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Der Btstellungm werden bei allen Postanstalten Kprth. Zweite, streite r. 30: In den englischen Regierungskreisen erd». trotzdem der iren glückt, »ieehöfer seiner ng machte, daß )aronin machen diese Werbung ; Walddorf ge- welche in ihrer geplagt, schwer ,! Ich werde ch der Kirche, mtag auf dem wenn Sie mit ren Sie Tags ndel" — und Worte gravi- chse oder vier md feurig, wie r Gestüt nicht mchdenkend da. hter für mich" - „ich bin bei Machbar, meine rrgerstande — Freilich, freilich förmlich ver- md rief dann, elche stets mit einer gewissen ten. Dienstag wir einig, so rsidenz und — kann die Ver- -wserate, welche in diesem Blatte die weiteste Verbreitung fiÄen, werden bis Dienstag «nd Freitag früh » Uhr angrnommm u. lostet die dreigespaltene LorpuSzeile Iv Ps-, unter ^Eingesandt" 20Pf. Geringster Jnseratmbetrag2S Pf ^ranz Ferdinand, zum ;en wird. Wenn auch ht, lmer cht. r. Freitag, den S. August d. I., von 8 Uhr Bormittags an, Versteigerung von 120 Raummeter Scheitholz, 10 Raummeter Brennknüppeln, 80 Raummeter Stockholz und 48 Wellenhundert Reißig am Butter berg. Versammlung auf dem Holzschlag an dem Niederburkauer Wege am Butterberg. Stadtrath Bischofswerda, den 2. August 1889. Politische Weltschau. Von seiner Reise nach Norwegen zurückgekehrt, traf der deutsche Kaiser mit der Kaiserin in Wilhelmshaven zusammen, von wo nach mehr tägigem Aufenthalte die Kaiserin am Mittwoch nach Wilhelmshöhe bei Kassel zurückreiste, während Kaiser Wilhelm an Bord der Dacht „Hohenzollcrn" die Reise nach England antrat. Das deutsche Manöver-Geschwader, welches vor der Kaiserlichen Dacht nach der Außenjade abgefahren war, schloß sich auf der Rhede von Schillig der „Hohen- zollern" wieder an und führte auf hoher See verschiedene Evolutionen aus, welche zur größten Zufriedenheit des Kaisers ausfielen. Unter den Salutschüssen der englischen Strandbatterien kam das deutsche Geschwader am Donnerstag Abend 7 Uhr in Dover an, wo der zur Begrüßung des Kaisers von London eingetroffene Botschafter, Graf Hatzfeldt, an Bord der Dacht „Hohenzollern " kam, um sich mit seinem Monarchen nach der Insel Wight an den Hof der Königin Victoria zu begeben. Die von dem Kaiser für diesen Be such gewählte Begleitung war eine andere als auf feiner Nordlandsfahrt; insbesondere schloß sich in Wilhelmshaven der Staatssekretär des Auswärtigen, Graf Herbett Bismarck, dem kaiser lichen Gefolge an, während der Chef de« General stabs, Graf Waldersee, sich zu seiner Erholung nach Luzern begeben hatte. Daß dieser Personen wechsel die kaum verstummten „FrietionS-Gerüchte" wieder wachrufen würde, ließ sich erwarten, um so mehr, al» die Urheber dieser Gerüchte syste matisch den Grafen v. Waldersee in einen künst lichen Gegensatz zu dem Kaiser zu bringen suchen. Nach Ansicht de» „Frankfurter Journal" be zweckten bereits die Zeitungsartikel, die von einer »militärischen Nebenstrümung" sprachen, nicht» Andere», al« Mißtrauen zwischen Kaiser und Canzler zu säen, den letzteren mit Besotgniß vor den ZukunftSpläaen de» Kaiser» zu erfüllen und de» Fürsten Bie derste «nd die von «ch kirchliche Richlnag Bekanntmachung. Aus Anlaß des von Seiten des Königlichen Schützenregiments Nr. 108 am 7», 8. und 8. dieses Monats von Vormittags V-7 bis Nachmittags 1 Uhr in' den Geländen nördlich von Lauterbach stattfindenden Gefechtsschießens mit scharfen Patronen wird während der jedesmaligen Dauer des Schießens der Communieationsweg von Lauterbach über Bühlau nach Goldbach für allen Verkehr durch Militärposten abgesperrt werden. Königliche Amtshauptmannschaft Bautzen, am 3. August 1889. von Boxberg. Wochenblatt fiir Bischofswerda, Stolpen N«d Umgegend Amtsblatt da Kgl. AmlshMptmamschaft, da Kgl. Schuljnspatim u. drs Hal. Hauptsteueramtcr zu Bautzen sowie des Kgl. Amtsgerichtes imd dcsStadtralhcs zu Bischofswerda. prunkvollen Empfang in Berlin dringend verbat, wird e» dem treuesten Verbündeten des deutschen Reiches nicht an herzlichen Sympathie-Bezeugungen fehlen. Aus fürstlichem Munde ist neuerdings bei dem deutschen Turnfeste in München dem Kaiser von Oesterreich nachgerühmt worden, daß er sich in den entscheidensten Augenblicken stets als deutscher Fürst fühlte. Die kerndeutsche, im besten Sinne nationale Rede des Prinzen Lud wig von Baiern, in der dies betont wurde, hat nicht nur in Deutschland und Oesterreich, sondern in ganz Europa einen