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eppen. slunä». k^srmä- >r I'eier rsiodom prsokvL lL S.U8. 389. krau. rrade ^v, kaoL- rrrsL ? äio M6Ü- äom r äiv ! ä«L .889. n. Loil- kffoit nuu 'A688- - uvä il8t6Q, lläere /'otrel 6L 80 lo. t^iobs, virä, ivoroü i. 89. MVN. Negeben- iegevou -71. ... Schw. Der Vorfi^ende. ^eher^i^i^e^O^^tm^sö^tisch^^e^re von der weiteren Auferstehung des freien Volks lebens der Zukunft Spiegelbild uns entwarf. Da war alles Frühlingshvffcn, Lenzverkiindigung und Maienzeit, da war die Zeit der Sonne und Wonne des irdischen Glückes, und ach! — das Alles so strahlend, so glänzend, so erhaben, um rahmt vom Abendfonncnglanz des scheidenden Herrschers, den Gott so bald zu sich zu nehmen in seinem unerforschlichen Rathschlusse gedachte. In solcher Zeit sind die Nachwirkungen des heiligen Auferstehungögcdankens naturgemäß ernst und wehmüthig, sie theilen diesen Ernst und diese Wehmuth mit der Erinnerung an den Heiland, der die Dornenkrone am Kreuze getragen und auferstanden und gen Himmel gefahren ist, sie erinnern mit Macht an die Vergänglichkeit alles Irdischen, der auch der Frühling der Natur nicht entgeht, sie schlagen an Herz und Gcmüth mit der Gewalt der Weltgeschichte lind des Welt gerichts, die auch in unserer Zeit nicht ungestraft verhöhnt werden dürfen, sie mahnen an Golgatha und an den Tod. Aber mit gleicher Macht predigen für Deutschland solche Ostergedankcn die «via, Lehre von der Liebe, die stärker ist als der Tod, von der Treue, die doS Volt belohnt, MO- seine sittlichen Aufgaben in Pflicht-- ZA Ostern 1889. Sei uns gegrüßt, du heiliges Osterfest! Ja, diesmal ist es uns wirklich eine Feier der Auf erstehung aus dunkler Schmerzens- und Trauer zeit, die an Deutschlands schwere Prüfungen er innert. Des Heilands Himmelfahrt und Auf erstehung, ob wir sie nur im Buchstaben glauben oder als kromme Legende gläubig hinnehmcn, haben bekanntlich im Laufe der Zeit selbst von kirchlicher Seite so sinnige Vergleiche, so herr liche Erklärungen gefunden, daß die schönsten Kanzel- und Dichterworte zusammenfließcn in der hohen Macht der Religion über des Menschen Geist und in der Gewalt der Poesie über die Gemüther. Ja, nicht ohne Grund nennen wir Ostern das heilige Fest, ist doch die Zeit des Frühlings schon ein alljährlich sich erneuerndes Wunder der Natur, ein ewig neues Hohelied, das da ausklingt in ewig neuen Lobliedern auf die Macht des Schöpfers und der Vorsehung. An uns Deutschen ist die Allmacht wieder sicht bar geworden, in unsrem Vaterland ist zu der christlichen und der die Natur bedingten einheit lich« Auffassung des AufrrstehungSgedanken« an den Bülkerfrühlma, der stark WWWMMd die Zuversicht auf eine eine Zukunftshvffnung und ein Zukunftsglaube hinzugetreten, die in der Liebe zum Vaterlande und in der Treue zu unserem Kaiser gipfeln, den die Vorsehung ausersehen hat, Deutschland einig und stark weiterzuführcn auf der Bahn zu ge deihlicher Entwicklung, zu Wohlstand und Glück. Eine ernste und erhebende Feier des Gedächt nisses an den innig gläubigen und Gott demüthig ergebenen Kaiser, eine weihevolle Erinnerungszeit an den Begründer des neuen deutschen Reiches liegt wenige Wochen hinter uns. Nur wenige Wochen trennen uns von der Feier des Andenkens an den zweiten edlen Kaiser Friedrich, der die Dornenkrone menschlichen Leidens schmerzenrcich getragen und seinem Volke die höchste christliche Lehre gleich einem Hiob auf dem Throne hinter lassen: „Lerne leiden, ohne zu klagen!" Wie regte sick in diesem erhabendsten Dulder der Hohenzollern der Flügelschlag der freien Seele, wie hob er sein Volk in kurzem, denkwürdigen Regiment auf die sonnige Höhe freiheitlicher Weltanschauung und wahrer Toleranz, wie sproßte und quoll es in seinem Herzen so liebevoll, reich und ergreifend, daß wir für alle Zeit mit Thränrn der Liebe und der Treue auch dieses zweit« Kaisers gedenken müssen, wenn er auch nur mit ' Montag, den 29. April, Abends 8 Uhr, im Restaurant Klemm, 