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März, Nachmittags 3 Uhr, s oll im Berger'fchen Gasthof zu Schmölln der Neubau der Kirchhofsmauer an den Mindestfordernden vergeben werden und werden die Herren Bauunternehmer geladen, sich an besagtem Tage zum Bictungstermin einzufinden. Zeichnung und Anschlag ist bei dem Unterzeichneten einzusehen. Schmölln, 11. März 1889. Sickert, Psarrer. Unkenntniß des Deutschen nicht als ein Compli- ment auffassen würden, trotzdem aber allen Ernstes forderten, daß die folgenden Generationen aus lauter Patriotismus sich dem Unterrichte im Deutschen widersetzen sollen. Und das nenne man Culturpolitik!" Große Schwierigkeiten bereitete die Neubildung des italienischen Cabinets aus lauter Mit gliedern der Linken, weshalb Crispi schon auf dem Punkte stand, diese Aufgabe dem Monarchen als unlösbar zu bezeichnen und in das Privat leben zurückzutreten. Schließlich kam aber doch noch ein Ministerium zu Stande, in dem Seismit- Doda das Portefeuille der Finanzen und Giolitti das des Schatzes übernahm, so daß sich noch am Ende voriger Woche der Deputirtenkammer ein neues Cabinet Crispi vorstellen konnte. Dem französischen Justizminister THSvenet wurde von dem Generalprocurator das Belastungs- Material überbracht, welches der Untersuchungs richter in den beschlagnahmten Papieren der Patriotenliga gefunden hat. THSvenet gab im Ministerrathe seine Absicht kund, bei der Kammer die Ermächtigung zum gerichtlichen Einschreiten gegen die der Kammer angehörenden Mitglieder der Liga nachzusuchen. Eine Interpellation wegen Wahrung der Interessen der Inhaber der Panama-Papiere ist am 7. d. auf Verlangen des Finanzministers Rouvier von der Deputirtenkammer durch An nahme der einfachen Tagesordnung mit 344 gegen 185 Stimmen beseitigt worden. Der Selbstmord des Directors des Comptoir d'Es- compte, Denfert-Nochereau, erregte in Paris große Bestürzung, da gleichzeitig verlautete, daß das Institut Millionen bei dem Kupfer-Syndikat verloren habe. Mit Rothschild'scher Hilfe war aber das Comptoir d'Escompte in der Lage, Alle zu befriedigen, die ihre Einlagen zurück verlangten. Nach vierzehntägigen Verhandlungen, allo rascher als sonst, ist das englische Unterhaus zur Annahme der Adresse gelangt, die mit großer Mehrheit erfolgte. Am 7. d. M. brachte darauf der Lord der Admiralität, Lord Hamilton, die Flottenvorlage ein, welche für den Bau von 70 neuen Kriegsschiffen die ansehnliche Summe von 211/, Millionen Pfd. Sterling beansprucht. Der Schatzcanzler Goschen gab gleichzeitig die Erklärung ab, daß diese Forderung ohne Aufnahme einer Anleihe in dem zulässigen Zeitraum von sieben Jahren aus den Erträgnissen der jährlich um etwa 2 Millionen Pfd. Sterling erhöhten Steuern gedeckt werden solle. Die Debatte darüber wurde bis zum 21. d. M. vertagt. Von dem russischen Kaiserpaare soll der Plan einer Verlobung des Großfürsten-Thron- solgers mit der Prinzessin Alice von Hessen auf gegeben worden sein. Die Letztere reiste am 11. d. mit ihrem Vater, dem Großherzog von Hessen, wieder aus Petersburg ab. In Rußland ist man hocherfreut über die Ernennung des russen freundlichen Staatsmannes Ristic zum Regenten von Serbien; dennoch versichern di» russischen Staatsmänner, keinerlei Einwirkung auf den König Milan versucht zu haben. Die russische Politik werde wegen der Abdankung Milans nicht aus ihrer bisherigen Passivität herauStreten; unruhige Elemente auf der