» Bedenken an den RuhmeStag von Eckernförde blieb im deutschen Bdlke lebendig haften und hell wird es am 50. Gedenktage de» Siege» von Eckernförde erstrahlen. Der vielgenannte Hamburg-Amerika-Dampfer „vulgaria" ist am Bormittag de» 31. März in der Elbmündung bei Cuxhaven eingetroffen. Infolge der fortdauernden christenfeind lichen Unruhen in der chinesisch' , Südschantung, welche da» Leben der dort thätigen deutschen Ingenieure und Millionäre al» ernstlich bedroht erscheinen lasten, ,st aus Anordnung der kaiserlichen Negierung ein der Besatzung von Tsingtaufort (Aiautschan) ent nommene» Anne» ExpeditionSkorp« an Bord de» Kreuzer» »Gefion- «ach der Aufrukrgegend zum Schutz, der dortigen ReichSangehörtarn ab- gegangen. Vie nothwrndig diese Maßnahme war, beweist der Ueberfall de» deutschen Offizier» Hannemann, de» Dragoman Moatz und de» Ingenieur» vorschulte durch chinesisch« Pöbel ¬ englisch -französische Afrika-Abkommen erheben zu wollen. Wenigsten» hat sie durch ihre Botschafter in London und Pari« um Au»- kunft über letztere« bei den dortigen Cabiaetten ersuchen lassen, unter Hinwei» auf die Contracte von 1885 un» auf die Rundnote vom Jahre 1893, in welcher sich dir Türkei Rechte auf da« Hinter land von Tripoli« varbehält. Natürlich würde der Pforte rin etwaiger förmlicher Protest gegen den englisch-französischen Eudanverrrag durchaus nicht« weiter nützen. Der auf Cuba commandirrnde amerikanisch« General Brooks will die ihm übergebenen dr« Regierung zur bisherigen eubanischeä Revölutionbarmr« bewilligt hat, «ach Washington zurückschicke«. Angeblich vermag der General keine Entscheidung über die «ertheilnng de« Geld«« zu treffe«. Die amerikanische« Truppe« «uf d«, Philippinen haben durch die Ein«atz«e der Stadt Malolo», de» Sitze» der prodisorischea Philippinenrrginnng, endlich «tum etwa» b»- merkeu»wertheren Erfolg errungen. Vie Phüippiüer leisteten in Malolo» nur gering«, Widerstands Politische Wcltscha». Prinz Adalbert von Preußen, der dritte Sohn de« Kaiserpaare«, der bekanntlich für den Marinedienst bestimmt ist, wird Ende Juni eine Welt-Reise an Bord de» Schulschiffe« „Charlotte" »ntreten. Dieselbe geht von Kiel au«, und wird durch da« Mittelmeer und den Suez-Kanal nach einigen Häfen der afrikanischen Ostküste führen, weiter verschiedene Häsen West afrika« berühren, und schließlich noch Süd amerika und Westindien zum Ziel haben; von letzterem Archipel au» erfolgt die Heimreise der „Charlotte" nach Deutschland. Der Groß Herzog von Hessen richtete an den commandirenden General de« 11. Armee- «corp», v. Wittich, ein Handschreiben. In dem selben dankt der Großherzog dem General an läßlich de» Ausscheiden« der Hessischen Division au« dem verbände de« I I.Armrrcorp« wärmsten« für sein der Division entgegengebrachte« fürsorg liche» große« Wohlwollen und erinnert an da« dem 11. Armeecorp« bei de« letzten Herbstübungen gespendete anerkennende Lob de« Kaiser«. Obwohl der Reichskanzler Fürst Hohenlohe seinen 80. Geburtstag in ab sichtlicher Zurückgezogenheit zu Baden-Baden gefeiert hat, so sind ihm doch dorthin zahlreiche schriftliche und telegraphische Bekundungen Herz, kicher Thrilnahme an seinem diesmaligen Gr- burtSfrste nachgefolgt. An der Spitze derselben siand da» Glückwunschtelegramm de« Kaiser«, in welchem der Monarch in bewegten Worten seinem Reichskanzler für die aufopferungsvolle Treue, mit der er seine» verantwortung-reichen Amte» walte, dankt, und ihm noch fernerhin Kraft und Gesundheit wünscht, damit seine au», gezeichnete« Dienste noch lange Kaiser und Vaterland erhalten bleiben möchten. Letztere Wendung de» kaiserlichen Glückwunschtelegramm deutel genugsam daraufhin, daß trotz der 80 LebenSjahrede» Fürstrntzohenloh« derselbeauch »och weiterhi« im Amte bleibe« wird, da er sich er- freulicher Weift ja noch immer vollauf körper, sich und gestrig, frisch und rüstig fühlt. Zu gleich sich der Kaiser dem ReichSkaozler eine MerchveO« vaft und et« Bild von sich über- Da« von der Königlichen