großen Eindruck hervor gerufen, zumal bekannt wurde, daß der Prinz- Regent Luitpold von Baiern die in dieser An sprache kundgegebenen Gesinnungen vollständig billigte. DaS Auftreten der Schweizer bei dem Münchener Turnfeste zeigte, daß die angebliche Verstimmung der schweizerischen Bevölkerung gegen Deutschland mindestens keine allgemeine ist. UebrigenS hat die am 30. Juli in Bern über gebene Antwort des ReichScanzler» auf die letzte schweizerische Note einen sehr versöhnlichen Ein druck gemacht, da Fürst Bismarck darin zwar seine früheren Forderungen aufrecht hielt, gleich zeitig aber der Hoffnung auf den Abschluß eines neuen Niederlassungsvertrages Ausdruck gegeben hat. Die „Neue Züricher Zeitung" schreibt darüber: „Im Interesse der guten Nachbarschaft scheint man jetzt in Deutschland an maßgebender Stelle eine Verständigung mit der Schweiz nicht nur für wünschenSwerth, sondern auch für mög lich anzusehen." Minder erfreulich lauteten die neuesten aus Ostafrika eingeaangenen Nachrichten, da der Rebellenführer Bushiri sich bei Jumbi verschanzte, den Weg nach Mvwapwa verlegte und so zunächst da» Bestreben Wißmann» durch kreuzte, durch Wiedereröffnung der HandelSwege die bisher unterbrochen gewesenen Handelrbezieh- ungen zwischen der Küste und dem Innern wietzer herzustellen. ... Seit den juna»echischen Wahlsiegen steht da» österreichische Mimsterimn Toaste deck Zwist " - - - Konkursverfahren. Neber das Vermögen des Mühlenbesitzers Friedrich Adolf Hentschel in Weickersdorf wird heute, am 5. August 1889, Nachmittags '/zü Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Herr Restaurateur Friedrich Ernst Tparschnh hier wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 31. August 1889 bei dem Gerichte anzumelden. . . ES wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falles über die in § 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 7. September 1889, Vormittags 8 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 24. August 1889 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Bischofswerda, den 5. August 1889. Tchmalz. Beglaubigt: Uhle, G.-S. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Bestellungen werden bei allen Postanstalten Mittwoch» und Toemobeud», und kostet einschließlich des deutschen Reiches, für Bischofswerda und Ümgegend der Sonnabends erscheinenden „bettetriftifcheu Belloae in der Expedition dieses Blattes angenommen, vierteljiihrlich 1 Mark SV Pf. Einzelne Nummer 10 Pf. zweifeln, weil nachten nz mißmuthig gegen den ReichScanzler zu machen. Die Fahrt nach England wird allem Anschein nach dazu beitragen, die Pläne Derjenigen zu vereiteln, die es gar nicht verhehlen, daß sie Alles daran setzen wollen, dem ReichScanzler einen anderen Nachfolger im Amte zu geben, als den eigenen Sohu. Graf Herbert Bismarck erfreut sich gerade in England der lebhaftesten Sympathien und wird zuerst in der Lage sein, den Besuch des Kaisers am Hofe der Königin Victoria für die Besserung der Beziehungen zwischen Deutschland und England nutzbar zu machen. In den englischen Regierungskreisen erwartet man von dem Besuche, den Kaiser Wilhelm seiner englischen Großmutter abstattet, die heilsamsten Folgen für eine Verständigung über die Stellung Englands zum Dreibund und zur deutschen Colonialpolitik. In einer bei dem Jahresbankett im Londoner Mansion-House ge haltenen Tafelrede hat der britische Premier minister Salisbury den besten Willen einer An näherung Englands an den Dreibund kundgegeben. Die englischen Regierungsblätter, besonders der Londoner „Standard", knüpften an den Ausdruck der Freude über den kaiserlichen Besuch gleichzeitig die Hoffnung, daß Kaiser Wilhelm bei Besichtigung des englischen Geschwaders zu Spithead und der Landtruppen im Lager von Aldershott eine günstige Meinung von Englands Schlagfettigkeit und von dem Wetthe der englischen Bundesge nossenschaft gewinnen werde. Der Aufenthalt des deutschen Kaiser« in England kann sich nur auf wenige Tage erstrecken, da bereits am 12. d. der Kaiser von Oesterreich mit dem präsumtiven Thronfolger, Erzherzog Besuche in Berlin eint«.,,... . .... — über die Reise de« Czaaren nach Berlin noch keine authentischen Mittheilungen vorliegen, läßt sich doch an dem baldigen Erscheinen de« Kaiser» von Rußland in der deutsch«, Reichshauptstadt nicht länger zweifeln, weil nachllen enbesuchen der Herrscher Italien» nnd O -Ungarn» he Kqifer sich