Balkanhalbinsel hoffen freilich da» Gegentheil. Der bulgarische Führer Zankow reiste von Wien nach Belgrad ad und wollte von dort nach Bukarest gehm. Di, Huk- Kosten des Abg. Windthorst dessen Fractions- genossen von Schorlemer, der in versöhnlicher Weise die Berechtigung des Staate» anerkannt habe, gegen seine Interessen gehende kirchliche Lehren in der Schule zu verhindern. Am Mitt woch kam es im preußischen Abgeordnetenhause zu sehr bemerkenswerthen Erörterungen, als der Abg. von Schenkendorff für die Berechtigung der Real-Gymnasien zur Vorbildung für die Medizin eintrat, während der Minister von Goßler dringend vor übereilten Angriffen auf die humanistischen Gymnasien warnte, für deren Ersetzung nur sehr widersprechende und ungereifte Vorschläge gemacht seien. Abg. Virchow behauptete, der Gymnasial- Unterricht sei zu grammatikalisch; es mache sich an der deutschen Jugend eine verminderte Fähig keit, sinnlich wahrzunehmen, bemerkbar. Sehr lebhaft trat Abg. Windthorst für die Beibehal tung des elastischen Unterrichts Mr wissenschaft lichen Vorbildung ein. Am Freitag wurde im Abgeordnetenhause die dritte Lesung des Volks- schullastengtsetzes begonnen, bei der die Regierung die ursprüngliche Fassung der Vorlage wiedcr- hergestellt zu sehen hoffte. — Aus Ostafrika ging der Reichsregierung am 6. dss. Mts- die Meldung über ein Gefecht bei Bagamoyo zu, wo die deutsche Station von den Schaaren des Arabers Buschin vergeblich angegriffen wurde. Gelandete deutsche Matrosen fielen den Arabern in den Rücken, fügten ihnen große Verluste zu und nahmen ihnen zwei Kanonen wieder ab, welche dieselben früher bei Pangani erbeutet hatten. Außer dem österreichisch-ungarischen Minister des Auswärtigen, Grafen Kalnoky, be fanden sich am Mittwoch auch der österreichische Ministerpräsident Graf Taaffe und der Landes- vertheidigungsminister Graf Welsersheimb in Budapest, wo sie von dem Kaiser Franz Joseph empfangen wurden und auch mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Tisza Berathungen hatten, die wohl nicht nur dem in Ungarn etwas abge änderten Wehrgesetz, sondern auch dem politischen Umschwnnge in Serbien galten. Am österrei chischen Hofe ist man so verstimmt darüber, daß König Milan trotz aller Abmahnungen des Wiener Cabinets dem Throne entsagte, daß der Exkönig von Serbien auf seine Absicht, nach Pest zu gehen, verzichten und zunächst eine Reise nach dem Orient unternehmen dürfte. Nach mehrtägiger Unterbrechung nahm das österrei chische Abgeordnetenhaus am 7. d. M. seine Be- rathungcn wieder auf und erfüllte das Begehren des Strafgerichts um Zulassung der Verfolgung deS Abg. Vergani wegen Beleidigung des Wiener Gemeinderathes. Im ungarischen Abgeord netenhause kam es am 5. d. M. zu einer nied lichen Insolvenz-Erklärung, als der Abg. Csatar erklärte, daß das Mandat seines Gegners, des Abg. Pulszky, demnächst erlöschen werde, da seine Diäten wegen einer Schuld von 38,000 Gulden gepfändet seien. Darauf bemerkte der Präsident, daß fast der Hälfte der Abgeordneten die Diäten gepfändet zu werden pflegen; eS sei aber der erste Fall, daß ein Abgeordneter auf einen anderen die Aufmerksamkeit des Jncompatibilitäts-AuS- schusse» lenkte. Bei der am Donnerstag im ungarischen Parlament fortgesetzten Wehrgesetz verhandlung sprach sich der StaatSsecretär Berceviczh scharf darüber au», daß die Mitglieder der äußersten Linken selbst die Zumuthung der Politische Weltschau. Der