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8ekauf6N8l6^-kouIeaux mit 8ctmft auf k68lellung. dlattes erfolgt Freitag ra KDr-taalrrA" der deut! in . Vleruudvler-igfter J«hr»aa- lagen und Vertagung der Berathung bis zum Herbst stößt auf den Widerspruch der Verthei- diger des Gesetzentwurfes, die eine weitere Hinaus schiebung der Entscheidung mit dem gänzlichen Scheitern des großen Werkes für gleichbedeutend halten. Bei dem Wiederzusammentreten des preußischen Abgeordnetenhauses am Ende dieses Monats wird dasselbe das von dem preußischen Finanzminister gelegentlich der dritten Lesung des Staatshaushaltsetats angekündigte Einkommen steuergesetz bereits vorfinden, welches alsbald in den Fraktionen geprüft werden soll, so daß die erste Berathung im Plenum etwa am 6. Mai stattfinden könnte. Wahrscheinlich wird dann das Gesetz an denselben Ausschuß verwiesen werden, der zur Berathung des Antrages von Huene eingesetzt wurde. Der stattgefundcne Wechsel im preußischen Kricgsministerium ist in letzter Zeit in den Berliner Blättern viel be sprochen worden, ohne daß die unmittelbaren Gründe für de» Rücktritt des Generals Bronsart von Schcllendorff oder bestimmte Angaben über die weitere Verwendung dieses noch im rüstigsten Mannesalter stehenden hohen Offiziers verlauteten. Seinem Nachfolger, dem General Verdh dn VernoiS, der zu den glänzendsten Militärschrift- stellcrn der Neuzeit gehört, wird allseitiges Ver trauen cntgcgcngcbracht. Die Spaltung, die sich unter den klerikalen Mitgliedern des deutschen Reichstages und des preußischen Abgeordneten hauses in letzter Zeit wiederholt bemerkbar machte, tritt noch weit auffälliger im Lager der bairischen Clerikalen hervor. Während ein Thcil der Letzteren sich über die Antwort der bairischen Re gierung auf das Freysinger Bischofs-Memorandum bitter enttäuscht zeigt, wird dieselbe von den ge mäßigteren Elementen ziemlich günstig beurtheilt, die zufrieden sind, daß die von den Liberalen gewünschte schärfere Zurückweisung der ultra montanen Forderungen ausblieb. Die „Münchn. Allgem. Ztg." will von eingeweihter Seite er fahren haben, daß die bairischen Bischöfe mit Politische Weltschau. Wie nach langem trübseligen Winter auf den Fittigen des Sturmes endlich der Frühling kam und die schlummernde Natur zur Festesfreude weckte, so' ist auch im politischen Leben des deutschen Reiches nach manchem wilden Tosen jetzt eine mildere Stimmung eingekehrt und deutet die in den parlamentarischen Kreisen bereits cingetretene größere Ruhe auf das Herannahen der durch das Osterfest bedingten längeren Kampfes- pause. Das preußische Abgeordnetenhaus hat sich am Mittwoch auf drei Wochen vertagt und am Freitag Abend unterbrach der deutsche Reichs tag seine Arbeiten, um die Osterferien anzutreten, die sich nach dem Beschluß des Senioren-Convents bis zum 7. Mai ausdehnen werden. Nach Ab lauf dieser Zeit wird die deutsche Volksvertretung den Rest der zweiten Lesung und die dritte Be rathung des Alters- und Invaliditäts-Gesetzes zu erledigen und sich dann der Verhandlung über die Novelle zum Preßgesctz zuzuwenden haben, die bis dahin im BundeSrathe festgestellt sein soll. Regierungsseitig hofft man, daß es dem Reichstag gelingen werde, diese Aufgaben in der Zeit bis zum Pfingstfeste vollständig abzuschließen. Dabei ist natürlich vorausgesetzt, daß sich in zwischen die Schwierigkeiten beseitigen lassen, welche sich der Erledigung des Alters- und Jn- validitätS-Gcsetzes in letzter Zeit entgegenstcllten. Die Aussichten für die Annahme der Vorlage erschienen verschlechtert, seit die Nationalliberalen am 9. d. M. mit ihren auf die Errichtung einer Reichsanstalt abzielenden Wünschen scheiterten und einzelne Großgrundbesitzer der konservativen Partei, wie z. B. Graf Mirbach, Bedenken laut werden ließen, welche sich gegen die durch den Staatszwang angeblich herbeigeführte Lockerung des Verhältnisses zwischen Arbeitgeber und Ar beitnehmer, sowie gegen die mit dem Gesetze verbundenen Lasten richteten. Der mehrseitig ausgesprochene Wunsch nach statistischen Unter- Amtsblatt der Kgl. AmtshaiiPtmamschast, der Kgl. Schulinspettim u. des Kgl. HauMkuna«^ -» sowie des Kgl. Amtsgerichtes und des Sl-dtt-thcs M Bisch, Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, MltMiechH und EoematenLs, und kostet einschließlich der Sonnabends erscheinenden „belletristisch«» Beilage vierteljilhriich 1 Mart tw Ps. Einzelne Nummer lv Ps. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch, den 17. April 188V, Abends « Uhr. Tagesordnung: Dankschreiben des Vorstandes der Handels- und Gewerbeschule. — Decret des Stadtrathes, die Feier des Geburtstages Sr. Majest ät des Königs Albert betr. — Antrag des Herrn Stadtrath Kind, die alten kranken Eichen am Horkaer Teich und die alten Birken an der alten Bautzncr Straße niederzuschlagen u. s. w. — Einladung der Stadt Dresden, die Vertretung hiesiger Stadt beim Wettin-Jubelfest betr. — Mittheilung des Stadtrathes, das Vorkaufsrecht auf den Gasthof zum „Neuen Anbau" betr. Emil Böhmer, Vorsteher. Bestellungen werden bei allen Postanstalten Inserat«. ill l i ' utschen Reiche», für Bischofswerda und Umgegend Aden, werdenÄs Dien?taö ün^ L^<^" ^«breitu«, Bekanntmachung zur <»ener«Iv«i^»i»i»Ii»ii^ von den Vertretern der Orlwlrraulrvi»««««« tür bte kmttlln und «in S1. Nachmittags 3^ Uhr, im ISsnIIiol» zu 8eIiin«»IIn. Tagesordnung: Wahl eines Vorsitzenden, eines Stellvertreters und eines Schriftführers. Um vollzählige Bethciligung sämmtlicher Vertreter ersucht H. Grave, z. Zt. Vorsitzender. dieser Beantwortung ihrer gemeinsamen Vor stellung sehr zufrieden sind und es bei der Mi- nisterial - Entschließung bewenden lassen wollen. In Luxemburg ist in diesen Tagen eine bedeut same Wandlung vorgegangen, welche voraus sichtlich zu Gunsten des Deutschthums in dieser westlichen Grenzmark ausschlagen wird. Der nach dem Ableben des Königs der Niederlande nächstberechtigte Erbe des Großherzogthums, Herzog Adolf von Nassau, traf am Mittwoch in Luxemburg ein, um dort für die Dauer der Krankheit des Königs Wilhelm III. die Regent schaft zu führen. Der Herzog, welcher von der Bevölkerung sehr herzlich empfangen wurde, leistete in der luxemburgischen Kammer am Donnerstag den Eid auf die Verfassung und beantwortete die Ansprache des Kammerpräsidenten Scrvais mit der Versicherung, daß er stets die Wahrung der Neutralität des Großherzogthums im Auge haben und sei» Leben, den Ueberlieferungen des Hauses Oranicn-Nassau gemäß, dem allgemeinen Wohl des Vaterlandes gewidmet sein werde. Diese Erklärung ries allgemeinen Jubel hervor. Nachdem das vielangcfochtcne Wehrgcsctz in beiden Reichshälften der österreichisch-unga rischen Monarchie alle parlamentarische Stadien durchlaufen hatte, erhielt cs auch die kaiserliche Sanktion. Bei der am Mittwoch stattgcfundencn cndgiltigen Berathung der Vorlage im öster reichischen Abgeordnetenhaus« ereignete sich ei» bcmerkenswcrther Zwischenfall. Bei der Verhand lung über den K 49, bei dem das österreichische Herrenhaus eine Aenderung vorgenomincn hatte, erklärte nämlich der Abg. Tuerk, daß die plötzlich erwachte Begeisterung der Czechen und Feudalen für das Bündniß mit Deutschland eine egoistische sei. Er sagte: „Gott behüte Deutschland davor, daß es darauf angewiesen sei, von Oesterreich Hilfe zu verlangen. Es würde wahrlich eme laue oder gar keine Hilfe erhalten." Diese Aeußerung rief eine ungeheure Bewegung hervor' und führte zu einer energischen Zurückweisung Sonnabend, den 20. April 1889, von Nachmittags 2 Uhr an sollest im hier " * ein Wäschsecretär, ein Kleiderschrank, ein Schreibtisch, zwei Koffer, eine Bettstelle, ein Küchenschrank und drei .gegen sofortige Baarzahlung öffentlich versteigert werden. severbetten Bischofswerda,-de» 16. April 1889. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts daselbst. Taupe Die Vertheilung von Brod aus der Herrmann'fchen Brvdstiftung findet Sonnabend, den 20. d. Mts., Mittaas 12 Hin- im . Herrmannstiftcs hier statt. " ves Bischofswerda, den 13. April 1889. Die Administratoren der Herrmann'fchen Stift unaen Sinz. Friedrich Wilh. Kind. Emil Böhmer. Diejenigen Eltern, welche ihre Kinder mit Beginn des Sommerhalbjahres 1889 in die Herrmann'sche Kleinkinderbewahranstalt ausaen„mm<m LU sehen wünschen, wollen selbige bis 27. April d. I. in hiesiger Rathsexpedition anmelden. Bischofswerda, den 13. April 1889. Die Administratoren der Herrmann'fchen Stift unqen. Tinz. Friedrich Wilh. Kind. Emil Böhmer. Wegen des heiNaen Charfreitaa Weeden Annoncen für die nächste Nummer Blattes bis Donnerstag Nachmittag 5 Uhr erbeten. Die Ausgabe des «Wes erwwi srüÄÜ r. Die editio« des end «