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Wochenblatt Mr Bischofswerda, Stolpe« «ad p! L> ö s e. ft t' L. ft" d Wem Westen Msrnarck zum l. April Ml. e sv Ein Stürmen noch — und in den deutschen Landen Hielt Einzug neu der Lenz mit raschem Schritte; Deutschland ist frei von Fremdherrschaft und Banden, Und Frieden weilte nun in seiner Mitte. Die Zeit war groß! Gleichwie zum Weltgericht Trat Deutschland auf zu strafen und zu rächen, vorher ein Bild von Ohnmacht und von Schwächen — Zu solcher Zeit erblick? der Erde Licht Das Rindlein Bismarck — o, vergeßt das nicht! Der Jahre viele sind dahin gezogen, Ls konnte sich kein deutsches Reich gestatten, Die schöne Hoffnung hatte doch getrogen, Die heiße Sehnsucht schien uns zu erkalten. Da, Deutschlands Heer des Sieges Lorbeer bricht Jenseits des Rheins. Gb brennen auch die Wunden, Und zu Versailles — o reichste aller Stunden — Den greisen Fürsten man zum Kaiser spricht. Dem Kaiser Heil! vergeßt das Bismarck nicht! Ein einig großes Reich! Auf hoher warte Stand er, der Kanzler, er, der treue Hüter, Und hielt der Freiheit mächtige Standarte, Das Heiligste der nationalen Güter — Und er that mehr, viel mehr als seine Pflicht! Nun konnte Deutschland einer Welt gebieten, Ein Wort mit reden für den Völkerfrieden — Du steuert'st gut, kein Krieg kam mehr in Sicht — Die ganze Welt, o Fürst, vergißt das nicht! Ein Schrei des Schmerzes ging durch alle Gauen Nach banger Kunde: Er ist uns entzogen Der Mann von Eisen, der, auf den wir trauen, Des Reichs Begründer, dem die Welt gewogen! Die kleinen Feinde halten nun Gericht; Gericht? Äe schmähen nur die hohe Stärke, Mit oer Du schufst das größte aller Werke. — Du wend'st von Deutschland nicht Dein Angesicht, Du bist sein Glaube — es vergißt Dich nicht! Herm. teischner. Wir bringen hierdurch in Erinnerung, daß jeder Logiswechsel pünktlich auf hiesiger Polizeiexpeditton anzuzeigen ist und daß bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zu 30 Mark kein Bermiether eine« Abmiether eher bei sich aufnehmen darf, als bis letzterer de« erforderliche« Wohnungsanmeldeschein dem Bermiether vorgezeigt hat. Jngleichen ist jeder Dienst- und Arbeitswechsel und jedes neue Dienst-, Lehrlings- und ArbeitSverhaltuist von den betreffenden Dienstherrschaften, Lehrmeistern und Arbeitgebern bei ebenmäßiger Strafe ungesäumt anher anzumeloen. Stadträth Bischofswerda, den 31. März 1891. Sinz. L. Die Generalversammlung -er Ortskrankenkasse z« Frankenthal findet 8onntaK, ävn 12. AisLvkmittaK8 5 Vkr, tm Erbgencht zu Frankenthal .statt, wozu all« stimmberechtigten Kassenmitglieder und deren Herren Arbeitgeber eingeladen werden. Tagesordnung: 1) Abnahme und Richtigfprechung der JahreSrechnung von 1890. 2) Wahl zweier Vorstandsmitglieder von Seiten der Arbeiter. 3) Anträge. Um zahlreiche Theilnahme ersucht der Kassenvorstand. R. Hartmann, Bors. Bekanntmachung der Ortskrankenkaffe zu Burkau. Die nächste findet Sonntag, den 12. April, Nachmittags 4 Uhr, im Lehngericht statt, wozu alle stimmberechtigten Kassenmitglieder und deren Arbeitgeber hierdurch emgeladen werden. Die Präsenzliste wird Punkt 5 Uhr geschlossen. Tagesordnung: Ablegung der Rechnung vom Jahre 1890. Abänderung de» 8 18 de» Kassenstatut» behuf» der Wöchnerinnen-Unterstützung und Nachtrag zum 8 29, Erhöhung der Beiträge. Burkau den 1. April 1891. Der Vorstand der Ortskrankenkasse. Vorsitzender.