Kreishauptmannschaft zu Bautzen genehmigte Statut der Tischler», Glaser», Deechpler» und WVtthMt» Zw«ug-1umr«, zu Vlfchof-werda, deren Bezirk sich auf die Stadt und den Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda mit AuSnchme der Orte over- und Niederneukirch, sowie Ringenhain erstreckkT'liegt vom 5. April diese« Jahre« ab auf die Dauer von 1 Woche in hiesiger RathScanzln für alle Betheiligten zur Einsicht au«. Bischofswerda, den 1. April 1899. Der Stadtrath. »m. Sange. Amtsblatt der Sgl. AMGmMmmschaft, der Sgl. SchaliafpeNUu «. des Sgl-HauMuenuateS za Bach«, - savie des Sgl. Amtsgericht- and des StadtratheS za Bischofswerda. Handgemenge, in welchem die Chinesen mehrere Todte und verwundete hatten, entkamen Hanne- mann und seine Begleiter glücklich nach Tsingtau. Die Kronlandtage vyn Tirol, Goer, Triest, und Istrien sind jetzt ebenfalls ein« berufen worden, der tiroler Landtag auf den 11. April, die anderen drei Landtage auf den 15. April. Der Pariser „Figaro" hat mit der Ver öffentlichung der Aktenstücke über die von der Kriminalkammer de« CaffationShofe» in der Angelegenheit der Revision de» Dreyfu «Prozesse« geführte Untersuchung begonnen, trotzdem, daß die Geheimhaltung dieser Aktenstücke beschlossen worden war. Der französische Ministerrath soll nun den Entschluß gefaßt haben, eine Untersuchung »egen der offen bar vorliegenden Indiskretion einzuleiten, doch wird e« al« fraglich bezeichnet, ob diese Unter- suchung Verfolgungen nach sich ziehen »erde, weil die Authenticität der im „Figaro" »er- öffrntlichten Schriftstücke nicht al« zweifellos erscheine. Die Pforte scheint Einwendungen^ gegen da» Wenigstens hat sie durch 7 ' " künft über letztere« bei den dortigen Cabiaetten 7 : Hinwei» auf die Contracte von 1885 ünb auf die Rundnote vom Jahre 1893, in welcher sich dir Türkei Rechte auf da« Hinter land von Tripoli« vorbehält. Natürlich würde der Pforte ein etwaiger förmlicher Protest gegen den englisch.franzüstschen Eudanverrrag durchaus Der auf Cuba commandirrnde amerikanisch« Millionen Dollar», welche die amerikanische lung an die Soldaten der Deffentliche gemeinschaftliche Sitzung der städtischen Collegien, Dormer-tag, de« « April diese- Jahre-, Nachmittag- S Uhr. Tagesordnung: Schützenhausplatzfrage. Bischofswerda, am 4. April 1899. Der S t a d t r a t h. Dw. Lauge v«r»fprechfteH< Ne. Mb. Bestellungen werde» bei allen Postaustalt« de» deutschen Reiche», für Bischofswerda undullmg«eud bei unseren Zeitäng»boten, sowie in der Exped. d. vl. angenommen. Lrel««pfü«f«r»st«r Sahr«a»O. Diese Lstuanf Freitag, »en 7. April 1899, Bor«. 19 Uhr, sollen im Hofe de« hies. König!. Amtsgericht« gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. Bischofswerda, den 5. April 1899. Der Gerichtsvollzieher de« König!. Amtsgericht« daselbst. Wachtmstr. Eaupe Der diesjährige 5. April bringt den 50. Ge denkt« g einer überaus ruhmvollen deutschen Waffenthat. Am 5. April 1849 war'«, daß der dänische Admiral „Paludan" mit einer au« dem großen Linienschiff „Christian VIII.", der Fregatte „Gefion" und mehreren kleineren Kriegsdampfern bestehenden Flotille vor dem Ecker nförder Hafen erschien, die mit den dort aufgestellten, wenigen deutschen (schlerwig-holstein'schen und nassauischen) Strandbatterien in einen längeren heftigen Geschützkampf gerieth. Derselbe endete trotz der großen artilleristischen Ueberlegrnheit der dänischen Schiffe mit einem glänzenden Siege der Deutschen. Der „Christian VIII." flog in die Luft, die „Gefion" mußte sich ergeben; der Verlust der Deutschen an Tobten und Ber- wundeten war ganz geringfügig im Vergleich zu jenem der Dänen. Ganz Deutschland jubelte damals über diese herrliche Waffenthat, an welche große Hoffnungen bezüglich de« Au«, gange« der Erhebung der Schleswig-Holsteiner gegen die Gewaltherrschaft der Dänen geknüpft wurden. Diese Hoffnungen gingen freilich infolge der Politik der europäischen Kabinette in der Dänenfrage nicht in Erfüllung, erst da« Jahr die end.