letzte Tag in voriger Woche rief die Erinnerung wach an den ersten deutschen Kaiser Wilhelm I., der am 9. März 1888 im 91. Jahre eines thatenreichen Lebens aus dem Diesseits schied. Die tiefe Wunde, welche der Heimgang des greisen Oberhauptes des nach langer Zer splitterung wiedergeeinten deutschen Reiches dem Herzen aller Vaterlandsfreunde schlug, ist im Laufe eines Jahres vernarbt. Als heilender Balsam wirkte die Gewißheit, daß der Name Kaiser Wilhelms I. in der Geschichte unvergäng lich fortlcben wird, daß jederzeit Millionen von Streitern bereit sein werden, für das von ihm geschaffene Werk der deutschen Einheit mit Gut und Blut einzustehen, daß aber auch die humane Arbeit an dem von ihm gegründeten Bau der Socialreformen in seinem Geiste fortgesetzt und einstens vollendet werden wird. Der erste mili tärische Rathgeber des Kaisers Wilhelm I., der geniale Schlachtenlenker Graf Moltke, beging am Freitag ein seltenes Fest, wie cs nur Kaiser Wilhelm I. und Fcldmarschall Graf Wrangel feiern konnten, das 70jährige Militärjubiläum. Graf Moltke ist allen Huldigungen, die ihm für diesen Tag zugedacht wären, aus dem Wege ge gangen, indem er sich nach seinem stillen Gute Creisan in Schlesien begab; aber die Gedanken des dankerfüllten deutschen Volkes folgten ihm glückwünschend in seine Zurückgezogenheit. In den militärischen Kreisen der deutschen Reichs hauptstadt beschäftigte man sich jetzt lebhaft mit der Frage, wer berufen werden wird, den jetzigen Kriegsminister, den demnächst ein Armeecorps übernehmenden General Bronsart von Schellen dorff, zu ersetzen. Von wohlunterrichteter Seite wird aber versichert, daß der General das Porte feuille des Krieges nicht vor dem Ablauf der Reichstagssession abgeben werde. Mitte dieser Woche tritt der Reichstag wieder zusammen und wird sich alsbald mit dem Rechenschaftsbericht über die Verlängerung des kleinen Belagerungs zustandes beschäftigen, wobei helleres Licht auf das jetzt noch in Dunkel gehüllte Schicksal des Soeialistengesetzes fallen dürfte. Ob bis zum Wiederbeginn der Berathungen im Plenum die Reichstagscommission für die Alters- und In validitäts-Versicherung die zweite Lesung des Gesetzes vollendet haben wird, ist noch fraglich, da der von der Commission eingesetzte Unter ausschuß nach Verständigung mit den Regierungs- Vertretern verschiedene Beschlüsse gefaßt hat, die von den Commissions-Beschlüssen nicht unwesent lich abweichen. Von großer Bedeutung für die weiteren finanziellen Berathungen des deutschen Reichstages wie des preußischen Landtages dürfte ein Antrag des Centrums sein, der darauf hin- auSläuft, unter Aufhebung der Ueberweisnng der Erträge aus den landwirthschaftlichen Zöllen an die Kreise die halbe Grund- und Gebäudesteuer im Westen an die Gemeinven, im Osten an die Kreise zu überweisen und damit zugleich ein Ver bot von Communalzuschlägen zu der Grund- und Gebäudestruer auszusprechen. Im preußischen Abgeordnetenhause begann am 4. ds«. MtS. die zweite Berathung deS CultuSetatS, welche erst am Ende voriger Woche erledigt werden konnte, weil die Führer des Eentrum» diese Ge- leaerchüt benutzten, um all« ihre Wünsche vor- Besprechung der betreffenden Ker sächsische FrMer, Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Amtsblatt der Kgl. Amkshau-tmaimschaft, der Kgl. Schuliuspeclioa u. des Kgl. HauMiicramtes zu Blitze», sowie des Kgl. Amtsgerichtes und des Stadtrathcs zu Bischosswerda.