1. Etage, KmrslMWM ükr sMU ükk NsIMM» N MMM Schluß der Präsenzliste ^9 Uhr. ' Tagesordnung: Vortrag und Beschlußfassung über die Abnahme der Rechnung pro 1888. Um zahlreiches Erscheinen ersucht durch Huste. Der sächsische Lrzähler, Wochenblatt fiir Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Amtsblatt der Kgl. Amtshlmptuuumschast, der Kgl. Schulmspection u. des Kgl. Hau-tsteueramtes zu Bautzen, Ivwie des Kgl. Amtsgerichtes und des Stadtrathes zu Bischofswerda. Bekanntmachung. ' . . Der vom OrtSthcil Schwarzwasser nach Neuspittwitz führende CommunicationSweg wird für den Verkehr wieder sreigegeben und die nnterm 29. vorigen Monats erlassene Bekanntmachung, die Sperrung desselben betr., hierdurch wieder aufgehoben. Königliche Amtshauptmannschaft Bautzen, am 15. April 1889. — von Boxberg. Zur Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Königs Albert soll Dienstag, den 23. dss. Mts., Nachmittags 2 Uhr, im Saale des Gasthofs zur goldnen Sonne allhier ein allgemeines Kestmahl stattfinden. Die Bürger- und Einwohnerschaft hiesiger Stadt wird hierdurch zu recht zahlreicher Betheiligung an diesem Festmahl eingeladen und dabei bemerkt, daß der Preis für das Gedeck auf 2 Mark vereinbart ist. Anmeldungen dazu wolle man bis Montag, den 22. dss. Mts., Vormittags, entweder in hiesiger Rathsexpedition oder ,m Gasthof zur goivnen Sonne bewirken. Stadtrath Bischofswerda, den 17. April 1889. —— Sinz. Bekanntmachung , . Die Beschädigung und das unbefugte Einreißen oder Auseinanderschleppen der in der hiesigen Communwaldung aufgeschichteten Holz- und Reißigstöße und Stangenhaufen, die unbefugte Entnahme von Hölzern von dergleichen Holz- und Reißigstößen und Stangenhaufen zumZwecke des Ausladens oder Wegebesscrns oder dergleichen, die Verwechselung der Nummern und falsches Abfahren, sowie die Beschädigung der Holzbestande, Kulturen, Wege und Gräben wird, insoweit nicht strafgerichtliche Verfolgung einzutreten hat, auf Grund 8 360 des Rcichsstrafgesetzbnchs mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft bestraft. Stadtrath Bischofswerda, am 15. April 1889. . Sinz. Nachdem die Einschätzung des steuerpflichtigen Einkommens im 13. District des Steuerbezirks Bautzen beendet und das Ergebniß derselben den Beitragspflichtigen bekannt gemacht morden ist, werden in Gemäßheit der in 8 46 Abs. 2 des Einkommensteuergesetzes vom 2. Juli 1878 enthaltenen Bestimmungen alle Personen, welche im hiesigen Orte ihre Beitragspflicht zu erfüllen haben, denen aber die in Gemäßheit dieses Paragraphen zu erlassende Zufertigung nicht hat behändigt werden können, hierdurch aufzefordert, wegen Mittheilung des Schätzungsergebnifses sich bei der hiesigen Kämmerei zu melden. Stadtrath Bischofswerda, den 16. April 1889. , Sinz. - . . Mit dem nächsten Einkommensteuertermin (30. April) soll zur Serviscasse allhier von den einkommensteuerpflichtigen Personen in hiesiger Stadt ein Beitrag von fünf Pfennigen von jeder Mark der im laufenden Jahre abzuführenden Einkommensteuer, und nut dem nächsten Grund steuertermin (1. August) von den nach Maßgabe der Grundsteuern beitragspflichtigen Personen ein Beitrag von fünf Pfennigen von je 10 Steuer- Einheiten erhoben werden, was hierdurch mit der Aufforderung zur pünktlichen Abentrichtung dieser Beiträge bekannt gemacht wird. Stadtrath Bischofswerda, den 10. April 1889. Sinz. Ortskrankencasse Stacha und Umgegend. Es wird hiermit nochmals bekannt gegeben, daß der Gesammtvorstand der Caffe Herrn vr. moä. Rätze in Bischofswerda zum Cassenarzt erwählt hat. Ferner werden die Arbeitgeber dringend ersucht, jede von ihnen beschäftigte cafsenpflichtige Person bei Vermeidung der in 8 10 der Statuten angedrohten Strafe und Rachthäle spätestens am S Tage nach dem Arbeitsantritt an- und nach Beendigung des Arbeitsverhält nisses spätestens am S. Tage wieder abzumelden. An- und Abmeldeformulare sind bei den Gemeinde-Vorständen^ der ^ur Caffe gehörigen Orte zu haben, Statuten dagegen beim Cassirer vorräthig.